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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Also ich mache das immer so wenn ich jemandem beim Anlegen helfen kann:
Ich biete meine Hilfe an indem ich mich an den Platz den er ansteuert hinstelle und gar nichts mache. Ich sage ihm auch nichts. Wenn er will kann er mir eine Leine geben - wenn nicht dann nicht. Wie er sein Manöver fährt is not my cup of tea. Gibt er mir 'ne Leine mache ich sie da fest wo er mir sagt - sagt er nix suche ich selber. Gibt er mir keine Leine und macht selbst fest ist das auch gut. Sobald 2 Leinen fest sind ziehe ich mich zurück - ohne Kommentar. In allen Fällen zeigen wir uns abschließend den hochgestellten Daumen und gut iss's. Ich denke so und nicht anders sollte man das machen.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#27
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Guten Morgen,
nun möchte ich auch meinen Senf dazugeben. Das wie immer im Leben geht alles gut sind die Helfenden Hände nur nervig. Aberrrrrrrrrrrr wenn etwas nicht so glatt läuft dann heißt es sturen Mitmenschen keinen hilft. Also es ist egal wie man es mach mal ist es gut mal nicht. Vieleicht sollte man es so machen wie Christo es beschrieben hat. Gruß Ralf |
#28
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Eigentlich ist Krischans Prozedere nix mehr hinzu zu fügen. Das Schweigen kommt immer gut, den so kann kein Kommentar etwaige Unsicherheiten beim Chef erst "aktiv" werden lassen.
Meist reden dann doch die Anleger zuerst, so erfährt man dann manchmal einiges über Übungsmanöver die man gerade fährt, etc.. Einmal auf Lyö habe ich beim helfen an einem dänischen alten Kutter allerdings so erfolgreich geschwiegen, dass ich nach geraumer Zeit, der Skipper besprach sich mittlerweile weitschweifig mit einem Kollegen an Land, immer noch mit der nicht wieder an Bord genommenen Leine auf Slip herumstand. Das wurde dann aber nach nunmehr doch gestellter Frage mit einem freundlichen Grinsen quittiert. Bei meinem letzten Manöver wackelte auch sofort der Nachbar auf die Mole, griff beherzt mit beiden Händen an den Bugkorb und sprach: "Ich hab ihn" Und frug auf welche Klampen ich die Festmacher haben wolle. Also ein Helfer wie er im Buche steht.
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Gruß Kai |
#29
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Das letzte Mal, als mir jemand "geholfen" hat, durfte ich hinterher mein Bugstrahlruder reparieren lassen.
Wobei es durchaus Situationen gibt, bei denen ich mich sehr freue, wenn jemand an Land die Leine nimmt. Anlegen am Kopfsteg gehört z.B. dazu. |
#30
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Watt, is selbst da ein Helfer reingekrochen dat kann nun aber garantiert kein Meckelbörger gewesen sein.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#31
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nee, im Dunkeln bei starkem wind hat er meine Spring ins Wasser geworfen. Die habe ich dann eingesaugt.
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#32
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Hi zusammen,
wir freuen uns immer über Hilfe (die kommt dann meist von den Stegnachbarn und die wissen auch wo sie zupacken müssen): Wir haben ein 10 Meter Boot ohne Bugstrahlruder und müssen rückwärts in unsere Bucht, das klappt nicht immer auf den ersten Anlauf, zumal auch ein großes neben uns liegt und der "Parkplatz" einfach sehr eng ist. Und da ist Hilfe einfach schön und wird auch gerne angenommen. @ Christo Colon, prima ausgedrückt! Bei einem Anlegemanöver unter Nieselregen im letzten Jahr rutsche unser 12-jähriger aus und brach sich dabei das Handgelenk. Da waren wir heilfroh, das noch ein paar ums Boot standen, die ihn wieder aus dem Wasser fischten (ja er hatte eine Schwimmweste an, aber die Panik stand ihm trotzdem in den Augen), beim Anlegen halfen und eine aufgelöste Mama beruhigten. Viele Grüße *Ayascha*
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Wer nie ins Fettnäpfchen tritt und nie etwas riskiert, der wird sein Leben lang ein Süppchen ohne Salz und Pfeffer auslöffeln. von E. Heil
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#33
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Ob man Hilfe braucht, oder nicht, hängt ja immer von verschiedenen Umständen ab. Da ich meistens mit min. 3 (inzwischen auch recht erfahrenen) Leuten unterwegs bin, kommen wir auch allein gut klar.
