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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 13.06.2004, 14:32
Benutzerbild von DODI
DODI DODI ist offline
Lieutenant
 
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Standard Seefahrt-Gedichte

Auch hier im Forum sollte die Kultur nicht zu kurz kommen.
Was haltet Ihr davon, hier eine Sammlung von Gedichten einzurichten, von großen und kleinen Dichtern:

Ich beginne mal mit dem wohl bekanntesten Gedicht von Otto Ernst:

Nis Randers

(Otto Ernst, 1862 - 1926)

Krachen und Heulen und berstende Nacht,
Dunkel und Flammen in rasender Jagd -
Ein Schrei durch die Brandung!

Und brennt der Himmel, so sieht man 's gut:
Ein Wrack auf der Sandbank! Noch wiegt es die Flut;
Gleich holt sich 's der Abgrund.

Nis Randers lugt - und ohne Hast
Spricht er: "Da hängt noch ein Mann im Mast;
Wir müssen ihn holen."

Da fasst ihn die Mutter: "Du steigst mir nicht ein!
Dich will ich behalten, du bliebst mir allein,
Ich will's, deine Mutter!

Dein Vater ging unter und Momme, mein Sohn;
Drei Jahre verschollen ist Uwe schon,
Mein Uwe, mein Uwe!"

Nis tritt auf die Brücke. Die Mutter ihm nach!
Er weist nach dem Wrack und spricht gemach:
"Und seine Mutter?"

Nun springt er ins Boot und mit ihm noch sechs:
Hohes, hartes Friesengewächs;
Schon sausen die Ruder.

Boot oben, Boot unten, ein Höllentanz!
Nun muss es zerschmettern ..! Nein: es blieb ganz! ...
Wie lange? Wie lange?

Mit feurigen Geißeln peitscht das Meer
Die menschenfressenden Rosse daher;
Sie schnauben und schäumen.

Wie hechelnde Hast sie zusammenzwingt!
Eins auf den Nacken des andern springt
Mit stampfenden Hufen!

Drei Wetter zusammen! Nun brennt die Welt!
Was da? - Ein Boot, das landwärts hält-
Sie sind es! Sie kommen! -

Und Auge und Ohr ins Dunkel gespannt ...
Still - ruft da nicht einer? - Er schreit's durch die Hand:
"Sagt Mutter, 's ist Uwe!"



und ich setze gleich ein eigenes, von mir verfasstes dazu:

Mich zu tragen

von Claus Beese ©2004


Es murmelt im Gras, flach und schmal,
Es ist klar wie Glas und rinnt zu Tal.
Es hat nur ein Ziel:
Mich zu tragen.

Es plätschert in seinem Bett ganz leise
Und sammelt mehr von sich auf seiner Reise.
Es hat nur ein Ziel:
Mich zu tragen.

Es rauscht über den Fall, treibt Räder und Bänder,
kennt keine Grenze, grüßt viele Länder.
Es hat nur ein Ziel:
Mich zu tragen.

Es strömt nun schon breiter, doch noch nicht genug.
So fließt es noch weiter, füllt manchen Krug.
Und hat nur ein Ziel:
Mich zu tragen.

Es wälzt sich durchs Land, behäbig und schwer.
Es trifft auf ein Boot, auf Träume vom Meer.
Und hat nur ein Ziel:
Mich zu tragen.

Es trägt mich davon, der Wind bläht die Segel.
Das Unbekannte wartet, es gibt keine Regel.
Und es hat nur ein Ziel:
Mich zu tragen.

Frei wie der Vogel unter des Himmels Blau,
ist das Gefühl am Morgen, wenn sacht fällt der Tau.
Und es hat nur ein Ziel:
Mich zu tragen.

Sanft schäumt die Welle an des Bootes Bug.
Die Seele, sie jubelt und bekommt nicht genug.
Und sie hat nur ein Ziel:
Mich zu tragen.

Es schwindet das Land, kein Ufer in Sicht.
Es zieht grau herauf, ein unwirtlich Licht.
Und es hat nur ein Ziel:
Doch ich will nicht verzagen.

Hinaus auf das Meer, Wind und Wellen zum Spiel.
Das Boot bebt ängstlich vom Mast bis zum Kiel.
Und es hat nur ein Ziel:
Es muss mich doch tragen.

Es zeigt seine Macht, rennt gegen mich an.
Das ist nicht das Murmeln, mit dem alles begann.
Und es hat nur ein Ziel:
Es nutzt nicht zu klagen.

