Auswandern, aber wohin?

[coffeemuc]

könntet ihr bitte freundlicherweise den Streit beilegen und euch ganz vorsichtig wieder ein wenig dem Thema nähern.
Danke.

[Canadachris]

Ich schmeisse mal folgenden provokativen Satz in den Raum:

Hüte dich vor Sturm und Wind, und Deutschen* die im Ausland sind.

Wir wurden hier in Kanada von zwei Deutschen übers Ohr gehauen, einmal Wohnwagenkauf, einmal Grundstückskauf und Hausbau, glücklicherweise in beiden Fällen nur einstellige Tausenderbeträge Verlust.
Beides ganz am Anfang sprich Mai 2008, weil ich hier dummerweise den Kontakt zu gleichsprachigen suchte.


*Schweizer und Österreicher kann man bestimmt auch dazu zählen.

[ferenc]

Zitat von Canadachris

Ich schmeisse mal folgenden provokativen Satz in den Raum:

Hüte dich vor Sturm und Wind, und Deutschen* die im Ausland sind.

Wir wurden hier in Kanada von zwei Deutschen übers Ohr gehauen, einmal Wohnwagenkauf, einmal Grundstückskauf und Hausbau, glücklicherweise in beiden Fällen nur einstellige Tausenderbeträge Verlust.
Beides ganz am Anfang sprich Mai 2008, weil ich hier dummerweise den Kontakt zu gleichsprachigen suchte.


*Schweizer und Österreicher kann man bestimmt auch dazu zählen.

Ohne jemand eine böse Absicht zu unterstellen, wir haben im Nachgang alles deutlich preiswerter realisieren können, als "Landsleute" mir in den ersten Monaten im Land in Aussicht stellten. Und dabei wollte sicher nicht mal jeder zwingend daran mitverdienen, das gab es auch, aber manche haben sich ihre Dienstleistungen eben selbst auch zu stark überhöhten Preisen ausführen lassen. Oft war die Sprache die ausschlaggebende Qualifikation.

So mancher zahlt dafür leicht das Doppelte und mehr als im Schnitt.

Deshalb kann es aber dennoch ja für den ein oder anderen passen, da ist ja auch jeder Auswanderer anders.

Wer gerade nach solchen deutschen Enklaven sucht, sollte sich aber dezidiert informieren, wie die Umstände sich tatsächlich darstellen.

[Startpilot]

Zitat von Canadachris

Wir wurden hier in Kanada von zwei Deutschen übers Ohr gehauen, einmal Wohnwagenkauf, einmal Grundstückskauf und Hausbau, glücklicherweise in beiden Fällen nur einstellige Tausenderbeträge Verlust.
Beides ganz am Anfang sprich Mai 2008, weil ich hier dummerweise den Kontakt zu gleichsprachigen suchte.
*Schweizer und Österreicher kann man bestimmt auch dazu zählen.

Eine bekannte Falle, der viele erliegen.
Mein Schwiegervater ist Anfang der 60er in die USA ausgewandert, und hat genau diese Erfahrung mit seinem "deutschen Kollegen" gemacht, der seine Steuersachen regelte.
Mich wollten in meiner Anfangszeit in NL auch einige Niederländer übervorteilen, was aber wegen meiner Sprachkenntnisse und der damit verbundenen Integration nicht gelang.
Insofern kann ich Totti´s Standpunkt nicht nachvollziehen:

Zitat von Totti-Amun

Ich will mich gar nicht irgendwo integrieren und einbringen...
Totti

Du kommst als Fremder, bleibst Fremder, und wirst als Fremder wieder nach Deutschland kriechen, wenn die Gesundheit versagt.
Aber bitte, wenn man das will?..

[velles]

Hallo,

übers Ohr gehauen kannst Du als Auswanderer überall werden - von allen möglichen - auch von Einheimischen - das müssen nicht unbedingt ausgewanderte Landsleute sein.

Ich kenne drei Auswanderer in meinem Bekanntenkreis:

die Tante meiner Frau ist mit ihrem Mann in jungen Jahren aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation aus Österreich nach Canada ausgewandert (die sind mit nichts anderem als ein paar Habseligkeiten und Möbeln hinüber) und haben sich in der Nähe von Toronto angesiedelt. Ich hab sie drei Mal besucht (das letzte Mal 2018). Vor Weihnachten ist die Tante mit über 90 verstorben, ihr Mann drei Jahre früher. Die beiden Cousins und die Cousine (als einzige noch in Österreich geboren) und ihre Kinder sind Kanadier und würden wohl nie wieder nach Österreich zurückziehen. Sie sind dort "verwurzelt" bzw. sehen es natürlich als ihre Heimat an.

