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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Motor dreht nur im Leerlauf
Guten Tag
Ich habe ein kleines Problem. Wir haben uns ein Boot gekauft, es hat einen Volvo Penta AQ170 Motor drin. Nun, man kann den Motor einwandfrei laufen lassen, er dreht im Leerlauf sauber bis 5000 touren hoch. Wenn ich dann aber einen gang einlege, fährt das boot im Standgas ein wenig vor sich hin... wenn man dann ein bisschen gas geben will stirbt der Motor ab... es ist egal ob vor- oder rückwärts.. immer dasselbe.. Wir haben schon vieles versucht, und langsam aber sicher sind wir am ende mit unserem Latein.... Was haben wir versucht: Benzinfilter gewechselt Benzinleitungen kontrolliert Benzinpumpe auseinander genommen Neue Kerzen Neue Zündspule Zündung neu eingestellt Zündreienfolge kontrolliert Zündkabel kontroliert Zylinderkompression gemessen Alle 3 Vergaser gereinigt und sauber eingestellt Elektrische Anlage kontrolliert Kein Wasser im Oel Kann mir irgend jemand helfen ????? danke im Voraus für euere Antworten |
#2
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und schon den Kondensator gewechselt .....
(ein bekannter Defekt beim 170er)
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#3
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Nein den haben wir noch nicht gewechselt..
kannst Du mir sagen wo der genau sitzt ??? danke |
#4
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#5
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ok danke.. werde ich sobald möglichst versuchen
den zündverteiler haben wir nicht gewechselt. Da wir der Meinung waren der sit noch ganz neu aus... Sonst noch eine Idee wenn es nicht der Kondensator ist ??? |
#6
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den Verteiler brauchst du nicht wechseln, nur den Kondensator und dann wird er laufen....
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#7
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habe jetzt gerade mit meinem Kolege telefoniert, er hat mir jetzt gerade mitgeteillt das er anfangs woche den Kondensator und den unterbrecher schon getauscht hat...
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#8
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170er dreht im "Leerlauf" bis 5000 Touren...
Hallo Skipper,
ich les hier zwar, die Vergaser sind gereinigt und sauber eingestellt, aber für mich hört sich das trotzdem nach einem Einstellungsproblem an. 1. Die Leerlaufdrehzahl bei warmem Motor sollte nicht unter 900 U/min sein. Wenn sie niedriger ist, reicht das Drehmoment für den Schaltvorgang nicht aus und die Maschine verreckt. Wenn ich bei meinem 170er bei 900 U/min den Gang einlege, geht er auf 800 U/min runter, aber läuft stabil weiter. Also würde ich erstens vorschlagen, das Standgas (Hebel neutral, Gasgestänge entlastet) auf 900 U/min einzustellen. Voraussetzung: Der DZM ist i.O. Vorher die 3 Leerlaufgemischschrauben kontrollieren: Zu und dann 1 1/4 bis 1 3/4 Umdrehungen öffnen. Entsprechende Tipps lassen sich über die Suchfunktion finden. 2. Wenn das nicht funktioniert, würde ich an ein Drehmomentproblem denken. D.h. ich würde den Zündzeitpunkt noch einmal abblitzen: Grundeinstellung 12 Grad von o.T. und dann 25-27 Grad vor o.T. bei 2000 U/min. Unterbrecherabstand 0,25-0,35 mm. Ich gehe mal davon aus, daß alle 6 Töppe laufen. Und daß kein Tampen im Propeller hängt. Wenn Zündung und Standgas stimmen, läßt sich normalerweise ein Gang einlegen, ohne daß der Motor verreckt. Erst wenn das nicht genügt, würde ich tiefer ins System gehen. Gruß vom Möllensee Werner |
#9
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Besten Dank für die Info..
Die zündung wurde mit einer stroboskoplampe eingestellt... wir haben jetzt momentan 10 Grad von o.T aber wird versuchen es noch einmal.. Die Leerlaufdrehzahl muss ich kontrolieren.. ja die 6 Töpfe laufen, dass haben wir kontrolliert. Der Propeller läst sich von Hand drehen, so das man ausschliesen kann das der Z klemmt.. Ja den gang bringen wir schon rein... aber wenn wir dan gas geben, stirbt er ab... also, dann stellen wir die zündung nochmals neu ein... und kontrollieren die Leerlaufdrehzahl.. besten dank.. |
#10
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Vergasergemisch fetter einstellen
Hallo!
