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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Bayliner 2655 / Mercruiser 5.0LX überhitzt
Liebe Bootsgemeinde,
ich fahre einen Bayliner 2655, BJ 1993, mit Mercruiser V8 / 5,0LX 230PS. Der Motor hat eine Zweikreiskühlung (Typ Monitor MFH-5230). Mit der Kühlung stimmt diese Saison etwas nicht: Wenn ich diesen Sommer versucht habe, schnell zu fahren, geht die Temperaturnadel schnell zwischen 200 und 250F. Wenn ich dann langsamer fahre, ca 5 bis 6 kn bei 1300 U, geht die Nadel binnen 1 bis 2 Minuten auf ca. 160F / 170F zurück. Jeder neue Versuch brachte das gleiche Resultat. Auch hatte ich das Gefühl, der Motor kämpfte mehr als früher beim Übergang von Verdränger- auf Gleitfahrt. Bei Kaltstart des Motors geht die Nadel beim Aufwärmen nach 4 bis 5min im Leerlauf kurz auf ca. 170F, fällt dann aber auf ca. 160F ab. Mit meinem einfachen Wissen habe ich folgendes kontrolliert/unternommen: Kühlwasser in Zweikreiskühlung: war o.k., voll bis zum Deckel, Ausgleichsbehälter ca. 200ml Inhalt Taucherbrille auf und Z-Antrieb Wassereinlässe freigemacht von Pocken (mäßiger Pockenbefall) Problem damit nicht behoben. Der Motor läuft in Normalfahrt rund, bei Überhitzung kein Qualm, keine Bläschen im Ausgleichsbehälter Die Vorgeschichte: ZweikreiskühlungIch muss ja diese Peinlichkeit schildern, falls hieraus doch ein möglicher Folgeschaden entstanden ist...) Letztes Jahr habe ich im Motorraum gehangen und Bilge gereinigt, dabei versehentlich den Deckel der Zweikreiskühlung auf Halboffen gestellt. Bei Ausfahrt im Gleiten überhitzte dann der Motor auf 250F und roch. Motor aus und reinschleppen lassen. Ein Techniker stellt dann fest, dass das Kühlmittel der Zweikreiskühlung halb leer war, sprich durch den Deckel raus war bzw. im Motor verdampfte. Ich hatte den Deckel immer noch nicht bemerkt gehabt… Neues Kühlmittel aufgefüllt und den Füllstand nach jeder Ausfahrt kontrolliert – alles o.k., auch Gleitfahrt danach letztes Jahr ohne Kühlungsprobleme möglich. Anlasser: Im Spätherbst dann der Gau: Beim Anlassen des Motors riss eine der beiden Befestigungsschrauben (das ich da nicht der Einzige bin, dem das Passiert, lässt sich ja im BF nachlesen). Ich beauftrage dann eine Fachfirma (?) auf Fehmarn damit. Motor wurde ausgebaut, Z-Antrieb abgebaut und über den Winter dann von denen gemacht. Dabei wurden auch folgende Wartungsarbeiten gemacht: Inspektion des Z-Antriebes mit Erneuerung Annodensatz, Dichtung, Dichtung für Wapu, Impeller, Dichtsatz (Gimbal Housing) Getriebeöl, Dichtung Ölablass. Motorinspektion mit Erneuerung der Zündkerzen, Verteilerkappe, Dichtung 805760, Rotor, Kraftstofffilter, Ölfilter, Motorölwechsel Anlasser erneuern mit Motoraus- und Einbau, Schraube ausbohren. Ich führe das hier so ausführlich auf, falls irgendetwas dieser Leistungen eine mögliche Fehlerquelle des Überhitzungsproblems sein kann… Der Motor wurde auf einer Holzpallette auf Hänger ab- und antransportiert, die Hafenzufahrt hat über 2 km Kopfsteinplaster (!)… Motorwiedereinbau im April 2014: Auf meine Frage im März 2014, was der Motor mache, hieß es von der Firma: alles gemacht, alles o.k., fertig für Wiedereinbau, machen Sie einen Einbau/Krantermin. Verabredet war dann 9.00 Uhr, damit das Boot abends ins Wasser gekrahnt werden kann. Ich hatte mir für den Tag frei genommen. Nach vielen Telefonaten kam der Techniker dann mit Motor um 13.00 Uhr, jedoch ohne Z-Antrieb. Er habe den Anlasser noch schnell tauschen müssen, weil der alte plötzlich Geräusche mache (hä? es hieß doch am Telefon, es sei alles o.k.). Der Techniker dann noch mal los, um den Z-Antrieb zu holen (hatte er das