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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Der typische Motorbootbesitzer ist ein weißer Mann
Habe hier Auszüge eines doch lesenswerten aktuellen Artikel aus der TAZ zum Thema: " Boom von Motoryachten, im Reich der Freizeitkapitäne" eingestellt.
Quelle: Ein Artikel von Daniel Wiesein in der TAZ vom 5.7.2023. https://taz.de/Boom-von-Motoryachten/!5941542/ Motoryachten sind im Trend, auf dem Wasser wird es enger. Auch auf einem stillgelegten Arm der Elbe in Hamburg ist das so. Ein Besuch bei den Liegeplätzen. Schon vor dem Boom der Branche in den letzten Jahren war die Dove-Elbe ein Eldorado für Motorboote. Vor den Badestegen auf der anderen Seite, auf der sogenannten Rentnerstrecke, fahren sie an schönen Sommertagen in einer Art Prozession vorbei, mit Menschen an Deck, die Gläser in der Hand halten und den Badenden zuwinken, die aufpassen müssen, nicht zu weit rauszuschwimmen. Genau deswegen ist sie für die Boote auch ein idealer Liegeplatz, und so reiht sich hier an der Dove-Elbe ein Yachtverein an den anderen. Oft liegen die unzugänglich hinter Zäunen, an denen Schilder mit der Aufschrift „Nur für Mitglieder“ befestigt sind. Manchmal aber ist es auch möglich, näher heranzukommen. Das Typische Der typische Motorbootbesitzer ist ein weißer Mann, 52 Jahre alt, verheiratet, Akademiker und Chef von irgendwas, also Geschäftsführer, leitender Angestellter oder Freiberufler. Dementsprechend hat er im Mittelwert auch ein frei verfügbares Monatseinkommen von 2.640 Euro und damit fast 500 Euro mehr als der Durchschnitt in der Tasche. Das jedenfalls ist das Ergebnis der jüngsten Ausgabe von Europas größter Marktstudie, für die fast 2.500 Le*se*r:in*nen des Branchenmagazins Boote befragt wurden.
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut
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#2
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Moin,
also erstmal dürfte einem das Vorkommen von "weißen Männern ab 50" in einem mitteleuropäischen Land wie Deutschland und seiner älter werdenden Bevölkerung nicht seltsam vorkommen. Um sich einen Luxusgegenstand wie ein Boot (wir reden hier von größeren Booten) leisten zu können, muss man eben im Leben schon etwas "geschafft" haben, auch das ist nicht verwunderlich. Ich denke mal so eine Statistik würde bei dem Besitz von teuren Uhren, großen Immobilien oder teuren/schnellen Autos auch nicht viel anders aussehen. Die meisten Harley Besitzer sind auch deutlich ü45.... Mann kann sich eben so einen Gegenstand erst leisten, wenn "die Kinder aus dem Haus" sind und selbiges vielleicht weitgehend abbezahlt ist. Den Artikel an sich finde ich gut geschrieben, aber die Betonung auf "weißem älteren Mann" finde ich halt unpassend. Was haben die erwartet? Massenhaft junge Familien, Eltern Mitte 20 mit 3 Kindern und 100.000€ Boot? Gruß H.P., der die Dove Elbe als Paradies empfindet und froh ist, dort liegen zu dürfen.
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#3
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Typischer TAZ-Artikel. Über die Intention dazu kann man nur spekulieren ...
Klaus, älter als der Durchschnitt und nicht verheiratet Geändert von Fronmobil (06.07.2023 um 08:46 Uhr) |
#4
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Le*se*r:in*nen
Mir wird übel.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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#5
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Früher hieß es ja bei den 3 größten Lügen:
Der N...., den ich am Yachthafen getroffen habe. Die Intention des Artikels erschießt sich selbst mir nicht, bekannte Allgemeinplätze frisch in Worte gefaßt. |
#6
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Dann bin ich wohl der untypische Motorbootfahrer:
- eher näher bei den 40 als bei 50 - 3 Kinder - weder Manager noch Selbständiger noch Freiberufler - nur ein Angestellter ABER Bootsfahrer aus Leidenschaft, sprich jeder Cent wird fürs Bootfahren umgedreht
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LG Markus "Wer nie ein Boot besaß, der weiß an Schas!"
