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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Restauration Libella Admiral
Schönen guten Abend,
ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich heiße Thomas, bin 32 Jahre alt, wohne in Lichtenberg im schönen Erzgebirge und bin berufstätig als Maschinenbau-Ingenieur. Ich lese schon seit 1 Jahr interessiert dieses Forum, da man sich hier sehr gut über verschiedene Themen informieren kann. Da ich seit 10 Monaten stolzer Besitzer eines Kajütbootes bin und mich jetzt entschlossen habe, es wieder herzurichten, möchte ich meine Bauvorhaben und Ergebnisse hier im Forum gerne dokumentieren. Bitte gebt mir bescheid, wenn ich irgendwelche Fakten, Fachausdrücke oder Vermutungen falsch wiedergebe, da im Bootsbereich absoluter Neuling bin. Habe mich zwar schon ausgiebig informiert, aber alles kann man nicht wissen. Wie gesagt habe ich vor ca. 10 Monaten das Boot über ein Auktionshaus im Internet erworben. Ich habe mich sofort in dieses Boot verliebt. Es müsste eine Libella Admiral sein. Diesen Bootstyp scheint es nicht oft zu geben, da ich bis jetzt erst wenige Bilder und Infos im Netz gefunden habe. Vielleicht hat einer von euch so ein Boot oder eine Libella Präsident, die ein wenig kleiner ist. Das Boot ist 8,5m lang und 2,8m breit, wiegt ca. 2,4t und ausgestattet mit 2 Volvo Penta AQ130 (B20) und Antrieb Z100. Ich war voriges Jahr schon mit meiner Familie auf dem Schwielochsee unterwegs um erste Erfahrungen zu sammeln, was auf dem Boot noch optimiert, geändert oder wegfallen muß. Habe nach dem Kauf erst mal nichts am Boot gemacht, wollte erst alles testen. Im großen und ganzen lief alles ganz gut. Jetzt steht die Libella bzw. der Admiral bei mir zu Hause und ich habe diese Woche angefangen das Boot von Grund auf wieder flott zu machen. Ich will keine Top-Restauration bis ins kleinste Detail, sondern will das Boot wieder in einen guten Zustand versetzen, so dass ich lange Freude daran habe und nicht jedes Jahr große Reparaturen anstehen. Es wird trotzdem viel Arbeit auf mich zukommen, da ich schon viele schadfhafte Stellen am Boot entdeckt habe. Aber dazu in den nächsten Tagen mehr. Ich werde noch ein paar Fotos einsetzen, damit ihr einen Überblick von der Libella erhaltet. Wenn ihr noch wichtige Infos braucht, einfach fragen. Da ich schon mit dem Demontieren begonnen habe, werde ich in den nächsten Tagen sicherlich viele Fragen stellen. Was mich aber brennend interessiert, kennt jemand von euch dieses Boot, habe es aus dem Raum Frankfurt/Main. Vielleicht komme ich dadurch noch an ein paar Infos zum Boot. Ich hoffe meine Vorstellung zur Libella reicht erst mal und hoffe ihr verfolgt meinen Ausbau. Wünsch euch noch einen schönen Abend Gruß Thomas
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#3
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und noch einmal Bilder
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#4
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Hallo Thomas,
herzlich willkommen hier im (Erster) Zu deinem Boot kann ich leider wenig, eher gar nichts sagen. Aber keine Angst, hier im Forum werden sacchdienliche Hinweise nicht lange auf sich warten lassen. Nur rauss mit deinen Fragen und vergiss die vielen Bilder nicht, die Du hoffentlich machen wirst1 Grüsse, Eckhard
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Beste Grüße, Egge >>Wasser ist dazu da, um es mit Booten zu befahren<< Geändert von DerLinde (27.03.2009 um 22:25 Uhr) Grund: Schlechtreibreform |
#5
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Moin Thomas,
auch von mir ein herzliches Willkommen! Das ist ein schönes Boot, und die Substanz scheint mir auch noch gut zu sein. Nach den Innenausbau wird das ein Schmuckstück. Womit willst Du beginnen? Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ... |
#6
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Hallo Alf,
ich habe diese Woche begonnen alles zu entkernen, da bei diesem Boot genau bei den zwei "Frontscheiben" über einen längeren Zeitraum Wasser allmählich ins Innere gelaufen ist. Dadurch sind viele Holzteile völlig nieder. Außerdem war die Dachluke nicht gut abgedichtet bzw. die Dichtmasse über die Zeit ausgehärtet und dadurch der Himmel der mit Holzpanele ausgebaut war, wellig geworden. Die zwei Frontscheiben kann man teilweise ganz hochklappen, einer der Vorbesitzer hat aber alles mit Kleber abgedichtet. Somit konnte man keine Scheibe mehr öffnen, aber irgendwo war´s trotzdem undicht. Viele Holzleisten die ich schon entfernt habe, waren wirklich durchnässt und verfault bis zum geht nicht mehr. Da aber das Boot größtenteils aus GFK besteht, sehe ich das nicht so problematisch. Alles schlechte raus, schön sauber machen und neues Holz rein. Morgen werde ich noch ein paar Bilder einstellen von den Scheiben und dem vergammelten Holz. Auf den Bildern sieht es schlimmer aus als es ist. Gruß Thomas
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#7
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Das ist übel - denn gerade bei den Klappfenstern ist es ziemlich schwer, die originalen Dichtungen zu bekommen. Hab ich bei ner Coronet durch .
