|
Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
Stringer / Motorfundament ist innen nass
Moin,
Der Stringer der vom Spiegel zum ersten Schott geht ist von innen, ganz nass und teilweise rott. Sehe ich es richtig das alles nasse Holz entfernt werden muss auch wenn es nich nicht wirklich rott ist? Wie sollte ich vorgehen? Ich plane jetzt eine Laminatseite mit Topfbohrer und Multimaster raus zu schneiden und dann das nasse Holz zu entfernen. Dann will ich neues Holz gegen die noch stehende Laminatseite kleben und dann überlaminieren. Kann man das so machen oder ist es besser / einfacher alles raus zu schneiden und komplett neu zu machen.
__________________
Gruß Christoph |
#2
|
||||
|
||||
Moin Christoph
Das Problem mit Hölzern die überlamminiert wurden scheint ja sehr oft aufzutreten.Weil Laminate aus Glasfasern und Polyesterharzen nie absolut wasserdicht sind nimmt das Holz,das meist mehr als Form für das Laminat diente als zum herstellen der Festigkeit der Strukturen,willig jedes eindringende Gramm Wasser auf ohne es zügig wieder weg zu lassen. Bei vielen Booten wurden deshalb zur Formgebung von Stringern und Wrangen Schäume die kein Wasser aufnehmen eingesetzt. Mir wäre nicht wohl bei dem Gedanken so viel Nässe in den Strukturen sitzten zu haben,im Sommer wohl kein großes Problem aber im Winterlager besteht die Möglichkeit das Frostdruck und Quellen der Hölzer die GFK-Struktur nachhaltig schädigt. Alternierend zu Bootsbausperrholz kann man versuchen Sandwichleichtbauplatten mit Schaumkern zu verwenden die kein Wasser ziehen.Aber da können die Laminat-und Kunststoffpäbste im BF sicher noch Fachkundiger Auskunft geben als einer der seine Bootsstrukturen(die gaanz wichtigen)lieber Schweisst als zusammen zu backen. gruss hein
|
#3
|
|||
|
|||
Man sollte doch nun wirklich nicht zum Schaum raten!
Wenn neues Holz fachgerecht eingebaut und vernünftig laminiert und gegen Feuchtigkeit geschützt wird,stirbt der Bootsbesitzer eher als sein restauriertes Boot. Eingeschäumt wird einfach nur aus Kostengründen bei der Herstellung des Bootes. Also,Christoph - raus mit dem faulen Holz und ran an den Neuaufbau mit Bootsbausperrholz und dann anständig laminieren. Es grüßt der laminiergeschädigte aber davon begeisterte Andreas Denen ist es egal,ob nach 10 Jahren der Spiegel oder die Stringer vermodert sind. JEDER Schaum zieht Wasser - es gibt KEINEN Schaum,der resistent gegen Wasser ist. |
#4
|
||||
|
||||
Stringer / Motorfundament ist innen nass
Ok, bin schon kräftig dabei das Holz raus zu holen, ist doch ne Menge Rott dabei.
Sollte ich die eine Laminatseite stehen lassen um etwas zum "dranaebeiten" zu haben? Oder ist das totaler Quatsch?
__________________
Gruß Christoph |
#5
|
||||
|
||||
weg damit,neu machen und den Heckspiegel auch kontrollieren...
__________________
Gruß Frank
|
#6
|
||||
|
||||
Der Spiegel macht zum Glück einen guten Eindruck. Die Flächen rund ums Loch wo der Z-Antrieb durch geht sind unversiegelt und da ist das Sperrholz hart wie Stein.
__________________
Gruß Christoph |
#7
|
|||
|
|||
Steht dein Vorhaben noch in das Boot 400 Ps einzubauen?
__________________
Wissen ohne Goggggggggel |
#8
|
||||
|
||||
Nee, Quatsch, 400 sind viel zu viel.
Aber der Penta mit 380PS steht schon in der Halle. Nu mach das Boot mal nicht schlecht, die Substanz ist super.
__________________
Gruß Christoph |
#9
|
|||
|
|||
ich mach das Boot doch nicht schlecht. 380 Ps ist ein Haufen Zeug bei 21 Fuß und du willst ja über die Wellen jagen. Jetzt hast du die Stabilität mit einer ordentlichen Restauration in der Hand. Also lieber 3 Lagen mehr als zuwenig.
__________________
Wissen ohne Goggggggggel |
#10
|
||||
|
||||
Hatte eben auch nen Smily vergessen, bin nicht davon ausgegangen das Du das Boot schlecht machen willst, Hey, gebe ja auch keinen Ansatzpunkt dafür...ist schließlich ne Coronet ))) Stimmt, ich werde mit Harz und Matte nicht sparen, hab auch noch n paar Prisma Beams liegen die Festigkeit bringen.