Teil doch vergessen). Ich schaute mir in der Zeit den Motor an, speziell den Anlasser: Es konnte nicht wahr sein: Eine der beiden Schrauben schaute noch 1cm heraus, sprich- war überhaupt nicht angezogen. Darauf angesprochen, konnte sich der Techniker das gar nicht erklären. Also: der Motor wäre samt Anlasser glatt so eingebaut worden und ich hätte wieder eine Sollbruchstelle und wieder Tausende von EUR für ein-und Ausbau am Hals… Der Techniker wurde natürlich bis zum Abend nicht fertig und musste Z-Antrieb-Anbau auf den Folgetag verschieben – da konnte ich aber nicht dabei sein und auf die Finger schauen… Nachmittags dann der Anruf vom Techniker: Boot ist im Wasser, der Anlasser mache aber fürchterliche Geräusche. Ich will es abkürzen: Nach 7 weiteren Wochen, mit Druck per Einschreiben mit Fristsetzung) hat es die Firma dann geschafft, den richtigen Anlasser zu beschaffen (angeblich versehentlich Zahlendreher in der Motornummer bei Bestellung) und einzubauen, das Schiff hatte schon Moos angesetzt und ich die erste Saissonhälfte verpasst. Weitere Fehler, die ich dann noch feststellte: es fehlten noch 750ml Kühlflüssigkeit und der Schlauch zum Ausgleichsbehälter hing runter in die Bilge, anstatt angeschlossen zu sein. Dann stellte ich das Überhitzungsproblem fest. Fax an die Firma mit Bitte um Nachbesserung, nichts geschah, 3 Monate nicht. So fuhr ich in Verdrängerfahrt, bis ich im September die Reparaturrechnung erhielt. Ich ans Telefon und explodiert. Nun war vor 4 Tagen der Techniker und an weiteren Tagen an Bord. Das Hitzeproblem hätte mit dem Motor-Ausbau und Einbau und den Serviceleistungen nichts zu tun. Mögliche Ursachen nach seiner Meinung: Thermostat in Zweikreiskühlung schadhaft, oder der Motor (Zylinderkopfdichtung, Kolben…) hätte einen Schaden. Nun erfolgte Maßnahmen durch Firma: Fehlersuche 1: -Zweikreiskühlung ausgebaut und zum Spülen der Kühlbögen mitgenommen – Techniker vermisste zunächst das Thermostat am Motor – fand er dann aber im Bogen/Wasserhorn auf dem Zweikreiszylinder, ist bei Monitor-Systemen so). -Thermostat ausgebaut, gereinigt und im Heißwasser getestet, es öffnet bei ca. 78° -Kühlwasserschlauch abgezogen, im Leerlauf kommt Kühlwasserstrahl Fehlersuche 2: Mit Techniker und gereinigter Zweikreiskühlung zur Probefahrt und Themperaturmessung am Motor: - Kühlung regelt bis ca. 2000Upm tadellos um und bei 80°. Die Messung mit Thermometer misst ebenfalls 80° - Hebel auf den Tisch: Boot kommt nur sehr schwer ins gleiten. Nach 1 bis 2 Minuten geht Thempearturanzeige auf über 210F. Messung mit Thermometer bestätigt Themperatur von 210F, knapp 108° Fehlersuche 3: - Kompressionsmessung mit kaltem Motor (alle Zündkerzen raus): Alle Zylinder zeigen Werte zwischen 9.0 und 9.2 - Zündkerzen kontrolliert: alle sehen gebraucht und o.k. aus (feuern also), Typ kontrolliert: NGKBR6FS, also die richtigen mit kurzem Gewinde -erneut Schlauch von Außenwasserkreislauf abgezogen und „über Bord verlängert“. Bei steigender Motordrehzahl (getestet bis ca. 2700upm) steigt auch der Wasserstrahl erheblich. - Ölfiltertyp kontrolliert: ist der richtige verbaut So, und nun ist der Techniker und ich ratlos. Was kann noch alles die mögliche Ursache sein? Ich gebe den Gedanken nicht auf, dass es mit dem Aus- und Einbau der Maschine sowie des Z-Antriebs zusammenhängt. Aber was kann da falsch gelaufen bzw. vergessen worden sein? Ich habe leider keine Ahnung von Motoren, aber nun schon viel hier im BF nachgelesen: Abgasknie, Rückschlagklappen etc als mögliche Ursache… Aber warum nach dem Aus- und Wiedereinbau der Maschine? Ach ja: Ich hatte nach dem Motorausbauausbau gesehen, das der Techniker die beiden dicken gebogenen Manschetten vom (?) abgenommen hatte und konnte unten links und rechts auf die beiden Rohre mit den Rückschlagklappen schauen…Damals wusste ich noch nicht, was das überhaupt ist. Wer weiß Rat? In welcher weiteren Testreihenfolge würdet Ihr weiter vorgehen? Herzlich, Matthias (wieder mal völlig frustriert) Geändert von matthiasHH (29.09.2014 um 23:33 Uhr) |
