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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wasserschmierung der Welle???
Hallo zusammen,
ich bin heute bei meinem meinem "neuen" Böötchen (Knickspanter) auf dieses Kuriosum gestoßen (10 x 10cm Metallfläche, durch den Rand kann Wasser in eine Kammer eindringen). Der letzte Besitzer sagte mir es handele sich dabei um die Wasserschmierung für die Welle!? Ist das wirklich normal? Rostet da nicht das Boot zwangsläufig von innen heraus? Kommt mir unglaublich gruselig vor das Ganze! Hat da jemand ne Meinung zu??? Beste Grüße |
#2
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Es ist sicher ein Leck, und weit von der Welle weg.
Auch kenne ich keine wassergeschmierte Welle, die dafür extra Wassereinlauföffnungen benötigt.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma |
#3
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Ziemlich ungewöhnlich.
Ein bisschen weit weg von der Welle für die "Wasserschmierung". Üblicherweise wird das äußere Wellenlager (Cutlass Bearing, wie heißt das Ding auf Deutsch?) wassergeschmiert und das Stevenrohr ist bis zur Stopfbüchse geflutet. Auch vom Ruderschaft ist das ganze weit weg. Der wird auch bis zum Koker wassergeschmiert. Wie sieht das von innen aus?
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#4
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ist da ein schacht von innen ?
könnte eine reinigungsöffnung für den prop.sein.(tampen u.s.w) mfg |
#5
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Also ein einfaches Leck ists sicher nicht! Der Rand/Riss ist eindeutig gewollt - man kann einen Schraubenzieher etwa 5 cm hineinstecken.
Im Bootsinnern ist nichts zu sehen außer einem Vierkant dessen Sinn sich mir nicht erschließt (vielleicht löst der das Metallplättchen unten ab) - kein Rost - kein Schacht - nix! Das Boot muss eine zusätzliche Kammer haben....wenn mann unten abklopft hört man in dem Bereich einen Hohlraum...ich glaube dem Vorbesitzer eigentlich schon, dass das Wasser bis zur Welle gelangen kann. Niemand schweisst so genial daneben, dass absolut nicht von der Schweißnaht übrig bleibt (und der Flicken trotzdem hält) Aber was soll der Quatsch ist halt die große Frage!? Hat das noch niemand irgendwo anders gesehen? |
#6
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Meine Stahl- Pedro hat an der gleichen Stelle auch diese Öffnung, allerdings in rund, ca 150 mm Durchmesser, und nicht verschlossen.
Innen ist ein senkrechtes Rohr, ca 60 cm hoch, was bis über die Wasserlinie führt und oben mit einer Platte und Knebel verschlossen ist. Wenn ich die Platte aufmache, kann ich direkt zum Prop gucken und mit ´nem Haken oder so die Welle bzw Prop von irgendwelchem aufgewickelte Sch...dreck befreien. Habe ich schon mal machen müssen. Nicht ganz bequem, aber es geht. Immer noch besser als tauchen. Dafür ist dieses "Wartungsrohr" auch gedacht, haben die mir von Pedro mal gesagt.Außerdem kann man dadurch einwandfrei Macken an den Prop- Bättern erkennen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
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Bis dann mal... Egal was passiert - es gibt immer jemanden, der es kommen sah !
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#7
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Ich glaube auch dass es sich um eine Öffnung zu Inspektion des Propellers handelt - wenn dass denn von innen überhaupt irgendwie möglich ist. So wie PEDRO bauen das viele Werften ein, allerdings muss das Boot dann auch innen so konstruiert sein, dass es nicht nach einer Prop-Inspektion sinkt - im Klarttext: Das Wasser darf nicht ins Boot gelangen, meist wird dies durch ein Rohr o.ä. sicher gestellt.
Einige Aussagen zur Wellenschmierung kann ich nicht nachvollziehen: Bei meiner Tremonia wurde in der Tat durch einen Wasseraufnehmer in Bootsmitte Wasser über ein Seeventil und einen Schlauch zur Welle, hinter die Stopfbuchse, geleitet und dort spülte dieses Wasser dann durch den Wellentunnel und trat am Propeller wieder aus. Dadurch wurde die Welle geschmiert und gekühlt, das ist also keine Fantasievorstellung, nur: So wie das hier beschrieben wird kann das nicht funktionieren. Und wenn da ein Hohlraum ist in dem Wasser schwappt, dann hat das weder was mit Wellenschmierung noch mit Inspektionsluk zu tun...
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#8
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@Chianti: wie meinst du das mit "innen offen"? Keine Zwischenkammer gelle?
Hmmm verfluchter Mist...wenn ich doch außer dem Kaufvertrag wenigstens den Namen der Werft hätte um da mal nachzufragen :-( Einfach Zuschweißen wäre ja irgendwie auch grob fahrlässig. |
#9
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Es kann auch sein, das es der Wellenrückfluss ist, also das Wasser an der Wellendichtung abgefangen wir und in den Holraumgeleitet wird. Bei uns ist das so ähnlich gemacht, nur das das Wasser in den Abgassammeler geleitet wird...
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#10
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Aber mal ernsthaft: Ein unkontrollierbarer wassergefüllter Hohlraum im Boot mit Verbindung nach außen - das ist etwas was mich doch mindestens beunruhigen würde...
