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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 14.04.2024, 08:54
Benutzerbild von caveman
caveman caveman ist offline
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Standard Läuft mein Python Drive zu heiß?

Moin!
Ich bin gerade etwas ratlos. Ich glaube, die Pathfinder entwickelt gerade ein Antriebsproblem.
Mir sind Fettspritzer aufgefallen, die in einer Linie im Umkreis auf Höhe der Bolzen des getriebeseitigen Teils der homokinetischen Antriebswelle sind. Auf dem ersten Bild ist die Spritzspur zu erkennen. Da ich regelmäßig die Bilge kontrolliere, ist das ein neues Phänomen.
Daraufhin habe ich nach einer Probefahrt festgestellt, dass der Bereich des Drucklagers, also der Bereich, wo das Fett nicht austritt, so warm war, dass ich es mit der bloßen Hand kaum noch anfassen mochte. Ich hatte kein Thermometer zur Hand, aber ich schätze mal so ca 55 Grad.
Die Temperaturentwicklung scheint vom Zylinder (links im Bild) auszugehen, und sich dann auf das Drucklager auszuweiten. Jedenfalls war der Zylinder eher (früher) warm und wärmer, als das Drucklager. Aber genau da tritt das Fett nicht aus, sonder aus dem kühlen, Getriebeseitigen Zylinder (rechts im Bild).

Wie warm darf denn so ein Bauteil werden?

Und noch ein paar Gedanken, die mir durch den Kopf schwirren:

Die Fettspritzer sind neu, also wird scheinbar ein Problem schlimmer.

Wenn beide Baugruppen unterschiedlich warm werden, obwohl sie den gleichen Winkel in der homokinetischen Welle verarbeiten müssen, dann liegt offenbar ein Problem auf der „heißen Seite“ vor.

Warum ist die „heiße Seite“ dicht und das Fett tritt auf der „kühlen Seite“ aus?

Das Python Drive sieht sonst noch sehr neu aus. Ich habe in den Bootsunterlagen ein Produktbeschreibung von 2019 gefunden. Also muss das relativ kurz vor der Übernahme durch mich neu eingebaut worden sein.
Wenn also ein so neues Bauteil Probleme macht, dann stellen sich mir gleich wieder neue Fragen.

1. Materialfehler?
2. Montagefehler?
3. Konstruktionsfehler oder falsche Nutzung?

Zu 3.
Ich bin der Meinung, dass ich mein Getriebe gut behandle.
Allerdings scheint der Winkel der Welle eher am oberen Ende der vertretbaren Werte. Der Propeller verlässt den Rumpf schon sehr deutlich nach unten. Den genauen Winkel habe ich gerade nicht zur Hand.
Allerdings hat sich Herr Pedro das sicherlich vorher gut überlegt und wenn die Antriebskraft so nicht übertragen werden kann, dann wäre das anders gebaut worden.

Meine Schrauberkünste sind hiermit überfordert.

Hat jemand eine schlaue Anmerkung?
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Beste Grüße,
Phil
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  #2  
Alt 14.04.2024, 09:11
Frank-HH Frank-HH ist offline
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Moin Phil,

war das Original auch so oder weißt Du das nicht ?
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Gruß
Frank
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  #3  
Alt 14.04.2024, 10:56
jogie jogie ist offline
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Zitat:
Also muss das relativ kurz vor der Übernahme durch mich neu eingebaut worden sein.
Ist es Spannungsfrei eingebaut ?
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Gruß Jogie



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  #4  
Alt 14.04.2024, 12:14
Oldskipper Oldskipper ist offline
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Hi Phil.
Wenn da Fett rauskommt, ist die Manschette kaputt.

Was kein Wunder ist, da das Gelenk viel zu stark geknickt ist, zudem der Winkel nicht symetrisch ist. Symetrisch bedeutet, auf beiden Seiten ist der Winkel zwischen Flansch und Welle gleich groß.

Der optimale Winkel beträgt 2Grad. Der maximale Winkel sollte 5 bis 6 Grad nicht überschreiten.
Darüber hinaus nimmt die Belastbarkeit stark ab.

Ich glaube der Pedro hat gepennt. So ein Aquadrive ist keine Kardanwelle, sondern dient zur Entkopplung von Welle und Motor. Irgendwo hab ich noch ne Einbauanleitung. Da steht das genau beschrieben. Ich schau mal ob ich die finde.

Die Manschette wird übrigens zwischen dem Rand und Welle regelrecht zermahlen, wenn der Winkel zu groß ist.