#2
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es gibt sicher viele mögliche Ursachen, aber es erscheint mir am wahrscheinlichsten, dass die Kopfdichtung durch ist. Wenn das Kühlsystem nur noch halb voll ist, dann wird der Zylinderkopf überhaupt nicht mehr (richtig) gekühlt und darum extrem heiß. Der Temperaturgeber ist auch nicht mehr im Wasser und zeigt nicht richtig an, die tatsächliche Temperatur ist dann noch höher. Es könnte zwar auch an der Wasserpumpe liegen, oder ein Schlauch ist geknickt - das würde ich auch prüfen - aber sehr wahrscheinlich ist es nicht. Gruß Götz
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#3
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sind die Abgasklappen denn noch da? Steckt evtl. noch eine alte Klappe im Geweih? Ist das ein Vollsystem? Wenn es nur ein Teilsystem ist könnten die Krümmer dicht sein. Auf was steht die Zündung?
Da du ja auch einen Leistungsverlust bemängelst würde ich auch einen geknickten Schlauch o.Ä. ausschließen.
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben |
#4
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Gruß Götz |
#5
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mit dem halbvollen Kühlsystem meinst Du den Hitzedefekt aus letztem Jahr (Fahrt mit offenem Kühldeckel)? Da Boot lief danach aber noch 2 Monate einwandfrei. Wasserverlust in der Zweikreiskühlung habe ich nicht. Bootsbewuchs: Das Boot kam bei der gestrigen Probefahrt etwas besser ins gleiten. Habe selbstpolierendes Antifouling - konnte die Saisson ja nie Gas geben. Probleme mit dem ins gleiten kommen kam jetzt erst im Herbst, spricht für mögliche Zunahme des Bewuchses. Ein Schlauch an der Zweikreiskühlung kam mir gestern beim Anfassen komisch vor - da war der Techniker aber schon wieder weg. Ist weich und lässt sich zusammendrücken. Drinnen spüre ich noch was hartes - Gewebe? Alle anderen Schläuche sind bei Drucktest fest. Grüße, Matthias |
#6
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zieht sich der Schlauch beim Gasgeben zusammen?
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben |
#7
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ob die Zweikreiskühlung ein Teil- oder Vollsystem ist, kann ich nicht beantworten, mache mich aber schlau. Auf was die Zündung steht, kann ich ebenfalls nicht beantworten. Wie kriege ich das raus? Meinst Du mit den Abgasklappen die Rückschlagklappen, die sehr weit unten hinter den dicken, gekrümmten Gummimanschetten (zeigen im 90° Winkel nach unten) verbaut sind? Ich hatte den Techniker gestern genau dazu gebeten, diese freizulegen. Es drang dann aber Wasser ein (Techniker meinte, die liegen dann doch unterhalb der Wasserlinie), sodaß er das Freilegen abbrach. Dürfen die Krümmer eigentlich deutlich heißer werden als die Geweihe oben drauf? Liebe Grüße, Matthias |
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Da habe ich nicht drauf geachtet, werde das aber beim nächsten Test prüfen.
Ich komme aus Reinbek (nähe Hamburg), Boot liegt in Großenbrode (Nähe Femarn). Lg Matthias |
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Ich würde als nächstes das Unterwasserteil abnehmen und schauen ob das Steigrohr richtig sitz.Kostet am wenigsten und könnte auch der Fehler sein,falls es auseinander war.
