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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Wir sind in den vergangenen zwei Wochen nördlich von Berlin unterwegs gewesen. Bedingt durch den Ausfall der Schleuse Spandau sind wir über Charlottenburg und dann erstmals durch die Schleuse Plötzensee gefahren. Nach einer Nacht vor Anker im Lehnitzsee ging es dann zur Schleuse Lehnitz. Die Wartezeit war mit 30 Minuten relativ kurz und es war auch nicht viel los. Das Untertor ist durchaus beeindruckend. Das nächste Foto zeigt dann schon das Obertor der Schleuse Liebenwalde während der Bergschleusung, da gerät das Wasser ganz schön in Bewegung: Wir sind dann nach rechts in den Langen Trödel abgebogen. Vor der Klappbrücke liegt die ehemalige Marina Liebenwalde, deren Boxen vom Eigentümer abgesperrt wurden und die bis auf einige Dauerlieger ungenutzt ist: Wir haben dann die Sprechstelle an der Wartestelle der Klappbrücke betätigt, und pünktlich zur nächsten Öffnungszeit hat sich dann die Brücke geöffnet: Im Stadthafen Liebenwalde war nicht viel los, außer uns waren nur wenige Boote dort. Auf unserer Seite waren wir sogar die Einzigen: Im "Langen Trödel" herrscht Richtungsverkehr, der von der Schleuse Zerpenschleuse gesteuert wird. Daher unbedingt vorher telefonieren, ansonsten erledigt das auch der Hafenmeister. Unterwegs liegt dann noch eine Hubbrücke, die sich bei Annäherung schon für uns öffnete: Im gesamten Finowkanal gibt es immer mal wieder öffentliche Anlegestellen, wo man auch übernachten kann. Auch vor und nach jeder Schleuse gibt es Wartestellen mit Landzugang, die teilweise so lang sind, dass man sie auch für Landgänge und zum Übernachten nutzen kann. Hier liegen wir an der Klappbrücke Zerpenschleuse, wo ein leckeres Eiscafé in der Nähe ist: Überwiegend fährt man im Finowkanal durch die reine Natur: Unterbrochen wird die Fahrt immer wieder durch die zahlreichen Schleusen. BM und BMK habe ich oft an den Wartestellen ausgesetzt, so dass sie Teilstrecken mit dem Fahrrad gefahren sind, wodurch sich viele Amselbilder ergaben: Der Finowkanal ist die älteste deutsche Wasserstraße, auch die inzwischen zweite Generation der Schleusen hat über 100 Jahre auf dem Buckel. Gleich geht es weiter im zweiten Teil. Matthias
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#2
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Und weiter geht es.
Die Schleusen präsentieren sich in einem recht unterschiedlichen Zustand. Einige Kammerwände müssen im oberen Bereich schon durch Netze gesichert werden: Oftmals hängen auch Leinen an den wenigen Pollern bereit, das dürfte gerade bei Bergschleusungen sehr praktisch sein. Viel los ist insgesamt nicht gewesen, wir waren meistens alleine in den Schleusen. In Eberswalde haben wir drei Tage verbracht und diverse Ausflüge mit den Fahrrädern gemacht. Da lagen wir an der "Städtischen Badeanstalt", wo ein privater Unternehmer dabei ist, umfangreiche Angebote für Bootsleute, Campingleute und sonstige Touristen zu schaffen. Am nächsten Morgen sah es dort dann so aus: Über zu wenig Natur kann man sich im Finowkanal wirklich nicht beschweren: Vor der vorletzten Schleuse haben wir die Nini aus Basel, die wir bereits in Liebenwalde getroffen haben, eingeholt und gemeinsam geschleust: Auf den letzten Kilometern vor der Schleuse Liepe wird es dann richtig flach und man schaut über weite Landschaft: Dann kommen auch schon die beiden Hebewerke in Sicht: Nach kurzer Wartezeit sind wir dann in den Trog eingefahren: Das neue Hebewerk ist praktisch fertig, auch der Trog kann schon gefahren werden. Derzeit wird der neue untere Vorhafen ausgebaggert: Gleich geht es weiter auf den Werbellinsee. Matthias
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#3
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Danke für den Bericht. Genau so war es bei uns. Ihr seid uns an der Schleuse Eichhorst entgegen gekommen, als wr dort gewartet haben. Ich wußte nicht, dass du das bist. Kannte die Amsel nur von diversen YouTube Videos. Wieder was gelernt.