Vorbei sind die Träume von der Welt und dem Meer.
Fort ist das Boot, nur Wasser um mich her.
Und es hat nur ein Ziel:
Ich muss es ertragen.

Es trägt mich davon, ich bin ein Teil von ihm.
Gleite nicht mehr auf, treibe in ihm.
Und es hat nur ein Ziel:
Zu spät, es zu fragen.

Der letzte Gedanke flieht zum Himmelszelt
Es ist eine Bitte an den Herrn der Welt
Und hat nur ein Ziel:
Mich zu tragen.
__________________
Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt.
DODI-Skipper Claus
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  #2  
Alt 13.06.2004, 14:38
Miky Miky ist offline
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Danke Claus,

für die 2 schönen Gedichte.

Daß Du schreiben kannst, weiß ich schon lange. Dichten kannst Du also auch.

Wie wärs mit ner maritimen Gedichtesammlung in Buchform?

Viele Grüße

Miky
__________________
Grüße

Miky

Wer? Ich?
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  #3  
Alt 17.06.2004, 16:52
Benutzerbild von DODI
DODI DODI ist offline
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Hier ein weiterer Versuch:

Der Sturm

Von Claus Beese © 2004

Ein Ozean aus flüssigem Blei,
grau und schwer, keine Wolke zieht vorbei.
Kein Windhauch kräuselt dort draußen die See,
wo ist jetzt noch Luv, wo Lee?

Heiß brennt der Sonne sengendes Rund
herab auf Schiff und Mannschaft, Stund um Stund.
Die Zeit steht still, will nicht vergehen,
außer Himmel und Meer ist nichts zu sehen.


Das Segel hängt schlaff in glühender Luft,
an Bord ist es still wie in einer Gruft.
Seit Tagen schon ist es stickig und heiß,
allen Männern rinnt stetig der Schweiß.

Ein Klopfen beginnt, mal hier und mal da,
der Maat schlägt ein Kreuz, dem Moses wird klar,
was hier geschieht am hellichten Tag,
könnte den Segler verwandeln in einen Sarg.

Das Klopfen wird lauter und der Kapitän
entschließt sich bang, nach unten zu gehen,
um nachzuschauen, welch unheimlich Faun
es so toll treibt da unten im Laderaum.

Ein Männlein huscht durch die Ladekammer,
schlägt hier und klopft dort mit einem Hammer,
gegen Ladung und Bordwand, als wolle es sehen
ob alles fest genug um einem Sturm zu widerstehen.

„Nicht lang mehr wird diese Ruhe walten! Kapitän,
schau an Deck ob die Wanten noch halten.
Der Sturm, er wird kommen mit arger Macht,
noch bevor du siehst das Dunkel der Nacht.“

Der Kapitän nimmt an den weisen Rat,
lässt Takel und Masten prüfen vom Maat.
Und kaum sinkt die Sonne, da stürmt er heran,
ein Wind, dem der Mensch nicht die Stirn bieten kann.

Haushoch türmt er die Wellen und mit lautem Brausen
schüttelt er das Schiff, die Crew sieht es mit Grausen.
Und jagt das Schiff vom Kamm ins Tal ,
nicht einmal, sondern wohl tausend mal.

Es knirscht der Mast, die Wanten singen,
wird das Schiff halten, alle in Sicherheit bringen?
Das Holz des Schiffes ächzt und stöhnt,
während vom Himmel her der Donner dröhnt.

Kein Wort an die Mannschaft vom kleinen Mann,
das wär jetzt mehr, als ein Seemann ertragen kann.
Dem Käpten wird auf einmal klar,
dass das Männlein nicht von der Mannschaft war.

Die Wellen schlagen über Schanz und Deck,
reißen alles mit, spülen alles weg.
Was nicht gesichert, das ist verloren,
nur was wirklich fest, bleibt ungeschoren.

Alles andere nimmt sich die See,
alles schießt davon, geht über Lee
über die Reling, in’s brodelnde Nass.
Ganz zuletzt verschwindet ein Fass.

„Gott mit uns!“ ruft der Moses voll Schrecken,
als sein Seil sich löst und viele Hände recken
sich ihm entgegen, um das Leben des Knaben
vorm sicheren Tod in der See zu bewahren.

Es rumpelt im Schiff und die Mannschaft wird blass,
wenn jetzt die Ladung verrutscht werden alle nass.
Hinunter und zurren, mehr Seile müssen her.
Wer ist das Männlein mit dem Hammer? Wer? Wer?

