Projekt Ranger - Ten Broeke 8.65 AK

[Jan.P.G]

Guten Abend Liebes Boote Forum.


Ich habe lange und intensiv hier in vielen interessanten, informativen und unterhaltsamen Threats gelesen und bisher nur selten aktiv geschrieben – frei nach dem Motto "wenn du keine Ahnung hast, einfach mal die Fresse halten" – und dafür möchte ich mich schon hier herzlich bedanken.


Heute Abend möchte ich mein "Schweigen" brechen, was nicht heisst das ich nun "die Ahnung gefressen habe", aber ich hoffe auf viel Fachexpertise, einige Tricks und Kniffe, einen angeregten Erfahrungsaustausch und natürlich auf nette Kontakte.
Aber zunächst stelle ich mich kurz vor, damit ihr euch ein Bild von dem Vogel hinter dem Text machen könnt, dass hat mir in vielen Trööts hier gut gefallen...


Ich bin Jan, 28 Jahre alt, lebe in einer nunmehr 4 jährigen Partnerschaft mit meiner Freundin Steffi, wir wohnen am schönen Niederrhein und fühlen uns hier auch sau wohl. Ich stehe fest im Berufsleben, pendel seit mittlerweile 8 Jahren jedes Wochenende knapp 800 Kilometer und verbringe den restlichen Teil der Woche in der Lüneburger Heide. Zu uns gehört noch unser Hund, unser Kater und seit letztem Jahr August auch ein 8,65 Meter "großer" Stahlverdränger aus dem Jahre 1975, mit einer Achterkajüte und einem OM 636. Und genau um diesen "Familienzuwachs", im speziellen um dessen Restaurierung/ Sanierung, soll es hier auch gehen!



Nachdem ich letztes Jahr für eine ganze Zeit beruflich im Ausland war, beschloss ich als ich wieder nachhause kam, es muss ein Hobby oder Ausgleich her und es soll der Bootssport werden! Ich war irgendwie schon immer dem Wasser verbunden, Mutter aus Bremerhaven, Familie an der Nordsee verstreut, Jüngstensegelschein, Surfschein mit 15, Wellenreiten in Australien mit 17, den ein oder anderen Kurzurlaub auf Motor- und Segelbooten mit Bekannten meiner Eltern.



Dann kam das Angebot: Die "BABS" – Am Wochenende angeschaut und es war auch um Steffi geschehen! So kauften wir also – wie sich herausstellen sollte äusserst blauäugig - unser erstes Boot.
Uns war natürlich klar noch einiges an Arbeit in unser zukünftiges Freizeitdomizil investieren zu müssen – doch diese Ausmaße waren nicht geplant!
Aber egal, wir haben zunächst einmal völlig euphorisch mit dem refitten angefangen, die schönen Tage des letzten Jahres mussten schliesslich ausgenutzt werden. Die BABS lag zu dem Zeitpunkt noch in Emmerich am Rhein im Aussenlager und wir hatten eine Anfahrt von einer guten Stunde. Also Auto vollgeladen mit Werkzeug und allem Nützlichen und auf gings... Kleinigkeiten des Innenausbaus demontieren, Roststellen ausschleifen und erstmal grundieren, Seetoilette ausbauen da äusserst siffig und zweifelhaft dicht, Decksluke ausbauen da defekt, feststellen das die Gummiprofile der Fenster steinhart waren und auch anscheinend schon lange nicht mehr dicht. Entscheidung Fenster raus um nachhaltig Rost zu entfernen – der Drang zur Perfektion kann manchmal echt nerven.