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Lieben Gruß Uli ![]() |
#4
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Im Hebewerk haben wir uns aufs Filmen konzentiert und daher wenig Fotos:
Eigentlich ist das total simpel, man legt an einer Kaimauer an und macht fest. Trotzdem ist es natürlich schon etwas Besonderes, zum ersten Mal im Schiffsaufzug die 36 Meter nach oben zu fahren. Auf der Havel-Oder-Wasserstraße ging es dann den ganzen Weg, den wir in den vergangenen Tagen auf dem Finowkanal absolviert haben, wieder zurück in Richtung Osten. Die Nini überholt uns. Übrigens in 8.000 Arbeitsstunden vom Eigner selbst gebaut. An der Marina Marienwerder bogen wir dann rechts ab in den Werbellinkanal: Kurze Wartezeit an der Schleuse Rosenbeck: Und dann wieder die volle Ladung von oben: Nach der zweiten Schleuse in Eichhorst sind wir dann endlich auf dem berühmten Werbellinsee: Die Qualität und die Farbe des Wassers sind wirklich beeindruckend. Wir waren dort zwei Tage und haben unter anderem den ehemaligen Wasserturm Joachimsthal (heute "Biorama") und den Kaiserbahnhof besucht. Übernachtet haben wir bei der Firma Eckert: Am letzten Tag auf dem Werbellinsee haben wir noch mal eine Ankerpause zum Schwimmen eingelegt und bekamen Besuch von einem Boot, mit welchem wir in Eichhorst zusammen geschleust haben: Die Familie hat damals auch über eine Donky nachgedacht, aber keine gefunden. Es gibt eben außer uns doch noch ein paar mehr Leute, die lieber alles auf einer Ebene statt Achterkajüte und Außensteuerstand haben wollen. Die tiefste Stelle des Sees haben wir nicht gefunden, aber immerhin sind wir bis knapp 47 Meter gekommen: Die beiden letzten Nächte im Norden haben wir in der Marina Marienwerder verbracht und von dort aus per Fahrrad unter anderem den Wildpark Schorfheide besucht. In Marienwerder gibt es eine mobile Fäkalienabsaugung. Gute Lösung, wie ich finde. Wir sind dann durch die Schleuse Lehnitz (mit null Wartezeit) und über Plötzensee und Charlottenburg zurück nach Hause gefahren und hatten zwei wunderschöne Wochen. Wenn Ihr Fragen habt - immer her damit! Matthias
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#5
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Mit der tiefsten Stelle haben wir es geschafft. Leider kein Beweisfoto. Erstaunlicher Weise wurden genau dort die meisten Fische angezeigt. 55 m ist schon ganz schön. Das Wasser ist echt ein Traum.
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Lieben Gruß Uli ![]() |
#6
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Wir fuhren letzten Sommer den langen Trödel, es hat nur gerumpelt vom Holz am Grund, bei 1.06m Tiefgang. Hattest du das auch oder haben die beräumt?
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#7
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Bei uns (95 cm) hat es im Langen Trödel zweimal leicht gerumpelt, also kein Vergleich mit dem Ruppiner Kanal im vergangenen Jahr.
Matthias
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#8
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Dort hatte ich letztes Jahr weniger rumpeln, obwohl der Kanal flacher war.
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#9
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Danke Matthias für den schönen Bericht! Ihr habt definitiv ein Fotoauge!
Die Strecke werde ich nicht fahren können, mir reicht es aber auch völlig aus, zum Werbellinsee zu kommen. Schön, dass es euch da so gut gefallen hat! Deine Luke aufm Vordeck ist übrigens falsch herum eingebaut! ![]() Danke dir! Jakob
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#10
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Jakob, das mit der Luke muss so bei Seeschiffen, ist bei mir auch so eingebaut. Kann kein Wasserschlag geben!
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#11
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Seeschiffe, na klar....
![]() Matthias, wieviel Wasser war im Werbellinkanal? Kommt man da gut durch? Und magst du noch etwas zu den Preisen in den Marinas aufm See sagen? Sind die auch schon bei 2 Euro? Muchas Gracias und Grüsse!
