#26
|
||||
|
||||
Ich finde ja schon die Blauäugigkeit faszinierend, mit der jemand an das Thema Bootsbau rangeht.
Die Materialauswahl erfolgt dann im Selbstversuch; dann skaliere ich verschiedene Schiffe durch, der xte Versuch hat dann den Maßstab 1:1! (Nebenher baue ich mir noch aus 100 Pfund Pferdefleisch ein Pony!) Alles sehr realitätsfern! Das Boot von meinem Avatarbild habe ich zwischen September 1986 und Juni 1989 selbst gebaut (> 2,5 Jahre)! Das klappte nur, weil ich damals als Student keine Opportunitätskosten für die geleisteten Stunden ansetzen und die Arbeiten in der elterlichen Garage durchführen konnte. Wenn ich nur die dafür aufgebrachten Stunden jetzt kreativ an meinem Schreibtisch verbringen würde, die damaligen Material-, Fahrt-, Heiz- und Raumkosten rechnen würde, säße cash die neue Varianta von Dehler drin! Und: Eine gebrauchte 10m-Segelyacht im Topp-Zustand gibt es für rund € 40.000 (und gleich lossegeln). Der Selbstbau einer Yacht in dieser Größe wird mit ca. 2.000 Stunden + rund € 25.000 Materialkosten zu Buche schlagen! Welche Berufsgruppe soll so etwas "nebenher" wuppen?
__________________
Gruß Stefan
|
#27
|
||||
|
||||
Hallo Beni,
... und nein! ich will nicht mit erhobenem Zeigefinger... Alles das, was die Vorredner/Schreiber gesagt haben, stimmt! leider... Ein Boot selbst bauen heisst: - viel Geld und viel Zeit zu haben - viel Frust, wenn es wieder 1x klemmt - viele Sorgen (da will ich mich nicht weiter auslassen, das merkst du spätestens beim Bau) - viel Freude, wenn es endlich fertig und gelungen ist. Wie geht man an die Sache heran: - bin ich handwerklich begabt? - wo liegen meine Stärken/Schwächen - wie hoch ist mein Budget - was habe ich an Werkzeug zur Verfügung - welchen Bauplatz habe ich aus diesen einfachen Ansätzen ergibt sich erst einmal das Material für den Bootsbau. - welche Art von Boot will ich bauen - Pläne studieren und wieder verwerfen - Fachliteratur/Foren durchstöbern - 1. Budget erstellen. Hier bitte der Einfachheit halber, sobald das Budget erstellt ist, mit 2 multiplizieren. = Erfahrungswert unterste Grenze. Gleichzeitig mit dem "Bootfahren" beginnen und die ersten Führerscheine erwerben. - loslegen mit dem Bau und immer schön berichten. So, nun zum Wesentlichen: Wir hier im haben einige Erfahrungen gesammelt. Mitunter auch sehr schmerzliche und teure. Wenn du nun hier oft fast brüske Antworten bekommst, dann ist das ein Zeichen von Wohlwollen! Die wollen dich nicht auf die Nase fallen lassen!!!! Es wäre sehr sehr einfach zu schreiben: "Beni, du machst das schon. Ist ganz richtig, so wie du die Sache angehst!" und dabei hämisch grinsen. Hier wird offen und ehrlich die Meinung gesagt. Und wenn man selbst 1x einen Schxxx verzapft hat und dafür die Quittung bekommt, dann muss man sie tapfer schlucken. ich gebe dir noch eine Seite mit zum Anschauen: www.bootsbau-nixx.de Heiner ("Heindaddl") ist auch einer vom Forum. Er hat übrigens eine wunderschöne Kostenaufstellung auf seiner HP. so, freue mich wieder von Dir zu hören Peter
__________________
Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
|
#28
|
|||
|
|||
Alle erfolgreichen Bootsselbstbauer konnten segeln und wußten, was sie bauen wollen, wie sie es bauen wollen und warum sie es so bauen wollen, wie sie es bauen wollen.