[Jan.P.G]

Dann kam das schlechte Wetter mit schnellen Schritten und wir machten die BABS – welche irgendwann übrigens RANGER heissen soll – "winterfest", die Fensterausschnitte und Decksluke mit Folie abkleben, das ganze schöne Boot nochmal abdecken und alles fest verzurren!
Dann ging es für mich erstmal eine Woche nach Travemünde – wo es übrigens sehr schön ist wie ich finde – wo ich dann in "Vollzeit" meine Sportbootführerscheine See und Binnen innerhalb einer Woche erworben habe. Das war ein gutes Stück Arbeit und kein Urlaub, aber der Erfolg entschädigt so einiges!
Tja, daraufhin haben wir unsere erste saisonale Zwangspause, wie alle anderen hier, erleben müssen. Aber ich habe die Zeit genutzt mich hier sehr intensiv weiterzubilden und das hat der Winterdepression schon sehr entgegen gewirkt.
Dann kam der Tag des ersten annehmbaren Wetters 2015 und ich war am Boot mit dem Plan ein Dach aus Folie/ Plane über die "Arbeitstätte" zu bauen um auch alleine was am Boot machen zu können – jedesmal die Plane alleine rüber und runter ist sehr umständlich und zeitaufwendig! Doch dann der Schock !! Wasser im Boot und zwar nicht wenig... Ich war hilflos und hätte erstmal heulen können. Doch das hilft ja auch nicht. Also als erstes ein Loch in den Rumpf gebohrt um das Wasser ablaufen zu lassen. Währenddessen hab ich trotzdem das Dach gebaut, weil ich einfach keine Idee hatte wie es weiter gehen wird. Das Wasser lief bei Abfahrt immernoch.
Die nächsten Tage war der reinste Terror für mich – Zweifel, Unsicherheit und Angst zu Scheitern – den ganzen Tag den Kopf voller Gedanken und Lösungsansätzen und doch eigentlich alles Scheisse. Klar war für mich aber sofort, dass es sich mit dem refitten nun definitiv erledigt hat. Trocknen und einfach weiter machen stand nicht zur Debatte... Wenn weiter mit der alten BABS dann richtig und nachhaltig... Und dann kamen die Mentalcoaches oder Threat Owner dieses Forums ins Spiel, welche mir aus meiner frustrierten Welt halfen und wieder Schaffensmut einhauchten. Hiermit möchte ich mich bei nur einigen aber in meiner Situation sehr hilfreichen Leuten bedanken. Danke an Thoralf (trupial) nach Curacao, an Nicole (Seehexe) und Ralf (Die Nadel), an Frank (projekt520), an Oliver (Chevyoli), Lars (desertking), Holger (Monk), Sönke (Sönke Hans), Hubert (Mr. Floppy), Alex (Takelhemd) und allen die Rege diese und andere Threats beglückt haben - Vielen Dank !

[Jan.P.G]

Nach meiner gefällten Entscheidung irgendwann mit der RANGER über die Maas zu schippern ging es dann eigentlich straight forward. Recherche, Planung, Organisation, Absprachen und schwupps stand das Boot bei uns aufm Grundstück in der Nähe des Hauses auf dem vorbereiteten Platz, wo es niemanden stört, angrenzend an Felder , nächster Nachbar 400 Meter und wir sparen uns zukünftig die Fahrzeiten nach Emmerich ausserdem haben wir benötigtes Werkzeug in der Nähe und müssen nicht ständig Hundebox raus ausm Auto, voll laden mit allem Nötigen und Hilfreichem und nachher wieder retour. Natürlich ist nichts kostenlos, aber aufgrund lieber Menschen unseres Freundes- und Bekanntenkreises und derer Qualifikationen sowie technischer Ausstattung war es für uns machbar und es hat alles problemlos geklappt. - Ich kann euch sagen, ich hatte Bammel von hier bis Meppen. Sowas noch nie gemacht und dann gleich in vollster Verantwortung. Aber alles Gut und der Mut und Tatendrang vollends zurückgekehrt. Der nächste Schritt war die "völlige" Unabhängigkeit herstellen und somit wurde das Zelt geplant, gekauft, Unterkonstruktion gebaut und das Zelt aufgebaut. Ein paar Kleinigkeiten noch, Werkbank, Werkzeugsafe, Strom und so Sachen wurden zwischendurch erledigt und ab jetzt kann es also völlig losgehen und der Restaurierung unseres Traumschiffs steht nichts mehr im Wege !!