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#12
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Unter Berücksichtigung des Querschnittes und der Länge des Kanals würde ich sagen: So etwa 180.000 Kubikmeter.
Ich hatte auf der ganzen Strecke immer so etwa 1,2 bis 1,5 Meter unter dem Kiel, das sollte also auch für Dich reichen. Was die Preise angeht: Ich habe mit meinen neun Metern in der Marina Werbellinsee (Eckert) incl. Strom und Wasser 16 EUR pro Nacht bezahlt, also 1,77 EUR pro laufenden Amselmeter. Matthias |
#13
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Hallo und schönen guten,
toller Reisebericht, vor allem die Uferbilder von der Amsel sind klasse. Wirklich schön gemacht. Beste Grüsse Axel |
#14
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Das nenne ich mal nachhaltigen Tourismus in der Region vom Feinsten!
![]() ![]() Der Törn über den Finowkanal in Verbindung mit dem Werbellinsee ist immer wieder schön. ![]() Tolle Fotos von dir, Matthias. ![]() Klaus, der sich immer wieder über unser schönes Heimatrevier freut
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#15
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![]() Zitat:
![]() ![]() Klaus, der auf dem Vorschiff auch keine andere Luke möchte
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#16
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Von Haldensleben über MLK, EHK, UHW und Havelkanal weiter Richtung Osten. Bin am Samstag durch die Lehnitzschleuse. 5 Minuten Wartezeit. Heute durch das Schiffshebewerk und die Schleuse Hohensaaten. Alles zügig und entspannt. Morgen geht es durch die Schwedter Querfahrt auf die Ostoder zu Tal nach Stettin. Ich hoffe es ist weiterhin kein Schleusenstress. Keinerlei Probleme bisher. Lediglich die Halbtagsschleuse im Havelkanal hat uns etwas gebremst. Allerdings gab es da einen kleinen Weltuntergang, so dass es gut war, dass wir nicht weiter konnten.
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#17
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Hallo zusammen, da die Yette gerade Richtung Werbellinsee unterwegs ist, sage ich glatt mal DANKE
![]() ![]() Angebot Trödel und der Finowkanal sehr stark verkrautet seien und daher lieber nicht befahren werden sollen. Habe 1,10 Tiefgang. Da ich keine Lust habe, im Kraut zu schwimmen und irgendwelche Verstopfungen zu beseitigen, frage ich lieber vorher, bevor ich das Risiko eingehe ![]() Danke vorab ![]() Jasko, der nur badet wenn er will, nicht weil er muss ![]() ![]() |
#18
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No Risk , no fun.......
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Gruß Bergi : ![]() Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… ![]()
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#19
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Wie schon an anderer Stelle geschrieben, sollte es kein Problem sein. Nur zwischen der Stecher Schleuse und der Schleuse Liepe ist reichlich Kraut gewesen.
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Lieben Gruß Uli ![]()
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#20
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![]() Zitat:
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#22
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Hallo zusammen, was ist nur mit mir los
![]() ![]() ![]() Sind gestern als Notlösung, weil es nicht gen Müritz geht hier angekommen. Es ist ein Traum. Fast wie Karibik ![]() ![]() ![]() Danke allen Hinweisgebern der letzten Tage ![]() ![]() Jasko, der immerzu ins Wasser muss und den Traum genießt ![]() ![]() ![]() |
#23
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![]() Zitat:
Ob das was wird ? Laut Elwis hat die Schwedter Querfahr zur Zeit 68 cm Fahrinnentiefe. Deine im Profil angegebene Vetus Bellus 1200, hat 1,10 Tiefgang. |
#24
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Ja, deine Fotos machen Lust, bald wieder hinzufahren.
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Lieben Gruß Uli ![]()
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#25
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![]() Zitat:
![]() Das kann doch garnicht sein. Der See liegt doch in Brandenburg und ist dafür bekannt, das er keine Infrastruktur hat und nur von Rentnern besucht wird, die ihre Ruhe wollen. ![]() Enttäuschend ist auch, das der Sonnenuntergang immer auf der gleichen Seite des Sees stattfindet. ![]() Klaus, der denkt, dass man besser keine Reklame für den Teich macht |
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