Ein jüngerer Arbeitskollege hat vor zig Jahren (bin ja auch nicht mehr der Jüngste) mal eine Auszeit von der Firma und unbezahlten Urlaub genommen und ist nach Australien; hat dort seine Frau kennengelernt und ist nach Australien gezogen/geblieben. Haus gebaut, Job, Familie gegründet. Allerdings: seit über zehn Jahren ist er mit Ihr und Kindern zurück nach Europe gekommen.

Aus meiner Heimatgemeinde ist eine Familie (allerdings mit Vermögen/Grundstücken hier) nach den USA (NY Umgebung ausgewandert). Die haben drüben alle Erfolg gehabt. Der letzte Schwiegersohn mit weit über 90 lebt noch mit seiner Familie in New Jersey - den haben wir auch schon besucht - früher war er noch regelmäßig jedes Jahr in Österreich auf Besuch im Heimatland seiner Frau.

Frankreich: mein Lieblingsland in Europa in Punkto Landschaften, Kulturgüter (alte Dörfer und Städte, Sakralbauten, gut Essen etc). Da kann man immer noch viele Häuser auf dem Land sehr günstig zum Renovieren kaufen (allerdings muss man auch einiges reinstecken und wohnt dann auch ziemlich in der "Botanik"); Bretagne - wunderschön - besonders die Küste -aber Wetter - da muss man Regen schon mögen, gerade im Winter.

Meine Vorstellung: mit dem Boot im Sommerhalbjahr in Frankreich, Benelux und Deutschland auf den Kanälen und Flüssen unterwegs, in der kälteren Zeit zu Hause "überwintern" - ich mag den Schnee und die Berge und Skifahren etc.

Und Anpassen und Integrieren bzw. zumindest für die Menschen, Kultur und Lebensweisen interessieren muss man sich egal wo um angenommen zu werden. Und etwas die Landessprache zu beherrschen hilft da auch.

Grüße

Markus

[Canadachris]

Zitat von velles

Hallo,

übers Ohr gehauen kannst Du als Auswanderer überall werden - von allen möglichen - auch von Einheimischen - das müssen nicht unbedingt ausgewanderte Landsleute sein....

Und da liegt der springende Punkt, gegenüber den Einheimischen ist man erst mal skeptisch, aber wenn dir einer in deiner Sprache das blaue vom Himmel verspricht, oder wie das heisst, freuste dich erstmal.

Ich wurde weder von Griechen auf Korfu, noch von Kanadiern hier je betrogen, höchstens das die Kanadier mal die Miete nicht bezahlten, aber das sind peanuts.

Wie mein Senior-Chef immer so schön sagt: Ich wäre gerne 25 Jahre jünger, aber mit der Erfahrung von heute.

[huebi]

Zitat von B4-Skipper

Und sogar bei diesen 300000 Kölnern werden einige der ausländischen Zugereisten nicht wirklich beliebt sein.

Gruß Lutz

Einige sicher nicht, das ist bei uns nicht anders als überall auf der Welt.

Zur Migrationstiefe würde ich etwa 3-4 Generationen rechnen, aber dann bist Du Rheinländer, dat kannste dann och nit mie verberje!

[Totti-Amun]

Zitat von Startpilot

Du kommst als Fremder, bleibst Fremder, und wirst als Fremder wieder nach Deutschland kriechen, wenn die Gesundheit versagt.
Aber bitte, wenn man das will?..

Kriechen? Du siehst das für dich als versagen. Ich jedoch habe das Recht, nach Deutschland zurück zu kehren. Wann immer ich will und wenn ich das mal will, steht es mir zu und dann mache ich es einfach.
Darum muss ich immer noch nicht an meinem Wunsch-Wohnort in Land xyz irgendeinem Heimatverein beitreten und da "rumpinseln". Ich will mein Leben leben und immerhin werde ich damit Niemanden stören und auch nicht auf der Tasche liegen. Für mein Auskommen habe ich selbst gesorgt und bin auch noch immer dabei. Du verwechselst hier grundliegende Dinge.
Dein Einwurf hat aber wieder nichts mit dem Thema zu tun, lebenswerte Destinationen zu finden.