Nachdem mein AQ170 (B30) überholt wurde und er im Testbecken bestens lief, hatte ich vor Ort in Kroatien ein ähnliches Problem. Neben dem Standgas habe ich noch das Gemisch fetter eingestellt. Das ist die andere Stellschraube an den Vergasern (glaube die, die schräg sitzt, bin mir aber nicht sicher). Hat dann gleich funktioniert und der Motor ist nach dem Einlegen des Gangs nicht mehr ausgegangen. Ob das Fachmännisch richtig war, kann ich aber nicht sagen. Mit hatte es mein Schrauber so erklärt, den ich vom Boot aus anrief. Viele Grüße Frank
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--------------------------------------------------- DE: Rinker Fiesta Vee 242 / 5.0 EFI Alpha One HR: Segelboot Charter, meistens ab Sukosan |
#11
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danke für die Infos.. werde es wenn möglich heute noch ausprobieren..
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#12
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Verteilerkappe und Läufer würde ich noch kontrollieren
Welchen Seewasserfilter hast Du ( beim Original VA Deckel sieht man nichts, beim Vetus schon ) Das hört sich jetzt im ersten Moment ein wenig abwegig an, aber wenn der Krümmer dicht gerostet ist wird er seine Abgase und das KW nicht los
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#13
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Leerlaufgemisch einstellen
Hallo Skipper,
ich nehme mal an, Du hast die Solexvergaser (Fallstrom). Dann sitzen die Leerlaufgemischschrauben von der Seite auf den Motor geschaut waagerecht unten an den Vergaserfüßen, quasi in Fahrtrichtung, sie sind mit dem Schraubendreher von links einzustellen. Zu und dann 1 1/4 Umdrehungen auf ist die Volvoempfehlung, das könnte etwas mager sein, zu und 1 3/4 Umdrehungen auf ist etwas fetter, wenn er dann gut läuft, kann man die fettere Einstellung später anhand der Kerzenbilder wieder etwas zurücknehmen. Schwarz = zu fett, rehbraun = richtig, weißgrau = zu mager. 10 Grad vor o.T. ist viel zu wenig, wie gesagt, bei 2000 U/min sollte er 25-27 Grad erreichen, bei 3000 U/min deutlich über die 30 Grad vor o.T. gehen. Wenn er das nicht schafft, hast Du ein Verteilerproblem. Dann geht der Fliehkraftregler zu schwer (WD-40-Dusche), oder er hat sich verabschiedet. Ich empfehle, die Maschine ohne eingelegten Gang nicht so hochdrehen zu lassen (5000 U/min). Die hat mehr als 30 Jahre auf dem Buckel. Wenn der Motor dann immer noch beim Gang einlegen stirbt, sollte man mal den DZM checken. Ist der original?, wenn nicht, ist der korrekt auf R6 eingestellt und richtig angeschlossen? Auf Benzinmangel würde ich erstmal nicht tippen, denn der Motor dreht ja ohne Gang drin gut hoch, ohne sich zu verschlucken. Zu späte Zündung und zu enge Vergaser scheinen mir die erste Wahl zu sein. Viel Glück Werner Nachtrag zur Reihenfolge: Erst das Leerlaufgemisch, dann das Standgas korrigieren. In der Suche finden sich die Anleitungen dazu. |
#14
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Hallo
Wir haben wieder mal ein bisschen am boot geschraubt... Wir haben den Vergasser neu eingestellt, so das der Motor mit eingelegtem gang hochdrehte.. Aber natürlich hate es auch hier wieder einen Hacken.... der Motor drehte nur noch bis knapp 4000u/min nicht höher... :-( Wir sind dann ca 30min gefahren und dann viel die drehzahl immer weiter ab... wir haben dann die luftschraube verstellt, so dass der motor nicht abstellte... bei langsamer fahrt stirbt der motor wieder ab.. Wo kann hier der Fehler sein ??? danke im voraus für die infos. |
#15
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verteiler
bei meinem motor aq 130 lag es daran das die fliegkraftgewichte vom verteiler nicht aufgingen. ohne gang konnte ich bis ende drehen sobald ein gang drin war also unter last kam er nicht in die füße bei ca. 1200 umdrehungen war schluß. mein boot stand vorher lange rum und somit war der verteiler von innen stark verrostet. also alten runter 123 verteiler rein. danach nie wieder ärger.
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#16
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Verteiler checken...
Die Fliehkraftverstellung läßt sich mit der Blitzlampe checken. Mit etwas weißer Farbe die Nase und die Markierungen auf der Kurbelwellenkeilriemenscheibe anpinseln, 0, 10, 20, 30 Grad vor o.T.
