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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#101
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Tag 25 - 24.08.2o17
Motorstunden: 5,0 Strecke: 43 km Wetter: Sonne-Wolken, 21 Grad Als ich in der Früh aus der Koje klettere, ist es irgendwie frisch, fast schon etwas herbstlich. Da muss ich erstmal die löbliche Einrichtung unserer sanitären Anlagen auf dem Vereinsgelände aufsuchen und ne heiße Dusche nehmen. Dann gibt es Frühstück. Christian (ChrAK78) kommt heute an Bord. Wir wollen eine gemeinsame Ausfahrt machen und hoch nach Tegel fahren. Kurz nach 10 Uhr geht es los zur Schleuse Spandau. Wir verpassen die Bergschleusung um 3 Min. aber bereits mit dem nächsten Schleusengang geht es ins Oberwasser. Dort sieht es schlechter aus: der Sportbootanleger ist gut gefüllt und drei Berufler stehen zur Schleusung an. Na das kann dauern! Steeler NG 50 Am Sportbootanleger sichte ich mein Traumboot. Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich mir genau so ein Boot (vielleicht nur ne "43er") von Steeler bauen lassen. Klassische Linienführung und der Innenausbau kann nach den Wünschen des Auftraggebers gestaltet werden. Ein Träumchen! http://steeleryachts.com/de/modelle/steeler-ng43/ Wir cruisen durchs Tegeler Revier und machen hier und da Fotos. Ganz interessant sind auch die neu erbauten Häuser/Doppelhäuser in Alt Tegel auf der Humboldt-Insel. Die Lage könnte kaum besser sein und jedes Haus hat seinen eigenen Bootsanleger direkt vor der Haustür in einem geschützten Kanal. http://www.humboldtinsel.de/de/ Aber bevor ihr jetzt alle losrennt um bei den 0-Zinsen bzw. Negativzinsen eine Immobilien in Berlin zu kaufen: alles bereits verkauft! Offensichtlich stehen die Objekte kurz vor der Übergabe an die neuen Eigentümer. Am Anleger in Tegel liegt die berühmt berüchtigte "Elbe Princesse". Wir machen Fotos und sind erleichtert ihr nicht auf Fahrt zu begegnen. Wir machen eine Mittagspause vor Anker an der Scharfenberginsel und dann ziehen wir noch eine Schleife zum Niederneuendorfer See. Christian freut sich mal ein "richtiges" Boot fahren zu können und ich kann von achtern mir das entspannt ansehen. Als wir gegen 16 Uhr an der Schleuse Spandau ankommen, sind wir auf Pole-Position und können schon kurze Zeit später schleusen. Gutes Timing! Mein Traumboot liegt jetzt als Gastlieger bei Angermann ... *seufz* ... *schmacht*... *ganz verliebt gucken* ... Als Christian von Bord war erledige ich noch ein paar Büroarbeiten und mache mir später was zu Essen. Bis Sonntagabend bin ich leider ohne Boot unterwegs, aber ab Montag bin ich wieder an Bord! Klaus, der übers Wochenende drei Tage an Land ist Geändert von Fronmobil (25.08.2017 um 07:01 Uhr) |
#102
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Zitat:
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Viele Grüße von Jürgen |
#103
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Zitat:
Polterklumpen/Dumela
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Viele Grüße Tilo In meinem Alter vernünftig? Das lassen wir mal lieber. Keine Zeit dafür....
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#104
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Zitat:
Aber hat Spaß gemacht. Es ist mal was anderes, ein richtiges Boot zu fahren. Geändert von ChrAK78 (25.08.2017 um 14:49 Uhr)
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#105
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Zitat:
Stimmt, es ist die Steeler die in Waren lag. Sie kam mir diese Woche in der Havel an der Schleuse Regow entgegen. Gruß Joggel
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#106
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Ich denke schon das die es war. Ich hab sie im Julie im Hafen Waren bewundert.