Deine Entscheidung, allen Mist zu entfernen ist richtig. Hoffentlich hast Du auch genug "vorher-Bilder" gemacht, damit die neuen Einbauten so ziemlich im Gewicht an der selben Stelle wieder montiert werden. Bei der Elektrik kannst Du davon ausgehen, das mindestens die Kabel auch komplett ausgetauscht werden müssen. Hast Du schon Bücher besorgt? Ich hab bei meiner ersten Resto zu allererst mal in Bücher investiert - da schlag ich heute noch nach . Allerdings kannte ich das BF damals noch nicht und hab den "Falke" auch so wieder hin bekommen... Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ... |
#8
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Hallo Thomas,
auch ein Herzliches Willkommen von mir freue mich das du Dich in der Reihe der Restaurierer einreihst.Ich wünsche Dir bei deinem Projekt Alles Gute und das wichtigste Die Bilder Deiner Dokumentation nicht vergessen Viele Grüße Wolle
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VG Wolle
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#9
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Hallo,
möchte heute wieder ein paar Bilder einstellen von der Entfernung der schadhaften Stellen. Bin schon ein paar Tage damit beschäftigt. Ich werde die Bilder nicht wild durcheinander einstellen, sondern immer nur einen bestimmten Ausschnitt zeigen. Ist vielleicht besser wenn immer etappenweise alles detailiert gezeigt wird (besserer Überblick). Mir gefällt bei vielen Mitgliedern, dass sie immer vorher-nachher Fotos zeigen, da kann man sich besser vorstellen, welche Arbeit dahinter steckt. Werde deshalb versuchen, immer alles genau zu dokumentieren. Die nächsten 10 Bilder zeigen den Steuerstand auf Steuerbordseite. Da die Frontscheibe nicht 100%ig abgedichtet wurde, lief bei Regen immer schön Wasser unterhalb der Verkleidung entlang und das Holz sieht dementsprechend aus (Bilder sagen mehr als 1000 Worte). Ich habe die ganze Verkleidung entfernt und auch das Holz, welches hinter dem GFK-Rand verschraubt war. Einer der Vorbesitzer hat für die Polsterung Teppich an das GFK geklebt und mit Kunstleder überzogen und festgetackert. War natürlich teilweise alles mit Wasser vollgesaugt. Zum Zeitpunkt des Ausbaus war alles nass, da mein Boot draußen steht und es den ganzen Tag regnete. Somit konnte ich auch gleich sehen, welche Wege das Wasser ging. Weiter oben, unterhalb der Frontscheibe, hat einer unter die Verkleidung Bauschaum verarbeitet, ich war natürlich sehr erstaunt. Auf den letzten Fotos sieht man auch das durchnässte Holz im unteren Bereich wo ich den Bauschaum schon entfernt habe. Werde natürlich alles rausschmeißen, schön trocknen lassen und alles neu einsetzen. Ich werde dann bestimmt noch einige Fragen haben zwecks Holz einlaminieren ect. Morgen kommen dann noch weitere Fotos vom Rest des Steuerstandes. Gruß Thomas |
#10
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weitere schreckliche Bilder
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#11
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Moin moin,
jetzt hast Du bereits den richtigen Weg beschritten => Raus mit dem Mist. Bauschaum scheint eine beliebte Restomasse zu sein . Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ... |
#12
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Hoi Thomas,
dein Resto-Projekt ist weitaus grösser als meins - da gibt es nur eins: Nicht aufgeben Ich wünsche dir viel Erfolg und Ausdauer Grüsse, Eckhard
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Beste Grüße, Egge >>Wasser ist dazu da, um es mit Booten zu befahren<< |
#13
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Hallo,
habe heute noch ein klein wenig gewerkelt. Habe den ganzen Bauschaum und die Stahlplatte (auf den Foto noch zu sehen) entfernt, war ganz schöne Fummelei. Morgen gibts noch Fotos von der anderen Seite (sieht auch nicht besser aus). Durch die andauernde Feuchtigkeit hat sich das GFK braun gefärbt. Ich bin kein GFK-Experte, deshalb eine Frage an die Spezialisten: Soll ich diese Stellen nur trocknen lassen, austauschen oder anschleifen um zukünftig Ruhe zu haben? Danke für eure Antworten. Werde auch gleich noch über die Suchfunktion nach Antworten suchen. Thomas
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#14
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Hallo Thomas,
schau mal hier, da gibt es eine Übersicht über die Libella Modelle. Vielleicht hilfst ja weiter. http://www.oldieboote.de/navigation/...a/admiral.html
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Gruß aus Hamburg Petra (weiblich) |
#15
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Hallo Thomas!