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. |
#10
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meinst Du mit dem Unnterwasserteil den Z-Antrieb? Bin wie gesagt ziemlicher Laie, insbesondere was die Fachbegriffe angeht, lerne aber gerne und schnell dazu... Lg Matthias |
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Das Rohr führt das Kühlwasser vom Unterwasserteil (Impellerpumpenausgang) zum oberem Getriebe .ist gesteckt und verrutscht schon mal bei der Montage .
Der Z-Antrieb besteht aus zweit Teilen ,dem Unterwasserteil und dem oberem Getriebe.Im Unterwasserteil ist die Impellerpumpe und fördert das Kühlwasser hoch durch das Obere Getriebe,durch das Transom und ab dem Transom mit einem Schlauch zum Thermostatgehäuse .
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. Geändert von Andywmotorrad (30.09.2014 um 13:09 Uhr) |
#12
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Ein Motor überhitzt nur wenn er nicht genug Kühlwasser bekommt,die Kopfdichtung Kompressionsdruck ins Kühlsystem lässt oder duch Rost die Abgassammler Kanäle so eng sind das die Durchflussmenge nicht mehr reicht.Der Motor wird die Wärme nicht los.Könnte bei dir den Symtomen nach zutreffen
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. |
#13
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darf man davon ausgehen das der Auslöser für die Explosion am Telefon die Höhe der Reparaturrechnung war? .... und wenn ja, darf man fragen wie hoch diese ausgefallen ist? Mich würde auch interessieren welche Firma an Deinem Boot geschraubt hat. Technisch kann ich Dir leider nicht weiterhelfen - habe auch keine Ahnung - hoffe aber, dass Du das Problem bald in den Griff bekommst. Gruß Alexander II. |
#14
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kommt auf dein Kühlsystem drauf an
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben |
#15
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soweit habe ich das verstanden. Es war im Leerlauf aber ein kräfitger Kühlwasserstrahl (mit Drehzahlsteigung kräfiger werdend) da, getestet bis ca. 2.500upm. Kann die Leistung dann bei noch mehr Drehzahl zusammenbrechen bzw. nicht genug fördern, wenn Fehler durch verutschen des Rohres? Habe soeben Anruf von Firma bekommen: Die wollen nun die Krümmer ausbauen. Ich habe denen mitgeteilt, Sie sollen doch noch mal überlegen, ob etwas bei denen beim Zusammenbau / Wiedereinbau von Z-Antrieb und Motoreinbau falsch gelaufen ist. Also, was meint Ihr? Boot aus dem Wasser, Z-Antrieb abnehmen lassen und alles wie Steigrohr, Impeller etc. überprüfen lassen sowie dann Abgashorn und Rückschlagklappen? Wenns dann läuft, klarer Fall von Nachbesserung. Wenn nicht, hab ich weitere 500 EUR in den Sand gesetzt. oder jetzt schon Krümmer runter und da schauen? LG Matthias |
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der Techniker versicherte mir soeben am Telefon, ich hätte ein komplett geschlossenes Zweikreissystem, also auch die Krümmer werden hierdurch gekühlt. Re: Rückschlagklappen Die Teile sehen auf Bildern sensibel aus. Angenommen, eine klemmt, ist nicht auf oder ähnlich: Kann das zu einem Wärmestau führen? Gruß, Matthias |
#17
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es ist eine Yachttechnik Firma auf Fehmarn - ist schnell gegoogelt. Reparaturkosten: 2000 EUR, davon 1200 EUR für neuen Anlasser, Schraube ausbohren, Motoraus/und Einbau, An- und Abtransport 400 EUR Komplettwartung Z-Antrieb (war von mir ausdrücklich nicht in Auftrag gegeben. 400 EUR Tausch der Manschetten (hatte der Techniker aber nicht mitgemacht) Also, die Kosten für Motoraus-und Einbau halte ich in der Höhe für gerechtfertigt (wenn ich die Probleme jetzt nicht hätte), die 2 x 400 EUR für abzugsfähig. Gezahlt habe ich noch gar nichts. Grüße, Matthias |
#18
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Kompressionsmessung ist erfolgt und o.k. Techniker versicherte mir eben noch mal auf Rückfrage, die Kopfdichtung könne es nicht sein, sonst hätte ich Bläschenbildung im Kühlmittelausgleichsbehälter. Gut, da bleiben die Krümmer - aber warum nach den Serviceleistungen wie Motoraus-und Einbau, Z-Antrieb runter und wieder ran, Impellerwechsel etc. Ich konnte nach dem Motorausbau sehen, das an den "Exhaust Elbows" diese 90°-Manschetten ab waren. Die Rohre in diesen Elbows waren von innen stark von Rost zerfressen. Der Techniker meint aber, das sei für das Alter des Motors typisch und nicht kritisch. Was meinst Du dazu? Liebe Grüße, und mal ein großes Dank für Eure Mühe (+Geduld) Matthias |
#19
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Die Rückschlagklappen sind Wartungsteile, das die nicht öffnen wäre ungewöhnlich. Das die sich auflösen und im Geweih verklemmen oder dort noch eine alte Klappe liegt oder gar bis in den Antrieb gewandert ist, wäre plausibel. Dieses würde zu verminderter Leistung und überhitzen des Motors führen.