Kleiner Tipp zu Entspannung. Ich bin hunderte Stunden mit kaputter Manschette gefahren. Da ist noch genug Fett drin. Und das Ding ist so solide, dass es auch nicht auseinanderfliegt. Jednfalls nicht sofort.
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  #5  
Alt 14.04.2024, 12:54
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Hallo Phil
Meiner Meinung ist der Winkel zu stark. Fasse mal mit zwei Finger die Welle im
Gelenk an. Es muß sich Axial leicht in beide Richtungen verschieben lassen. Nicht das der Motor zu dicht am Flansch ist.
Gruß Joggel
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  #6  
Alt 14.04.2024, 13:09
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Moin,

der Fehlwinkel der beiden Flansche ist viel zu groß. Wie bereits geschrieben.
Das geht auch auf das Abtriebslager vom Getriebe.

Deshalb zu Anfang meine Frage, ob es schon immer so gewesen ist.
Evtl. saß die Motor Getriebe Kombination auch schräger.
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Gruß
Frank
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  #7  
Alt 14.04.2024, 13:16
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Fett kann prinzipiell auch an den Bolzen, bzw an den Auflageflächen am Flansch austreten. Das wird nur durch die Anpressung abgedichtet. Es sieht auch so aus, als wäre am Flansch etwas Fett. (Getriebeseitig).

Prüfe mal mit dem Finger, ob die Manschetten noch dicht sind. Ansonsten wird die Getriebeseite wärmer, da Motorwärme und auch Wärme vom Getriebe übertragen wird.
Falls die Manschetten dicht sind, würde ich mal kontrollieren, ob die Schrauben fest sind. Die rappeln sich gerne mal los.

Was mich etwas irritiert: Der Stoß der beiden Manschetten, sollte eigentlich in der Mitte zwischen den Gehäusen sein. Der sitzt sehr weit links. Auf jeden Fall sollte sich die Welle verschieben lassen.
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  #8  
Alt 14.04.2024, 13:33
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Sch.. das ist jetzt eigentlich nichts, was ich gebrauchen kann…
Ob da vorher was anderes verbaut war, kann ich nur vermuten, weil die derzeitige Lösung scheinbar ungeeignet ist.

Ich fasse mal zusammen, was ich bis jetzt verstanden habe:
Vermutlich zwei unabhängige Symptome, die auf dem gleichen Fehler beruhen. Eine Seite Fettaustritt, die andere Seite zu warm(Drucklager). Vermutlich, weil der Winkel der Welle zu stark ist und deswegen ein Python Drive ungeeignet ist.
Wenn das stimmt, was muss denn da rein?
Eine Kardanwelle mit separatem Drucklager?
Gibts sowas? Woher nehmen? Wer baut sowas ein? Arghhhh!!!
Ok, wenn ich das nächste mal auf der Pathfinder bin, werde ich mal versuchen mit Bordmitteln den tatsächlichen Winkel festzustellen.
Und mal sehen, wo das Fett herkommt. Es tritt auf Höhe der Bolzen aus. Also entweder Bolzen nachziehen oder die Manschette zerlegt sich und es kommt von dort.
Ich werde auch mal sehen, ob die Welle spiel in irgendeiner Richtung hat.
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Beste Grüße,
Phil
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  #9  
Alt 14.04.2024, 13:37
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Jogie, wie kann ich prüfen, ob das spannungsfrei eingebaut ist? Das ist alles sehr massiv. Aber ich habe noch nicht versucht die Welle am Gelenk axial zu bewegen. Meinst du das?
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Beste Grüße,
Phil
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  #10  
Alt 14.04.2024, 13:41
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Hallo Phil,

ich kenne mich mit dem Python Drive nicht aus. Aber der Winkel erscheint mir auch als Ahnungsloser sehr ausgeprägt. Dass Pedro da etwas außerhalb der Spezifikation verbaut, halte ich für unwahrscheinlich.

Daher: Ihm Rahmen des Kaufs unserer kleinen Donky (mit Bullflex), wurde festgestellt, dass die Motorlager des ollen Perkins M92 in sehr schlechtem Zustand waren. Die wurden dann noch ersetzt. Es dürfte zwar sehr unwahrscheinlich sein, aber vielleicht prüfst Du auch mal die vorderen Lager; nicht, dass die zerbröselt sind und sich so ein Teil des Winkels und vielleicht ein Teil der Probleme erklärt.