Es verkeilt die Kisten, blockiert die Fässer,
verknotet die Seile, schneller und besser
als jeder von ihnen es jemals vermocht,
mit kühlem Kopf, während die See draußen kocht.

Keiner kennt den kleinen Mann,
der die Ladung so blitzschnell festzurren kann.
Wo ist er geblieben? Eben war er noch dort,
doch im nächsten Moment, da war er fort.

Das Meer wird ruhiger, der Sturm nimmt ab,
diesmal wurde die See nicht zum nassen Grab.
Die Mannschaft setzt Segel, entert auf in die Wanten,
Bald sind sie zu Haus bei ihren Verwandten.

„Wer war das Männlein?“ rätseln sie noch herum
und empfangen vom Smutje ihre Portion Rum.
Der Käpten sagt: “Ich kenn nur einen der so etwas kann.
Bei Neptuns Bart, es war der Klabautermann!“
__________________
Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt.
DODI-Skipper Claus
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  #4  
Alt 17.06.2004, 17:22
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ventum ventum ist offline
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Ina Zahn:
Sehnsucht nach dem Meer

Warmer, feiner Sand dringt in meine Schuhe ein,
rieselt mir zwischen die Zehen.
Ich reisse mir die Sandalen von den Füssen
und nehme die letzten paar Meter
mit grossen, ungezügelten Schritten.

Endlich!
Endlich bin ich wieder bei Dir!
Wie konnte ich nur jemals gehen?
So lange ohne Dich sein?

Der salzige Wind spielt sanft mit meinen widerspenstigen Locken
und die Sonne lacht mir munter
ins Gesicht.

Und da ist es wieder,
dieses magische Rauschen der Wellen.
Es nimmt Besitz von mir,
krabbelt mir in den Ohren,
hinunter durch den ganzen Körper.
Ist Balsam für meine aufgewühlte,
unruhige Seele.

Wie sehr habe ich mich nach diesem
Augenblick gesehnt.
Wie sehr habe ich das Meer vermisst.

Endloses Blau bis zum Horizont.
Glitzerndes Licht.
Gesang der Wellen.
Salz auf meinen Lippen.
Meeresbrise.
Muscheln.
Sand zwischen den Zehen.

Möwen tanzen und jauchzen mit dem Wind,
als wüssten sie von der Zauberhaftigkeit
von diesem Ort,
von diesem Moment.

Ich hole tief Luft
und sauge ihn in mich hinein.
Jede einzelne Zelle fülle ich mit ihm auf,
gierig und in hastigen, masslosen Zügen.
Nichts von all' dem
darf mir verloren gehen.
__________________
Gruss,
Helmut

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  #5  
Alt 18.06.2004, 17:00
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DODI DODI ist offline
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Weißt du, wie das ist.....?

von Claus Beese © 2004


Weißt du wie das ist, wenn langer Jahre Traum geschieht?
Das Tor sich öffnet und du zu Hause bist?
Vor dir die Förde, der Möwen Geschrei,
sie begleiten dich und schreien dir ein : Willkommen daheim!

Weißt du wie das ist, wenn die Wellen dich heben?
Ist es nicht so, als wär ’s ein ganz anderes Leben?
Sie wiegen und schaukeln dich und dein Schiff,
und du dich reckst und streckst und ein ganz anderer bist?

Weißt du wie das ist, Fremdes und Vertrautes zu erfahren?
Jede Woge dich grüßt, jedes Ufer dir winkt?
Des Meeres blau, das Gelb der Felder,
das Grün der Wälder deine Farben sind?

Weißt du wie das ist, übers Meer zu fahren?
Auf einem Kurs, der dich singen macht?
Entlang einer Küste, die dich weinen lässt?
Zu einem fremden Ziel, das dir doch so vertraut?

Weißt du, wie das ist, zu sein, wo du schon warst
als du noch nicht dieses Leben gelebt?
Es dich zieht und dich zerrt, zu tun, was du schon früher getan?
Wenn dein Boot zum Knorren wird, zum Wikingerkahn?

Weißt du wie das ist, dich dort zu Hause zu fühlen?
Dich nie schmückst, doch diesen Hammer auf deiner Brust
den du fandest im Norden einfach tragen musst?
Zu erkennen, die Zeit ist so fern und doch so nah?

Weißt du wie das ist, wenn Segel sich blähen,
wie bei der Snække schon damals geschehen?
Du am Ruder stehst, und den Kurs anlegst,
zu dem Ort, der dir fremd, und wo du doch tausend mal warst?

