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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#26
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Also ich hab nen 165er Bj 76. Eine üble Möhre, die bestimmt auch schon mal unter Wasser lag und Kompressionswerten die keiner wissen will (36 bar wenn ich alle 6 Zylinder wohlwollend addiere)
Mit einem von MIR - und das will was heissen- überholten Vergaser (der Originale Rochester, wie deiner). Und der springt -mit der üblichen Prozedur, 3 mal am Gashebel pumpen vorher- auf den allerersten Anlasserschlag an. So geil. Der Rochester-Vergaser ist so simpel, der kann gar net kaputt gehen, ich wüßte nicht was. Aber wie immer bei Vergasern hilft nur sauberes genaues Vorgehen und kein wildes rumprobieren (Schraubne 2 Umderhungenweise verstellen und so). Also -was ich so oben lese- hast du folgende Fehler mal sicher: > Die Kugel in der Beschleunigerpumpe fehlt!!! Du musst einen Strahl sehen, wenn du den Gashebel drückst (auch bei stehendem Motor). Einen richtigen Strahl. Der Typ in dem Video Nr. 2 sagt das doch am Anfang deutlich, das viele diese Kugel verlieren oder nicht mehr wissen wohin damit. (Du kompensierst das mit den 8 Umdrehungen rausgedrehten Grundgemischschrauben das der Motor irgendwie überhaupt Sprit kriegt, das geht aber so nicht, der Motor wird nie vernünftig Gas annehmen). Kauf dir am Besten gleich alles für die Beschleunigerpumpe (ist normalerweise in so nem Reparatursatz eh mit drin ------ weisst du wo man sowas kauft????????). > Die 2 Gemischschrauben werden reingedreht und dann 1 1/2 Umdrehungen geöffnet (Als Grundeinstellung). Und das war´s! Und von da weg ist´s höchstens ne halbe rein oder raus, das kannst du aber später wenn er mal läuft "abstimmen", da geht´s im wesentlichen nur um nen runden Leerlauf. >Den Choke brauchst du nicht (das abgefaulte Röhrchen--das ist nimmer lieferbar als Ersatzteil)) wir fahren ja nicht bei 20 miesen Graden Boot, aber: du musst den Deckel des Choke Gehäuses lösen (3 Schrauben) und in Richtung "lean" drehen (über die Markierungen hinaus) bis die jämmerliche Choke-Klappe (du sagst obere Drosselklappe dazu) ganz sicher offen ist und nie mehr schliesst (sonst ruinierst du die Kerzen, wie Don oben schrieb). Dann spielt auch das kleine fiese Loch vom Choke in den Vergaser keine Rolle mehr. Sicherheitshalber könntest du mal den Chokedeckel abnehmen und reinguggen ob da alles an Mechanik drin ist (oder ob dein Vorgänger da was rausgelassen hat). Da muss ausser der Bimetallfeder so ein Hebel und ein Kölbchen (das verschliesst -oder öffnet, was weiss ich- bei offenem Choke das Loch) drin sein. Also, erstmal Beschleunigerpumpe in den Griff kriegen (Kugel), viel Spass
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (26.05.2014 um 08:01 Uhr)
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#27
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Du meinst mit den 8 Umdrehungen die Gemischschrauben
Dreh die erstmal 6 Umdrehungen rein, der läuft viel zu Fett. Wndert mich das das Gewinde überhaupt so lang ist . Die Kugel der Beschleunigerdüsen, das könnte sein. Hast du dir mal den Tank, das Rückschlagventil und das Sieb angeschaut?
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#28
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hallo fraenkie,
danke für die wirklich guten tips, das war genau das was ich brauchte. also die kugel war in meinem vergaser noch drin, sie hing aber in dem loch unten fest, war ein wenig festgebacken, daher ist sie beim zerlegen auch nicht rausgefallen. nun bin ich auch weiter: nachdem ich sie rausgepult und alles nochmal gereinigt und durchgeblasen habe, funktioniert auch mein vergaser wieder. ich habe es einfach probiert, indem ich von oben druckluft duch den vergaser gegeben habe, und siehe da, es bildet sich ein schöner benzinnebel. was mich auch gleich zu meinem fehler geführt hat. mein motor erzeugt zu wenig unterdruck. ich kann mich noch gut an das zischen des vergasers bei starten des motors erinnern, welches durch den unterdruck erzeugt wird. jetzt wo ich mit der nase drau gestoßen bin, ist mir bewusst geworden, das dieses geräuch nicht mehr da ist. ich hab also mal den motor durchdrehen lassen und meine hand auf den flansch der ansaugbrücke gelegt, da wo der vergaser montiert wird. dort ist so gut wie kein unterdruck. da aber volle kompression im motor da ist, hoffe ich das es entweder an einer defekten krümmerdichtung liegt, oder vielleicht der krümmer selbst im inneren defekt ist. leider kenne ich den aufbau von innen nicht, habe mir aber sagen lassen, dass da wohl irgendwelche ventile/klappen drin sein sollen. am montag werde ich ihn mal abbauen, vielleicht kann ich was entdecken. ich will mich nochmals für die hilfe bedanken, ich freue mich das du dir meine posts auch gut druchgelesen hast.. ich konnte aber leider heute erst weiterarbeiten und auch antworten, da ich letzte woche im urlaub war. am montag werde ich weiter berichten was ich herausgefunden habe. grüße aus leipzig, henry |
#29
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1. Fraenkie hat recht ...der Strahl muss zu sehen sein...