Gruß Robert Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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#107
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Tag 26 - 29.08.2o17
Motorstunden: 1,0 Strecke: 9 km Wetter: Sonne, 24 Grad, 1 bf Seid gestern bin ich wieder auf dem Boot. Übers lange Wochenende war aus verschiedenen Gründen Bootspause angesagt. Um kurz nach 10 Uhr jedoch konnte der Heimathafen wieder verlassen werden und ich richtete den Kurs Richtung Pfaueninsel. Da es schönes Wetter werden sollte, wollte ich ankern. Die Havel ist an vielen Stellen grün. Ganze Wolken von grünem Schwebalgen machen sich breit. Je weiter ich mich jedoch von Gatow weg bewege, um so besser wird es. Nach einer knappen Stunde gemütlicher Fahrt ist schon die STERN-Bucht erreicht und ich werfe den Anker. Was für eine Ruhe, als der Motor aus ist. Nichts zu hören. Der Wind ist fast bei 0. Nur eine Handvoll weitere Boote liegen verstreut in der Bucht. Das Wasser wirkt wie flüssiges Blei und alles hat an diesem Montag so eine entspannte Ruhe und Gelassenheit. Ich scheue mich das Radio anzumachen und lausche der Ruhe. Bei Vorbeifahrt der Ausflugsschiffe kann man sogar leise die Lautsprecheransagen übers Wasser hören, da sonst keine Geräusche zu vernehmen sind. Doch, da ist was! Ab und zu "schreit" ein Pfau von der Pfaueninsel rüber und macht sich bemerkbar. Ich habe mir Zeitungslektüre mitgebracht und mache mich an die Presseschau. So vergeht auch der Nachmittag ganz langsam und entspannt und am Abend beschließe ich die Nacht hier zu verbringen. Baden geht gut, das Wasser ist klar, nur die Mücken machen sich am Abend bemerkbar und ich muss das Verdeck schließen. Klaus, der einen entspannten Montag vor Anker hatte Zitat:
Geändert von Fronmobil (29.08.2017 um 06:52 Uhr) |
#108
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Zitat:
Habe angefangen dein Thread durchzulesen. Hier waren wir am Samstag auch. Kann ich nur empfehlen, wobei mir Quiche gar nicht schmeckt, aber der Kuchen und die Fassbrause war echt lecker. Und ein tollen Ausblick hat man von dort ebenfalls. Gruß Ronny
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Gruß Ronny
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#109
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Tag 27 - 29.08.2o17 (gestern war der 28.08. kann es nicht mehr ändern)
Motorstunden: 1,0 Strecke: 11 km Wetter: nur Sonne und wolkenloser Himmel, 28 Grad, 1-2 bf Am schönsten sind die Morgenstunden. Inzwischen geht die Sonne erst nach 6 Uhr auf. Aber sie hat dann (noch) Kraft und die Temperaturen steigen. Die Mücken sind am Morgen nicht so aktiv wie am Abend. Haben wohl den Hubert-Rhythmus. Ich genieße die frühen Stunden und erledige was so an Bord getan werden muss. Gegen 9 Uhr hole ich (problemlos! ) den Anker hoch und lege den Kurs Richtung Tiefer See/Potsdam. Eine kurze Fahrt, obwohl ich nur mit 1400 Umdrehungen und 10 km/h dahin schleiche. Es ist wenig los, aber kurz vor der Glienicker Brücke muss ich mich hinter einem Berufler einreihen. Der kommt von Norden und will in den Teltowkanal einfahren. Auf dem Tiefen See sind eh nur 9 km/h erlaubt und so geht es gemach zum ALDI-Steg. Dort liegt ein Alu-Schiff aus Dänemark. Gute 15 m lang und ich habe Glück, das davor gerade ein anderes Boot ablegt. So ist Platz für die Swoboda und Gelegenheit die Vorräte