Weißt du wie das ist, wenn du dort hin kommst,
wo früher ein Hafen, und jetzt nur noch Gras
und Bäume, die alles bedecken. Und du möchtest
die Axt zum Himmel strecken und Götter beschwören, die nicht mehr da?

Weißt du wie das ist, wenn dieser Traum geschieht?
Das Tor sich öffnet und du zu Hause bist?
Wenn du all dieses hier kennst,
weißt du, wer du bist!
__________________
Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt.
DODI-Skipper Claus
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  #6  
Alt 19.12.2004, 09:38
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DODI DODI ist offline
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Auf goldener Straße

Von Claus Beese © 2004


Der Sturm ist vorbei, die See atmet Stille.
Lange, zu lange lag ich hier,
ich muss hinaus, es ist mein Wille
ich brauche die See, es ist wie eine Gier.

Sie lösen die Leinen, ich gleite hinaus,
der See lange Dünung wiegt mich ganz sacht.
Ich fühle mich, als wär’ ich zu Haus
und harre der Dinge, die das Meer mit mir macht.

Die Sonne erhebt im Osten ihr Haupt,
und ich gleite auf goldener Straße dahin.
Nie, niemals habe ich früher geglaubt,
dass dies hier könnte sein des Lebens Sinn.

Und doch, wenn der Meere Atem dich hebt,
die Möwen schreiend dich umkreisen,
wenn du den Zauber dieser Stunde erlebt,
kann deine Seele Gott preisen.

Meine Segel schwellen in leichter Brise,
die Mannschaft arbeitet leise.
Noch nie brachte ich sie in eine Krise,
das ist nicht meine Weise.

Ich bringe sie sicher von Land zu Land,
der Skipper bestimmt die Regel.
Die Crew arbeitet schnell, Hand in Hand,
und setzt und fiert die Segel.

Einst stand ich im Wald, Baum an Baum,
mit starken Wurzeln im Boden.
Hatte ich noch Zukunft? Ich glaubte es kaum,
als sie kamen, um mich zu roden.

Einst stolzer Baum, jetzt stolzes Schiff,
so gleite ich über die Meere,
und umfahre sicher ein jedes Riff,
das mir manchmal kommt in die Quere.

Ob Baum, ob Schiff, ich könnt kaum sagen,
was besser mir gefällt.
Doch bin ich ehrlich, ich will nicht klagen,
da draußen sehe ich die Welt.
__________________
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DODI-Skipper Claus
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  #7  
Alt 19.12.2004, 09:40
Guido-E
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Keine Aufgabe für euch: Ich suche von Goethe "Auf dem See"!


Wer es findet, bitte posten!!
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  #8  
Alt 19.12.2004, 09:47
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Sailor21 Sailor21 ist offline
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Zitat:
Zitat von Guido-E
Keine Aufgabe für euch: Ich suche von Goethe "Auf dem See"!


Wer es findet, bitte posten!!
Auf dem See
von Goethe, Johann Wolfgang

Und frische Nahrung, neues Blut
Saug ich aus freier Welt;
Wie ist Natur so hold und gut,
Die mich am Busen hält!
Die Welle wieget unsern Kahn
Im Rudertakt hinauf,
Und Berge, wolkig himmelan,
Begegnen unserm Lauf.

Aug, mein Aug, was sinkst du nieder?
Goldne Träume, kommt ihr wieder?
Weg, du Traum! so gold du bist;
Hier auch Lieb und Leben ist.

Auf der Welle blinken
Tausend schwebende Sterne,
Weiche Nebel trinken
Rings die türmende Ferne;
Morgenwind umflügelt
Die beschattete Bucht,
Und im See bespiegelt
Sich die reifende Frucht.
__________________
gruß, Christoph
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  #9  
Alt 19.12.2004, 10:04
Guido-E
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wenn du mir jetzt sagst, dass du es bei google gefunden hast, dann spring ich ausm Fenster!!
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  #10  
Alt 19.12.2004, 10:06
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Sailor21 Sailor21 ist offline
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Zitat:
Zitat von Guido-E
wenn du mir jetzt sagst, dass du es bei google gefunden hast, dann spring ich ausm Fenster!!
Im welchem Stock wohnst du denn? Sicher Google wo sonst und das ohne OK einzugeben ;)
__________________
gruß, Christoph
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  #11  
Alt 19.12.2004, 11:20
mitsechler5 mitsechler5 ist offline
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Ah i Guido,

Im "Projekt Gutenberg" mit unzähligen alten Texten gibt es auch jede Menge Gedichte von Goethe so auch Auf dem See.

