Kajütboot (Sperrholz) - unser erstes Mal..

[quiltmops]

Ich bin in der Planung, welche Lacke wir für den Neuaufbau einsetzen und frage mich, ob Owatrol D1 für unseren Bilgenbereich zu empfehlen ist? Der Rumpf ist aus Sperrholz, Planken und Verstrebungen größtenteils aus Vollholz. Zumindest in diesem Bereich sieht das Boot sauber aus (bis auf die wenigen verfaulten Teile natürlich, die ersetzt werden).

Idealerweise sollte ja in einem Sperrholzboot KEIN Wasser in der Bilge sein. Ich möchte aber gerne einen Schutz für das Holz aufbringen, aber keine Chemiebomben nehmen, da wir ja auch ab und an mal in der Kajüte schlafen werden.

Habe jetzt einiges zu Owatrol gelesen, bin mir aber immer noch unsicher, ob das für Sperrholz auch die erste Wahl ist oder ob es hier sinnvollere Alternativen gibt.

Zur Info: Außen werden wir voraussichtlich International einsetzen. Für den Rumpf wieder farbigen 2-Komponentenlack und für Deck und Aufbau wahrscheinlich den Klarlack Perfection Plus.

[else]

Da Sperrholz eben aus etlichen Wasserfest verleimten Platten besteht, dringt Owatrol nicht ausreichend ein. Sicherer wäre in der Bilge ein vernünftiges Farbsystem, es gibt da Bilgenfarbe Danboline, die man nehmen kann. Schliesslich sammelt sich ja alles in der Bilge, und das ist nicht nur Wasser....

[quiltmops]

Für den Motorraum und in der Pflicht kein Problem. Lässt sich bestimmt besser bzw. schneller auftragen als Owatrol.

Aber wie sieht es in der Kajüte aus, wenn man mit den Bodenplatten das Bett vergrößert und dann mit der Nase unmittelbar über der Bilge liegt? Wie ist das mit Geruch und einatmen? Und wie mit dem Kondenswasser, das beim Schlafen entsteht?

[else]

Ich habe bei mir Danboline in der Bilge unter dem Motor, das Schiff ist von vorn bis hinten offen (Mahagonie/Eiche)
Die anderen Holzflächen habe ich mit einem seidenmatten 1K Fensterlack auf Wasserbasis, der für aussen und innen geeignet ist, angestrichen.
Bodenbretter sind bei mir roh, damit man bei Nässe nicht ausrutschen kann. Ein 1k Lack dürfte nicht in jedem Fall für die Belastung eines Bodenbretts geeignet sein, die dürften zu weich sein, obwohl der Fensterlack schon einen ordentlichen Eindruck macht.

[quiltmops]

Hallo zusammen,

nach einer kleinen Auszeit (Urlaub auf dem Narrowboat in Wales...) sind wir nun wieder fleißig am schleifen, schleifen, schleifen.....

Als nächster Schritt steht an, dass wir das Deck und den Umlauf aufdoppeln. Das hat so viele Macken....

Wir möchten 4 mm Sapeli Sperrholz nehmen. Auf der Suche nach einem Flächenkleber dafür, bin ich auf Sikaflex 298 gestoßen. Leider gibt es den wohl nur noch in schwarz.

Meine Frage: ist der für diese Aktion zu empfehlen oder habt ihr einen anderen Vorschlag? Und bekommt man das schwarze Kleber auch wieder weg, wenn es mal rausschmiert? Möchten das Deck anschließend mit Klarlack behandeln.


Ansonsten wünsche ich euch einen supersonnigen Tag! Hier in Hessen scheint die Sonne, was das Zeug hält. Und wir träumen schon davon, wie schön es erst sein wird, wenn unsere kleine "Rumpelkammer" schwimmen kann....

[hein mk]

Moin Petra
Es gibt ausser Sika noch andere Anbieter von Polymerklebern z.B. Tical.
WennmangroßeTeile zu Verkleben hat ist zu prüfen ob man nicht die günstigeren 600ccm/Beutel verarbeitet,für die es aber auch Pressen gibt.
Für große Flächen die ohnehin mit dem Zahnspachtel(wie beim Fliesen kleben)aufgekämmt werden kann man sich den Umweg über die Quetsche aber sparen.Der Nachteil der Beutel ist die geringere Lagerzeit und angebrochene Beutel müssen bald verarbeitet werden.
Ausgequollenen Kleber lasse ich immer stehen bis zur Aushärtung,dann wird mit Cutter oder Stecheisen abgeschnitten der Rest durch Ziehklinge oder Flachschaber entfernt,bei tief in die Maserung eingedrungenem Kleber bleiben manchmal dünne kleberfarbene Streifchen,ich selber habe da nicht so hohe Ansprüche an die Optik, aber durch abkleben oder auftrag der Versiegelung auf den Sichtflächen kann man einiges verhindern.
gruss hein