aufzufüllen. Da auch in den kommenden Tagen Sonnen-Wetter angesagt ist, will ich Getränke, Obst und andere sommerliche Leckereien bunkern, damit ich ungestört auf dem Wasser bleiben kann. Das ist schnell erledigt und ich kann gleich wieder ablegen und einem "Seepferdchen" Platz machen, der schon seit Minuten mit seinem Bugstrahlruder verzweifelt die Warteposition hält - obwohl kein Wind ist. Zurück Richtung Glienicker Brücke und Roland (seaspray) fährt vor mir weg in den Teltowkanal ein ohne das ich ihn gesichtet habe. Liegt wohl an der frühen Zeit oder am Gegenlicht oder ich war abgelengt. Mein Kurs geht nach Norden über den Jungfernsee hinweg. Schöne kurze Strecke bis zur Einfahrt in den Lehnitzsee. Ja, der Lehnitzsee bei Potsdam. Mein Lieblings-Anker-See seit Jahren, wie einige wissen. Er wird gerne mal mit dem Lehnitzsee bei Oranienburg verwechselt. Und manche behaupten er heißt Krampnitzsee. Richtig ist: Der Lehnitzsee verbindet den Krampnitzsee (benannt nach dem gleichnamigen Ortsteil am Ende des Sees) mit der Havel und ist damit eine Havelbucht an der Bundeswasserstraße Untere-Havel-Wasserstraße. Es gilt Tempo 12 km/h max und - wie auf allen "Endseen" in Brandenburg - ein Nachtfahrverbot für Wasserfahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 22 Uhr bis 6 Uhr. Soweit das Offizielle. Viel wichtiger: er ist einfach schön! Das haben auch viele aus Berlin schon mitbekommen und so kann es sein, das an Wochenenden der See recht voll wird mit Booten vor Anker. Aber richtig Stress habe ich hier noch nicht erlebt. Und unter der Woche ist es traumhaft ruhig. Es gibt diverse Wasservögel zu bestaunen (u.a. auch Mandarinenten) und am Horizont sieht man über einem Schornstein am Ufer die Flugzeuge nach Tegel einschweben. Auch Fische in der Größe 50-60 cm habe ich im klaren Wasser schon beobachten können. Und wenn man sich in die große Bucht mittig reinlegt, kann man am Abend die Sonne noch lange über dem Horizont sehen. Das beste ist aber: es gibt keinen Durchgangsverkehr! Und wenn dann die Neuankömmlinge zum Ankern nicht mit Vollgas in die Bucht einfahren dann hat man dort auch ein echt ruhiges Leben ohne Wellengang. Am Ufer gibt es auch das ein oder andere interessante Gebäude. Wenn man in den See einfährt kommt gleich auf Backbord die ehemalige Villa der Familie Adlon. Genau die mit dem Hotel am Brandenburger Tor. Dort sollen früher rauschende Feste gefeiert worden sein. Daneben eine zweite interessante und repräsentative Villa mit Flagge auf dem Dach: Am Lehnitzsee Nr.8: Die Villa von Diringshofen, auch Villa Sigismund oder Haus Lehnitzsee genannt. Ich zititiere von Wikipedia: "Durch den Ersten Weltkrieg und die Inflation verarmte die Familie von Diringshofen und musste ihren Besitz aufgeben. Neuer Eigentümer wurde zunächst der Berliner Bankier Siegheim. 1927 erwarb Prinz Friedrich Sigismund von Preußen das Haus. Nach dessen tödlichem Reitunfall am 6. Juli 1927 wohnte seine Witwe Marie-Luise bis zu ihrem Tod am 1. Oktober 1938 in diesem Haus. Die beiden Kinder Luise Viktoria (1917–2009) und Friedrich Karl Prinz von Preußen lebten mit ihrem Vormund noch bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in der Villa. 1945 besetzte die Rote Armee das Gebäude und brachte dort ein Lazarett unter. 