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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie wimmelt man möglichst freundlich gutgemeinte Hilfe ab?
Bei uns klappt alles: Slippen, Anlegen, sonstige Manöver. Wir sind an Bord eingespielt und haben keine Probleme. Die treten erst auf, wenn am Steg einer die Leine annehmen will, dann aber nicht weiß, wie es damit richtig weitergeht. Oder an der Rampe jemand mit falschen Tipps oder Anweisungen meine Kinder verwirrt, die eigentlich genau wissen, was sie zu tun haben.
In extremen Fällen, wenn sich der vorgebliche Helfer offenbar nur aufplustern will, bin ich auch schon mal unfreundlich geworden, aber in der Regel wird die Hilfe ja gutwillig angeboten. Wie lehnt man sie möglichst kurz und bestimmt, aber trotzdem freundlich ab, ohne den Helfer zu beleidigen? Mir ist da noch keine Lösung eingefallen.
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#2
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Beim Slippen ist das ganz einfach, meine beiden Langhaarigen hören nur auf Komandos von mir, egal was da ein anderer sagt.
Beim Anlegen: bietet dort einer seine Hilfe an, sage ich ja gerne aber ich sage Ihnen wenn Sie was machen sollen. Greift einer einfach eine Leine oder begrabscht unser Boot, werde ich sofort etwas lauter und sage: "Nichts machen, einfach nichts machen, ich habe hier ein Lenkrad und einen Hebel mit dem ich die Maschine bedienen kann, bitte unterlassen Sie Eingriffe in unser Manöver."
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben |
#3
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Von slippen hab ich keine Ahnung und würde mich da auch raushalten.. beim Anlegen ( an gastliegern usw) ist es allerdings selbstverständlich am Steg eine Leine anzunehmen, allerdings nur durch die öse / Klampe und zurück, denn die auf dem Boot wissen besser, wann festzumachen ist...
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor |
#4
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Zitat:
Aber zurück zum Thema: Wenn jemand schon wild fuchtelnd am Steg steht und man auf die Hilfe partout verzichten möchte, ruft man: " DANKE! Geht schon so!" Das ist knapp, gut verständlich und absolut freundlich.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#5
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Ich meine, da gibt es schon mindestens einen schier endlosen Tröt zu , es ist eben immer schwer, gut gemeinte Hilfe abzulehnen, ohne den anderen vor den Kopf zu stossen.
Unter Christen sagt man in solchen Fällen oft "sag es in Liebe aber sag es deutlich", ein Übungsfeld aber eine tolle Sache, wenn man es hinbekommt.
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Grüße Mario www.arche-stendal.de www.facebook.com/arche.stendal/ Jack London: Die Aufgabe des Menschen ist zu Leben, nicht zu existieren. Ich verschwende meine Tage nicht mit dem Versuch sie zu verlängern, Ich nutze meine Zeit |
#6
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Was soll denn dieses Thema?
Willst Du uns nur sagen, daß Du niemals nicht Hilfe brauchst? Ein Vollprofi bist? Ein deutliches "Nein Danke" oder "Danke geht schon" reicht doch! Beim Slippen hab ich die von Dir beklagte Hilfe noch nie angeboten bekommen. Beim Anlegen nehme ich sie immer an. Es sind Bootsfahrer wie Du und ich. Es ist eine freundliche Geste ob ich sie nun brauche oder nicht. Beim Anlegen zwischen Dalben bei starkem Wind finde ich das sogar gut. Gunter
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#8
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...ich frage einfach bevor ich helfe!
"Kann ich helfen oder kommt ihr zurecht?" Wer Hilfe benötigt, sagt was er will Wer keine Hilfe benötigt dankt für das Angebot ...eigentlich doch ganz einfach - oder?
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#9
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Er fragte ja nicht aus der Perspektive des Helfenden, sondern aus der Sicht desjenigen, der gerade diese angebotene Hilfe gar nicht haben möchte... Und da muss man dann eben freundlich aber bestimmt sagen, dass alles klappt und man derzeit keine Unterstützung benötigt.
