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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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15ps Motor 4 tonnen stahlverdränger
Moin, moin,
Ich hoffe, dass es dieses Thema bisher so noch nicht gab... falls doch bin ich für den entsprechenden Verweis sehr dankbar. Ich möchte mir ein Stahlverdränger Kajütboot zu legen. Aktuell habe ich einen Eigenbau aus Holz mit 15 Ps, es hat keine kajüte sondern nur eine Frontscheibe und dann Liegewiese hinter den Sitzen. Jetzt habe ich ein entsprechendes Kajütboot gefunden was preislich und vom Innenausbau absolut top ist. Leider ist der innenborder (GAZ Motor) defekt. Jetzt meine Überlegung ob ich das Kajütboot kaufen und dann auf Außenborder umrüsten kann, dafür würde ich meinen 15 PS Motor nehmen wollen den ich bereits am aktuellen Boot besitze. Ich werde in den nächsten Jahren ausschließlich binnengewässer um Berlin befahren, das Stahlboot wiegt 4 Tonnen, ich möchte keine Rennen gewinnen sondern sicher vorwärts kommen und manövrieren und an- bzw ablegen können. Danke im Voraus für eure Hilfe, falls ihr mehr Informationen für eine Antwort benötigt, kann ich euch die sicherlich mitteilen MfG Jonas |
#2
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Moin Jonas
15 Ps vom Aussenborder sind nicht das gleiche wie 15Ps von z.B.einem Einbaudiesel der auf eine welle mit gut angepasstem Propeller arbeitet. Wir wissen ja nichts über Länge und Breite des Bootes aber bei 4Tonnen Stahl sollte das schon um L 8,5xB 2,5m oder etwas breiter sein.Mein Stahlsegelboot (8,7x2,9m)ca 4,5t reisefertig kommt mit 10 eingebauten Diesel-Ps mit Welle auf eine Marschgeschwindigkeit von 5Kn,die Rumpfgeschwindigkeit beträgt bei 6,8m Aufrechtwasserlinienlänge ca 6Kn,die erreiche ich unter Segeln aber meinen Diesel müsste ich da hin quälen.Nun sind Segelboote gegenüber gleich großen Motorbooten ja wasserwiderstandsmäßig optimiert und der Vergleich hinkt etwas,aber als meine Aussage würde ich sagen,dass 15 Aussenborder-Ps sicher geeignet sind das Boot auf ruhigen Binnenrevieren zu bewegen aber die Schubentwicklung wird gegenüber einem Einbaudiesel mit gleicher Leistung um einiges zurückbleiben.Das wird man dann besonders bei Manövern unter stärkerem Windeinfluss merken,wo bei man sehen muss wie tief unter den Bootsboden man mit dem Propeller kommt und ob,falls vorhanden,Welle?und Propeller der alten Antriebsanlage verbleiben. gruss hein |
#3
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Vielen Dank für deine Antwort. Das Boot ist 8m lang und 2,5 breit, bei ca. 60cm Tiefgang. Ich würde den Propeller gegen einen Schubpropeller tauschen und der Außenborder ist ein Langschaft.
Außerdem habe ich so eine art Leitbleche gesehen, die man neben den Propeller montieren kann. Ruder, Welle etc vom Einbaumotor würden ausgebaut werden. |
#4
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Hi Jonas
Unser 2,5t Segler war mit dem Yamaha 9.9 4T mit Schubgetriebe mehr als ausreichend motorisiert. Das beantwortet nicht wirklich Deine Frage. Soll nur als Anhalt dienen. |
#5
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Ich bin für jeden Anhaltspunkt dankbar
Bei den Schubachrauben gibt es ja 3 und 4 blättrige... macht das einen entscheidenen Unterschied? |
#6
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Erstmal herzlich willkommen hier im Forum der Bootsverrückten!
Mit dem 15 PS und Schubpropeller würde ich auf jeden Fall probieren. Wenn das nicht so klappt, wie gewünscht, kannst Du den 15-er ja günstig verkaufen (führerscheinfrei) und durch einen größeren mit Schubgetriebe (Mercury bigfoot z.B.) ersetzen. In den Planschbecken rund um Berlin gibt es ja kaum eine Strömung, außerdem fahren da zahllose mietbare Holzhütten mit 15 PS rum, da fällst Du auch nicht negativ auf. Die Antriebsteile des Einbaumotors kann man ja später vielleicht noch nutzen, was 11 PS aushält, wird auch mit etwas mehr klarkommen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen Geändert von huebi (21.07.2019 um 23:25 Uhr) Grund: Wie ich auf 11 PS komme, weiß ich selbst nicht...... |
#7
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Hallo,unser kleineres Caravanbootchen hat 8x5Meter,wiegt leer 3,5 Tonnen und mit Wasser und Treibstoff über 4 Tonnen.
Daran hatten wir einen 15PS Honda AB Motor und waren am Oberrhein damit ganz gut unterwegs gewesen die Wochen. Seid einige Tage ist ein 5 PS Honda AB Motor daran verbaut da über unseren Urlaub eine Freundin sich das Boot hernehmen will. Ohne Fahrschein am Rhein aber nur 5 PS Erlaubt sind,der reicht gerade eben so noch um das Boot gegen die Stömung zu schieben. Mit 15 PS waren 8 bis 10 kmh möglich und mit nun 5 PS sind 5 bis 6 kmh noch machbar was allerdings Vollgas bedeutet. Für die Oberrheinseen ohne Strömungen reicht es zur Tuckerfahrt locker,dazu will sie das Boot auch nun nur nutzen um auf dem See faullenzen mobil auf dem Wasser zu können und dazu reichen 5 PS locker aus.
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry) |
#8
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Super danke,
Das sind doch erfreuliche Informationen. Dann werde ich mich der Sache im Winter annehmen |
#9
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Zum Wasserwandern wird das sicher ausreichen. Nur stelle ich mir das evt. etwas schwierig vor zum Beispiel bei Hafenmanövern oder plötzlichem Aufstoppen, Wind.
Wie sind da die Erfahrungen der Anderen?
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Grüße, Christian... |
#10
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Hallo Christian,so wirklich viel an Erfahrungen haben wir selbst noch nicht sammeln können in den wenigen Wochen bisher.
Harte Hafenmanöver gab es nun noch keine,das Ab und Anlegen klappte wunderbar wie mit unseren anderen Booten auch. Windanfälliger ist unser hohes flachgängiges Boot schon,man muß wie oft bei solchen Booten oder Schiffen etwas vorher Denkend am Steuer sein,mit etwas mehr Gasschüben Arbeiten am Steuer,gerade in den hohen Rheinschleusen schon mal wo sich Wind oder Schiffsschraubenwasser fangen können,gerade darauf sprechen die beiden Pontonrümpfe schwer an je nach dem. Für unser Revier und die zukünftigen Seen die wir befahren wollen reicht es locker aus uns das man etwas anders Fahren und Umgehen muß dazu lernen wir gerade,klappte soweit aber schon sehr gut,es macht Spaß so klein so Mobil unterwegs zu sein.
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