Schau hier: http://gutenberg.spiegel.de/goethe/gedichte/see.htm

Hauptseite: http://gutenberg.spiegel.de

Auf der Hauptseite kannst Du einen Autor beispielsweise Goethe auswählen.

Freundliche Grüße vom Mitsechler5 aus Hamburg
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  #12  
Alt 19.12.2004, 23:45
Benutzerbild von gerdkat
gerdkat gerdkat ist offline
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Beiträge: 666
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Rudern zwei
ein boot,
der eine
kundig der sterne,
der andre
kundig der stürme,
wird der eine
führn durch die sterne,
wird der andre
führn durch die stürme,
und am ende
ganz am ende
wird das meer in der erinnerung
blau sein

Reiner Kunze

___________
... nicht nur ein Seefahrtgedicht

Gruß
Gerd
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  #13  
Alt 15.01.2005, 17:36
Kirsten
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Fünfmastvollschiff "Preussen"

"Die PREUSSEN war nicht nur einfach schön,
nicht nur ein Rausch aus Symmetrie
und schwerelos erscheinender Eleganz,
sie war mehr, sie war majestätisch wie eine Königin.
Wer sie sah, der schwieg."




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  #14  
Alt 15.01.2005, 17:42
Kirsten
Gast
 
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John Maynard
Theodor Fontane

John Maynard !
John Maynard war unser Steuermann,
Aushielt er, bis er das Ufer gewann,
Er hat uns gerettet, er traegt die Kron´,
Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn,
John Maynard."Die "Schwalbe" fliegt ueber den Eriesee,
Gischt schaeumt um den Bug wie Flocken von Schnee,
Von Detroit fliegt sie nach Buffalo -
Die Herzen aber sind frei und froh,
Und die Passagiere mit Kindern und Fraun
Im Daemmerlicht schon das Ufer schaun,
Und plaudernd an John Maynard heran
Tritt alles: "Wie weit noch Steuermann?"
Der schaut nach vorn und schaut in die Rund:
"Noch dreißig Minuten ... halbe Stund."

Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei -
Da klingts aus dem Schiffsraum her wie ein Schrei,
"Feuer!" war es, was da klang,
Ein Qualm aus der Kajuet´ und der Luke drang,
Ein Qualm, dann Flammen lichterloh,
Und noch zwanzig Minuten bis Buffalo.
Und die Passagiere, buntgemengt,
Am Bugspriet stehn sie zusammengedraengt,
Am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht,
Am Steuer aber lagert sichs dicht,
Und ein Jammern wird laut: "Wo sind wir? Wo?"
Und noch fuenfzehn Minuten bis Buffalo.-

Der Zugwind waechst, doch die Qualmwolke steht,
Der Kapitaen nach dem Steuer spaeht,
Er sieht nicht mehr seinen Steuermann,
Aber durchs Sprachrohr fragt er an:
"Noch da, John Maynard?" "Ja, Herr. Ich bin."
"Auf den Strand! In die Brandung!" "Ich halte drauf hin."
Und das Schiffsvolk jubelt: "Halt aus! Hallo!"
Und noch zehn Minuten bis Buffalo! --

"Noch da, John Maynard?" Und Antwort schallts
Mit ersterbender Stimme: "Ja, Herr, ich halts!"
Und in die Brandung, was Klipp, was Stein,
Jagd er die "Schwalbe" mitten hinein.
Soll Rettung kommen, so kommt sie nur so.
Rettung: der Strand von Buffalo!
Das Schiff geborsten. Das Feuer verschwelt.
Gerettet alle. Nur einer fehlt!

Alle Glocken gehen; ihre Toene schwelln
Himmelan aus Kirchen und Kapelln,
Ein Klingen und Laeuten, sonst schweigt die Stadt,
Ein Dienst nur, den sie heute hat:
Zehntausend folgen oder mehr,
Und kein Aug im Zug, das traenenleer.
Sie lassen den Sarg in Blumen hinab,
Mit Blumen schliessen sie das Grab,
Und mit goldener Schrift in den Marmorstein
Schreibt die Stadt ihren Dankspruch ein:
"Hier ruht John Maynard! In Qualm und Brand
Hielt er das Steuer fest in der Hand,
Er hat uns gerettet, er traegt die Kron´,
Er starb fuer uns, unsre Liebe sein Lohn,
John Maynard."
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  #15  
Alt 16.01.2005, 18:50
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DODI DODI ist offline
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Kleine Glücksfälle

von Claus Beese © 2004


Er ist so still, so bedrohlich leise.
Dabei ist das sonst nicht seine Weise,
fröhlich summt und brummt er vor sich hin,
was kam ihm nur plötzlich in den Sinn,
uns zu verhageln diese Reise?