__________________
Gruß Christoph |
#11
|
||||
|
||||
Der neue V8-380 ?
http://www.volvopenta.com/volvopenta...Language=de-de
__________________
Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#12
|
||||
|
||||
wehe Du petzt das meiner Frau
ja, genau der und ich bin gespannt wie zu Weihnachten Zitat:
__________________
Gruß Christoph |
#13
|
||||
|
||||
Eine sehr gute Entscheidung, rrrrrespekt
__________________
Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#14
|
||||
|
||||
Danke, ich hoffe das sehr und froy mich tierisch auf die Probefahrt.
Aber erst ist noch bischen Arbeit fällig.
__________________
Gruß Christoph |
#15
|
||||
|
||||
Zum Thema noch mal zurück.
Ich reisse jetzt alles raus und baue neu. Gibt es spezielles Holz welches ich nehmen sollte oder hole ich einfach Wasserfestes Sperrholz? Die wichtigste Frage, wo ich richtig ratlos bin: Gibts es einen Grund dafür das der Holzkern des Stringers nicht bis auf den Rumpf geht sondern ca. 5mm drüber in der Luft hängt und nur das Laminat dann bis auf den Rumpf geht?
__________________
Gruß Christoph |
#16
|
||||
|
||||
Hallo Christoph
Wasserfestes / Wasserdichtes Sperrholz gibt es nicht Es gibt nur Wasserfestverleimte Mehrschichtplatten, z.B. Okume. und dann eben auf das AW 100 achten, als bezeichnung für Wasserfeste Verleimung
__________________
Gruß Bernd Neue Saison, neues Video, starke Truppe http://www.youtube.com/watch?v=K2V4rUfEKAA
|
#17
|
|||||
Zitat:
Säg raus den ganzen Schiet. Anschließend die übriggebliebenen GfK-Stege komplett wegschleifen und auch rund 30-50 mm daneben noch schleifen (alte Bilgenfarbe usw. entfernen). Dann nimmste Bohlen/Bretter aus preiswerten Nadelholz, klebst die mit Polyester zusammen, bis die gewünschte Materialdicke erreicht ist. Vor dem einsetzen der neuen Stringer das alte Laminat satt mit Aceton reinigen. Danach Stringer aufsetzen, ausrichten und mit ein paar Glasfaserfetzen und Polyester anheften. Nach ner guten Stunde, wenn die Hefter hart sind das ganze 3x mit 450er Matte überziehen und min. 30 mm auf den Rumpf überlappen.
__________________
Gruß Ingo
|
#18
|
|||
|
|||
Zitat:
Meine neuen Stringer im Boot hab ich solange bearbeitet bis sie gepasst haben und dann hab ich sie mit Klebeharz und Glasfaserspachtel befestigt. Gruss Andreas |
#19
|
||||||
|
||||||
Zitat:
Zitat:
Wat ne Scheixxe Um Gottes Willen
__________________
Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
|
#20
|
||||
|
||||
Seh ich nicht so.
Meiner bescheidenen Meinung nach kommt die Stabilität eines Bootes, oder auch andere Sachen, nicht aus dem Holz, Schaum oder sonste was, sondern nur vom Laminat. Als "Abstandshalter" der beiden Laminatwände könnte man auch Eierpappen, Tetrapacks oder ein Papprohr verwenden. Woher sonnst kommt Stabilität z.B. bei einem Balsa Sandwich? Vergleichen wir es einfach mal mit der Stabilität eines Quadrat oder Rechreckrohres im Vergleich mit ein paar Flacheisen. Die Stabilität komt aus der "Kastenbauweise" Es kann sogar innen hohl sein. Schaum, Holz oder der Eierkarton trägt nichts zur Festigkeit bei. Nur dort wo später die Motorfundamente stehen sollte innen festes Material sein damit der Motor auch befestigt werden kann. Alles weitere ist eigendlich überflüssiges Gewicht. Das ist nur meine bescheidene Meinung zu dem Thema, so würde ich vorgehen. Auch wenn ich es in der Vergangenheit schon einmal anders gemacht habe.
