#26
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Hallo Paul,
hier meine Erfahrungen zum Thema Genaua einrollen. 1. Bei Druck im Segel hilft nur abfallen und in der Abdeckung vom Groß einrollen. Hoffentlich ist genügend Raum zum Abfallen. 2. Rollfockanlage mit Stagreitern ( z.B. Topreff) Habe solche Anlage 8 Jahre gefahren. Vorteil keine Änderung der Segel erforderlich. Aufgeräumtes Deck im Hafen. Jedoch richtige Drehrichtung beachten, gegen die Drehrichtung des Kardeels des Vorstags sonst kann es vorkommen das nach ausrollen nicht alle Wicklungen des Segels ausgerollt werden. Fahre jetzt eine Furlex mit nicht reffbaren Vorsegeln und versuche die Anzahl der Segelwechsel klein zu halten. Für eine Friendship 22 ist sicherlich eine kleine Topreff Anlage eine gute Lösung. Grüße aus Hamburg Achim |
#27
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Um das Ding jetzt zum Abschluß zu bringen: ich werde mir eine Rollreffanlage zulegen und nächstes Jahr das dazu passende Segel. Die Vorteile einer Rollreffanlage gegenüber einer Rollfockanlage scheinen zu überwiegen. In einem Punkt hat Euch der Segelmacher zugestimmt, nämlich daß die Änderung des Vorlieks keine optimale Lösung sei. Die jetzige Genua sei zu leicht, als daß die bei mehr als vier Windstärken gefahrlos stehenbleiben könnte. Da ein Vorsegel für eine Rollreffeinrichtung sowohl die Genua wie auch ein Focksegel ersetzen soll, würde die von vorn herein aus dickerem Stoff geschnitten, außerdem würden Schaumstoffbahnen eingenäht, so daß das Segel auch im teileingerollten Zustand vernünftig steht. Wers schon weiß, soll's halt überlesen. Da ich mir sowieso neue Segel zulegen muß - die jetzigen sind schon recht ausgelutscht - würde ich für ein Jahr mit einem Provisorium fahren müssen.
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#28
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Zitat:
Bei Cruisen ist der Segelwechsel bzw. ein Reff lieber eher angesagt, als zu spät. Der Grat zwischen jetzt macht's erst richtig Spaß" und "jetzt ist es zuviel" ist verdammt schmal. Wenn die Arbeit an der Schot bzw. dem Traveller beginnt und wenn der Ruderdruck anfängt deutlich zuzunehmen, ist meist der richtig Zeitpunkt. Das kleinere Segel bringt dann effektiv mehr. Ob nun erst der Wechsel auf die kleiner Fock oder erst das Reff hängt vom Schiff ab, musst Du ausprobieren. Ich wechsle in der Regel erst das Vorsegel und reffe dann. Bei viel Wind ist das Großsegel leichter gerefft, als das Vorsegel gewechselt. Aber wie gesagt, dass hängt auch vom Schiff ab, es gibt Riggs, da läuft man mit einer schweren G1 und gerefftem Großsegel auch bei viel Wind noch super. Aber dann die Fock wechseln müssen...
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Gruß aus Berlin Achim |
#29
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Zitat:
ich möchte Dir ja nicht widersprechen, das war nur sehr kurzzeitig (mit dem GPS gemessen). Ansonsten lagen wir bei ca. 5,5 kn. Was mich wirklich sehr erstaunt hat, war, daß die FS 22 relativ wenig Lage geschoben hat. Obwohl wir halben Wind hatten, lag die Krängung nur zwischen 15° und 20°, die Relingsfüße standen noch nicht im Wasser. |
#30
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ok, also gesurft, alles andere hätte mich auch gewundert. Wenn ihr bei Halbwind keine bzw. wenig Lage geschoben habt, war es wahrscheinlich der scheinbare Wind von der Seite und damit der wahre von ziemlich weit achtern ?
Kenne die FS22 selbst nicht, einige sagten hier aber, dass die eine Menge Wind abkann. Dann ist es auf dem Kurs wirklich schwer, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Man kann es m.E. noch ganz gut am eigenen Wellensystem festmachen, wenn das Wasser ansonsten halbwegs glatt ist. Reine Verdränger bauen nach Erreichen der Rumpfgeschwindigkeit immer größere Bug- und Heckwell auf. Irgendwo muss die Windenenergie ja bleiben.
