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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Ahoi liebe Gemeinde,
vielleicht ließt das ein erfahrner 2takt Schrauber. Bei meinem alten 15 PS Mercury 2-takter aus Ende 80 Anfang 90 habe ich Probleme bei Vollgas. Er springt super an läuft auch gut, aber er wird bei Vollgas langsamer und es fehlt auch Leistung. Nun habe ich mal den Motordeckel abgenommen, Vollgas gegeben und wenn ich das Gestänge, welches unter die Schwungmasse geht, nach hinten, also Richtung Zuündkerzen drücke, bekommt er seinen normalen Speed. Dieses Gestänge wird von einem Hebel bedient, der mittig an einer Feder hängt und mit einem weiteren Gestänge verbunden ist. Soviel, wie ich das Teil nach hinten schieben muß, dass er schneller wird, kann ich gar nicht einstellen. Außerdem habe ich festgestellt, das ein 18 cm langer Draht (der sog. idle wire) der an einem Plastikhebel vor dem Vergaser eingeklinkt ist und ebenfalls Richtung Schwungmasse geht am hinteren Ende nirgends eingeklinkt ist. Ich habe unter der Schwungwasse mal getastet und gefingert aber nichts gefunden, wo er eingeklinkt werden kann. Da der Motor am Boot hängt, kann ich ihn nicht auf den Kopf stellen um zu schauren und Explosionszeichnungen für diesen Bereich finde ich nicht, nur vom Vergaser, deshalb weiss ich dass das die Idle Wire ist. Ob die Idle Wire mit dem Leistungsverlust zu tun hat kann ich nicht sagen, dürfte aber vom Namen her nur für den Leerlauf sein. Mit dem Vergaser hat mein Problem aus meiner Sicht nichts zu tun, ich denke, es hängt mit der Zündverstellung zusammen. Kann mir jemand weiterhelfen? Vielen Dank im voraus. LG Frank |
#2
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Au Mann, das ist stark, haste mal paar schicke Bilder von der Problemzone?
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009 |
#3
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Ahoi,
Fotos reiche ich morgen nach. LG und vielen Dank Frank |
#4
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Ahoi Gemeinde,
ich habe jetzt mal Fotos vom Motor, der Idle Wire und dem Gestänge eingestellt. Das kurze schwarze Gestänge (direkt unter den Zahlen der Schwungmasse) ist dass, was ich um ca. 4 cm nach hinten drücken muß, das der Motor seine Leistung erreicht. Die blanke Stange ist die lt. Merc. Zeichnung dle Idle Wire, wo ich nicht weiss, wo sie eingeklipst wird. In Höhe der Schwungmasse endet sie, wenn sie am Plastikbügel vor dem Vergaser befestigt ist lt. Merc. Zeichnung. Wer kennt sich mit diesem Motor aus? Danke und Grüße UND gesund bleiben ;) |
#5
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Der Idle Wire dient doch mbMn nur zum einstellen einer etwas höheren Standgasdrehzahl z.B. um den kalten Motor runder laufen zu lassen.
Denn am Hands Choke, der einerseits als Kraftstoffeinspritzer dient und sich dann nach rechts oder links drehen lässt, wird der Idle Wire um ca. 3cm vorgezogen oder zurück bewegt. Eingeklipst wird Sie vorn am mechan,. Choke Plastehebel ( letztes Bild) und hinten ins Gasgestänge.
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M.f.G. harry Geändert von Lombardini (23.06.2020 um 17:06 Uhr)
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#6
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Hallo Lombardi,
ich verstehe, vorne war er auch dran, aber hinten ist kein Gasgestange. Da wo das Gasgestänge ist, reicht der Draht nicht aus. Aber dann kann ich es auch weglassen, denn der Choke Drehregler funktioniert auch ohne Stange. Mir ist aber der kurze schwarze für die Zündverstellung (?) wichtiger. Ich sehe auch nichts, was da ungewöhnlich aussieht. Wenn ich eine lange provisoriche Feder nach hinten befestige, geht es halbwegs - aber wie hat es vorher funktioniert? Ich vermute, das unter der Schwungmasse sich irgendwas verdreht oder verstellt hat. Brauche aber erst mal Zeichnungen oder Fotos, wie es da aussieht. Grüße aus Berlin Frank |
#7
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Hallo Frank,
vor ca. 5 Jahren hatte ich diese Motoren öfter auf der Bank und der Erinnerung nach ist dieser Idel Wire nicht im Gasgestänge sondern an der Zündverstellung eingehakt. Sollte hier die Bildnr. 6 sein: https://www.boats.net/catalog/mercur...cal-components
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M.f.G. harry
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#8
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Hi Harry,
ja das macht Sinn, evtl. wird dadurch auch die andere Stange, die für den Leistungsverlust zuständig ist, entsprechend fixiert, wenn die am gleichen Träger dran sind. Ich kann leider nicht sehen oder tasten, wie das aussieht und wo ich das einhängen kann. Auf der Zeichnung von deinem Link kann ich das leider auch nicht erkennen. Ist es ein Krampf, den Teller abzunehmen, oder kann es sein, dass sich da was gelöst hat, das der o.g. schwarze Hebel so lose ist? Ich denke, dass es sich um die Zündverstellung bei Volllast handelt ?! Aber das war ja schon mal ein richtig guter Tip. Vielen Dank dafür. LG Frank |
#9
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Unter der Schwungscheibe ist der Hebel wo das schwarze Gestänge ran geht. Dieser Hebel hat ein Langloch. In dieses Langloch steckst Du das die Metallstange quer rein und verdrehst sie das die 90° abgewinkelte Seite nach unten zeigt. die andere Seite kommt über dem Vergaser in den Plastikhebel gesteckt der über dem Vergaser ist und sich verstellt wenn du vorn am Rad drehst.