1947 überließ die Sowjetunion nach Unterzeichnung des Huebner-Malinin-Abkommens das Haus den USA, die hier ihre Militärverbindungsmission einrichteten. Das von den Amerikanern Potsdam House genannte Gelände galt nun als exterritoriales Gebiet und durfte von den DDR-Behörden nicht ohne Zustimmung betreten werden. Die Villa wurde streng überwacht, vor allem um Spionage zu verhindern. Während der Suez-Krise kam es im Juli 1958 zu einer Erstürmung durch von der DDR-Führung politisch gesteuerte Demonstranten. Auch während des Vietnam-Kriegs fanden Demonstrationen gegen die US-Politik vor dem Gebäude statt. Nach dem Abzug der US Army bezog 1991 die Wirtschaftsförderung Brandenburg die Villa. Ab 1999 stand das Haus leer. In einem Rechtsstreit vor dem Verwaltungsgericht Potsdam wurde 2002 der Anspruch der beiden Kinder von Friedrich Sigismund auf Aufhebung der Enteignung und Rückübertragung der Immobilie bestätigt, daraufhin wurde sie 2003 verkauft." Noch heute sieht man die Preußenflagge über dem Haus wehen ... Ich lege die Swoboda vor Anker fest und verbringe einen Sommer-Sonnen-Tag an Bord. Zwischendurch gab es "Tomate-Mozzarella" mit frischem Basilikum als Snack. Nachmittags füllt sich die Bucht mit einigen Booten zum Baden, die sind dann am Abend aber wieder weg. Da meine Solarplatte auf dem Dach bei dem Sonnenschein gut arbeiten kann, ist der Kühlschrank gut kalt und ich halte es hier ne Weile aus. Zwischendurch "muss" ich ab und zu ins Wasser und mich abkühlen. Dabei kann ich auch gleich den Wasserpass der Swoboda checken. Alles okay, aber im nächsten Frühjahr wird nach zwei Jahren ein neuer Antifouling-Anstrich nötig. Klaus, der in der Sonne liegt und Pläne macht Geändert von Fronmobil (30.08.2017 um 11:22 Uhr) |
#110
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Fotos von den beiden Badetagen:
Foto1: an der Pfaueninsel - ganz schlimm - kaum auszuhalten Foto2: an der Pfaueninsel - am Abend - es wird noch schlimmer Foto3: Villa von Diringshofen, Am Lehnitzsee 8 Foto4: Kleiner Snack am Mittag Foto5: Lehnitzsee am Abend Foto6: Lehnitzsee am Morgen |
#111
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Das ist ja ein ärmliches Anwesen, noch nicht mal ein Anleger.
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer |
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Zitat:
Klaus, der in der Ecke auch Villen mit Anleger und Bootshaus kennt |
#113
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Tag 28 - 30.08.2o17
Motorstunden: 0,0 Strecke: 0 km Wetter: Sonne, heiß, 30 Grad, 1 bf Gestern war Sommer in Brandenburg! So richtig August-Sommer wie wir alle das von früher noch kennen. Mit Sonne von früh bis spät. Nach dem frühen Aufstehen war eigentlich nur die Frage: Welche Sonnencreme auftragen und wo hinlegen? Naja, ich habe trotzdem ein wenig am Laptop gearbeitet und mir das Kommen und Gehen in der Badebucht auf dem Lehnitzsee angesehen. Dabei ist mir ein Spanner aufgefallen . Der saß den ganzen Tag alleine auf der Plicht seines Stahlverdrängers (Linssen)im Schatten mit dem Fernglas im Anschlag und sah den Damen und Herren beim Nacktbaden zu. Auch ne Beschäftigung. Im Laufe des Tages hat er sogar den Ankerplatz gewechselt um noch besser spannen zu können. Zwischendurch gab es auch die ein oder andere Köstlichkeit zum Essen: eine gut gekühlte Rhabarber-Beeren-Grütze mit Sahne oder auch ein paar Eberswalder-Bratwürstchen. Fronmobil´s kleine Bordküche Folge 4711: Leinöl und