Als wir mal mit einem 11,7 m langen Boot mit defektem Bugstrahler bei 8bft im Außenhafen von Lemmer aus einer Box ablegen wollten, haben die benachbarten Crews (wahrscheinlich auch aus Angst um ihre Boote ) richtig feste mit angepackt. Anders wäre es auch nicht gegangen. Die Hilfe war super und wir haben uns fleißig bedankt. Als wir jetzt im Mai mit einem 16,5m langen Dampfer im Sixhaven in Amsterdam rangieren mussten, war ich über die Einweiser an Land auch sehr glücklich. Etwas zu viel wurde es mir dann allerdings, als mir der Hafenmeister die Leinen abnahm und neu belegte, weil er meinte, dass ich das alles falsch machen würde. Seine Knoten waren furchtbar. Ich habe ihn machen lassen und dann nochmal neu belegt. Ich selbst halte es sonst auch so wie Krischan - Klappe halten und Chef aktiv werden lassen. Chris
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#34
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Wenn auf der Mecklemburger Seenplatte die Hilfe zu aufdringlich erscheint, liegt es sicherlich an den Anlegekünsten einiger Charterskipper!
Setzt Euch mal einige Stunden z.B. in Waren auf eine Bank und beobachtet die Hafenmanöver einiger(nicht alle!) Möchtegernichbindergrößteskipper! Da ist Hilfe ein Schutz zur Schadensbegrenzung! Ich lass mir nähmlich ungern mein Eigentum zertrümmern! Digger
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben |
#35
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Zitat:
sonst hätte ich mich am Tor zum Wochende noch mal so aufregen müssen - und das soll doch ungesund sein. Und das, wo ich nicht ans Wasser, nicht mal zur Liebsten nach HH fahren kann, sondern in Detmold Dinge bei meiner Mutter regeln muss . Allen, die aufs Wasser dürfen, ein richtig schönes Wochenende!!
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON |
#36
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Hehe . Wie gesagt, ist eine Bootsfrage. Wer ein Segelboot wie z.B Marieholm 32, Albin Singoalla oder auch Vega, die sich allesamt durch schlechte Manövriereigenschaften unter Motor dank nicht angestrahltem Ruder auszeichnen, mit konsequentem Nichteinsatz des Piekhakens händeln kann: alle Achtung ! Noch keinen kennengelernt ... .
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Gruß Nils
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#37
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Exactly. Der 16,5 Meter Dampfer (eine Valk) hat auch ziemlich mies auf's Ruder reagiert, spät angesprochen und erschreckend große Kreise gezogen. Ohne Bug- und Heckstrahlruder ging nichts. Hätte ich in der Form so vorher auch nicht gedacht.
Chris |
#38
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Piekshaken ist zum Einsammeln der Leinen in der Box. Auch mal zum Abstoßen an der schmuddligen Schleusenwand oder zum kurzzeitigen Einhaken ebenda.
Aber 12 Tonnen Stahl auf dem Weg zur Haverie aufzuhalten ist eh nicht drin (obwohl ich das natürlich anfangs probiert habe ). |
#39
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Haken fuer Sportboote haben leider oft ein etwas zu kleines Auge, so dass es in Schleusen bei Pollern kaum nuetzt. Und bei richtigem Gegenwind in einer See-Marina hilft auch der Haken wenig. Nur manoevrieren ... und wenn dann Einer am Steg die Leine abnimmt ist das doch allemal besser als selber rueber zu springen! Ich habe aber auch schon erlebt, dass uns trotz starkem Wind mit einem groesserem Boot ueber Funk die unguenstigsten Gastliegeplaetze zugewiesen wurden. (Wind von backbord/achtern, bfd 6 mit Boehen 7/8. Es waren auch Gegenwindplaetze frei.