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#10
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Danke Danke Danke,
das ist doch mal ne Ansage. Wie bekomme ich die Schwungmasse ab, brauche ich einen Spezialabzieher oder kann man die anheben, wenn die Mutter ab ist? LG Frank |
#11
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Moin moin Frank,
zum einhaken des Idle Wire muss die Schwungscheibe, für die du einen spez. Abzieher benötigst, nicht ab, gutes licht genügt um den ins Lang loch am beweglichen Trigger einzuhaken.
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M.f.G. harry
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#12
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Hallo Harry,
das einhängen hat prima geklappt obwohl das Boot im Wasser ist. Einfach Lenkung bis Anschlag und Motor angekippt - das hat zum reingucken gereicht. Leider hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt, dass die andere Stange durch die Idle Wire neu fixiert wird und nicht mehr mit der Hand zurückgeschoben werden muss, um die gewünschte Motorleistung zu erzielen. Hast Du dazu auch noch eine Idee??? Vielen Dank für Deine Hilfe. LG Frank |
#13
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![]() Zitat:
Dann sollte mal die Zündung kontrolliert werden. Vorn über dem Vergaser ist eine kleine Spitze, da solltest Du mal ein Stroboskop hin halten und schauen ob die Zündung stimmt.
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#14
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Hallo Stefan,
es ist schon ein seltsames Verhalten. Motor springt auf erstem Zug an, läuft ruhig bloß bei Vollgas kommt er nicht auf seine Touren, als ob er gedrosselt ist. Letztes Jahr kam ich locker ins Gleiten, jetzt schafft er das nicht mehr. Wenn ich aber in der Vollgasstellung diese schwarze Stange, die zur Zündung geht mit dem Finger ca. 3-4 cm in Richtung Zündkerzen -also nach hinten- drücke, hat der Motor wieder seine gewohnte Leistung. Ich überlege schon, mir eine Feder zu basteln, dass das Teil immer nach hinten gezogen wird. Dieses Gestänge wird von einem mehrteiligen Hebel bewegt, welches auf Bild 2 (rechte Bildhälfte unten) zu sehen ist. Dieser Hebel ist mit einer Mutter festgeschaubt und hat eine Rundfeder in der Achse, die das in Rede stehende Gestänke nach vorne zieht. Wenn ich also die Zündungsstange zurückdrücke, drücke ich gegen die Feder von diesem Hebel. Vielleicht kennt sich ja jemand mit diesem Motor aus. LG Frank |
#15
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Hallo Frank,
kann es sein, dass das Kabel vom verstellbaren Trigger (Bildnr.6) zu stramm befestigt ist und der Trigger dann zurück drückt ?
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M.f.G. harry |
#16
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Hallo Harry,
ich weiß leider nicht, welches Kabel und welchen Trigger Du meinst. Auf Bild 6 ist die Idle Wire zu sehen. Es wäre lieb, wenn Du mich nochmal aufklären könntest. Mit dem Anklemmen hast Du mir prima geholfen. Danke nochmal dafür. Frank |
#17
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Frank, in meinem Beitrag 7 ist der Link, dort ist Bildnr. 6 der verstellbarer Trigger, der mithilfe der schwarzen Plastestange vom Vergasergestänge bei Vollgas in Richtung Frühzündung verdreht wird.
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M.f.G. harry |
#18
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Hallo Harry,
jetzt habe ich verstanden, so sieht das Ding unter der Schwungmasse also aus. Die Kabel kann ich leider nicht mehr sehen, dazu müßte die Schwungmasse doch ab oder kann ich das erkennen ohne die Masse zu demontieren ? Aber ich war da nie dran und von alleine können die sich nicht stramm stellen. Meine Idee wäre eher die Rundfeder vom mehrteiligen Hebel am Vergaser, das die sich verstellt hat oder eine Drehung übersprungen ist, weil die die Stange in die entgegengesetzte Richtung (also nach vorne) drückt. Danke nochmal für die Erläuterung, ich hatte nicht mehr an den Link gedacht. LG Frank |
#19
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Schau mal auf der anderen Seite vom Motor, beweg den Trigger, dann siehst Du welche Kabel gemeint sind!
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#20
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Liebe Gemeinde
ich habe mich mal verrenkt und unter die Schwungscheibe gepixelt. Ich kann nichts ungewöhnliches sehen, auch die Kabel sind frei. Vielleicht sieht einer von euch etwas, was nicht normal ist. Diesen Hebel mit der Mutter in der Mitte habe ich auch noch mal geknipst. Beste Grüße Frank |
#21
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Also wenn Du den gekennzeichneten Hebel Richtung Zündkerzen verschieben musst damit der Motor seine Leistung bekommt, dann stimmt etwas mit der Zündanlage nicht.
Eventuell Keil von der Schwungscheibe abgeschert?! ![]() Ohne Stroboskop kommst Du da nicht weiter und ich würde es unterlassen den mit einer Feder in die andere Richtung zu ziehen. Das ist ungesund für den Motor!
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#22
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Na dann weiss ich erstmal woran ich bin und muß mir einen Schrauber oder Werkstatt suchen, die solche alten Motoren überhaupt noch anfassen. Bei einem Mercury Händler in Werder habe ich schon vorher angerufen und die sagten mir, dass der Mechaniker sich mit den alten Modellen nicht auskennt, scheinbar schwer noch fachkundige Schrauber zu finden.
Wenn es dem Motor nicht guttut den Hebel zu bewegen, ist es denn überhaupt gut, so noch zu fahren oder kann ich zumindest noch langsam fahren? Danke Euch allen, die mir weitergeholfen haben. Herzliche Grüße Frank |
#23
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Bring in nach Berlin.
Werft zum grauen Hecht... |
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