Also: Segeln lernen, dann stellen sich viele Fragen nicht mehr und andere neu. |
#29
|
||||
|
||||
@ beni,
kann es sein, dass man dich in deinem vorigen leben, sprich hier im boote forum unter anderem nick, mal geärgert hat? gruss tom
__________________
"phantasie ist wichtiger als wissen" albert einstein some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198
|
#30
|
|||
|
|||
@epoch
Hat man wirklich nicht. Der rest. Ich weiß sehr wohl das ich Blauäugig an die sache ran gegangen bin. Auch kenne ich die genannten flüsse nur vom Namen. Wupper und sieg kenne ich nur direkt am einlauf zum rhein. Also keine ahnung ob wildwasser und wie tief die sind. Den rhein glaubte ich eigendlich recht gut zu kennen. Jedenfalls in ufernähe, wo ich angel. Da ist an den Buhnenfeldern bei worringen. In diesen feldern ist es ersten sehr ruhig und zweitens sehr flach was ich dieses jahr bei dem extremen niedrigwasser mit eigenen augen gesehen habe. Dann zur holz auswahl. Ich habe auch schon von dem aw100 gelesen hier im forum. Nur konnte ich das nirgends bekommen. Also habe ich mal geguckt was es sonnst noch so gibt. Und die nächste plattenart ist dann sperrholz, was das bauhaus hin köln in ziemlich riesigen platten anbietet und dazu auch noch recht biegsam ist. Danach kommen bauplatten und Spanplatten. Diese wiegen verhältnismäßig viel, sind aber auch sehr dick im verhältnis. Dazu muss man sagen das Bauplatten scheinbar nur spanplatten aus größerem span sind. Das sperrholz in bis zu 5 mm erschien mich viel zu dünn. deshalb habe ich mal ein sehr dickes stück verschnitt mitgenommen. Dann gehe ich mal auf Peter R's liste ein. ich habe weder viel geld noch zeit. Was schon mal eine schlechte vorraussetzung ist. Mit diesem frust kann ich denke ich um gehen. Das klemmen fängt nach Forenbeiträgen schon beim Buget an. Da habe ich zwar etwas gespart, das will ich aber nicht sinnlos ausm fenster werfen. Sorgen in wie fern? Das ich untergehe oder auf den bau bezogen. Was das untergehen angeht, bin ich mir sicher, dass ich da viel zu unbesorgt bin. Was den bau angeht, kann ich mir vorstellen das einem da schon ganz viele sorgen kommen. Mehr sorgen mach ich mir da aber eigendlich um meine eltern, die sich wohl die meisten sorgen machen werden. Zur freude wenn es fertig ist kann ich leider nichts sagen, da ich nie ein boot gebaut habe, auch nicht angefagen. Revorierungsarbeiten habe ich jedenfalls schon oft gemacht. Dann weiter. Bin ich Handwerklich begabt: Auf jedenfall. Meine stärken und schwächen: Nun ja, bisher habe ich so ziemlich alles hin bekommen, vom schweißen bis hin zu kleinen holz arbeiten. Mit feinarbeiten kenne ich mich schlecht aus, da das material rund ums haus ja eher grob is. Außerdem neige ich zum Pfuschen wenn die arbeit a) lange dauert, heißt aufwändig ist, also kleine arbeiten ewig dauern oder b) ne blöde friemelarbeit ist. Was auch an für sich schon mal ne schlechte vorraussetzung ist. Da wird es zusammenreißen heißen. Beim Geld würd ich sagen, ists immer der rest eines gehaltes. Das ersparte wollte ich eigendlich für ein fertiges richtiges boot dann ausgeben, bzw ursprünglich fürs bauen, aber nach den meinungen hier scheint es ziemlich unmöglich zu sein eine hochseetaugliches boot selber zu bauen. Nun gut. Hochwertige segelyacht für die hochsee bauen is nicht. Also kaufen. Der preis von ca 40T€ hat lies mir dann doch erstmal die spucke fern bleiben. Ich mein bis ich so weit bin, werden auf meine 7T wohl noch ein paar drauf gekommen sein, aber den preis find ich heftig. Dann zu den werkzeugen. Eigene habe ich kaum welche, aber mein Vater würde mir seins zur verfügung stellen. Da drunter, Bohrmaschienen, bandschleifer, hobel, nen ratschenkasten, stichsäge, ne kreissäge ( vom hausbau, daher sehr groß, weis also nicht ob brauchbar), und diverse andere sachen. Dafür müsste ich einfach mal in seinem keller stöbern. Nun gut Bauplatz dachte ich eigendlich genug zu haben. Wäre auch bei meinen elter. eine unbeheitzte scheune. 14 meter platz, dann noch mal 3 meter und noch einmal ca 5 meter. das alles zusammen in der länge. und ins gesammt ca 6 meter in der breite. Die zwei kleinen räume waren ställe. In dem großen wurde in der unteren etage holz in der oben heu/stro gelagert. Aber das war zu zeiten der jugend meiner Großeltern. Buget erstellen gestaltet sich sehr schwer, da ich nirgends en preis für aw100 ermitteln konnte. Alupreis kenne ich nicht, weiß aber, das der recht hoch ist. Zumal ich kein alu schweißen kann. Stahl ist recht günstig. Das hingegen scheint zu schwer zu sein. Was ich bisher überall und recht günstig gesehen habe sind die hölzer ausm baumarkt. Die hingegen schein ungeeignet zu sein, was mir dahingehend