Dann bei laufendem Motor abblitzen (Lampe an Kerze 1). Je höher die Drehzahl, desto früher sollte der Zündzeitpunkt liegen (siehe oben). Wenn sich nichts bewegt, Grundplatte des Verteilers nach oben ausbauen und Regler mit WD 40 gangbar machen. Dabei den korrekten Sitz der beiden Federn checken. Wenn der Vergaser einmal richtig eingestellt ist, bringt es nix, weiter daran rumzuschrauben. Wenn der Motor 30 Minuten läuft und dann erst nachläßt, würde ich mal an ein Benzinproblem denken (Dreck im Tank, Filter, Pumpe...) Werner Geändert von Skipper Berlin (16.05.2010 um 22:50 Uhr) |
#17
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Ok, besten dank für die Infos. Ich werde es heute Abend direkt ausporbieren und hoffe auf Erfolg...
Tank sollte i.o sein.. haben auch einen neuen Filter eingebaut.. da der Tank jetzt den so oder so leer ist, kann man diese Vermutung dann auch zu 100% ausschliesen. |
#18
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Leeren Tank vermeiden...
Den Tank sollte man möglichst nie ganz leerfahren. Zum einen, weil die Pumpe bedingt durch die bootstypischen Bewegungen dann schon gern mal Luft zieht, zum andern, weil am Boden des sich leerenden Tanks der ganze Dreck schön aufgerührt wird und zusammenläuft und angesaugt wird. Z.B. Lackfetzen, die sich mit den Jahren aus Tankkanistern gelöst haben, Bodenschlamm von verdrecktem Sprit und von der Korrosion der Tankwände etc. etc.
So ein Lackfetzen in der Benzinleitung kann einem den ganzen Fahrspaß vermiesen. Und eine Dosis Schlamm setzt Dir Deinen nagelneuen Papierfilter in Minuten außer Gefecht. Werner |
#19
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ok dann werden wir das "alte" Benzin einfach mit neuem Mischen, dass solte ja im prinzip keine negativen Auswirkungen haben.
den Tank zu reinigen ist eine etwas grössere Geschichte, mit dem ganzen ausbau.. Der Tank ist aus Chromstahl, und ich möchte meine Trennscheibe ungern ansetzen... "sonst erlebe ich den Tag X nicht mehr wo das boot ohne Probleme über den See donnert " |
#20
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Guten Tag
Wir waren gestern Abend wieder einmal mehr auf dem Boot.. Wir haben die Zündung und die Vergaser neu eingestellt. Die Zündung haben wir geblitzt und sind jetzt ca 12Grad vor o.t.. Der Motor dreht sauber. Nun.. wir haben uns ja schon daran gewöhnt das immer wieder ein neuer Fehler auftaucht.. Natürlich haben wir das Boot testgefahren.. Der Motor dreht bis 4000 u/min hoch, mehr kommt nicht... und nach ca 1h fahrt, fällt die drehzahl auf 3000 u/min runter, und man bringt in nicht mehr hoch.. kann es sein, das der Kolekter nicht mehr ganz i.o ist, ich habe das gefühl das der Motor will aber nicht kann. Das er eine art rückstau hat, und dadurch zu fett läuft.. ?? Gruäss Silas Geändert von tüüfeli (18.05.2010 um 09:35 Uhr) |
#21
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Hallo...
Nachdem ich genau, aber schon exakt, den gleichen Fehler habe, würde mich interessieren, woran's denn am Ende gelegen hat. Vielen Dank!! Chris |
#22
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...der war fast ein jahr nicht mehr im Forum.... machen leider einige User, man hilft, es wird geklärt und dann sind sie verschwunden...
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#23
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Vielleicht hilft Dir das hier weiter!
... also ich hatte mal bei einem V8´er das gleiche Problem. Das Lag an der Sprittzufuhr. Das Steig- bzw. Saugrohr im Tank hatte am unteren Ende ein Sieb eingebaut, welches sich mit Dreck, bzw. Glibber aus dem Tank zugesetzt hatte. Der Filter blieb immer sauber. Logisch, da kam ja auch kein Dreck hin! Versuch mal Rückwärts durch die Sprittleitung in den Tank zu blasen. Evtl. merkst Du das sich dort eine Verstopfung löst. Wenn sich dein Problem dann für kurze Zeit einstellt bau das Saugrohr aus und kontrolliere ob du dort ein Sieb hast. Wenn ja entferne es. Ich habe mir damals einen Filter mit großer Durchflussmenge und Schauglas eingebaut. Mit der Zeit war mein Tank dann Sauber. ... natürlich nach Entfernung des Siebes. |
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