Quark Ein Spreewälder Klassiker zum Abendessen. Pellkartoffeln kochen und dazu einen leckeren Kräuterquark anrühren. Dazu nach Belieben Leinöl (ich nehme das gute von Kunella aus Cottbus) und natürlich auch ein oder zwei saure Gurken aus dem Spreewald. Dazu ein Bier. Und es gilt: "Leinöl und Quark machen den Lausitzer stark!" Zwischendurch zog es mich immer wieder auf die Badeplattform und ins Wasser. Eine willkommene Erfrischung und eine kleine sportliche Aktivität, damit man nicht ganz einrostet. Dann war der Tag auch schon fast wieder vorbei ... Klaus, der heute nicht viel zu berichten hat |
#114
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Klaus der Spanner vom Lehnitzsee ist einigen hier schon sehr bekannt, er liegt dort jedes Jahr auf der Lauer nach Nacktbadern.....eklig der Typ, schade, dass man sowas nicht verbieten kann, gerade, weil es seine Hauptbeschäftigung zu sein scheint. Der Typ ist der Grund, warum wir auf dem Lehnitzsee auch tagsüber die Gardinen zu haben....
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Der Unterschied zwischen "Board" und "Bord" liegt in ihrer Bedeutung und Verwendung:
"Board" bezeichnet eine Platte oder ein Brett. "Bord" bezieht sich auf den Rand oder die Seite eines Fahrzeugs (Boot) oder Objektes.
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#115
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Tag 29 - 31.08.2o17
Motorstunden: 2,0 Strecke: 18 km Wetter: Sonne,Gewitterschauer, 24 Grad, 2-3 bf Der 31. August - ein historisches Datum. Todestag von Lady Diana, der Königin der Herzen. Damals war ich in Griechenland auf der Insel Santorin. Lange ist es her... Heute bin ich immer noch auf dem Lehnitzsee. Und der 31.08.2017 ist wieder ein historisches Datum. Für mich jedenfalls, denn seid heute steht es endgültig fest, daß ich mich selbst in die Sofortrente schicken werde. Schöne Aussicht. Ab nächstem Jahr habe ich noch mehr Zeit zum Boot fahren. Das werde ich zu nutzen wissen! Der Vormittag war noch sehr sonnig, schwül-warm. Ich nutze die Zeit und mache mich langsam wieder auf den Weg zurück zum Heimathafen. Den ollen Grenzposten aus DDR-Zeiten (Foto1) lasse ich Steuerbord stehen und schaue lieber kurz bei der Meierei am Jungfernsee vorbei. http://www.meierei-potsdam.de/ Ein sehr schönes Ausflugslokal mit hauseigenem Bier und einer deftigen Speisekarte. Bei Anfahrt mit dem Boot muss man beim 24 h Anleger an der Spundwand festmachen und ein paar Hundert Meter hinlaufen. Lohnt sich! Auch an der Sacrower Heilandskirche komme ich vorbei. Da wird in ein paar Tagen der Schiffergottesdienst stattfinden: 16.9. um 14.30 Uhr Eine schöne Sache, bei der die Freizeitskipper in der Bucht vor der Kirche vor Anker gehen und über Lautsprecher dem ökumenischen Gottesdienst lauschen können. Es wird der Opfer der Saison gedacht und auch für eine gute Saison gedankt. Mitsingen kann man auch und am Ende kommen die Messdiener mit dem Schlauchi vorbei und kassieren die Kollekte. Eine nette Bucht zum Ankern ist auch die Scarower Bucht (auch Stasi-Bucht genannt, weil früher der Ort im direkten Grenzgebiet lag) gegenüber der Pfaueninsel. Hier kann man ungestört ankern. Derzeit macht sich dort allerdings auch die Verkrautung breit und man muss ein wenig aufpassen wo man lang fährt. Am Ufer stehen Häuser und Villen und dem Vernehmen nach soll dort auch ein Musiker/Sänger