komisch erscheint, das diese mir sehr stabil vor kamen. Wo mir auch direkt mal fermacell einfällt. Damit haben meiner eltern die schrägen ihres badezimmers ausgekleidet, da es wasser resistenter als regips ist. Is denke ich aber auch ungeeignet und auch noch sehr schwer. Was die talsperren angeht. Da kenne ich kein in der nähe von köln. Wobei die agger hat glaube ich eine. Auf kanu habe ich natürlich kein lust. Wenn die flüsse dafür ungeeignet sind, nehme ich natürlich ein anderes gewässer. Ich kenne die holländische küste, direkt an der grenze zu belgien. Die sieht so vom urlaub her sehr harmlos aus. glaube ich. Außerdem kenne ich das ijsselmeer aus klassenfahrtszeiten. Is schon was her, sind da tretboot glaube ich gefahren. Da war aber immer satt wind. Ich würd fast sturm sagen. Dann kenne ich noch femarn vom campen her. Da is das Wasser der ostsee extrem flach gewesen ( da wo ich war ). Kann mir nurnoch an den ort Aal und Burg erinnern. Da konnte man auch tretboot fahren. Was mich noch interessieren würde, wäre wo ich im großraum köln vernünftiges boot holz kriege, zu möglichst geringem preis. Als selbstbau thema eigenet sich dieser thread wohl eher nicht mehr. Habe mir mal die pläne von dem 2,5 meter boot dieser .pl seite runter geladen. Leider blicke ich noch nicht ganz wie man die liest. Werde mich damit zwischen Weihnachten und neu jahr beschäftigen wenn ich urlaub habe. Vllt kann mir dann da mal jemand helfen. Denke dann werde ich aber nen neues thema zum plan lesen machen, da mir dieses hier "kaputt" erscheint. Im bezug auf mangelnden glauben an die echtheit des nutzers, so wie diverse, wohl berechtigte kretikpunkte, die für mich teilweise ein gewisses maß an hohn enthalten. Dieses ist mein zweites thema hier, und ich denke ich habe sowohl von der aufmachung, der Informationsstrategie als auch vom verhalten kaputt geschrieben. Ich denke ich habe daraus gelernt, und werde mir beim nächsten thema mehr mühe geben, um a) missverständnissen bezüglich des ziels vorzeitig entgegen zu gehen und b) nicht mehr die zweifel am user aufkommen zu lassen. Herzlichen dank an alle die hier ihre zeit geopfert haben (auch bomber). ich denke wenn ich weiß wo es holz gibt kann hier dicht gemacht werden. LG Die Windrose Ich habe mir die antwort mal in der vorschau angeshen, und mich graust es vor meiner eigenen rechtschreibung, bezügich der Zeit mag ich aber nicht mehr alles ändern. |
#31
|
||||
|
||||
wenn du es ernst meinst mit dem Forum, bist du herzlich eingeladen zu unserem monatlichen Treffen in Wesseling.
Unser nächstes Treffen ist am 7.1., schau mal hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=48556 Dort kannst du alle möglichen Fragen loswerden und einer der dort häufig anwesenden User ist Bootsbauer
|
#32
|
|||
|
|||
Hallo Windrose
Mit der Idee mal klein anzufangen bist du auf dem richtigen Weg, das kommt schon gut. Nur Mut! Da ich nicht aus deiner Gegend bin, kann ich dir keinen Holzhändler empfehlen. Gib unter Google aber mal "Okume AW 100" oder "Okoume AW 100" ein, dann solltest du einen Händler finden. Zur Sperrholzqualität: Eine kochwasserfeste Verleimung (AW100) ist noch nicht alles. Auch das Holz selber sollte wasserfest sein. Okoume ist das und ist dazu im Preis noch recht günstig. Wenn du des Englischen halbwegs mächtig bist, so überlege dir doch evtl. nochmals ob nicht der Goat Island Skiff von Michael Storer auch etwas für dich wäre. Diese Jolle ist bereits etwas grösser als das 2.5m Dinghy aus Polen und trotzdem noch sehr einfach zu bauen und vor allem kriegst du nicht nur einen Bauplan, sondern auch eine 96ig-seitige Anleitung wie du das ganze zusammenbauen musst. Die 60 EUR die du für den Plan ausgibst holst du beim Bau rasch wieder rein, indem du weniger Fehler machst und weniger teures Baumaterial verbockst. |
#33
|
||||
|
||||
Hallo Windrose,
einen besseren Vorschlag als Käptn Fred kann ich dir auch nicht machen. Solltest du dich dafür entscheiden, die 60€, die die Pläne kosten sind hier bestens investiert. Freunde dich erstmal mit einem friemeligen 1:10 Modell an um zu sehen ob du die Pläne wirklich verstanden hast. Hiezu brauchst du kein AW100 hier reicht Balsaholz. Fertig lackiert und geriggt hast du dann dein Ziel ständig vor Augen. Wenn du dann dein AW100 brauchst kannst du dich gerne bei mir melden, in Köln ist wirklich kein Okume AW 100 zu bekommen, aber Sommerfeld und Thiele, ein bekannter Bootsbausperrholzhändler und -hersteller hat einen Stützpunkthändler im Ruhrgebiet oder du kannst es über die Firma Timeout in Bornheim beziehen. Ich denke das ist aber nicht dein Problem, dafür gibt es ja das Forum und seine netten User. Geh mal in dich und treffe eine Entscheidung.