Ich hatte auch ne Libella, allerdings die kleinere. Sind sehr robuste Boote mit guten Laufeigenschaften, du fährst mit Libella immer noch im Gleiten, wenn die Baylinerfraktion schon im Standgas rummtümpelt. N Bekannter von mir in Hard am Bodensee hat das selbe Boot wie du renoviert. Wenn du die Adresse willst mach mir ne PN. Gruss Christoph |
#16
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Moin Thomas,
schleif das GfK mal an. Sollte ganz schnell wieder schneeweis sein. Ist entweder ne Ablagerung des Klebstoffes, herunter gelaufene Holzschutzfarbe oder gar Holzfragmente - nach dessen Auflösung . Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ... |
#17
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Hallo,
danke Alf für die Antwort, werde es morgen gleich mal probieren. Ich dachte schon, ich muß das GFK teilweise entfernen. Habe heute wieder neue Bilder von der Entfernung der Verkleidung Backbord-Seite und im Bereich oberhalb der Motoren (Sitzbereich). Ein Vorbesitzer hat eben alles mit Teppich beklebt und dann Kunstleder drübergetackert. Ich habe einfach alles runtergerissen, da vieles mit Wasser vollgesaugt war. Die Backbordseite ist das Spiegelbild von der Steuerbordseite, Wasser ist unter die Frontscheibe gelaufen und alles schön runter unter die Verkleidungen. Natürlich alles verfault. Sieht man auch auf den Bildern ganz gut. Wie immer vorher-nachher-Fotos. Mache mir jetzt schon Gedanken wie ich das Problem mit den Scheiben löse, entweder ich bekomme einen Originalscheibengummi bzw. Nachbau oder ich muß mir was anderes einfallen lassen zwecks Abdichtung. Vielleicht habt ihr gute Ideen wie man das ganze dicht bekommt. Ich komme später nochmal auf das Thema zurück mit Detailfotos von der Frontscheibe. Morgen gibts Bilder aus der Kajüte. Gruß Thomas
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#18
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weitere Bilder:
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#19
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Hallo,
habe diese Woche wieder gewerkelt. Ich habe in der Kajüte alles entfernt, was nicht niet- und nagelfest war. Die ganze Unterkonstruktion für das Bett, die Sitzgruppe und Toilette habe ich natürlich drin gelassen, sieht noch gut aus. Die folgenden Bilder zeigen erst einmal den Himmel, wie immer vorher-nachher Fotos. Das Dachfenster war undicht, deshalb ist die Panele wellig geworden. Deshalb ---> raus!!! Morgen gibt´s die nächsten Bilder vom Rest. Mache mir schon Sorgen wie ich die Frontscheibe wieder dicht bekomme. Habe in den nächsten Tagen auch Fragen dazu. Viele Grüße Thomas |
#20
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weitere Bilder
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#21
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Hallo Thomas,
da geht mir ja das Herz auf nur das kann der richtige Weg sein den Alten Mist alles raus und alles Neu verbauen dann wirst du über die Jahre viel Freude und Ruhe haben. Weiter so und nicht vergessen Bilder deiner Restauration. Viele Grüße Wolle
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VG Wolle |
#22
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Hallo,
heute habe ich wieder eine Vielzahl von Bildern vom Frontscheibenbereich in der Kajüte. Ich mache lieber ein paar Bilder mehr als zu wenig. So kann sich jeder ein genaues Bild vom ganzen machen. Im Bereich der Frontscheibe lief im Laufe der Zeit immer Wasser ins Innere und hat teilweise das Holz aufgeweicht, sieht man auf den Bildern ganz gut. Die Frontscheibe war von außen und teilweise von innen mit Silikon, Acryl und Scheibenkleber zugekleistert. Erst mal alles raus damit und ordentlich sauber gemacht und dann Gedanken machen wie ich alles wieder 100%ig dicht bekomme. Ich habe mir vorgenommen, originalgetreue Scheibengummis zu kaufen und alles so zusammenbauen wie es ab Werk verbaut war. Hoffentlich funktioniert´s. Oder hat von euch jemand eine gute Idee wie man mit einfachen Mitteln die Scheibe wieder dicht bekommt? Das Problem ist, dass das Wasser sich in der Ecke der Scheibe sammelt und dann von dort irgendwo ins innere läuft. Wenn die neuen Gummis nicht 100% dicht abschließen, habe ich wieder ein Wasserproblem. Ein Gummi ist direkt unten im Rahmen eingesetzt und der andere Gummi ist am Boot um das Fenster angetackert. Und in den Ecken stoßen dann die Gummis irgendwie aneinander, genau dort it das Dichtungsproblem (ähnlich wie bei den Autoscheiben an den Türen). Schreibt mir einfach mal über eure Erfahrungen mit Abdichten von Scheiben in schwierigen Fällen. Vielen Dank im voraus. In den nächsten Tagen gibt´s noch Bilder von der Pantry und Bordtoilette. Gruß Thomas |
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Bilder
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Bilder 1
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Bilder 2
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