wohnen der gerne mal über einen kleinen grünen Kaktus singt ... Kurz vor meinem Fahrtziel habe ich die Villa Lemm vor meinen Augen. Rechtes Havelufer ca bei km 5 der UHW. 1907/8 hat sich ein Schuhputzmittelfabrikant (Otto Lemm) die Villa und den Garten bauen lassen. Interessant, das man mit Schuhputzmittel ein solches Vermögen machen kann. 1990 - nach der Wiedervereinigung - war die Villa in der Auswahl als Wohnsitz für den Bundeskanzler in Berlin. Dem Einheitskanzler aus Oggersheim (Pfalz) gefiel die Villa jedoch nicht so richtig. Heute ist die Villa wieder in Privatbesitz und kann besichtigt werden. Kaum war ich gegen 14 Uhr im Heimathafen, fing auch schon wieder das vertraute klopfende Geräusch auf der Persenning an und ich musste dicht machen um nicht naß zu werden. Inzwischen haben sich durch den feuchten Sommer schon Stockflecken gebildet und dagegen muss ich mal was tun, wenn das Wetter es zulässt. Am frühen Abend habe ich mich dann mit einem Kumpel aus vergangenen Tagen in Spandau im G7 getroffen: regionale deutsche Küche und ein frisch gezapftes Bier! http://www.gaststaetteg7.de/ Für mich gab es Königsberger Klopse und wir haben beschlossen künftig mal wieder ab und zu was gemeinsam zu unternehmen. Klaus, der heute Nacht Steglieger war |
#116
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Zitat:
Was passiert dann hinter den Gardinen? |
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Das Paar ist jung verheiratet. Muss ich dir das erklären Christian?
Klaus, der gleich noch ein paar Fotos schickt |
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Foto1: DDR-Grenzturm
Foto2: frühere Meierei vom Schlosspark Sanssousi Foto3: auch ein nettes Häuschen an der Havel Foto4: Villa Lemm in Gatow Foto5: Das "Gartenhäuschen" der Villa Lemm |
#119
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Das nette Häuschen ist das Landhaus Bielschowsky, ein Baudenkmal von 1928, gerade wieder neu hergerichtet.
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#120
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Ich musste gerade 4 Wochen nachlesen in dem Tröt und es war wie immer ein Genuss. Durch Deine Geschichten wo auch hier und da der UKW Funk erwähnt wird, werde ich auch immer wieder an mein letztes TODO für dieses Jahr erinnert. Ich muss mir einen Ruck geben nach der vielen SBF Lernerei im Sommer (See, Binnen Motor/Segel).
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VG Marc ("Wer hat gesagt das ich Ahnung von Booten habe oder fahren kann - Ich habe nur die nötigen Scheine" - )
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#121
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Klaus,das machst Du richtig so mit Deiner Sofortrente.Geniesse Dein Leben!!!Andy
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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#122
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Tag 30 - 02.09.2o17