VG Philip
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  #11  
Alt 14.04.2024, 13:42
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Spüli Spüli ist offline
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Moin!
Anhand Deiner Fotos habe ich mit einem Geodreieck so um die 10° ermittelt, damit muß also jede Seite so um die 5° Neigung ausgleichen.
Das kann bei guter Montage funktionieren, dürfte sich aber wie schon angemerkt wurde im Grenzbereich dessen befinden, was der Hersteller sich so überlegt hat.
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Gruß Ingo
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  #12  
Alt 14.04.2024, 14:00
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Ich habe mal anhand der Bilder den Winkel ausgemessen. Da liege ich bei 18Grad. Das wäre je Gelenk 9Grad, wenn die Winkel gleich wären. Vermutlich hat ein Gelenk 10 Grad und das andere 8Grad. Versuche das mal genau auszumessen.
Ich hänge mal die Anleitung an. Bei 1500 Umdrehungen der Welle sind maximal 7 Grad je Seite zulässig. Selbst wenn ich mich vermessen habe, liegt das auf jeden Fall an der Grenze des Zulässigen.

Abhilfe:
Motor an der Vorderseite so hoch wie möglich stellen. Dadurch kippt er hinten etwas weiter nach unten. Dann hinten den Motor hoch, bist die Winkel auf beiden Seiten möglichst gleich sind. Wahrscheinlich musst du dann vorne wieder etwas runter.

So bekommst du zumindest einen etwas besseren (kleineren) Winkel. Perfekt wird das vermutlich nur, wenn du mit Distanzplatten unter den Motorlagern arbeitest.

Trotzdem, keine Panik. Wenn das Fett nur an den Bolzen rauskommt, sind die vermutlich nur etwas locker.
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  #13  
Alt 14.04.2024, 14:01
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Anleitung Hochladen geht nicht.Vermutlich steht da zu oft Phyton drin.

Hier ein Link http://www.pythondrive.com/800/talen...ve%20Duits.pdf
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  #14  
Alt 14.04.2024, 14:24
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Ok. Ich denke nicht, dass es so einfach ist den Motor anzuwinkeln. Der müsste danach dann insgesamt höher, sonst passt ja der Anschluss an die Propeller Welle nicht mehr.
Philip, was ist den bei deinem Gretchen drin?
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  #15  
Alt 14.04.2024, 14:41
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Wir haben eine wassergekühlte Vetus-Welle (soweit sich das erkennen lässt), die über eine Bullflex-Kupplung direkt mit dem Perkins M92 mit ZF Hurth verbunden ist.

Wie bzw wo der offensichtliche Winkel überbrückt wird, müsste ich mir ansehen. Jedenfalls haben wir kein Python-Drive.

Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ein bzw zwei defekte Lager vorne, dazu führen, dass das, was vorher passte, nicht mehr passt. Und wenn eines der Lager vorne defekt ist, könnte das zweite kurz darauf folgen und der Motor vorne etwas kippen.

Da das Problem neu ist, muss ja irgendetwas passiert sein. Daher meine Vermutung. Nachdem Oldskipper nun auch meinte, dass man es über die Lager einstellen kann, würde ich zunächst einen Defekt an den Lagern ausschließen.
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  #16  
Alt 14.04.2024, 14:52
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Ok, also Motorlager prüfen. Wie geht das? Braucht man dafür einen Kran? Der M150ti wiegt irgendwas mit 600 kg..
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Phil
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  #17  
Alt 14.04.2024, 14:54
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Ich werde auch noch mal die Winkel prüfen, wenn ich da bin. Mit Zollstock anlegen, ich denke das sollte klappen. Bei den Bildern ist viel Verzerrung.
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  #18  
Alt 14.04.2024, 14:56
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Schau erstmal, wie die Lager aussehen und wie der Motor "federt". Wenn Du mit viel Licht unter die Kappen schaust, bekommst Du doch schon einen Eindruck. Wenn die Kappen auf dem Fundament aufliegen, dürfte definitiv etwas nicht in Ordnung sein.

So ähnlich sehen die Lager bei mir aus.
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  #19  
Alt 14.04.2024, 15:31
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Hier ein Bild, wie es nicht aussehen sollte, aber wie es aussah, bevor unsere Lager getauscht wurden.
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  #20  
Alt 14.04.2024, 21:20
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Moin Loide
Aquadrive und Pytondrive sind jeweils mit zwei so genannten Verschiebegelenken gebaut, jedes Verschiebegelenk lässt im Bereich moderater Drehmomente und Drehzahlen Beugewinkel bis zu 18° zu, im Gegensatz zu Kreuzgelenken( das sind die an den Kardanwellen alter Bauweise) brauchen die für diese geltenden Geometrie der Wellen zu einander nicht berücksichtigt werden. Was allerdings gegeben sein muss ist, dass sich die Zwischenwelle ohne Druck-oder Zugspannungen frei einspielen kann. Wenn der Einbauraum zu eng oder zu weit ist bedeutet das Stress für die Gelenke. Die vorgeschriebene Schmierstoffmenge(MOS 2) auch vorhanden sein, trockenlaufen sollen die Gelenke nicht.
Temperatur: Bis zu 80°C dürfen die Gelenke schon warm werden sagen die Hersteller.
Gruß Hein