Da sehne ich mich manchmal nach dem einfachen Feinsand-Strand-Auflauf in Brasilien
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#40
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Zitat:
vom Grundsatz her sehe ich das genauso. Ich mag es auch nicht, wenn mein (eigenes) Boot angeschrabbelt wird. Aber: Wird denn allgemein bei Charterbooten mehr "geholfen"? Als Charterkunde habe ich auch schon Lehrgeld bezahlt (eine Kautionsversicherung schließe ich privat nicht ab). So kostete z.B. vor ein paar Jahren ein 2,5 cm langer Haarriß im Ankerkastendeckel 400 Euro. Also bin ich als Charterkunde darauf angewiesen, daß mir möglichst niemand in die Quere kommt. Vercharterer von gepflegten Booten haben gerne ein solches zurück. Was machen (einige !) Charter-Skipper anders? - Den gewünschten Liegeplatz zu schnell anfahren - Viel Gas geben - Mit "Kraft" einparken - Unkoordinierte, hektische Kommandos - Das Bugstrahlruder bereits (i.d.R. unnötigerweise) zum Drehen bei Vorausfahrt benutzen - Den Schalter für das Bugstrahlruder als Morsetaste verwenden - Die Seereling von Stegnachbarn als Klettergerüst missbrauchen - Die Bordwand des Nachbarn zum "Reinrutschen" und zum Anlehnen einbeziehen (... übrigens in anderen Ländern "normal") - Mit dem Bootshaken auf dem Nachbarboot rumstochern - ... Wenn dann vom Steg aus versucht wird, zur "Schadensbegenzung" aktiv einzugreiffen, ok - wenn verhältnissmäßig. Deshalb: Wenn ich so langsam wie möglich, vorbereitet (alle "Stationen" besetzt), ruhig den Liegplatz anfahre und nicht durch eine Böe überrachend vertrieben werde, finde ich "übertriebene" Hilfe einfach nicht nett. Gute Seemannschaft gilt nicht nur für "Boote in Fahrt" (@Christo: ). Gruß Ralph
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#41
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Zitat:
(@ boneman: ich meine hier nicht Dich, ist allgemein gehalten. Dein Zitat diente nur als guter Einstieg) Übrigens sehe ich lieber, wie meine Seereling bereits beim Anlegemanöver eines anderen Bootes als Führungshilfe genutzt wird und dabei dann abknickt, als dass ich bei Schlechtwetter über Bord gehe wegen der Annahme, der Kram würde mich halten .