__________________
Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
|
#21
|
|||
|
|||
Das deckt sich ja mit folgendem Beitrag, oder sehe ich das falsch.
http://www.boote-forum.de/showpost.p...2&postcount=10
__________________
Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer |
#22
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Also bei der Sandwichbauweise ist es so, das man außen Material mit hoher Zugfestigkeit verwendet und in der Mitte mit hoher Druckfestigkeit. Das bieten Tetrapacks u Eierkartons nicht.Kommt jetzt an eine Stelle von außen hoher Druck auf die Außenwand, so wird der Druck durch die Einlage auf die andere Wand übertragen. Diese muß dann einen weiteren Weg zurücklegen. Da die GFK oder Kohlfasern aber hoch auf Zug belastbar sind, passiert dies nicht. Dadurch entsteht die Stabilität. Tetrapacks in der Mitte können den Druck nicht an die andere Seite leiten. Sie wären bestenfalls eine "Dämpfung". 'Gr nobby
__________________
Wissen ohne Goggggggggel
|
#23
|
|||
|
|||
Kommentar zu Beitrag 20 (Der aus dem Norden)
Dem schließe ich mich grundsätzlich zu 99 % an. Es kommt dann allerdings auf die Laminatausführung an. Wenn der Innenkern nur Mittel zum Zweck ist, muss das umgebende Laminat stärker ausgeführt sein. Ist der Innenkern bereits stark im Sinne von möglicher Verwindung, kann das Laminat schwächer von der Dimensionierung her ausgeführt sein. Jetzt noch einmal zum eigentlichen Problem: "Kann ich das marode Holz rausnehmen und durch neues ersetzen und hierbei das vorhandene Laminat stehen lassen?" (zumindest sinngemäß) Meine Antwort: Ja! Wenn das Laminat noch tragfähig genug ist und nicht weiß erscheint wegen Wasseraufnahme, kann man es weiter verwenden und viel Arbeitszeit einsparen. Das einzubringende Holz (AW 100) nimmt man dann 1 bis 2 mm dünner, als den Abstand der Laminatflächen zueinander. Damit das Holz dann trotz Allem bündig verklebt wird, bringt man zwischen die beiden Laminatflächen mit einem Spachtel Klebeharz ein und drückt das Holz in den Zwischenraum. Durch den Verdrängungseffekt umschließt das Harz das Holz und führt zu einer schlüssigen Verbindung zwischen Laminat und Holz. Oben drüber braucht man nicht zu laminieren. Das wird eh nur rund im Trocknungsprozess. Es genügt, die offene "Schnittstelle" mit LT-Lack zu versiegeln, um Glasfaserfilamente vor weiterer Wasseraufnahme zu schützen. Gruß Walter |
#24
|
||||
|
||||
Vor 3 Jahren war auf der Boot ein Aussteller der 6eckige Kunststoffteile für die Mittellage ausgestellt hat. Die waren miteinander verbunden, sehr leicht und sehr druckfest. Ein paar durfte ich als Beispiel mitnehmen. Da mein Selbstbau aber nicht mehr realisiert wird, habe ich mich nicht mehr darum gekümmert.
Ich wollte aber auf jeden Fall Sandwichbauweise, weil mein jetziges Boot auch so ist. Spart jede Menge Gewicht. Sandwichprinzip Solche Gipskartonplatten beim Trockenbau funktonieren auch nach diesem Prinzip. Das äußere Papier hat eine relativ gute Zugfestigkeit. Der Gips in inneren ist recht druckfest. Geschnitten werden diese Platten indem man eine Seite mit einem Kuttermesser einschneidet. Etwas Druck auf die andere Seite und die Platte bricht...
__________________
Wissen ohne Goggggggggel Geändert von JETSTREAM (10.02.2013 um 23:54 Uhr) Grund: Nachtrag Sandwich
|
#25
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Natürlich bringt die von dir beschriebene Kastenbauweise Stabilität. Das trifft aber nur auf Kastenprofile wie Rechteckrohr, Rohr allgemein u ähnl. zu, nicht aber auf Flächen. Ikea z B baut jede Menge Regale in Sandwich. Beidseitig außen hochdruckverdichtete (HDF) Platten ganz dünn und mit einer zugfesten Kuststofffolie bezogen und in der Mitte jede Menge gefaltetes Papier aufrechtstehend und an den Enden mit den Platten verklebt.Gefaltet und in Windungen gelegt kann sogar Papier Druck aufnehmen bei entsprechender Menge. Diese Regale sind sogar recht stabil. Beispiele gibts eigentlich noch viele. Es geht aber mehr um die Flächen beim Boot, und da ist Sandwich ganz sicher außen Material mit hoher Zugfestigkeit und in der Mitte mit hoher Druckfestigkeit.Balsaholz ist da nicht die Beste Wahl, aber das Prinzip des Sandwichs für Flächen funktioniert da schon. Gr nobby
__________________
Wissen ohne Goggggggggel
|
|
|