Und warum soll man Wasser aus dem Wellentunnel abfangen, läuft doch hinten problemlos ab. Kommt mir ziemlich komisch vor diese Konstruktion.
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#11
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Zitat:
Die meisten Wellensysteme die ich kenne, drücken während der Fahrt das Wasser nach innen (Tropfende Welle) und um das zu verhindern sitzt direkt vor der Stopfenpackung ein Auslass mit einem Schlauch.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#12
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Nachtrag zur Inspektionsöffnung: Innen offen heißt im Klartext dass da ein Loch im Bootsboden ist durch das man von innen den Propeller sehen kann. Und damit das Wasser nicht ins Boot läuft wird dieses Loch von einem Rohr abgedeckt, dass erst über der Wasserlinie endet, aber IM Boot. Und solange das Wasser nicht von außen einsteigt wird es auch nicht innen im Rohr so hoch klettern dass es ins Boot läuft (verbundene Gefäße), aber Du kannst mit einer Stange, gg. mit einem daran gebundenen Messer, an Propeller und Welle und dort ein Tau, Plastikfolie oder einfach Wasserpflanzen abschneiden, eine tolle Einrichtung. Aber nach allem was Du schreibst ist das bei Dir KEINE solche Inspektionsluke.
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#13
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@Hendrik: Kenne ich genau anders herum, sowohl bei meinem alten als auch jetzt bei meinem Neubau: Wasser wird durch einen Wasseraufnehmer aufgenommen, etwa in Bootsmitte, oder aber aus dem Seewasserkreislauf abgezweigt und über einen Schlauch hinter der Stopfbuchse, also in den nassen Teil des Wellenrohres eingeleitet. Dazu braucht es noch nicht einmal eine Pumpe. Es läuft dann mit der Welle in Richtung Propeller und tritt am letzten Lager aus und Du hast Schmierung und Kühlung in einem. Die Wellendichtung am Drucklager oder direkt im Motorraum, dort wo die Welle aus dem Stevenrohr austritt ist die letzte Barriere, dahinter steht das Seewasser.
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#14
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Hier auf der Tremonia 1 - Links die Wellendichtung, rechts daneben die Zuleitung des Wassers, nach rechts geht das Stevenrohr in Richtung Propeller. Der dicke Schlauch hat nichts damit zu tun, er kommt von der Bilgenpumpe unten
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#15
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Genauso ists! Links vom dünnen Schlauch sitzt die Wellendichtung und durch den Schlauch wird Wasser zur Kühlung und Schmierung zugeführt. Ob durch Staudruck von außen oder über eine Pumpe hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab.
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Gruß Ewald |
#16
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Inspektionsrohr
Zitat:
ein Foto kann ich von dem " Inspektionsrohr" z. Zt. nicht machen, darum habe ich eine " künstlerische" Skizze angehängt. So sieht es auf jeden Fall bei mir Boot aus. Schönen Tag noch PS: Ich bin noch nicht so richtig firm Im Grafiken anhängen.
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Bis dann mal... Egal was passiert - es gibt immer jemanden, der es kommen sah !
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#17
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:-)
1 Plus mit Sternchen für dein Kunstwerk
Dank Dir - wie gesagt bei mir ist im Innenbereich nichts dergleichen zu finden. Ich habe gestern 2 Verkäufer einer vergleichbare Van Pelt Vlet angeschrieben und hoffe, dass einer bereit ist mir Auskunft zu geben. Sobald ich was höre/lese schreib ichs hier sofort rein....dass muss doch irgendwie rauszubekommen sein! |
#18
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Zitat:
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#19
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Weitere Fotos mach sofort ich wenn ich wieder raus fahre....das Boot liegt derzeit 100 km von mir entfernt an Land:
Besagt "Öffnung" liegt etwa 1 1/2 Meter dahinter - wie gesagt ist dort im Rumpf nichts außer einem Vierkant mit unbekanntem Zweck. |
#20
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Zitat:
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#21
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Tja schade...von den Verkäufern hat leider keiner geantwortet. Fahre morgen raus und mache eine ausführliche Fotodoku!
Beste Grüße! |
#22
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Wen ich mir die Fotos so ansehe, stelle ich fest, dass Du an der falschen Stelle suchst . Das Luk ist ein Inspektionsluk und es über der Schraube, nicht über dem achteren Wellenlager.
Was ist denn hinter dem Schott am Ende Deines Fotos? Solche Luks sind nicht ungewöhnlich, ich habe auch eins. Und es hat mir schon sehr geholfen. Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#24
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Also ich habe heute fast die komplette Schlafkammer in der Eignerkabine auseinandergeschraubt (nun aber vor Schreck die Fotos vergessen):
Also ganz egal was mir der Vorbesitzer da für nen Bären aufbinden will - da ist definitiv keine Verbindung zur Welle (welche außerdem noch nicht einmal wassergeschmiert ist!!!) OMFG! Über der Öffnung ist unter einer hölzernen Verkleideung bestens versteckt der lang gesuchte Schacht....also wird das wohl Gott sei Dank doch ein Wartungsschacht sein und kein unkontrollierbar vor sich ihn rostender Hohlraum. AMEN! Ich danke Euch allen vielmals fürs fröhlich Miträtseln!!! Beste Grüße von einem völlig entnervten Bootsbastler |
#25
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Deine Welle ist Wassergeschmiert
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
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