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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Langzeittest Klarlacke in der "Yacht"
Ist vielleicht für den Einen oder Anderen interessant, der Holzteile oder ein ganzes Boot mit Klarlack behandeln möchte. Die aktuelle Ausgabe der "Yacht" (10 /08) beinhaltet einen Langzeittest, wobei diverse Lacke entsprechend den Verarbeitungshinweisen aufgebracht (auf Sipo-Furnier) und dann in einem Langzeittest der Witterung ausgesetzt wurden. Bewertet wurden UV-Beständigkeit (Verfärbung) und allgemeine Haltbarkeit (Risse, Lackschäden).
Als Grobergebnis läßt sich sagen, daß "state of the art" die 2-komponenten-PU-Lacke awlgrip und International Perfection sind, daß unter den herkömmlichen Lacken der Klarlack von Sikkens und die International-Produkte Schooner (Alkydharz/Holzöl) und Goldspar (PU) empfehlenswert sind. Wenig halten die Tester von D1/D2, dem Lacköl von Epifanes und dem BioPin. So ziemlich nichts halten sie von Coelan. Ich vermag bis dato wenig schlechtes von Schooner zu sagen, aber auch nicht vom Epifanes-Klarlack. Der Epifanes-Klarlack ist problemlos mit Schooner überstreichbar (und umgekehrt - eigene Erfahrung). Nicht getestet und von mir als Mist empfunden wurde VossChemie G8. Wenn jemand ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht hat - nur zu. Mich würde es interessieren, und vielleicht auch andere. |
#2
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hab auf das holz erst mal epoxy gegeben und dann 7 schichten international blue peter drübergestrichen, ist jetzt die 8. saison drauf und hat nur ein paar kleine ausbesserungen gebraucht
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#3
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ein sehr guter PU Klarlack ist Ultravar 2000 von "SP". Vor allem an Stellen, wo es auf Abriefestigkeit ankommt. Leider ist der Lack nicht billig, aber was ist heute schon billig.....
LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#4
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Langzeittest Klarlacke in der "Yacht"
Ich habe nur die Besten Efahrungen mit Epifanes Klarlack gemacht:
Aber am besten 8 bis 10 lagen. Dirk
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Holz ist das Schönste. SY Jolly Sailor
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#5
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Mit Epifanes habe ich die letzten zwei Jahre die Erfahrung gemacht das die UV-Beständigkeit sehr nachgelassen hat. Selbst nach 1 Saison sind auf Waagerechten Flächen schon Ermüdungserscheinungen zu sehen (leichte Rissbildung).
mit Goldspar und Schoner habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, zum einen lassen sie sich gut verarbeiten und haben einen guten Glanz, wobei der Goldspar abriebfester ist . Ich mache gerade seit November einen Witterungstest mit dem "Brava No.63" von Rylard. Der Lack ist auf Tungölbasis und hat einen extra UV-schutz, lässt sich auch sehr gut verarbeiten und macht einen extrem guten Glanz. Grüße Jan |
#6
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@ Pusteblume
"Nicht getestet und von mir als Mist empfunden wurde VossChemie G8." Ich hatte von dem G4 bisher immer einen guten Eindruck. G8 soll ja ähnlich dem G4 allerdings mit zusätzlicher UV-Stabilität sein. Hab ich aber noch nicht verarbeitet. Wodurch hast Du einen so negativen Eindruck von dem G8 erhalten? In der Yacht war ja nur ein UV-Test. Interessiert hätten mich ja auch die Beständigkeit gegen mechanische Belastungen wie z.B. Abriebfestigkeit und Schlagfestigkeit sowie die Schleifbarkeit der getesteten Produkte. Kann dazu jemand eine Aussage treffen? |
#7
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[quote=ichbinich;879077...Wodurch hast Du einen so negativen Eindruck von dem G8 erhalten?
[/quote] Bei meinem Deck gab es eine Schicht, die nicht auf der vorherigen haften wollte, und schon in der 2. Saison massiv Blasen / lose Stellen aufwies. Reparieren wllen brachte auch nicht viel, so daß letztlich der Lack komplett ab mußte. Abgesehen davon famd ich das Streichen mit G8 ziemlich nervig, weil das Zeug einen miserablen Verlauf hat. Epifanes Klarlack und Schoner machen ja richtig Spaß. |
#8
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Hallo,
hab mit großem Interesse eure Komentare gelesen aber immer noch eine Frage, und zwar: Wie bekommt man denn an einem Holzboot den Klarlack so hin das er richtig schön dick ist??? Hab es schon einige male gesehen, sieht dann aus als ob es mit einer dünnen Glasschicht überzogen wäre. Hab auch schon mal unseren Schreiner gefragt, allerdings sagte der das das ein ganz dicker und zähflüssiger Lachk sei, Ich solle mal die Bootsleute fragen. Na Toll Freue mich auf Antworten, Bis dann... |
#9
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Hallo,
ich bin überzeugt von Coelan. Ich habe vor der Überholung meiner "Ondine" Holzteile abgebaut, die vor mehr als 14 Jahren mit Coelan gestrichen wurden und seit dem nicht nachbehandelt wurden. Der Lack glänzte immer noch vertretbar und hob sich an k e i n e r Stelle vom Holz ab. Bei Coelan ist es sehr wichtig, dass der Untergrund geprimert wird und die vorgesehene Schichtdicke erreicht wird. Ein kleiner Nachteil ist die Dampfdurchlässigkeit von Coelan bei längerem Regen, da wird die Oberfläche leicht milchig trüb. Dieser Effekt verschwindet aber bereits nach 10 min Sonneneinwirkung. Ein riesen Vorteil bietet aber Coelan weil keine Risse im Lack entstehen und so das Holz dauerhaft vor Wasser geschützt wird. Coelan bildet auf dem Holz einen dichten Überzug wie bei einer Folienbeschichtung. Dunkle Risse im Holz, die durch Kapilarwirkung Wasser gezogen haben kenne ich nicht. mfg Günther |
#10
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Dauerhaft vor Wasser geschützt...?