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Gruß aus Berlin Achim |
#31
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Hej,
waren letztes Woe im Roskilde und Isefjord unterwegs. Habe eine Bavaria 760 mit Gross und Rollfock. Wind war 5-6.Hatten zweites Reff im Gross und Normale Fock. Ging sowohl hoch am Wind als auch bei halbem Wind obwohl bei unangenehm kurzer Welle. Das Boot war gut beherrschbar nur ein bisschen luvgierig, lag wahrscheinlich am lausigen Trimm des Gross. Trotzdem haben wir bei halbem Wind bis zu 6,2 kn durch Wasser und 7,5 kn ueber Grund geloggt! Da hat dann aber auch ne ordentliche Welle mitgeschoben. Habe auch ueberlegt ein Rollvorsegel mit Profilvorstag anzuschaffen und mich letztendlich dagegen entschieden, weil: - ich Segelflaeche konservativ setze und moeglichst im Hafen schon reffe - 80 % Gross und Fock fahre - Segelwechsel auf dem Wasser zu vermeiden versuche - insbesondere den Wechsel von Genua auf Fock - Ein- ausrollen auch bei viel Wind problemlos funktioniert - Mehrpreis vs Zusatznutzen daher nicht rechtfertigt Plane zusaetzlich die Anschaffung einer kleineren Fock. Gruss Der Kappes |
#32
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Zitat:
Allerdings bekomme ich auf unserem 38ft die Genua 3 auch bei 8 Bft noch mit der Hand eingerollt (Reckmann Rollanlage). Viele grüße miki |
#33
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Alternative zu Stagreitern
Moin
Hast vielleicht auch mal über eine Rollfockanlage nachgedacht die ohne Stagreiter auskommt? Dazu benötigst du eine Rollanlage mit Endlosleine und dann wird das Segel weggerollt und auch im weggerolltem Zustand gewechselt. Das heißt, Genua wegrollen, Fall lösen, am Fall und über der Rolle Segel abschlagen, die Kleine Fock im eingerollten Zustand anschlagen, setzen, schoten anschlagen und dann wieder ab nach achtern. Genua unter deck und Fock ausgerollt. Immer Optimal geschnittes Segel, Segelbergen und Setzen geht einfach, beim setzen und bergen nie wieder ein schlagendes Segel auf dem Vorschiff. Bei Versagen der Rollanlage, wodurch auch immer, kann man immer noch das segel bergen. Das geht mit keinem anderen System. |
#34
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Re: Alternative zu Stagreitern
Zitat:
Hört sich gut an - wie sind Deine Erfahrungen mit dem Stauen der Segel? Und: Herzlich willkommen im Forum! |
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Re: Alternative zu Stagreitern
Zitat:
Klar muß in das Vorliek ein Draht eingenäht sein. Damit kannst du auch die volle Last des Riggs dann auf diesen Draht geben. Mehr kann man das Vorliek nicht durchsetzen. Das Vorliek wird dann mit einem Bändsel an dem Draht der sich nun um Vorliek befindet befestigt und gespannt. Oder mit einer kleinen Tailje die eingepickt wird. Mein Segel ist kleiner als das auf einer Friendship 22. Die Rollanlage demzufolge auch. Aber hab damit bisher noch keine Problem. Bis auf das hin und wieder die Rollanlage (Eigenbau) unter Deck klemmte. Dann konnt ich aber immer noch das Segel bergen! Weggepackt wird das Segel in aufgerolltem Zustand (wenn es trocken ist ansonsten kann man es an Land auch per Hand ausrollen), indem man den Draht in Buchten legt. Also immer im Kreis. O Eventuell mit nem Bändsel festmachen, damit sich der Draht nicht wieder ausdreht. Der Draht sollte aber recht weich sein und nicht so hart wie Draht von Stagen. |
#36
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Ich kann von einem Fockroller nur um das Vorstag aus Erfahrung abraten. Erstens funktioniert die Mimik schlecht, zweitens kann man einen Roller nicht zum reffen benutzen sondern lediglich zum Einrollen im Hafen. Mir kommt so ein Ding nicht wieder an Bord.
Auf unserem jetzigen Boot, Oday25 ist zurzeit nichts der Gleichen installiert. Ich bin nun auf der Suche nach einer Rollreffanlage. Vorstag knapp 9 Meter. Ich habe mich schon fast füre die Anlage von NEMO entschieden. Kennt die jemand und hat damit Erfahrungen gemacht? Gruß Henning |
#37
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Zitat:
Gruss aus dem Süden!
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Suche immer Mitsegler... |
#38
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Zitat:
ich habe Deinen Thread nochmal hervorgeholt, weil ich mich derzeit mit der Frage 'Anschaffung einer Rollreffanlage, ja oder nein' beschäftige. Welches Fabrikat hast Du angeschafft? Wie sind Deine Erfahrungen nach einer Saison? Wieviele Segel hast Du Dir anfertigen lassen? Würde mich freuen, wenn Du Lust hättest, einen kurzen Erfahrungsbericht hier einzustellen. Gruß Michael. |
#39
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Ein Versuch hab´ ich noch. Jürgen?
Michael. |
#40
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Zitat:
ich habe bei meiner Manta 19 auch eine Rollanlage mit Drahtvorlauf gehabt. Halb eingerollt hing das Segel wie ein Leberkäse oben und man konnte damit gerade mal vor etwas Wind ablaufen. Ich habe jetzt ein Profilvorstag mit Rollanlage von Furlex. Mit der gleichen Genua, nur ein Nutband eingenäht, kann man jetzt in jeder eingezogenen Lage gut hoch an den Wind gehen und kreuzen. Für wirklich stürmische Winde habe ich trotzdem ein Sturmsegel, das ich mit kleinen Holzrollenbändern über das Eingrollte Vorsegel ziehe. Ich benötigte das jedoch nur ein einziges mal, da habe ich das Segel bereits in einer Bucht angeschlagen. Ein Rumturnen am Vorschiff bei Wind und Welle noch dazu einhand kann ich nur strikt ablehen. Ich finde es ist reiner Blödsinn bei Schietwetter am Vorschiff eines kleinen Bootes bei den Segeln rumzufummel. Wer anderer Meinung ist, der solls man bei 2 Meter Wellen probieren. Trotz anleinen bin ich in meinen Bugkorb geflogen und habe das Teil anständig verbogen und eine Schweisssnaht ist auch aufgegangen. Seither bin ich mit meiner Furlex super zufrieden und kanns nur weiterempfehlen. LG Mantaspeed
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PS: "Lieber ein schlechter Segeltag als ein guter Arbeitstag" |
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