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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Fernlenkung Außenborder am Segelboot ???
Ich brauch mal Eure Hilfe.
War am Wochenende den Südteil des Schweriner Sees abklappern und nur am Mastlegen und aufstellen. Ohne Mastlegevorrichtung habe ich einmal 'ne Welle erwischt, da lag ich samt Mastfuß im Wasser Da kam mir die geniale (...) Idee nur mit Motor zu fahren... Nun habe ich an der Oceanix TS einen Suzuki 5PS mit Fernschaltung unterm Traveller (also mittig im Cockpit neben dem Schwertkasten) der mir als Antrieb reicht (will ja kein Wasserski fahren). Hat jemand eine Idee wie man da eine Lenkung einbauen könnte, so daß man motoren kann aber dann auch wieder segeln kann Sprich man auch die Pinne wieder einhängen kann? Die Jolle hat dank Hubkiel 0,30 Tiefgang, die Pinne aber 0,90 und schrammt dauern auf und hochgebunden droht es immer an den Propeller zu schlagen. Pinnensteuerung am Außenborder scheidet wegen der Heckkajüte aus... Bei einer starren Lenkung könnte man den Motor nicht mehr in der Höhe verstellen, was aber wegen des Liegplatzes nötig ist (0,35 Tiefgang...) Gibt es da was? Habe nix gesehen, gelesen ... Wegen der Schaltzüge und Spritleitung und E-Leitung will ich auch den Motor nicht immer zwischen Hilfsspiegel und einem anderen, notfalls mittige zu montierenden Spiegel hin und herhängen, am besten also, der Motor liefe an Ort und Stelle und ließe sich dort lenken (zumindest wenn keine Pinne montiert ist). Beigefügte Bilder habe ich im Internet gefunden. Gefällt mir gut, nur ist das anscheinend ein ziemlich endgültiger Umbau, ich hingegen möchte binnen weniger Minuten zwischen Segel- und Motorboot wechseln... Ideen? Büdde...
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Ein Herz für Außenseiterboote
Geändert von OceanixTS (21.06.2014 um 20:28 Uhr) |
#2
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Oder mit Getriebe an der Pinne???
Wo bekommt man sowas, dann könnte ich einfach eine zweite anders geformte Pinnenlenkung bauen und ggfs. den Propeller mit einem Abstandshalter versehen. Das ganze könnte man mit kleiner Klemmführung auf der Achterkajüte fliegend montieren, so daß man es binnen Minuten abnehmen kann... Any ideas anyone....
Vom Konzept her kann man das bauen aber wo gibt es so ein hinreichend dimensioniertes (zum rumtuckern), bezahlbares 90° Getriebe...? Habe mir das Bootsbasteln leichter vorgestellt
Illusionen sind nur schön, solange man nicht versucht, sie zur realisieren...
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Ein Herz für Außenseiterboote
Geändert von OceanixTS (21.06.2014 um 20:28 Uhr) |
#3
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Laß den AB fest nach hinten arbeiten und nutze die Pinne zur Steuerung. Das ist einfacher als den AB zu koppeln
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#4
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@oceanix
Du hast übrigens nen knuffiges Boot, gefällt mir. Gruß Micha |
#5
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Ich würde mir für die Mobofahrten eine zweite Pinne mit kurzem Ruderblatt bauen..
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#6
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Hallo oceanix,
würde vielleicht so etwas helfen: http://segelladen.de/Inhalt-untergru...Mechanisch.htm - Verbindungsstange Viele Grüße Steffen |
#7
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Zitat:
Zitat:
Warum bin ich da nicht darufgekommen ??? Da brüte ich ja schon ein paar Stunden dran... Zitat:
Rudi ratlos... Zitat:
Danke!!! Hört man(n) immer gerne sowas Noch jemand ein paar gute Ideen??? Nicht dass ich mich gleich an die Arbeit mache und dann kommt einer aus dem Eck und hat eine noch genialere Patentlösung...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#8
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Zitat:
Der Aussenborder (Yamaha F9,9) hat zudem Fernschaltung und E-Start (Alles im Cockpit) . Damit fährt sich unsere Kill Bill besser als so manches Mobo. Schraube und Ruderblatt kollidieren auch nicht, da sie sich immer parallel bewegen. Und so ein Heckstrahlruder hat auch etwas - insbesondere beim Ab-und anlegen. Gruss Vulko
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Was sich nicht umbauen lässt, ist kaputt ! |
#9
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Zitat:
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#10
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Fotos mache ich heute abend.