2. die Gemischschrauben spielen nur im Leerlauf eine Rolle .. und zwar eine 3/ 4 Umdrehung raus ...und keine 1 1/2 ...
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#30
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Hallo Jungs,
ich bin ein klein wenig weiter. Ich habe nun den Abgassammler demontiert. Wenn ich direkt am Motor an den Ansaugkanälen beim Starten meine Hand halte, ist der Unterdruck vom Motor deutlich spürbar. Also habe ich nun nochmal den Abgassammler angebaut, meine Hand beim Starten auf den Flansch vom Vergaser gehalten - und es kommt sogut wie kein Unterdruck an, obwohl ja nun sogar alle 6 Zylinder zusammengeführt werden. Den Abgassammler hab ich also wieder demontiert und die Platten vorn und hinten und das Abgasknier demontiert. Es ist aber sowei keine Beschädigung zu erkennen. Ich kann aber natürlich auch nicht richtig reingucken. Ist dieses Problem bekannt, das die Abgassammler kaputt gehen? Hab mir von einem Bekannten sagen lassen, das die Sammler aller paar Jahre vorsichtshalber getauscht werden müssen. Ich weiß leider aber nichts genaues wieso und weshalb. Dazu habe ich jetzt noch das 2. Problem. Wo herbekommen so ein Teil???? Hat von euch vielleicht einer einen rumliegen??? Danke für Eure Mühen, Henry |
#31
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Ps: Die Krümmerdichtung sieht übrigens sehr gut aus, die schließe ich als Fehler aus.
Gruß Henry |
#32
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Wenn du beim Starten OHNE montierten Sammler Unterdruck spürst,musst du natürlich beim Starten MIT montierten Sammler und mit Vergaser drauf auch Vollgas geben,damit die Drosselklappen vom Vergaser aufgehen....sonst spürst du auch nichts....
Gruss Andreas |
#33
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Hallo,
den Vergaser habe ich gar nicht erst montiert, sondern direkt an dessen Flansch angefasst. Gruß, Henry |
#34
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Die Sammler tauscht man, weil sie von innen anfangen durchzurosten, insbesondere wenn statt Kühlwassergemisch Seewasser durchfließt.
Ich würde mal prüfen wo der Sammler den druck verliert ... Die Einlasskanäle dicht machen und den Vergaserflansch mit Druck beaufschlagen, irgendwo muss es ja rauskommen. Ich hab meinen 165er Krümmer 2013 neu gemacht. Manifold + Elbow kamen ca. 1060 € als Nachbau. Original gibts nicht. Grüße Julian Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#35
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Kann das auf dem Bild nicht so genau erkennen.
Ist Ansaug und Auslasskrümmer EIN Gussteil? Falls ja, ist der innen durch und zieht Luft über den Auspuff. Falls das zwei Teile sind, hast du einen Putzlappen im Ansaugkrümmer. Was soll das sonst sein? Ohne Krümmer am Einlasskanal Unterdruck. Mit Krümmer am Einlass (Vergaserflansch) kein Unterdruck. Ventile sind ja dicht, sonst hättest du keine Kompression. Ich hab keine Autowerkstatt, aber gehöre auch noch zur Vergasergeneration. Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#36
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Fehler gefunden!
Also es waren zwei Probleme vorhanden. Zum einen die beschriebene Kugel im Vergase, die hing. Vielen Dank noch einmal für den Wertvollen Tip von Fraenkie! Zum zweiten war die Krümmerdichtung defekt, daher auch kein Unterdruck im Ansaugkanal. Optisch sah die Dichtung sehr gut aus, aber der Schein trügte. Der Motor lief ja Anfangs auch, daher hab ich an die Dichtung erstmal nicht gedacht. Im Nachhinen wird es sicher so gewesen sein, das es durch die eine oder andere Fehlzündung (defekter Vergaser) die Dichtung zerschossen hat. Wir hatten auch keine neue Dichtung da und konnten daher auch nicht einfach mal probieren. Wir haben dann die Kanäle des Krümmers (Wasser und Abgas) alle mit Wasser befüllt, jedoch lief nichts in den Ansaugbereich. Also war klar das der Krümmer ganz ist. Darauf bauten wir den Krümmer wieder ein und dichteten Ihn erstmal proviesorich mit Dichmasse ab, einfach mal zum probieren. Und siehe da, der Motor springt beim ersten Anlasserumdrehen sofort an. GEIL! so gut wie er jetzt läuft, lief er noch nie. Also alles in allem hat es ein Paar Nerven gekostet, aber die Vergaserrevision hat auf jeden Fall Punkte gebracht. Kann ich nur jedem Empfehlen! Grüße aus Leipzig, Henry |
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