Motorstunden: 0,5 Strecke: 3 km Wetter: Bewölkt, trocken, 16 Grad, 2 bf Ein Hafentag. Die Pflege des Bootes steht auf dem Programm. Am Vormittag kümmere ich mich darum mit Yachticon Schimmelentferner die Flecken an der Innenseite der Persenning zu beseitigen. Das funktioniert wunderbar, kostet mich jedoch ein T-Shirt, weil ich nicht aufpasse, denn wo das Zeug hintropft kann es auch anfangen zu entfärben. Aber jetzt strahlt die helle Innenseite des Verdecks wieder wie neu! Dann wird noch Deck geschrubbt und ich habe mir erstmal eine Pause verdient. Man ist ja keine 20 mehr und Rücken hab ich auch! Die Pause nutze ich um einen Plan zu machen: Samstagabend (nach Einbruch der Dunkelheit) findet der Nachtpokal des MYC Preußen Berlin eV statt. Um daran teilzunehmen zu können muss man sein Boot mit allerei Lichtern schmücken und fährt dann im Korso eine kleine Strecke auf der Havel. Das am schönsten erleuchtete und geschmückte Boot wird prämiert. Ca 25 Boote nehmen dieses Jahr daran teil. Also was machen mit der Swoboda? Von Frank habe ich zur Verfügung: LED-Lichterketten, rote und gelbe insgesamt 5 Stück je 10 m lang, einen Inverter, einen 6fach-Stecker, Verlängerungskabel, jede Menge Kabelbinder und Klebeband. 2,5 Stunden dauert es am Nachmittag, dann ist alles verlegt und befestigt. Kurzer Technikcheck: da haut es mir erstmal die Sicherung am Zigarettenanzünder raus. Ja nee, is klar. War ein bisschen viel. Dann kann ich vermelden: die Swoboda ist klar für den Nachtpokal! Klar zum Auslaufen. Am 1. und 2.September findet auf dem Maifeld beim Olympiastadion die Pyronale statt. Diese kann man von der Havel (im Bereich vor dem Gemünd, Scharfe Lanke, Jürgenlanke) aus ganz gut beobachten. http://www.pyronale.de/ Vor diesem Hintergrund läuft dann zeitgleich auch die Lichterfahrt der Preußen ab. Heute Abend machen wir "Generalprobe". Die Windlicht-Crew kommt gegen 20 Uhr zu mir an Bord und wir fahren ein kleines Stück raus auf die Havel zum Ankern. Da liegen schon größere Päckchen, aber wir finden auch im Dunklen einen geeigneten Ankerplatz und können bei Käse, Wurst, Oliven, Brot und einem Fläschchen Rotwein das Feuerwerk bewundern. Drei Durchgänge a 20 Minuten. Am Ende hat das Team aus Norwegen an diesem Abend gewonnen (drittes Feuerwerk). Um 23.30 Uhr legen wir am Steg im Heimathafen wieder an. War ein schöner Abend. Klaus, der dann noch die Mücken aus der Koje vertrieben hat |
#123
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Tag 30+31 - 02.+03.09.2o17
Motorstunden: 1,5 Strecke: 8 km Wetter: Sonne-Wolken, Schauer, 16 Grad, 2 bf Ihr habt noch einen Bericht für Samstag zu gut. Der Tag des Nachtpokals/Lichterfahrt des MYC Preußen Berlin eV. Ich bzw. die Swoboda ist vorbereitet. Somit kann ich ausschlafen und mich dann ganz gemütlich auf die Veranstaltung am Abend vorbereiten. Viele Vereinskameraden schleppen noch Kisten und Taschen mit Elektromaterial und Deko zu ihren Booten und treiben teilweise einen enormen Aufwand um am Abend ein toll geschmücktes Boot präsentieren zu können. Ich habe nicht den Ehrgeiz zu gewinnen sondern will nur dabei sein und mir die Veranstaltung mal als Teilnehmer anschauen. Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen für alle und dann um 19 Uhr eine Skipperbesprechung: ab 20 Uhr führt der Kurs bei einbrechender Dunkelheit erst die Havel zu Berg und dann zu Tal bis zur Insel Lindwerder und wieder zurück in den Hafen. Dabei ist zweimal der Steg zu passieren auf dem die dreiköpfige Jury sitzt und alle 25 Teilnehmerboote bewertet. Ich starte in der Klasse der Boote bis 9 m und belege am Ende Platz 7. Alles wie es soll. Natürlich wird dann noch im Hafen gefeiert , was dazu führt, daß am Sonntag erst gegen Mittag wieder Leben im Hafen herrscht. Ich baue alles wieder ab und mach klar Schiff, um dann am Nachmittag Richtung Cottbus zu fahren. Fotos folgen noch. Klaus, der ab Donnerstag wieder auf Sommertour geht |