Gruß

Totti

[B4-Skipper]

Zitat von huebi

Einige sicher nicht, das ist bei uns nicht anders als überall auf der Welt.

Zur Migrationstiefe würde ich etwa 3-4 Generationen rechnen, aber dann bist Du Rheinländer, dat kannste dann och nit mie verberje!

1. Generation zugereist
2. Generation min. ein zugereistes Elternteil
3. Generation Eltern in D geboren
4. Generation Großeltern in D geboren

passt doch

Gruß Lutz

[continente]

Zitat von Totti-Amun

Bin ich der einzige der diese ganze Integriererei überbewertet?

Ich zumindest möchte wo hin (in Europa!!), wo es schön ist und das Wetter idealerweise ausgewogener und wärmer ist, aber eben vor Allem wo ich perfekt dem Wassersport nachgehen kann (ohne zu arbeiten).

Ich interessiere mich wirklich in keiner Weise, ob es dort eine deutsche Gemeinschaft gibt.
Mich interessiert aber natürlich, ob dort irgendwelche Neureichen sich wie die letzten Menschen benehmen, da möchte ich nicht landen.
Ich will mich gar nicht irgendwo integrieren und einbringen, bin mir aber bewusst, dass eine gewisse gute Nachbarschaft wichtig ist.
Ich suche ein Sprungbrett fürs Boot, an dem ich in der bootsfreien Zeit in Bootsnähe eine gute Zeit verbringen kann mit guter Essenskultur und das in Frieden.
Vielleicht bin ich auch anders, aber ich will gar nicht permanent in Gesellschaft von Hinz und Kunz sein. Ich will meine Ruhe haben und kann sehr gut (auch länger) alleine sein. Zirkus habe ich jetzt und seit Jahren genug um die Ohren, die nächsten Jahre auch noch.

Ich suche daher banal auch nur Destinations-Vorschläge, wie der TE.

Gruß

Totti

Nichts anderes interessiert mich auch. Integration hin oder her, der gesunde Menschenverstand reicht doch im normalen Leben aus (es sei denn der ist jemanden abhanden gekommen). Wenn ich mich über die kalte Jahreszeit irgendwo niederlasse, dann informiere ich mich schon vorher über eventuelle Gepflogenheiten und achte diese. Wenn z.B. FKK verpönt ist, würde ich nicht mit gezogenem Säbel am Strand flanieren (würde ich eh nicht ). Nette Nachbarn, ein freundliches guten Morgen und auf Wiedersehen in Landessprache beim Einkaufen oder Restaurant langt mir. Freunde im Ausland zu finden ist eh schwer bis unmöglich, Bekannte dagegen kein Hexenwerk. Ich habe immer viel gearbeitet, die letzten Jahre sehr viel Stress gehabt und sehne mich auch nach Ruhe und Entspannung bei gutem Wetter. Und ja, wenn ich ganz dolle krank bin, bin ich ganz schnell in D, ich habe bis jetzt dort mehr Geld eingezahlt als andere im ganzen Leben nicht. Irgendwann kommt auch die Zeit des Nehmens und nicht nur Gebens.

In den nächsten paar Jahren werde ich hoffentlich das richtige gefunden haben, Favorit ist und bleibt der Mittelmeerraum. Kaufen werde ich mir nichts, somit bin ich flexibel falls es einem mal auf den Sack dort geht.

[höchste eisenbahn]

Zitat von Miniskipper

.
.
Ein Kumpel wurde von Siemens nach Südafrika geschickt. Da gibt es viele verschiedene Villages (so kleine eingezäunte Kolonien mit Wachschutz und so) Dort leben nicht nur Deutsche sondern sämtliche Nationen abgegrenzt von den Einheimischen.
Ist bestimmt ganz interessant für den einen oder anderen.