Mit dem letzten Schwung hinaus aus der Rinne,
die Großen führen nichts Gutes im Sinne,
denn jeder der ihnen in die Quere kommt
verspürt den Schwell und den Sog ganz prompt.
Und ohne Wirkung wäre die Pinne.

Ein Steg, eine Brücke, ein Irgendwas,
an dem man anlegen könnte, zur Not tät ’s ein Fass,
eine Boje oder Tonne oder Schifffahrtszeichen,
nur irgend etwas, dass man noch könnt erreichen.
Doch ist nichts da, der Skipper wird blass.

Ohne Motor auf dem Kanal,
das ist gefährlich, drum wird ganz banal
das Boot nun per Paddel vorwärts bewegt,
und die Leinen an einem Ponton belegt,
da dröhnt es auch schon wie ein Fanal.

„Anlegen verboten! Hier können sie nicht bleiben!“
Was denkt der Idiot, will ich hier treiben?
Ich brauche ein Plätzchen, an dem ich sodann
einen Blick in den Motorraum werfen kann.
Wenn ich den Heini kriege, werd ich ihn mir einverleiben!

Verraucht ist der Zorn über den mangelnden Sachverstand,
ich öffne die Klappe und schau über den Rand
hinein in des Motors metallenes Gewirr.
In den Schränken klappert und klirrt das Geschirr
und ich stoß’ den Kopf mir an des Motorraums Wand.

Die Wellen der Großen lassen tanzen das Schiff,
hier ist’s so gefährlich wie mit Kurs auf ein Riff.
Die Wogen gehen hoch, und trotz aller Fender
wirft es uns gegen des Pontons Geländer.
Bloß schnell weg von diesem gefährlichen Kliff.

Da ist schon der Fehler, ganz klein und gemein.
Dümmer konnte er nun wirklich nicht sein,
Die Dieselleitung, obwohl angemufft,
war locker und nun zog der Motor statt Diesel viel Luft.
Ich schöpfe Hoffnung, der Schaden war nur klein.

Den Schlüssel rum, den Knopf gedrückt,
die Mannschaft wird vor Freude verrückt.
Da isser ja wieder, er tuckert und brummt
als wäre er nur aus Versehen verstummt.
Wie einen doch manches Geräusch beglückt.

Die Leinen los und fix weg von dem Ding
und froh sein, dass alles noch so gut abging.
Zurück zu den anderen in des Kanales Mitte,
das Schiff auf Kurs mit der stillen Bitte,
dass doch halten möge der montierte Schellenring.

Das tut er und zu des Skippers Vergnügen
kann der Motor auch wieder richtig Treibstoff kriegen.
Den Käpten freut es, denn meist sind Schäden
nicht ohne hohe Kosten und viel Geld zu beheben.
Oft sieht man die Scheine nur so aus der Brieftasche fliegen.

Der Schleusenmeister an des Kanales Ende
bringt dann doch die überraschende Wende.
“Sie meinen also, es war eine billige Reparatur?
Ich glaube das nicht, warten sie nur!“
Ich werde ganz blass und ringe die Hände.

“Fünfzig Euro Strafe, denn trotz aller Not
herrschte an dem Ponton nun mal Anlegeverbot!“
Er ist nun mal Beamter, der in seiner Unterkunft
nichts annehmen darf – nicht mal Vernunft!
Ich Ärmster muss zahlen, vor Zorn ganz rot!

Voll Empörung ist auch mein Töchterlein
und tritt dem Kerl vor ’s Schienbein
“Du hast die Schuld, du böser Mann,
dass ich jetzt kein Eis mehr kaufen kann!“
Die anderen Skipper lachen still in sich hinein.

Eine Mütz geht rum und man sammelt Geld,
damit in Ordnung kommt des kleinen Mädchens Welt.
Ein Urlaub ohne leckeres Eis?
Nein, das ist ein zu hoher Preis
für das, was der Staat für Gerechtigkeit hält.