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Gruß Nils |
#42
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Zitat:
Übrigens Ekki, ...kauf deinem Filius erst mal ein ordentliches Laser-Schwert! Mit diesem antiquarischen Teil gibt das nie was.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#43
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Nach 6 Wochen Flüsse und Kanäle in Südfrankreich mit ca. 150 Schleusen habe ich soviel zu diesem Thema gesehen und erlebt(einschl. einiger selbstversauter Anlegemanöver), daß ich nur sagen kann: gezielte Hilfe von geübten Leuten ohne Aufwand und Geschrei ist eine feine Sache, die ich gerne in Anspruch nehme. All die, die das Boot (meist Charter) wie ein Auto fahren wollen, muß man gewähren lassen, sonst lernen sie es nie, das Schleusenpersonal hilft denen auch nur im wirklichen Ernstfall. Das bringt auch schon mal Kratzer mit sich, dagegen gibts Fender. Und jeder darf mal einen Fehler machen, nur nicht immer wieder denselben. Mit den Augen um Hilfe bitten hat übrigens ganz vorzüglich funktioniert.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#44
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Ich muss das Thema noch einmal aufgreifen, da ich erstmals Erfahrungen an den öffentlichen Ostsee- und Boddenmarinas gesammelt habe:
a) fährt da keiner MoBo ? Fast alles Segler an den Stegen. Was habe ich die teilweise beneidet, wie die in den engen Gassen wenden können. Da wo ich mich bei Wind nicht reintraue fahren die ganz gemütlich rein und schauen in Ruhe nach einem Liegeplatz. b) ohne jede Ausnahme war die Steghilfe angenehm. Leine genommen, durchgezogen und zurückgegeben und sich ohne Geschwätz wieder verdrückt. Super. Die schlechten Leistungen gab es immer von der Seeseite aus. Teilweise faszinierendes Hafenkino, viel besser als Binnen. Glücklicherweise war ich nur einmal Darsteller, als ich gegen den Wind anlegen BB wollte, weil meine Tür dort ist. c) es kam immer jemand, auch wenn er beim Kaffee saß, so dass meine Holde nicht einmal an den Kopfstegen hopsen mußte. Irgendwie scheinen die Segler und/oder Seefahrer da besser drauf zu sein.
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#45
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fahr mal ne Runde Vollgas aufm Teich .... bist 200 Euro los und es sieht immernoch gleich aus ...
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#46
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Ich liege in diesem Jahr auch in MV (Bodden) und muß sagen, dass dort eine meistens angenehme Hilfsbereitschaft vorhanden ist und auch praktiziert wird. Und wenn's mir dann dochmal zu viel wird, dann lasse ich die oben mit den Leinen werkeln, ich geh unter Deck und hol mir und für die zu hektischen Helferlein 'n Bier hoch. Alle sind sofort zufrieden, du brauchst nur noch Hinweise zu geben, wenn dir die Leinen nicht optimal erscheinen. Die korrigieren das - das funktioniert!
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Gruß von Hartmut |
#47
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Ich habe mich in diesem Jahr über jede Hilfe beim Anlegen auf dem Plauer See gefreut und auch selbst geholfen wo ich den Eindruck hatte dass es nötig war. Es hat jedes Mal gut gepasst und wir haben danach immer ein paar Worte gewechselt. Beneidet habe ich immer die Einheimischen, bzw. diejenigen die ich vom letzten Jahr vom sehen noch kannte. Da ist einfahren in die Box immer großes Kino und alles passt auf Anhieb. Dort ist auch meine Hilfe nicht erforderlich und ich habe oft staunend daneben gestanden.
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#48
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Zitat:
Hallo Torben, schön, dass ich nicht der einzige bin, der Probleme beim Anlegen mit einen Motorboot hat... Gruß Marcel |
#49
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Zitat:
Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#50
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Moin,
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Mal ernsthaft: Auch mit dem MoBo kann das Anlegen in die Hose gehen und dann ist man doch froh über jeden Stegnachbarn, der eine Leine annimmt (und notfalls erstmal festhält). Mein Kahn hat zwar zwei Motoren, aber kein BSR und beim letzten Anlegen mit dem Wind rückwärts in die Box stand ich zwar noch perfekt "passig" in der Boxeinfahrt, eine kurze aber heftige Böe hat mich dann aber trotzdem vorn rumgehauen, so daß ich unversehends mit quasi "Nullfahrt" quer auf die (unbenutzten) VA-Vierkant-Davits meines Nachbarn gedrückt wurde. Dem Geräusch nach hätte ich vermutet, daß die gleiich auf der Innenseite wieder rauskommen und mir ins Knie stechen, so hat das geknirscht; glücklicherweise war der ganze Schaden an meinem Boot bei näherer Betrachtung nur eine oberflächliche 3cm-Schramme im Gelcoat; das Nachbarboot hatte gar nix. Mit jemandem, der meiner Tochter auf der richtigen Stegseite rechtzeitig die Leine abgenommen hätte, wär das wohl vermeidbar gewesen.... mfg Martin |
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