Und das hast du gesehen oder erzählt bekommen?
Das ist in Südafrika immer so eine Schublade, die nicht stimmt. Es gibt sicher bewachte Grundstücke, Häuser oder Wohngebiete wie auch z.B. in den USA aber die Regel ist das nicht. Ich war dort in vielen Städten, großen und kleinen, von meiner Arbeit her unterwegs, bewusst erlebt habe ich solche Villages wie du sie erwähnt hast mit meinen südafrikanischen Kollegen nicht. Weder Uni-Personal noch Mitarbeiter von AngloGold oder Harmony. Im Gegenteil, in einigen Ecken haben die Leute dort ihrer Meinung nach Zäune, damit der Hund nicht wegläuft.

Wen meinst du in Südafrika mit Einheimische? Die Menschen dunkler Hautfarbe oder die weißer Hautfarbe, die seit nunmehr über 500 Jahren das Kap bevölkern? Wen würdest du in den USA als Einheimische bezeichnen? Den Rest der indigenen Bevölkerung oder die Menschen weißer Hautfarbe, die sich (auch aus Europa kommend) in Nordamerika nun auch schon seit 400 Jahren angesiedelt haben?

Ich will überhaupt nicht abstreiten, dass es in Südafrika viel Gewalt und eine sehr hohe Kriminalitätsrate gibt. Aber so eine Verallgemeinnerung ärgert mich.

[Totti-Amun]

Weiss jemand, wie es mit dem Fahrzeug-Import eigener Fahrzeuge im Rahmen eines Umzugs nach Frankreich aussieht?

Auch hier: Wie dazu mit Oldtimern?

@velles: Ja, die Bretagne ist wettermäßig sehr rau. Ich fürchte darum, dass da viele Wassertage wegen zu schwieriger Bedingungen ausfallen. Was in Holland, ob nun Lemmer oder sonstwo nahe des Ijsselmeers, deutlich umgänglicher ist. Und wenn man dann nur etwas Kanäle schippert...

Grüße

Totti

[Totti-Amun]

Zitat von höchste eisenbahn

Und das hast du gesehen oder erzählt bekommen?
Das ist in Südafrika immer so eine Schublade, die nicht stimmt. Es gibt sicher bewachte Grundstücke, Häuser oder Wohngebiete wie auch z.B. in den USA aber die Regel ist das nicht. Ich war dort in vielen Städten, großen und kleinen, von meiner Arbeit her unterwegs, bewusst erlebt habe ich solche Villages wie du sie erwähnt hast mit meinen südafrikanischen Kollegen nicht. Weder Uni-Personal noch Mitarbeiter von AngloGold oder Harmony. Im Gegenteil, in einigen Ecken haben die Leute dort ihrer Meinung nach Zäune, damit der Hund nicht wegläuft.

Wen meinst du in Südafrika mit Einheimische? Die Menschen dunkler Hautfarbe oder die weißer Hautfarbe, die seit nunmehr über 500 Jahren das Kap bevölkern? Wen würdest du in den USA als Einheimische bezeichnen? Den Rest der indigenen Bevölkerung oder die Menschen weißer Hautfarbe, die sich (auch aus Europa kommend) in Nordamerika nun auch schon seit 400 Jahren angesiedelt haben?

Ich will überhaupt nicht abstreiten, dass es in Südafrika viel Gewalt und eine sehr hohe Kriminalitätsrate gibt. Aber so eine Verallgemeinnerung ärgert mich.

Ich habe einige "Bekannte", die in und um Kapstadt leben. Die finden es natürlich toll und sind schon viele viele Jahre dort, teilweise Jahrzehnte (Windsurfer halt). Mir persönlich ist da die Sicherheit zu unsicher, gefolgt vom zu kalten Wasser mit zu vielen großen, weißen Fischen.
Freilich ist denen allen dort noch nichts passiert. Ich sehe mich dann doch lieber in Europa...

Grüße

Totti

[onkelrocco]

Zitat von Miniskipper

Möchte Euren Streit nicht unterbrechen, deshalb nur kurz:

Ein Kumpel wurde von Siemens nach Südafrika geschickt. Da gibt es viele verschiedene Villages (so kleine eingezäunte Kolonien mit Wachschutz und so) Dort leben nicht nur Deutsche sondern sämtliche Nationen abgegrenzt von den Einheimischen.

Keine zehn Pferde würden mich in dieses Land kriegen. Wer möchte schon gern erschossen werden, bloß weil er zur falschen Zeit, am falschen Ort auf jemanden traf dem deine Turnschuhe gefallen haben.