Der Schleusenmeister reibt stöhnend sein Bein
wirft dann aber auch einen Fünfer hinein.
Mein Leichtmatrose strahlt voll Wonne und Glück
und ich bekomme so das Strafgeld zurück.
Dankend stecke ich es ein.

„Papa! Das Geld ist nicht für dich.
Das ist für mein Eis, also hüte dich
es für etwas anderes auszugeben!“
Ja, man hat es nicht leicht im Leben,
denke ich so ganz still für mich.

„Doch du hast Glück, denn weil ich großzügig bin,
ist natürlich auch ein Eis für dich noch mit drin!“
Ach, Tochter, weißt du wie froh mich das macht,
wenn mich aus deinen Augen der Schalk anlacht?
Da weiß man doch endlich um aller Mühe Sinn.
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Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt.
DODI-Skipper Claus
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Alt 16.01.2005, 20:05
Benutzerbild von Cyrus
Cyrus Cyrus ist offline
Repräsentant der schwarzen Macht
 
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Ort: Lübeck - Krummesse / Holzwiek Tel. 04508/777 77 10
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Zitat von DODI
Kleine Glücksfälle

von Claus Beese © 2004
Oder © 2004 DODI.
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ᴒɦᴚᴝϩ


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Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens.
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  #17  
Alt 10.03.2015, 09:00
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Auf Grund
Von Claus Beese © 2013

Von Wogen und Wellen spurlos verschüttet,
von Stille und Schweigen eingehüllt.
So wurde der Sinn meines Daseins zerrüttet,
so hat sich mein hölzernes Schicksal erfüllt.

Nicht Fracht noch Mensch wird nachgefragt,
das Geschehen verschwiegen unumwunden.
nur würd Silberfracht mir nachgesagt,
hätte man mich schon längst gefunden.


So bleibt das Schweigen mir zuletzt,
am Mast der Fische wortloses Spiel.
Und was mich am Ende doch verletzt,
ein Schiff auf Grund, das zählt nicht viel.

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Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt.
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  #18  
Alt 10.03.2015, 09:03
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Sturm im Sund
© 2014 Claus Beese

Wenn der Wind im Sund die Wellen türmt,
es wieder mal aus Westen stürmt,
wenn ans Strukkamphuk die Wogen schlagen,
die Fischer sich nicht aufs Meer rauswagen,
dann kommt ein Örtchen groß in Mode,
mit dem Namen Großenbrode.

An dieser Küste geht der Wind zur See,
im Schiffsjargon heißt das wohl Lee,
und wenn im Sund die Seen kochen,
hat mancher sich hierher verkrochen.
Man liegt gemütlich bis zur Wetterwende
im Südstrandhafen an Kais Ende.

Und kommt man tagelang nicht raus,
in Großenbrode hält man’s aus.
Die Strandperle lacht so manchem Gast,
im Anker du keine Sorgen hast.
Im griechischen Restaurant Athen
ist jeder Skipper gern gesehen.

Und kommt der Wind auch mal aus Osten,
so wird’s den Hals uns auch nicht kosten.
Denn wir sind schlau und nicht von Sinnen
und bleiben dann im Hafen drinnen.
Hier leben wir in Saus und Braus,
Lieber Gott, hier halt ich’s aus!


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  #19  
Alt 10.03.2015, 09:21
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Klabautermann

Flink auf, die luftigen Segel gespannt !
Wir fliegen wie Vögel von Strand zu Strand;
Wir tanzen auf Wellen um Klipp und Riff,
Wir haben das Schiff nach dem Pfiff im Griff,
Wir können, was kein anderer kann,
Wir haben einen Klabautermann!

Der Klabautermann ist ein wackerer Geist,
Der alles im Schiff sich rühren heißt,
Der überall, überall mit uns reist,
Mit dem Schiffskapitän flink trinkt und speist:
Beim Steuermann sitzt er und wacht die Nacht,
Und oben in der Mars, wenn das Wetter kracht.

Ist's Wetter klar und die Fahrt gelingt,
So nimmt er die Geige und tanzt und springt,
Und alles muß auf dem Deck sich schwingen,
Unzählige, selige Lieder singen.
Nicht Sturm, nicht Wurm, nichts ficht ihn an:
Wir haben den wahren Klabautermann!

