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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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#51
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![]() Zitat:
![]() Macht Spass dein Trööt ![]() ![]() Gruß Richi
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Relativ ist: wenn mir einer seine Nase in den Hintern steckt.....Dann haben beide eine Nase im Hintern ! Nur ich bin relativ besser dran ![]()
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#52
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Ich kenne sie nur von oben, aber auch aus der Luft sehen sie einfach toll aus.
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Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt. DODI-Skipper Claus |
#53
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Hier mal ein Gedicht, das ich anlässlich einer Kanalfahrt auf dem NOK erlebt habe. Ist schon ne Weile her, aber vielleicht findet sich der eine oder andere Skipper drin wieder.
Es steht übrigens in meinem Buch "Strandgut" http://177212.homepagemodules.de/t49...aus-Beese.html Kleine Glücksfälle © Claus Beese Er ist so still, so bedrohlich leise. Dabei ist das sonst nicht seine Weise, fröhlich summt und brummt er vor sich hin, was kam ihm nur plötzlich in den Sinn, uns zu verhageln diese Reise? Mit dem letzten Schwung hinaus aus der Rinne, die Großen führen nichts Gutes im Sinne, denn jeder der ihnen in die Quere kommt verspürt den Schwell und den Sog ganz prompt. Und ohne Wirkung wäre die Pinne. Ein Steg, eine Brücke, ein Irgendwas, an dem man anlegen könnte, zur Not tät ’s ein Fass, eine Boje oder Tonne oder Schifffahrtszeichen, nur irgend etwas, dass man noch könnt erreichen. Doch ist nichts da, der Skipper wird blass. Ohne Motor auf dem Kanal, das ist gefährlich, drum wird ganz banal das Boot nun per Paddel vorwärts bewegt, und die Leinen an einem Ponton belegt, da dröhnt es auch schon wie ein Fanal. „Anlegen verboten! Hier können sie nicht bleiben!“ Was denkt der Idiot, will ich hier wohl treiben? Ich brauche ein Plätzchen, an dem ich sodann einen Blick in den Motorraum werfen kann. Wenn ich den Heini kriege, werd ich ihn mir einverleiben! Verraucht ist der Zorn über den mangelnden Sachverstand, ich öffne die Klappe und schau über den Rand hinein in des Motors metallenes Gewirr. In den Schränken klappert und klirrt das Geschirr und ich stoß’ den Kopf mir an des Motorraums Wand. Die Wellen der Großen lassen tanzen das Schiff, hier ist’s so gefährlich wie mit Kurs auf ein Riff. Die Wogen gehen hoch, und trotz aller Fender wirft es uns gegen des Pontons Geländer. Bloß schnell weg von diesem gefährlichen Kliff. Da ist schon der Fehler, ganz fies und gemein. Dümmer konnte er nun wirklich nicht sein, Die Dieselleitung, obwohl sauber angemufft, war locker und statt Diesel zog der Motor nur Luft. Ich schöpfe Hoffnung, der Schaden war klein. Den Schlüssel rum, den Knopf gedrückt, die Mannschaft wird vor Freude verrückt. Da isser ja wieder, er tuckert und brummt als wäre er nur aus Versehen verstummt. Wie einen doch manches Geräusch beglückt. Die Leinen los und fix weg von dem Ding und froh sein, dass alles noch so gut abging. Zurück zu den anderen in des Kanales Mitte, das Schiff auf Kurs mit der stillen Bitte, dass doch halten möge der montierte Schellenring. Das tut er und zu des Skippers Vergnügen kann der Motor auch wieder richtig Treibstoff kriegen. Den Käpten freut es, denn meist sind Schäden nicht ohne hohe Kosten und viel Geld zu beheben. Oft sieht man die Taler nur so aus der Börse fliegen. Der Schleusenmeister an des Kanales Ende bringt dann doch die überraschende Wende. “Sie meinen also, es war eine billige Reparatur? Ich glaube das nicht, warten sie nur!“ Ich werde ganz blass und ringe die Hände. “Fünfzig Euro Strafe, denn trotz aller Not herrschte an dem Ponton nun mal Anlegeverbot!“ Er ist nun mal Beamter, der in seiner Unterkunft nichts annehmen darf – nicht mal Vernunft! Ich Ärmster muss zahlen, vor Zorn ganz rot! Voll Empörung ist auch mein Töchterlein und tritt dem Kerl vor ’s Schienbein “Du hast die Schuld, du böser Mann, dass ich jetzt im Urlaub kein Eis kaufen kann!“ Die anderen Skipper lachen still in sich hinein. Eine Mütze geht rum und man sammelt Geld damit in Ordnung kommt des kleinen Mädchens Welt. Ein Urlaub ohne leckeres Eis? Nein, das ist ein zu hoher Preis für das, was der Staat für Gerechtigkeit hält. Der Schleusenmeister reibt stöhnend sein Bein wirft dann aber auch einen Fünfer hinein. Mein Leichtmatrose strahlt voll Wonne und Glück und ich bekomme so das Strafgeld zurück. Dankend stecke ich es ein. „Papa! Das Geld ist nicht für dich. Das ist für mein Eis, also hüte dich es für etwas anderes auszugeben!“ Ja, man hat es nicht leicht im Leben, denke ich so ganz still für mich. „Doch du hast Glück, denn weil ich großzügig bin, ist natürlich auch ein Eis für dich noch mit drin!“ Ach, Tochter, weißt du wie froh mich das macht, wenn mich aus deinen Augen der Schalk anlacht? Da weiß man doch endlich um aller Mühe Sinn.
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Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt. DODI-Skipper Claus
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