Wenn ich irgendwohin auswandere, dann doch um mich dort frei zu bewegen.

[höchste eisenbahn]

Zitat von Totti-Amun

Ich habe einige "Bekannte", die in und um Kapstadt leben. Die finden es natürlich toll und sind schon viele viele Jahre dort, teilweise Jahrzehnte (Windsurfer halt). Mir persönlich ist da die Sicherheit zu unsicher, gefolgt vom zu kalten Wasser mit zu vielen großen, weißen Fischen.
Freilich ist denen allen dort noch nichts passiert. Ich sehe mich dann doch lieber in Europa...

Grüße

Totti

Ich habe es mir auch nicht nehmen lassen, von Kapstadt aus mal zum Windsurfen nach Langebaan hoch zu fahren, ist ja nicht weit. Das war schon geil, echt. Der 'Capedoctor' bläst vom Atlantik, keine Welle in der Lagune, super Bedingungen, ein Traum.
Ich finde Südafrika ist ein wundervolles Land mit wundervollen Menschen und soo kalt ist das Wasser auch nicht.
Aber wenn ich über Auswandern nachdenken würde, wäre SA auch nicht meine erste Wahl.

[uli07]

Zitat von Startpilot

Du kommst als Fremder, bleibst Fremder, und wirst als Fremder wieder nach Deutschland kriechen, wenn die Gesundheit versagt.
Aber bitte, wenn man das will?..

Was hat ein Auswanderer denn hier zu suchen wenn er krank ist? Hat sich wohl vorher nicht informiert ob es in seinem gelobten Wunschland Krankenhäuser gibt. Absolute Frechheit ist das. Nur die Rosinen rauspicken und wenn was ist die anderen bezahlen lassen.

[onkelrocco]

Zitat von höchste eisenbahn

Ich finde Südafrika ist ein wundervolles Land mit wundervollen Menschen und soo kalt ist das Wasser auch nicht.

Scheinbar lese ich immer die falschen seiten über dieses Land oder es gibt noch eines mit dem gleichen Namen. Eine Auswahl:

https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/f...rer-ld.2164059

https://afrika.info/newsroom/suedafr...stem-am-boden/

https://www.welt.de/sport/article109...rschossen.html

[Totti-Amun]

Zitat von uli07

Was hat ein Auswanderer denn hier zu suchen wenn er krank ist? Hat sich wohl vorher nicht informiert ob es in seinem gelobten Wunschland Krankenhäuser gibt. Absolute Frechheit ist das. Nur die Rosinen rauspicken und wenn was ist die anderen bezahlen lassen.

Immerhin haben die deutschen Rentner und Pensionäre genauso eine freie Arztwahl wie der derzeit arbeitende Teil der Bevölkerung, egal wo sie wohnen oder ihren Lebensmittelpunkt haben. Denn dafür zahlen die auch auch weiterhin, und zwar in Deutschland!
Deinen Beitrag finde ich voll daneben, wenn ich ihn nicht falsch verstehe, was ich nicht glaube.

Gruß

Totti

[continente]

Verstehe ich jetzt auch nicht so ganz. Wenn ich mich persönlich nehme, habe ich von 1985 bis 2020 die Krankenkasse mit ca. 4.000,-€ belastet. Im letzten Jahr durch einen Unfall kamen nochmal 2.500,-€ dazu. Das haben andere in einem Jahr zusammen. Als Rentner zahle ich auch noch Beiträge, ich finde die Rosinen nicht....

[Verbraucheranwalt]

Zitat von wolf b.

Er meint mich.

Ich lebe nun mal in einer Familie deren Mitglieder in den 1930igern gezwungenermaßen in alle Welt verspreißelt wurden.
Das kenn ich von klein auf und hab entsprechend wenig Probleme damit, daß es andere aus ganz ähnlichen Gründen hierher verschlagen hat.
Manche können damit halt nicht umgehen.

Ich glaube du überschätzt dich da gewaltig. Ich kenne weder dich noch deine Familie.

Aber jeder zieht sich den Schuh an der ihm passt

Ich fand einfach die Aussage, man solle seine Landsleute im Ausland meiden und nur Kontakt mit Einheimischen suchen ziemlich blöd.