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#7
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Zitat:
Für eine "Neiddebatte" eignet sich der Artikel nicht, für eine Debatte zum Thema "Letzte Generation" auch nicht. Grade an der Dove Elbe liegen eher "normale" Boote, die auch von (relativ) "normalen" Besitzern geführt werden. Viele der Boote werden liebevoll in Stand gehalten und gepflegt, aber es sind eben nicht die "Ibiza-Luxusyachten", sondern einfach eher normale Freizeitboote. Aber vielleicht wissen die Taz Leser jetzt, das es die Dove Elbe in Hamburg gibt und das es sich um eines der schönsten "stadtnahen" Reviere in Deutschland handelt. Die Existenz der Dove Elbe und seiner Schönheit ist selbst vielen Einheimischen nicht bekannt.... Wie oft ich schon erklären musste wo die liegt.... "HH-Moorfleet, in der Nähe von Ikea...." Gruß H.P.
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#8
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Ich finde die Kommentare unter dem Beitrag unterhaltsam:"diese reichen Säcke mit ihren umweltverpestenden Stahl-Ungetümen"
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#9
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Wenn man das Presseerzeugnis ein wenig kennt, fällt die Spekulation doch leicht
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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#10
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Zitat:
Und die Schönheit der Dove Elbe wurde nun (leider) den Wasserlaubennutzer der "Rummelsburger Bucht" nahe gebracht.
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut |
#11
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Zur Dove Elbe nochmal:
Ich kann jedem empfehlen, die mal komplett zu "bereisen" und nicht nur bis zur "Rentnerbucht". Man kann die Dove Elbe ja bis zu 2 "Endpunkten" befahren, die Dove Elbe teilt sich ja bei Bergedorf in 2 "Arme": 1. Bergedorf Durch die Schleuse und dann zum ankern und auf n "Käffchen" in den Bergedorfer Stadthafen. Vorher vielleicht am Steg bei Bauhaus Nautic anlegen, falls man was braucht. Das die n Steg haben ist echt klasse! 2. Curslack/Neuengamme Ich glaube das ist der Teil, den kaum jemand befährt, dabei ist der richtig schön. Hier wird die Dove Elbe schmaler, mit schönstem Bewuchs links und rechts. Ein echtes Highlight, auch wenn es eben mit 8 km/h fast 2 Stunden dauert, den ganzen Weg von der Tatenberger Schleuse bis hierhin zu fahren. Auch die geflegten Gärten der (glücklichen!) Anwohner sind eine Augenweide. Die hinteren Teile der Dove Elbe (wo man fast nur noch Paddler und Kleinstboote trifft) sind die schönsten, aber die "Rentnerbucht" hat natürlich auch was. Gruß H.P. |
#12
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Die meisten dieser stinkenden Schiffe fahren am Wochenende vom Liegeplatz zur „Rentnerbucht", trinken Kaffee und auch eine Menge Alkoholisches und fahren abends wieder zurück zum Liegeplatz.
Noch mehr Reiche machen noch mehr Abgase und mehr Müll. Zu viele Deutsche haben zu viel Geld. Und wieder wird gespalten, was das Zeug hält - wohin das wohl "FÜHREN" wird ???
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lG aus Brasil, Kroatien, Ungarn, Wien oder Florida vom Robert (Hütchenspieler wissen wo ich gerade bin)
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#13
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Einfach Schade wie sich das zur Zeit entwickelt. Jeder zeigt mit dem Finger auf vermeintlich besser gestellte und hat auch gleich die Ursache parat.