Na ja, ob das immer so stimmt...? Ich hab gerade nen Mast gekauft, der bestimmt einige Jahre unbenutzt draußen gelegen hat und im übrigen mit Coelan beschichtet war. Schwarze Stellen hatte das Holz genug und zwar unabhängig davon, ob das Coelan an der Stelle nun gut oder besonders schlecht haftete. Erstaunlich war das man das Zeug zum Teil in meterlangen Streifen wie schlecht klebendes Klebeband einfach so abziehen konnte, einige Zentimeter daneben hielt es aber erstaunlich gut. Über den Oberflächenglanz konnte man auch nicht meckern, nicht mal an den Stellen, die sichtbar schon von Feuchtigkeit unterwandert waren. Die Coelan-Idee an sich finde ich sehr gut, aber das Ergebnis.... Gruß, Norbert |
#11
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entweder 2 schichen epoxy drunter und glattschleifen (das verinnt nicht ganz sauber) und dann min 7 schichten lack drauf oder das epo weglassen und ein paar schichten mehr lack, wichtig ist der saubere unterbau, sprich das holz muss perfekt aussehen und fein geschliffen sein, klarlack verzeiht keinen fehler - und nur 2K produkte verwenden...
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#12
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Auf Massivholz ist der 2k-Kram viel zu hart und macht Schumpfen bzw. Quellen des Holzes nicht mit - gibt wunderschöne Risse im Lack, durch die dann das Wasser läuft. Auf Sperrholz geht's, auf Massivholz nur 1k.
Gruß, Jörg
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#13
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G4 sowie G8 sind im eigentlichen Sinne keine Klarlacke....es sind 1 komponentige Polyurethanbeschichtungen und deshalb nicht mit einem 2K Klarlacksystem zu vergleichen.
Wenn man einen besseren Verlauf haben will, sollte man G4 sowie auch G8 mit PU-Verdünnung bis zu 200% verdünnen, dadurch wird auch das penetrationsverhalten verbessert. Gruß Flo |
#14
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... da reg ich doch echt nochmal ein bißchen auf. Da testet das renommierte Blatt d1/d2 auf Furnier und halten dann wenig vom Ergebnis. Schon seltsam, oder?
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Gruss der Sören |
#15
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Zitat:
Andreas |
#16
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Auf welcher Sorte Holz war das denn?
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Gruss der Sören |
#17
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... glaub ich muss mich selber verbessern. Dachte auf schichtverleimten Hölzern ist das Quatsch aber lese geade das Gegenteil: www.wooden-technology.de/materialien/d1.pdf
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Gruss der Sören |
#18
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Was hat Etap Ende der 80er verbaut?
ich nehm mal an: Mahagoni. |
#19
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Wenn es Eiche gewesen wäre, könnte ich es verstehen aber für Mahagonie soll es doch hervorragend sein. Wie viele Schichten hast du denn jeweils aufgebracht?
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Gruss der Sören |
#20
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Viele...und noch eine...und noch eine....
ich denk mal so nach D1 Vorbehandlung waren es bestimmt nochmal 6-8 Schichten D2, genau nach Verarbeitungsrichtlinie. Andreas |
#21
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Hm, ich glaube bei keinem anderen Holzschutz/Lack gehen die Meinungen und Erfahrungen so weit auseinander. Komisch das.
Was machste denn nu? Einmal Öl heißt doch immer Öl, oder?
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Gruss der Sören |
#22
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Euch ist aber schon aufgefallen, dass ihr hier auf einen über 3 Jahre alten Thread antwortet?
obwohl...wenn der vernünftig lackiert war, ist der ja noch gut
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Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz |
#23
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Keine Ahnung, ist das so?
Dann bau ich ne neue Pinne, wollte ich sowieso mal tun. Die anderen Holzteile muß ich dann halt weiter mit D2 behandeln. Die mangelnde Haltbarkeit von dem Zeugs ist aber wirklich ärgerlich. |
#24
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Zitat:
Das Thema ist aber leider immer aktuell und ja ist mir aufgefallen. Da hier aber auch auf 7 Jahre alte Threads geantwortet wird hab ich mir nix bei gedacht! http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=12574 ... ist ja auch immer aktuell!
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Gruss der Sören
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#25
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Zitat:
Innerhalb der angegebenen Interwalle so viele schichten (D!) aufbringen bis das Holz nichts mehr aufnehmen kann. Bei Mahagoni ist es so, das das Holz bis ca. 14 Tage noch saugt. dann kannst Du noch mal nachlegen. Ich habe mind. 20 Schichten D1 aufgebracht und dann noch einmal 8 Schichten D2. Gruß Olaf
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Männer aus Stahl fahren Boote aus Holz
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