Matthias |
#10
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Bei hartnäckigen Helfern:
"Danke das Sie parat stehen" oder "Danke das Sie zur Sicherheit da sind" "Wenn wir es nicht schaffen sagen wir Bescheid" oder "die Burschen / Crew muss es üben, wenn ich Bescheid sage wäre es gut wenn Sie abhalten" Muss natürlich vorher mit der Crew besprochen sein, nicht das die sich vorgeführt fühlen... Auch wenn man selten fremde Hilfe braucht - verprellen will ich keinen Hilfswilligen... W
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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: keine Sau |
#11
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Zitat:
Ich selbst stehe übrigens auch gerne als Helfer bereit, greife aber nur nach Aufforderung ein.
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#12
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Falls die Frage wirklich ernst gemeint sein sollte, so brauchst du anscheinend weniger Hilfe beim Anlegen, als bei eher elementaren, grundsätzlichen menschlichen/kommunikativen Fähigkeiten.
Ich gebe dir gerne einen kleinen Anstoß: "Danke, ich/wir komme/n selbst zurecht." Das Wort "Danke" wird umgansprachlich als Höflichkeitscode identifiziert, "...ich/wir komme/n selbst zurecht" verweist den Hilfegebenden darauf, dass seine Hilfe nicht erwünscht ist. Für mich ist es grundsätzlich selbstverständlich, dass ich eine Muringleine reiche, bzw. eine Achterleine entgegennehme und diese um einen Poller/Ring führe und wieder zurück reichen. Was machen den die Leute, die nicht wissen, was sie mit deiner Leine tun sollen? Weglaufen? Sich damit die Schuhe zubinden? Palstek üben? Erzähl mal.
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#13
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Macht den Kurt nicht so an - es IST ein Problem! Wenn es immer Leute wären die Ahnung von Booten hätten, oft haben sie das nicht und manchmal haben sie selbst ein Boot und wissen trotzdem nicht was sie tun. Ich könnte aus der Haut fahren wenn alles nach der Reling grapscht, das Boot ist längst eingedampft in die Spring, liegt sicher und fest am Steg und trotzdem stehen da immer noch Menschen und ziehen und zerren am Edelstahl als würden wir sonst hinaustreiben in die unendlichen Weiten. Da sage ich dann auch ganz deutlich: Bitte loslassen, ich habe das im Griff. Einmal habe ich nicht aufgepasst, nimmt einfach einer eine Leine von Deck und hält sie fest, zieht - rumms eckt der Bug an. Schlimm nur: Wenn Du wirklich Hilfe brauchst - ablandiger Starkwind, keine Poller nur Ringe, tückische Strömung usw. usw. - dann ist oft keiner da. Aber das ist eben so...
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#14
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Zitat:
Unterschiedlich. Mal blieb einer mit der Leine in der Hand stehen und ließ das Boot solang sie war wieder abtreiben. Ein anderes Mal wurde sie so kurz belegt, dass sich das Boot nicht mehr vernünftig anlegen ließ. In jedem Fall bindet der Helfer aber Aufmerksamkeit, die eigentlich woanders benötigt wird. |
#15
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Moin,
an Sliprampen waren wir immer fertig, noch ehe jemand einen guten Rat erteilen konnte. Beim Anlegen, das machen wir in aller Ruhe und sehr langsam, kommt manchmal jemand über den Steg um von meiner Frau den Festmacher anzunehmen. Kommt er, das sieht man ja in der Regel, von einem anderen Boot, weiß er normal, was er mit der Schnur zu tun hat, schaut er fragend, sagen wir ihm, was er wissen muss. Zu 90% aber ist es eher hilfreich als lästig. Gruß Willy
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#16
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@ TE
Ich bin froh wenn man mir Hilfe anbietet , denn ich fahre oft alleine raus und bin gesundheitlich nicht unbedingt in der Lage mich zu verbiegen um das Tau um eine Klampe am Steg zu legen. Zudem gibt es hier bei uns auch schon mal Wind oder Wellen, da bin ich auch dankbar wenn mit eine helfende Hand meine Leine entgegen nimmt. Aber so als Profischiffsführer der alles kann solltest du beten das dich die ganzen zurückgewiesenen Helfer niemals auf dem Wasser wiedererkennen wenn du wirklich mal in Schwierigkeiten stecken solltest. Denn dann könntest du mich auch mal gernhaben Und daher wünsche ich dir das dir immer alles gelingen wird und du nie mal ohne Sprit oder mit defektem Motor liegen bleibst , Gruß Udo |
#17
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Leukermeerbewohner, was soll der bescheuerte Beitrag?