Hei, entert er auf! Sei die See auch groß,
Klabautermann läßt kein Ende los;
Er läuft auf den Rahen, wenn alles zerreißt,
Er tut, was der Kapitän ihn geheißt.
Und wißt ihr, wie man ihn rufen kann?
"Courage" heißt der Klabautermann

Paul Gerhard Heims, 1888
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  #20  
Alt 10.03.2015, 10:07
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OK, mal auf die Schnelle:


Es schwankt das Boot es schwappt die Welle,

als der Akki blitzeschnelle hurtig in sein Schifflein hüpft.



Das schreckt den Fisch der grad auwei,

kam unter seinem Kiel vorbei.



Nicht auf der Hut weil sehr verschreckt,

er durch die Zähne eines Hecht verreckt.



Das arme Fischlein ach so klein,

wird nun nie mehr größer sein.



Der Akki aber hält im Boot,

sich ganz fest in seiner Not.



Es schwanket sehr, auf dem Meer,

darum will ers nimmermehr.



Das Boot verkauft er nun in bälde.

und wandert einsam durch die Wälde.*



Willy
PS. Wälder reimt sich nicht.
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  #21  
Alt 10.03.2015, 10:21
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Zitat:
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OK, mal auf die Schnelle:
Es schwankt das Boot es schwappt die Welle,
als der Akki blitzeschnelle hurtig in sein Schifflein hüpft.
......gekürzt........
Willy
PS. Wälder reimt sich nicht.
den Reim in den ersten beiden Zeilen find ich auch nicht.
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MfG Skip
Was ich nicht verstehe: Diejenigen, welche am Meisten über Maßnahmen zum Umweltschutz schimpfen, sind meist für Umweltschutz... aber nur, solange ihn Andere umsetzen!
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  #22  
Alt 10.03.2015, 10:29
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Zitat:
Zitat von skip Beitrag anzeigen
den Reim in den ersten beiden Zeilen find ich auch nicht.
Ist ja nur die Einleitung....
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  #23  
Alt 10.03.2015, 11:52
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Wir stehen hier und angeln Barsch,
das Wasser steht uns bis zum Knie.

Reimt sich auch erst, wenn die Flut kommt

(Flensburger Pilsner Werbung)

Gruß Lutz
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  #24  
Alt 10.03.2015, 13:00
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Oststurm
© 2014 Claus Beese

Der Oststurm auf die Seebrücke steht,
dem Fischer schnell der Spaß vergeht.
Schon fliegt dem Hein der Hut vom Kopf,
schwupps, ist er fort, so’n armer Tropf.

Wer geht denn auch mit Hut zum Strand,
wenn durch die Luft schon fliegt der Sand?
Wenn Neptun seine nasse Hand erhebt,
die Seebrücke vom Wellenschlag erbebt.

Die Wogen tragen weißen Schaum,
die Brandung rauscht wie im Alptraum,
voll Wut wirft sie sich auf den Strand
und reißt davon den ganzen Sand.

Das Meer schlägt an die Brückenpfeiler,
Neptun ist heut kein Langweiler.
Die Gischt macht alle Menschen nass,
die am Sturm noch haben ihren Spaß.

Ob auf der Brücke oder am Strand,
die meisten haben schnell erkannt,
mit Neptun soll man sich nicht messen,
wenn mit ihm nicht ist gut Kirschen essen.

Es heult der Sturm, es braust das Meer,
da traut sich auch kein Segler mehr
das Tuch zu hissen am schwankenden Mast,
jetzt wird der Segelspaß zur Last.

Woge auf Woge brandet haushoch heran,
überschlägt sich am flachen Strand sodann,
ein Toben und Tosen ist in der Luft,
wenn Neptun all seine Elemente ruft.

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DODI-Skipper Claus
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  #25  
Alt 10.03.2015, 13:12
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Giligan Giligan ist offline
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Schwimmt mein Boot erst auf dem Wasser,
ist es unten umso nasser.

Erst lauf ich aus dem Hafen aus,
und ziehe dann die Segel rauf!

Den dieselnd Motor kann ich stoppen,
und spare dann so manchen Troppen.

Hart am Wind wenns Gott gefällt,
besegle ich ein Stück der Welt.

Von Lemmer aus ganz ohne Graus,
segel ich aufs Meer hinaus.

Dort schaukel ich mit stolzer Brust,
durch Wellen durch mit großer Lust.

Dennoch halt ich ständig wacht,
damit es vorn am Bug nicht kracht,
denn wenn ein Depp konträr der Regeln,
nicht Obacht gibt beim schnellen Segeln,
weich ich aus, gar blitzeschnell,
das ist doch gut, ....gell?
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