[Shearline]

Hallo Jan,
nachdem Du ja bereits eine Weile hier mitliest, hast Du sicher schon mitbekommen, dass Rückschläge ein fixer Bestandteil in der Restauration oder beim Bau von Booten sind. Aber was einen nicht umbringt, macht einen bekanntlich nur härter. Find's jedenfalls ein cooles Projekt und werd den weiteren Verlauf mit Spannung verfolgen.

Viel Erfolg.

[Jan.P.G]

Noch einige Bilder ...

[Jan.P.G]

und weiter mit Bildern - ich gelobe Besserung im Bezug auf die "verdrehten" Bilder

[Jan.P.G]

- mehr -

[Jan.P.G]

- hmm jetzt bin ich doch etwas durcheinander gekommen -

[Jan.P.G]

Angefangen haben wir dann am Backbord Bug mit Lack entfernen... Auf der Boot habe ich mich schon Anfang des Jahres mit Tercoo Scheiben ausgestattet (1er und 3er – zu deutlich besserem Kurs als bei den üblichen Verdächtigen) und was soll ich sagen? Die Dinger sind echt Geil ! - zumindest auf den großen ebenen Flächen. Dazu hat mir nen Kumpel den Tip eines Hobby Sandstrahlgerätes gegeben, welche die Jungs zum Karosserie strahlen benutzen und mit dem Ergebnis zufrieden sind. Also her damit und ausprobieren – das Ergebnis ist Mega, die Effizienz nicht so... aber egal, das Ergebnis zählt! So ging es dann die Tage weiter, schleifen (Topfbürsten, Drahtbürsten), Tercoo'en, Sandstrahlen, Sand wieder aufsaugen, sieben, bearbeitete Fläche säubern (mit Aceton), erste Schicht International Yacht Primer rollen – an den Schweißnähten oder allgemein Stellen wo ich nicht zu hundert Prozent (was nicht viele sind) mechanisch behandeln konnte, habe ich zuerst Owatrol CIP gestrichen und dann Yacht Primer rüber ! Falls ich grobe Schnitzer mache bitte ich euch sofort einzuhaken und mich aufzuklären – Danke! Zwischendurch (als die Arme einfach nicht mehr wollten) haben wir dann immer mal wieder Kleinigkeiten im Inneren demontiert, sauber gemacht, Überblick verschafft – Das ist der momentane Stand der Dinge und nächste Woche habe ich wieder Urlaub...

[Jan.P.G]

- kann ich die Bilder irgendwie drehen ? -

[Jan.P.G]

Natürlich haben wir auch Tage der Auszeit genommen, es soll ja keine Akkordarbeit oder zur Belastung werden und uns auf fahrenden Booten am Leukermeer und erneut Travemünde entspannt und inspirieren lassen. Es ist ein Hobby, es macht uns Spass, wir freuen uns wenn wir die Früchte unseres Tuns geniessen können, aber wir brechen uns keinen ab im Hinblick auf einen übermotivierten Zeitplan. Ebenso wenig möchte ich erneut den Sinn und Unsinn im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit so eines Projektes hier erörtern. Da gibts ausreichend Threats zu. Ein Hobby ist nie wirtschaftlich – ausser vielleicht Pilze sammeln, aber nicht mitm Auto hinfahren! Der Weg ist auch ein Stück des Zieles und für uns (mich besonders) der perfekte Ausgleich zu meiner nicht sehr erschafferischen beruflichen Tätigkeit !
Aber jetz Schluss mit dem ganzen Text, das ist der Stand der Dinge und ab nu gibts hier regelmäßige Updates wenn etwas geschehen ist ... Das sind Wir und Unser Projekt und wir freuen uns auf eine gelungene Kommunikation - PUNKT

[Jan.P.G]

Moin zusammen.

Wollte mal kurz ins Detail gehen bzgl. der Metallbearbeitung/ Entlacken/ Entrosten.