#124
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Foto1: Material
Foto2: Swoboda gerüstet für den Nachtpokal Foto3: Swoboda im Red light Foto4-6: Teilnehmerboote Geändert von Fronmobil (05.09.2017 um 00:25 Uhr) |
#125
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Tag 32 bis 35 - 07.-10.09.2o17
Der Bootssommer ist noch nicht ganz vorbei! Ich bin noch ein paar Berichte schuldig, aber es war in den letzten Tagen/Wochen so viel los, da bin ich nicht zum Schreiben gekommen. Also hole ich das jetzt mal nach. Von Donnerstag bis Sonntag waren wir nochmal durch die Innenstadt Richtung Müggelsee unterwegs. Das Wetter spielte nicht wirklich mit, es war vom Sonntag abgesehen sehr verregnet und schon etwas herbstlich frisch. Zumindest am Abend und in der Früh. Die Fahrt ging am 7.9. in die Innenstadt bis zum 24-Stunden-Anleger am Schiffbauerdamm. Alles planmäßig und das Glück war uns Hold und wir haben genau noch einen Liegeplatz für die 9 m Swoboda gefunden. Den Nachmittag verbrachten wir mit einem ausgiebigem Shopping-Bummel rund um die Friedrichstrasse und dem Brandenburger Tor. Mal Tourist spielen ist eine interessante Perspektive. Beim Nachmittagskaffee im "Einstein" Unter den Linden, konnten wir auch zwei bekannte Politiker sichten, die offensichtlich keine Lust auf Wahlkampf hatten. Abends ging es zum Übernachten noch Spree aufwärts bis zur Rummelsburger Bucht. Am Freitag war dann ein Stadtrundgang in Köpenick angesagt. Auch da war die Regenjacke ein wichtiges Utensil und half uns halbwegs trocken zum Boot zurück zu kommen. Wir lagen beim Anleger bei "Mutter Lustig" im Frauentrog. Wie auf dem Schild gefordert meldeten wir uns im Restaurant an. Da wollte man nur meine HandyNr ("Wenn was sein sollte") und verlangte keine Liegegebühr. Den späten Nachmittag ging es über den Müggelsee bis zum Kleinen Müggelsee. Dort wurde der Smutje aktiv und es gab legger Abendessen. Danach ging es um 21 Uhr nochmal zum Müggelsee um die Veranstaltung "Feuerzauber Müggelsee" zu beobachten. Wir waren etwas überrascht, daß nur ca 6 Sportboote das Feuerwerk beobachten wollten. Die WSP war mit zwei Booten vorort und regelte alles recht unkompliziert und entspannt. Nach einer ruhigen Nacht vor Anker auf dem Kleinen Müggelsee beschlossen wir aufgrund der schlechten Wetterlage direkt zum Tempelhofer Hafen zu fahren. Da war dann auch die Sonne mal zu beobachten und wir flanierten den Mariendorfer Damm rauf und runter. Zur Belohnung gab es Döner. Dann konnten wir noch beobachten wie zwei Jungs mit Mikrationshintergrund sich mit dem Wachschutz der Einkaufspassage vom Tempelhofer Hafen anlegten. Soweit nichts Besonderes. Erschreckend war für mich nur, wie schnell weitere Unbeteiligte sich mit dem agressiven Verhalten der Störer solidarisiert haben. Sonntag ging es Vormittag bei Sonnenschein durch den Teltowriver zurück zur Havel. Nach der Schleuse Kleinmachnow treffen wir auf Bootsfreunde, die mit Gästen auf kleiner Sonntagsrundfahrt sind und am späteren Sonntagnachmittag machen wir in Gatow noch kurz fest und besuchen die Gatower -Runde. Klaus, der gerne Sommerwetter auf der Tour gehabt hätte Geändert von Fronmobil (22.09.2017 um 13:10 Uhr) |
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