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#18
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Sag ich ja, höflich aber bestimmt NEIN sagen wenn man es alleine machen möchte - man sieht sich ja immer mehrmals im Leben, und gerade auf dem Wasser sehe ich das so wie Udo - man weiß nie wann man die Hilfe wirklich braucht, das kann schneller gehen als einem lieb ist...
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#19
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Ja, und es ist auch immer wie: Willkommen in unserer Marina. Wo kommt Ihr her, wo wollt Ihr hin? Nicht selten, daß das auch mal zum spontanen Anlegebier führt...
Wenn jemand das nicht möchte, dann spürt man das irgendwie und hält sich auch zurück... uns vereint dieses Hobby... so finde ich jedenfalls. Ich schlage diese "Zeremonie" nie aus. Und ich kann anlegen- auch ganz alleine! Gunter
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#20
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Hallo zusammen,
ist ein schwieriges Thema. Ich bin selber schon des öfteren doof angemacht worden als ich meine Hilfe angeboten habe. Das tut natürlich weh und man überlegt sich generell anderen Leuten in Zukunft nicht mehr zu helfen. Wie oft habe ich schon gesehen, dass Leute vergessen den Antrieb hoch zu fahren bevor Sie rausslippen. Bestimmt 100 mal. Wenn man die dann als Sie schon im Auto gesessen haben und los fahren wollten darauf hinweisst und dann noch nen Spruch kriegt wie : wir haben das alleine im Griff! dann überlegt man sich schon solche Menschen das nächste Mal ins offene Messer laufen zu lassen. Allerdings ist es auch anders rum nervig. Ich slippe das Boot pro Jahr im Schnitt 5 mal rein und 5 mal raus. Mittlerweile mache ich nur noch ganz früh morgens oder ganz spät abends. Da ich das meistens komplett alleine mache und nie länger (egal ob rein oder raus ) wie 2-3 min. brauche. kommen meistens sehr dominante ältere Herren auf mich zu, die dann das Kommando übernehmen wollen. Ich hatte sogar schonmal nen wildfremden Mann auf einmal in meinem Auto sitzen der das Gespann raus ziehen wollte. Egal wie man es macht, man kann es keinem Recht machen.
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#21
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Tut mir leid, war nicht so gemeint.
Aber an Deinem Beitrag sieht man doch, wie schwer es ist, nicht gebrauchte Hilfe abzulehnen ohne den Helfer zu verärgern oder komplett missverstanden zu werden.
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#22
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Ich kenne das auch und ich finde das ist eine berechtigte Frage!
Es ist ja auch manchmal zum kotzen. Legst Du quer zur Strömung zwischen Dalben an, dann sitzen sie alle da als würden sie darauf warten dass was passiert. Liegst Du im geschützten Hafen schon an der sicheren Mauer, kommt einer gerannt und reisst Dir die Leine aus der Hand. Garnicht so einfach jemandem mal höflich klar zu machen "Es geht schon". Ich mach es umgekehrt wie hier schon erwähnt. Nähert sich was, frage ich ob Hilfe gewünscht ist. Bei einem Nein setz ich mich wieder und hab es im nächsten Moment schon wieder vergessen. Und bei einem "Ja" helfe ich gerne, sonst würde ich es ja garnicht anbieten.
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#23
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Hallo,
ich würde mit einen nein danke geht schon ablenhen. Da den Helfer statdessen Fragen mit welchem Boot er hier ist oder ober er hier aus der nähe kommt. Also nett ablehene und in Smaltalk verwickeln. LG Rene
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#24
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Ich mach das ganz anders. Es kommt oft vor das Hilfe angeboten wird und ich sie einfach nicht brauche. Da reicht ein Blick, ein kleines Lächeln, und die Worte: "Einen Moment bitte..."
Sofort hab ich meine Ruh und kann mich auf das Manöver konzentrieren, der Helfer bleibt trotzdem da und wartet ab. Anschliessend bedank ich mich noch das er helfen wollte. Alles kurz und knapp ohne viel Worte und Erklärungen. Keiner kann sich mehr aufplustern, redet dazwischen, und wenn man ihn doch noch braucht ist er da. Ist faszinierend, die stehen alle im Status "Pause". Würd ich als Helfender genauso machen. Einfach abwarten, weil ich ja kurz warten soll.
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Gruss Marco PS: Mein Antisegler fährt mit Benzin, nicht mit "Danke!"
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#25
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Zitat:
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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