Gruss Vulko
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Was sich nicht umbauen lässt, ist kaputt ! |
#11
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Ich habe einen Elektro-AB einfach direkt am Ruder montiert, da ich sontst auch keinen störugsfreien Betrieb hinbekommen konnte. Der AB sollte dafür nicht zu kräftig und nicht zu groß sein. Die Ruderaufhängung ist bei meinem Boot sehr robust gebaut. Der Antrieb funktioniert schon viele Jahre einwandfrei. Ein Nachteil ist, daß der Druck auf die Pinne recht hoch sein kann. Da ich die Pinne jedoch in verschiednen Positionen feststellen kann, ist das für mich kein Problem - zur Not steuere ich mit 'nem Fuß
Ein Nachteil des Elektro-Antriebes ist, daß man für längere Strecken sehr hohe Akku-Kapazität benötigt = schwer oder sehr teuer. Für Rennen ist der Antrieb nicht geeignet. Der Schub ist sehr kräftig, jedoch sind nur etwas über 3Knoten bei meinem Antrieb drin. Mal sehen, ob ich heute Fotos machen kann. |
#12
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#13
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Und nun die versprochenen Fotos .
Das Gestänge und insbesondere der Montagewinkel am Ruder wirken zwar noch etwas unproffessionel, sollen aber im Winter durch Edelstahl und bessere Passform. ersetzt werden.
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Was sich nicht umbauen lässt, ist kaputt !
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#14
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Hi
Danke für die Fotos. Das Winkeleisen am Ruder dient das dazu, das der Motor besser mitlenkt? Kannst du deinen Motor noch anheben? wie hast du das gelöst? Ich habe meinen Motorhalter und die Badeleiter genau seitenverkehrt. |
#15
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moin,
Das Winkeleisen dient dazu, dass Ruder und Motor einigermassen syncron drehen. Das Hauptproblem ist, dass der Drehpunkt des Motors viel weiter hinten ist als der Drehpunkt des Motors. Optimal ist, wenn die Schubstange in Neutralstellung genau parallel zu der Gerade zwischen den Drehpunkt von Motor und Ruder läuft. Der Punkt an dem die Schubstange am Motor bzw.Ruder befestigt ist sollte nach möglichkeit genau auf einer geraden liegen, die durch den Drehpunkt des Ruders/motor läuft und glechzeitig im 90 Grad winkel zu der Geraden zwischen der Gerade liegt, die zwischen Drehpunkt Ruder und Motor läuft. Soviel zur Theorie Wir haben uns durch Try and Error einem ziemlich guten Ergebnis angenähert . Daher auch die vielen Löcher auf dem Winkeleisen Nun zur zweiten Frage: Die Schubstange lässt sich ohne Werkzeug mit einem Handgriff am Winkeleisen des Ruders aushängen. Der Motor lässt sich auch noch kippen. Da unsere Kill Bill aber ohnehin mehr Fahrtenyacht als Rennziege ist, machen wir von dieser Möglichkeit kaum Gebrauch. Ich habe übrigens noch einen aushängbaren Kugelkopf über, den ich zuviel bestellt hatte und zum Selbstkostenpreis weitergeben würde Die Stange besteht aus einem Rohr mit aufgeschweisster Mutter bzw.Schraube. Die Befestigung am Motor erfolgt durch einen Spurstangenkopf vom Auto (Passat). Gruss Vulko
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Was sich nicht umbauen lässt, ist kaputt !
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#16
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vielen dank für die fotos und die gute beschreibung.
leider lohnt sich der versand des kugelkopfes nicht ins ausland. dann werd ich mal ab morgen das bei mir nachzubauen. |
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Dann wünsche ich viel Erfolg.
Eine ähnliche Lösung wie die von Vulko - zwei Kugelgelenke und eine (in meiner Vorstellung gekrümmte) Stange zum Synchronisieren hatte ich vorgehabt, bevor mein 2T-AB zu Schrott geworden ist. Da ich die alte Motoraufhängung auch hätte ersetzen müssen, war der Aufwand der Direktmontage des EAB am Ruder verlockend klein gewesen - einfach ein Sperrholzbrett mit an den Beschlag geschraubt. Vielleicht ist diese Lösung für andere Nutzer von *kleinen* Elektro- Außenbordern interessant. Voraussetzung sind allerdings belastbare Beschläge. Vielen Dank an Vulko für die Bilder und die Beschreibung. |
#18
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Moin,
Zitat:
mfg Martin |
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Zitat:
Das größte Problem in meinen Vorstellugen hatte ich darin gesehen, wohin und wie die Funktion der Drehpinne des Motor sinnvoll zu verlegen wäre. Denn an die Pinnen wollte ich die Gelenke schrauben. Falls das Ausgleichen unterschiedlicher Kurven nötig geworden wäre, hätte ich wahrscheinlich auch etwas experimentiert. |
#20
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Zitat:
Danke!!!