__________________
''Freedom is just an other word for nothing left to loose'' Kölle Alaaf - Robert "Keine Frau ist so schön wie die Freiheit und kein Mann ist so schön wie sein Geld ... .. und die See ist die Chance der Matrosen, auf der See fahren sie rund um die Welt" Shanty |
#34
|
||||
|
||||
Zitat:
- noch im Winter: Besuche doch die eine oder andere Modellboot-Regatta, echte Segler im kleinen Maßstab, auch zum Nachbauen für moderates Geld geeignet - Fahr zur Boot Ende Januar, schau Dich dort um, große oder kleine Boote - nutze die Saison 2010 zum aktiven Segeln (Mitsegeln auf Dickschiff auf Seerevier oder bei Segelschule auf dem Binnenrevier) - hat sich die Segelbegeisterung noch gesteigert, mach im Winter 2010/2011 bzw. Sommer 2011 die erforderlichen Scheine - hast Du dann immer noch den Wunsch, ein Boot selbst zu bauen, hast Du zumindest schon einige Grundlagen - dann kannst Du immer noch anfangen selbst zu bauen oder doch lieber zu segeln
__________________
Gruß Stefan |
#35
|
||||
|
||||
moin
sry windrose aber dein projekt ist glaube ich zum scheitern verurteilt. allein was die kosten angeht bist du ziemlich gutgläubig,wassersport ist und bleibt ein nicht billiges hobby. die kosten für sicherheit und wartung bei deiner späteren grösse die du anstrebst sind nicht zu unterschätzen. und,das ist mein persönlicher eindruck,bist du ziemlich beratungsresistent.was viele der vorredner geschrieben haben stimmt und irgendwie ignorierst du das. beispiel: mal eben ein stück blech mit der flex auschneiden und dann wieder zusammenschweissen.... leider ist das nicht so,hitzeentwicklung verzieht das blech,die nähte müssen wasserdicht sein und im winter ist das blech zu kalt bei den temperaturen was zur folge hat das die schweissnähte brüchig werden.also muss du in einer geheizten halle schweissen. ich an deiner stelle würde mir erstmal ein gebrauchtes boot anschaffen um zu sehen ob mir das überhaupt gefällt. und dann kann man immer mal weitersehen. mfg Klabauti |
#36
|
|||
|
|||
Pläne von Windrose
Bin mal aus dem Yachtforum hier her gewechselt und gleich bei einem der ersten beiträge,welche ich so quer lese,treffe ich auf diesen . "Ente" würde man schnell sagen, kann es auch nicht ernst nehmen. Habe zwar auch mit einem Miniboot"molch oder Motte" 1968 angefangen,über etliche andere Boote ,reparieren gelernt und Später einen 1/4 Tonner gebaut,zur Zeit baue ich einen CAT um für Rollyfahrer. Kann also doch auf recht viel Erfahrung zurück greifen. Der Vorschlag,einen 420-er fertig zu machen und dafür das ABC des segelns beigebracht zu bekommen ,ist eine sehr gute Idee. Habe übrigens gerade im Verein OPTI und Cadetts ausgesondert,würden auch den Vorstellungen von Windrose entsprechen und deutlich zeigen, das es eben Jugendboote sind und nicht unbedingt für Erwachsenen zum lernen. Das 7m Boot ,am Anfang als Link ausgewiesen, ist ein Toppteil,hätte es gern vor 30 Jahren haben wollen. Zum lernen würde ich auch eine Leisure 17 empfehlen, nicht nur ,weil ich eine zu verkaufen hätte(Die müßte aber dann in den Flohmarkt) Was überhaupt nicht angesprochen wurde ,ist der GFK Bau ! Formen bekommt man geliehen, den Umgang erlernt man schnell, nur die Temp. und Luftfeuchtigkeit muß stimmen.Denk mal darüber nach! Noch nimmt man Dich ernst und will Dir helfen grüße Nuessi
|
Themen-Optionen | |
|
|