Bisherige Vorgehensweise:
-Grob alten Lack, Füller und Spachtel entfernen mit Tercoo und Drahtbürsten (jeglicher Form und Größe)
Ich habe bisher an diesem Boot 7 verschiedene Farben plus unterschiedlichsten Spachtel gefunden. Dazu Schichtdicken von hier is Meppen. Aber bei dem Alter wurde halt öfter mal übergepinselt. Normal denke ich!?
-Dann mit dem Sandstrahler rüber, die Flächen (auf dem einen Bild gut zu erkennen- der graue Bereich, das ist die Oberfläche nach dem Strahlen, da ist noch nichts grundiert) sehen sehr gut aus und sind abgesehen von teilweise vorhandenen Beulen auch sehr glatt soweit man davon im Metallbereich sprechen kann.

Spricht soweit etwas gegen dieses Vorgehen ? Oder gibt es einfachere oder elegantere Lösungsansätze?

Gruß
Jan

[Jan.P.G]

Moin Moin,
manchmal kommt es anders als man denkt. So ist es, dass ich nun leider meinen Urlaub zurückgegeben habe um ein recht wichtiges Projekt von einem längerfristig erkrankten Kollegen zu übernehmen.

Also komme ich an der Ranger momentan nur langsam voran... Habe am Samstag die Truma ausgebaut, etwas Inneneinrichtung zurückgebaut und dann zum ersten Mal alle Bodenplatten rausgenommen um mir einen umfassenden Überblick über Motor und allem anderen zu verschaffen... dabei habe ich wieder verwunderlich Sachen entdeckt...

Wieso lässt man eine offenbar nicht mehr funktionstüchtige Druckwasserpumpe einfach in der Bilge stehen ( nicht angeschlossen, direkt neben der 'neuen' ) ??? - aber ich bin mir sicher, wir werden noch viele Kuriositäten entdecken

Geplant ist am Wochenende wieder mit Siebenmeilenstiefeln ans Schleifen zu gehen!
In diesem Sinne allen eine schöne Woche

[maloe]

Die alten Kollegen aus unserem Bootsclub sagen immer: Kauf dir ein Boot dann hast du Arbeit bis zum Tod .....aber das wird schon

[monk]

Mir juckt's
Ich sehen nur Rott und Schimmel.

[Tippe]

Zitat von Jan.P.G

kann ich die Bilder irgendwie drehen ?

Jep, in einem Bildbetrachter deiner Wahl (z.B. Irfan View ist ein kostenloses Tool) in die Richtige Stellung drehen, abspeichern und hier einstellen.

[Chevyoli]

Jan ich glaube ich muss mal auf ein Bier rum kommen. So noch 2 Nachtschichten dann habe ich frei und es geht mein Boot auch an den Kragen mit Schleifen

[Jan.P.G]

Moin zusammen.

Es ist schon wieder eine Woche um und ich möchte kurz über unsere getane Arbeit am Wochenende berichten:
Also 2 Tage, 20 'Mannstunden' - schleifen, schleifen, schleifen und es ist nicht viel zu sehen aber eins steht fest: Reling schleifen ist ein echtes Ars****ch

Dann haben wir noch die beiden verbleibenden Fenster aus der AK ausgebaut um etwas Sichtbares zu erhalten

Ausserdem die backbordseitige Mittelklampe etwas bearbeitet...
Und Samstag nach getaner Arbeit gab es Grillfleisch, Feuerchen (mit Holz von der Inneneinrichtung- natürlich nur unbehandelt), Zigarre, Bier und Havanna - ein gelungenes Wochenende!

Freitag geht's weiter...

[Jan.P.G]

Moin liebe stille Mitleser,

Wir waren wieder ein wenig fleissig am Wochenende und ich möchte kurz berichten:

Zunächst habe ich die beiden Edelstahl Wassertanks ausgebaut, dann den Dieseltank freigelegt, Diesel abgelassen (war ne Mega Scheiß Arbeit - 30 Liter Diesel hin und her füllen) dann den Dieseltank ausgebaut - ganz schön schwer son Teil

Und daaaan ging es richtig los!
Wir haben den kompletten Salon entkernt. Was man da so alles findet ausser Schimmel, Siffe, Schmocke und kreativen Konstruktionen - fantastisch
Aber nu ist erstmal alles grob sauber, wir haben bisher keine beunruhigenden Durchrostungen oder andere schlimmen Sachen gesehen und nun können wir uns aufs schleifen konzentrieren
Natürlich musste nach getaner Arbeit auch etwas genossen werden und da wir auf einmal sooo viel Holz hatten lag die Abendgestaltung auf der Hand!
Aber ehrlich gesagt war ich sehr erstaunt darüber wieviel Holz in so einem Stahlschiff schlummert...