Ich kenne einige die in der Schweiz lange gelebt und gearbeitet haben. Alle haben erzählt dass die "Ureinwohner" zwar sehr nett sind aber auch Ausländern gegenüber eher distanziert. Die richtigen Freundschaften kamen bei allen nur mit den ebenfalls Zugereisten zu Stande.

Und wenn sich der deutsche Rentner auf einem "deutschen" Campingplatz in Spanien niederlässt, dort seine Freunde hat mit denen er sich regelmäßig trifft und was unternimmt, dann habe ich dafür vollstes Verständnis. Ich würde es genau so machen.

Das man daneben auch die Sprache lernt steht für mich nicht in einem Alternativverhältnis.

Gruß
Chris

[höchste eisenbahn]

Zitat von onkelrocco

Scheinbar lese ich immer die falschen seiten über dieses Land oder es gibt noch eines mit dem gleichen Namen. Eine Auswahl:

https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/f...rer-ld.2164059

https://afrika.info/newsroom/suedafr...stem-am-boden/

https://www.welt.de/sport/article109...rschossen.html

Und aus diesen Meldungen schließt du auf ein ganzes Land und die Menschen?

Wenn jetzt jemand aus Meldungen aus Idar-Obarstein, Hanau oder Mölln auf unser Land und die ganze Bevölkerung schließt? Ist es dann das Gleiche?
Ich habe ja nicht abgestritten, dass die Kriminalitätsrate in SA hoch ist. Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage bezüglich Land und Leute. Ich hab das ja so erfahren.

[continente]

Letztendlich geht es doch hier drum schöne Orte Orte zu finden, wo man sich dauerhaft oder in Teilzeit niederlassen kann. Ob in dem jeweiligen Land oder Ort einem die politische Lage, die Kriminalitätsrate, das Essen, die Menschen, die Kultur und was weiß ich noch alles gefällt, kann doch jeder nur für sich entscheiden. Jeder hat da andere Ansichten und Prioritäten. Insofern lieber mehr Vorschläge und weniger Blabla.

[ferenc]

Zitat von Totti-Amun

Immerhin haben die deutschen Rentner und Pensionäre genauso eine freie Arztwahl wie der derzeit arbeitende Teil der Bevölkerung, egal wo sie wohnen oder ihren Lebensmittelpunkt haben. Denn dafür zahlen die auch auch weiterhin, und zwar in Deutschland!
Deinen Beitrag finde ich voll daneben, wenn ich ihn nicht falsch verstehe, was ich nicht glaube.

Gruß

Totti

Ganz richtig, zumal wer in Deutschland in der gesetzlichen Krankenkasse ist, und dann Rente bekommt, ja auch im Ausland weiter an die deutsche Krankenkasse abführt und die dann mit der ausländischen Krankenkasse den dort gültigen Betrag abrechnet.

So war es zumindest bei den Bekannten, die bereits berentet waren und in Ungarn lebten.

@uli07 es kann natürlich jeder für sich irgendwelche moralischen Maßstäbe setzen, wenn die aber fernab jedweder gesetzlicher Vorgaben sind, versperrt es nur die Sicht auf die nüchternen Fakten. Und gerade was das Gesundheitssystem betrifft, ist der Weg zurück in die gesetzliche Krankenkasse bereits sehr restriktiv geregelt.

[hansenloewe]

Auf jedenfall würde ich dorthin nicht auswandern:

https://www.youtube.com/watch?v=vbGbXbN5eOA

und auch keinen Urlaub machen.

[Verbraucheranwalt]

Erfahrungsberichte aus erster Hand würden helfen. Müssen ja auch keine eigenen sein. Vorschlagen kann man letztendlich fast jedes Land. Selbst der Ur-Franzose Gerard Depardieu hat freiwillig seine Staatsbürgerschaft abgegeben und ist seit Jahren schon Russe.

Warum auch nicht? Jeder hat das Recht seine persönliche Verhältnisse frei zu wählen.

Hier die Seite finde ich als erste Orientierung sehr interessant.

https://auswandern-info.com/belize-2

Finde es übrigens ganz beachtlich welche finanziellen Voraussetzungen erfüllt werden müssen um sich in Belize (nur als Beispiel) nieder zu lassen. Unter 2.000 $ pro Monat geht es scheinbar nicht (und das bei 210 $ Durchschnittseinkommen).



Gruß
Chris