Geändert von hein mk (14.04.2024 um 21:39 Uhr)
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Alt 15.04.2024, 07:10
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
....
Temperatur: Bis zu 80°C dürfen die Gelenke schon warm werden sagen die Hersteller.
...
Mit homokinetischen Gelenken kenne ich mich nicht aus, aber bei Wälzlagern kann ich sagen, dass selbst simple Ausführungen dauerhaft 120°C ohne Probleme aushalten (spezielle Wärmebehandlungen erlauben auch mehr). Problematisch ist dann eher der Schmierstoff. Fett kann sehr dünn werden und austreten.

Im vorliegenden Fall scheint es mir so, als sei der Python-Drive etwas grenzwertig eingebaut. Die Idee mit den Distanzplatten unter den Motorlagern ist gut, das würde ich mir auch anschauen. Dann den Drive neu abdichten.

Das ist doch simple, robuste Technik und gut auskonstruiert. Dem Teil würde ich einiges zutrauen.

Gruß,
Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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Ich hatte das gleiche Problem, das Fett wurde aus der Manschette,die gerissen war kreisrund raus geschleudert. Die Welle wurde ausgebaut und neue Manschetten bestellt. Mit Dichtung ist eigentlich kein Hexenwerk. Zu beachten ist, dass das Gelenk zur Welle ein Vielzahn hat und mit Lock Tight eingeklebt wurde. Das lässt sich nur lösen mit viel Wärme. bei der Gelegenheit kann man auch die Gelenke überprüfen auf Verschleiß
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Grüße vom Rhein km 519,5
Spirodon
Das wird schon wieder
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Alt 15.04.2024, 12:56
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Moin Spiro
Ernsthaft mit Loctide eingeklebt die Profilwelle(Vielzahnzapfen)? Das habe ich noch bei keiner Gelenkwelle an zahlreichen Kraftfahrzeugen erlebt, dass die Dinger nach Jahren mal einen kleinen auf die Mütze brauchen (Kupfer-oder Aludorn) ist normal, aber in der Regel bekommt man das relativ leicht auseinander wenn man den Sicherungsring entfernt hat der allerdings manchmal mit etwas axialer Vorspannung, durch eine kräftige Tellerfeder auf der anderen Seite des Gelenkes, etwas tricky zu demontieren ist, vor allem dann wenn es der Sicherungsring der Bauart ohne Laschen mit Löchern für die Sicherungsringzange ist.
Gruß Hein
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  #24  
Alt 15.04.2024, 13:40
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hein mk hein mk ist offline
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Standard zulässige Beugewinkel

Moin
Bei dem in den Bildern gezeigtem Einbau scheint mir es so zu sein, dass einerseits die zulässigen Beugewinkel fast erreicht sind wenn man den Winkel den die Flanschplanflächen betrachtet und zusätzlich noch eine ungünstige Einbaulage vorliegt. Pytondrive gibt übrigens sehr viel geringere Beugewinkel an als GKN(ein Marktführer in Sachen homokinetischer Gelenkwellen).
Das hätte man auch mit der eigentlich zu kurzen Gelenkwelle besser machen können wenn man die Zwischenflansche, also deren Auffülllänge, anders verteilt hätte, es müsste also auch an die Drucklagereinheit ein dickerer/längerer Zwischenflansch und am Getriebe müsste dann passend eingekürzt werden. Für eine Montagefirma ohne eigene Dreherei und gut ausgestattetes Materiallager eine elendig aufwendige Angelegenheit und so hat man sich für diesen etwas grenzwertigen Einbau entschieden, der gehörig von den Pytondrive-Empfehlungen abweicht.
Gruß Hein
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Alt 15.04.2024, 14:13
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Aber angenommen das ist so (und Du hast ja ganz offensichtlich und für jeden erkennbar viel Ahnung von dem Thema; ganz anders als ich), wäre es nicht sinnvoll nun zunächst zu prüfen, ob

a) sich der Motor auf den vorderen Motorlagern etwas gesenkt hat
b) auch wenn die Motorlager i.O. sind, zunächst über die Motorlagerungen eine Reduzierung des Winkels zu erreichen und erst dann, wenn das nicht zu einem akzeptablen Zustand führt,
c) die von Dir beschriebenen aufwendigeren Arbeiten durchzuführen?

Oder ist das so grenzwertig, dass das über eine bessere Ausrichtung des Motors (vorne hoch, hinten etwas hoch bzw. etwas runter), nicht zu kompensieren ist?

VG
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