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#20
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#21
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ich glaube auch mehr an eine mechanische Blockade, bishin zu einem vergessenen Putzlappen, den man beim Motoraus- undEinbau irgendwo reingesteckt hat, um es im Winter gegen Dreck zu schützen. Ich habe soeben mit meinem Kumpel telefoniert, KFZ-Meister und früherer Innenborder-Bootsbesitzer. Der meint folgendes: Kühlwasserstrahl: Wir sollten unbedingt erneut Kühlwasserstrahl checken, diesmal aber auch den Schlauch kräftig drücken, um Widerstand aufzubauen. Den Widerstand hätte der Impeller nämlich auch, wenn Schlauch wieder angeschlossen wird. Schließlich muss das Wasser ja ganz schöne Wege durch die Rohre machen... Nicht, das bei Gegendruck dann der Kühlwasserstrahl zusammenbricht, sprich Impeller durchrutscht... Auffüllen der Zweikreiskühlung; Wurde nach dem Wiedereinbau des Motors (Kühlwasser war ja komplett raus) bei Kühlwasserauffüllung der Motor entlüftet. Nicht, das ich etwa eine große Luftblase durch den inneren Kreislauf mitjage Thermostat der Zweikreiskühlung: Obwohl durch Techniker gereinigt und in Heißwasser getestet, würde er ihn ausbauen und erneut Probefahrt machen. Klingt alles realistisch, was meint Ihr? Liebe Grüße, Matthias |
#22
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Frage:
Müsste sich das innere Kühlsystem nicht selbstständig über den Druckausgleichsbehälter beim Neubefüllen entlüften? Gruß, Matthias |
#23
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Hallo Matthias
Wie vorhin bereits am Telefon erklärt auf jeden Fall die Wassereinlässe am Z-Antrieb kontrollieren. Desweiteren unbedingt die Rückschlagklappen kontrollieren und bei Beschädigung unbedingt die sterblichen Überreste entfernen. Sitzen bei den Alphas meist im Auspuffbalg vor der Schaltstange. Desweiteren bei Überprüfung des Impellers kontrollieren ob die Trennplatte im Oberteil montiert ist. Gruß Karsten
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#24
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Hallo Carsten,
vielen Dank für das ausführliche Telefonat und die weiteren Details im BF. Morgen ist ja noch einmal Ortstermin mit dem Techniker: weichen Kühlschlauch erneuern, Probefahrt ohne Thermostat. Ich verspreche mir nicht viel hiervon. Sollte die Überhitzung immer noch da sein, wovon ich ausgehe, geht das Boot dann kommende Woche an den Kran, um die Ursache im Z-Antrieb bzw. in der Abgasführung (Rückschlagklappen pp.) zu suchen. Ich habe ja nun genug Informationen von Euch, worauf ich achten muss. Ich werde dann berichten. Vielen Dank nochmal, Matthias |
#25
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Hallo Matthias,
vielleicht kann ich das Problem eingrenzen, ich hatte mal vor Jahren ein ähnliches Szenario. Bei meinem Antrieb handelte es sich um einen Alpha-Antrieb, den, der den Impeller im Unterwasserteil hat. Sollte es bei dir der gleiche Antrieb sein, habe ich vielleicht eine Lösung für dein Problem. Das Problem ist so komplex und gleichzeitg banal, das eine ausührliche Schilderung diesen Bereich sprengen würde.
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Gruß von der Ostsee... |
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