Resumee: 2 Tage, 19 Mannstunden, insgesamt bisher 13 Stunden Feuer, 30 Liter alten dreckigen Diesel, und einige Säcke Müll (inkl Sondermüll - Schimmelige Glaswolle als Deckenisolierung) und nen paar Bier

Freitag geht's weiter...

[Jan.P.G]

Noch ein paar...

[Chevyoli]

So könnte es aussehen wenn es fertig ist ;)



Hier auf deine Frage zu meinen Farbaufbau und was ich genommen habe.

Farbaufbau alles ab Gangbord nach unten 2x CIP , 1 Brantho 3in1 Rotbraun und einmal Lichtgrau

Decke 2x Rotbraun weil alter Lack noch vorhanden.

Seiten genau das gleiche (2x Rotbraun und 1 mal Cremeweiß.

Kann dir gerne auch noch Links und Farbnummern zu geben.

[Jan.P.G]

Zitat von Chevyoli

So könnte es aussehen wenn es fertig ist ;)

Dauert nicht mehr lange

Danke für die Infos. Ich glaube ich muss mir die Farbtöne noch mal live anschauen... Is immer son Ding cremeweiß, reinweiß, grauweiß, verkehrsweiß... what the f**k

[hein mk]

Moin Stahlbootrestaurateure
Eure vorgehensweisen sind teilweise Vorbildlich.wenn ihr schon alles entkernt habt überlegt euch vor abschluss der Innenkonservierung GENAU wo noch Einbauten verändert werden sollen,welches Dämmsystem ihr wo anwenden wollt und ob trotz aller durchdachter Maßnahmen und sorfälltigster Ausführungen das doch irgendblöderweisewo entstehende Schwitzwasser zügig in die Hauptbilge ablaufen kann.Da muss man vor allem bei Booten drauf achten die mit Stringern ausgesteift sind.
gruss hein

[Jan.P.G]

Moin Hein,

Da habe ich mir in der Tat schon Gedanken drüber gemacht, bisher allerdings ohne zufriedenstellendes Ergebnis. Eigentlich gibt es für mein Verständnis nur die Möglichkeit von einer Art 'Ablauflöchern' in die Stringer zu bohren oder schlitzen. Allerdings wirkt dies natürlich gegen den eigentlichen Zweck dieser Stringer. Wie wird das denn üblicherweise sonst so gelöst?

[hein mk]

Moin Jan
Einige 5-6mm Löcher in den Stringern wirken der Aussteifung nicht entgegen.
Ich habe die bei meinem Boot auch nur an den tiefsten Punkten der Stringer gemacht,da ich mein Boot wärend des Baues ziemlich genau in der Konstruktionswasselinienebene aufgepallt habe war das nach den ersten Konservierungsanstrichen leicht zu ermitteln in dem ich da einen Kaffebecher Wasser hineingeschüttet habe.Ich habe dann auch 3-4mm entfernt von der aussenhaut die Bohrungen gesetzt (sicher ist sicher)und mit einer Fräserfeile etwas dichter heran gearbeitet.Auf den allerletzten milimeter kommt es auch nicht an sondern eher da rauf,dass man die Löcher nicht wieder zu malt.Im Schiffbau werden Stringer nicht so angebracht wie bei Yachten sondern die Profilstege werden in regelmäßigen Abständen,je nach Profilform,ausgeklingt das sind meistens mindestens 5mm bei großen schweren Hollandprofilen bis 20mm und mehr.Die verbliebenen Stegstücke werden dann rundum verschweisst und die Ausklinkungen ergeben Schlitze,da kommt man dann gut mit Pinsel oder Spritznebel zwischen um lückenlos zu konservieren und Schwitzwasser und Dreck können auch nicht so gut stehen bleiben.
gruss hein