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#14
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Zitat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tageszeitung Zitat:
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------------- Gruß, David
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#15
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Zitat:
Die Dove Elbe kostet zum Glück "Eintritt" in Form der Schleusengebühr. Wenn man keine Jahreskarte hat, ist das seltsame Bezahlverfahren evtl. schon abschreckend... Gruß H.P., der immer nur freundlich mit der Jahreskarte winkt |
#16
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Zitat:
Na ja, die Beweise für die Statistik und da mit den Anlass für Klassenkampf- und Umweltschutzparolen ausgerechnet an der Doven-Elbe zu suchen finde ich als linksdenkender Gewerkschafter(ehedem JV und BR) mehr als voll daneben. Tatsache ist das sich hier wohl eine bunte Mischung aus Arbeitern, Angestellten, Unternehmern und sonst watt seine Boote liegen und fahren hat, die Reisekostenabrechnung des Autors gab wohl keine Reise nach Monaco oder an die Ostsee her. Da muss man schon vorsichtig sein, nicht dass hier Brandsätze schmeißende Idioten auf den Trichter kommen ausgerechnet an der Dove-Elbe die Revolution anzufachen und da bei die hart erarbeiteten Freizeitboote der Menschen zu vernichten die sie eigentlich vom Joch des Kapitalismus befreien wollen. Naherholung ohne große (umweltbelastende) Anfahrtswege ist ein wichtiger Faktor für die arbeitenden Menschen, gerade in Industriestädten wie Hamburg. Gruß Hein
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#17
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Nun übertreib mal nicht, bislang sind zumindest hierzulande keine Brandsätze auf Boote geworfen worden. Und die Boote, die mit Farbe beglückt wurden fallen sicher nicht in die von der TAZ beschriebene Klientel. (obwohl, weiß und alt?)
Ich stehe der TAZ mit Sicherheit näher als der WELT, aber der Artikel ist nun wirklich kein Highlight, weder vom Informationswert, noch von der gesellschaftlichen Aussage. Früher, als ich noch Haare hatte, diese sogar lang trug, war mein Motto: Ich bin nicht mit jedem Langhaarigen solidarisch, genauso geht es mir mit der TAZ. |
#18
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Hat die TAZ eigentlich auch schon mal den Anteil "alter weißer Männer" untersucht, die sich mit spritsaufenden 300+ PS Boliden Ampelrennen liefern?
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#19
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#20
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Zitat:
Unwahrscheinlich, da ein unerwünschtes Ergebnis zu befürchten ist
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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#21
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Naja, die Höhe des „Einritts“ in Form der Schleusengebühr ist da wohl eher nicht ausschlaggebend. Und die Form der Bezahlung finde ich klasse, geht ratzfatz und kein Hochtapern mehr zum Bezahlen.
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Gruß Kerstin Nich dran fummeln wenn't löppt! |
#22
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Rein aus Neugier, wie wird da bezahlt?
Ok, habs selbst gefunden. In 2023 noch IBAN oder Kreditkarten Nummer per Tastenfeld am Telefon eingeben ist aber auch sehr Oldshool |
#23
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Zitat:
Gibt grad nichts wichtiges zu berichten, was diesem Blatt in den Kram passt. Da ist es doch schön, wenn man so eine kleine Neiddebatte schüren kann: privilegierter, weißer, alter Sack vs. armer, diskriminierter Migrantenjunge.
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#24
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Was erwartest du bei der Klientel die dieses Schmierblatt konsumieren? Deren einzige Freude ist es doch, Menschen, die mehr geschaffen haben als sie selbst irgendwas zu verbieten oder wegzunehmen. Ist heute leider der Zeitgeist und vollumfänglich in der großen Politik angekommen.
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#25
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Mir scheint, fast niemand hat den Artikel gelesen. Die zitierte Text mit den alten weißen Männern stammt aus einer aktuellen Umfrage des Boote-Magazins. Und der eigentliche Artikel über die Skipper an der Dove-Elbe ist doch ganz nett geschrieben (im Gegensatz zu den Kommentaren).
Dass die meisten Bootseigner Akademiker sind, bezweifle ich übrigens stark.
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