Genial - so was werde ich jetzt auch gleich mal zusammenbauen. Spitze, danke!
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#21
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Zitat:
Yepp, wat ? Bevor ich mich nun ans Nachbauen mache - könntest Du das noch mal in der Schreibtischtäterfassung erklären. Wenn ich doch nur zueinander gewandte Seiten von Ruder und Motor verbinde, wofür sollte ich die Stange dann krümmen? habe den Anschluß verloren!!!
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#22
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Zitat:
Als Schreibtischtäter hast Du sogar beste Voraussetzungen, das Problem im Grunde zu lösen. Die Details klärst Du dann wie Vulko in der Praxis . Nimm doch einfach Maß, wo sind die Drehpunkte, welche Abstände sind zu berücksichtigen vom Spiegel und zueinander wie groß ist z.B: Motorgehäuse des AB und Welche Bauteile könnten eventuell behindern. Wenn Du alle Maße hast, dann setzt Du dich an den Schreibtisch zeichnest Dir die Heckpartie in Draufsicht maßstabsgetreu auf. Motor und Ruder zeichenst Du in Draufsicht ebenfalls und schneidest die bewegliche Teile aus, ebenfalls eine "Stange". Dann nimmst Du einfach Stecknadeln (nicht derLiebsten oder Muttis guten Tisch stechen!) stichst die durch die Drehpunkte und probierst am Papier oder Karton, ob Deine Überlegungen so hinhauen. Ganz edel wäre natürlich ein Modell mit dünnem Blech, z.B. mit Stabilbaukastenteilen. In meinem Falle wäre dann nämlich herausgekommen, daß sich der AB ab einem bestimmten Winkel selbst im Wege ist. Das Problem hätte ich mit einer gekrümmten Verbindungsstange umschifft. Um die "Spur" einstellen zu können, hätte ich den Wantenspanner umfunktioniert. Vielleicht hätte ich im Gegensatz zur ersten Idee doch keine Kugelgelenke verwendet. Allerdings hatte ich das alles nicht nötig, da der Elektro-AB eine ganz andere Lösung provoziert hatte. Ich hoffe, ich kann heute Abend die Bilder von meiner Lösung für den Elektro-AB hochladen. Die wird Dir zwar nichts nützen, zeigt aber, daß man ganz andere Wege findet, wenn man sich nicht in DIE eine Lösung verbeißt. Wenn Dir das alles zu kompliziert ist, ahme doch einfach Vulkos Lösung im Prinzip nach. Du wirst schon sehen, wo der Teufel im Detail steckt.
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#23
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Der Teufel steckt wirklich im Detail.
Es sind folgende Punkte zu beachten: 1. Die Bewegungsfreiheit der Schubstange darf durch den Motor oder das Ruder nicht behindert werden. 2. Der Motor hat Endanschläge von jeweils etwa 42 Grad li/re. Das Ruder sollte mindestens genauso weit auschlagen können-eher weiter. 3. Die Auschhläge sollten auf beiden Seiten gleich weit möglich sein. 4. Die Vibrationen des Motors übertragen sich auf das Ruder, was unangenehme Geräusch zu Folge haben kann. (Wir hatten ausreichend Spiel in den Schanieren Ruder -Boot, und konnten Schrumpfschläuche über die Zapfen ziehen. Nun ist es gut). Man könnte auch die Gummis einer Motorlagerung in die Schubstange einbauen. 5. Grundsätzlich hatten wir auch Lösungen mit Umlenkhebel oder das Prinzip einer Teleflexlenkung überlegt. Ist aber wesentlich aufwendiger bzw. nicht umsetzbar. Denkbar wäre auch eine hydrauliche Lösung. usw. usw.... Ein Modell vorher anzufertigen ist sicher ein guter Weg. Gruss Vulko
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Was sich nicht umbauen lässt, ist kaputt !
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Ach ja ich hätte noch eine Prinzipzeichnung als PDF.
Ich könnte Sie jemanden zumailen, der Sie dann irgendwo online einstellt. Gruss Vulko
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Moin,
wieso stellst Du sie nicht direkt hier rein? mfg Martin |
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