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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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mit 15 PS rund um Berlin
Hallo,
hoffe mal dass ich nicht erneut was frage was schon 100 diskutiertwurde, komme aber mit der Suchfunktion hier nicht so klar… Ich habe seit etwa 3 Jahren ein kleines 15PS Motorboot und bin damit bisher auf der Weser im Bereich um Bremerhaven unterwegs gewesen. Einen Führerschein habe ich nicht! Aktuell hat sich mein Wohnort in Richtung Berlin verlagert und aus diesem Grund wollte ich das Boot mit dort hinnehmen. Es reizt mich nicht so sehr in Berlin auf der Spree (durchs Regierungsviertel) zu fahren (zudem Thema habe ich bereits einiges gelesen), würde aber gerne um Berlin herum (z.B. im Großraum um Potsdam) die Gegend erkunden. Kann mir jemand sagen ob man da regional etwas Besonderesbeachten muss oder wo und wie man sich im Vorfeld erkundigen kann um nicht inirgendwelche Fettnäpfchen zu treten? Robert |
#2
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Hallo Robert,
von der Oberbaumbrücke bis zum Kanzleramtssteg darf man auch mit max. 15 PS NICHT OHNE SBF fahren = Führerscheinpflicht. Unter 5 PS und Muskelkraftbetriebene Boote sind auf diesem Abschnitt gar nicht erlaubt. Von der Mühlendammschleuse bis zur Lessingbrücke dürfen von 10.30 - 19.00 Uhr nur mit UKW-Funkgerät ausgerüstete Boote fahren. Der Landwehrkanal ist von der Oberschleuse zur Unterschleuse für Motorboote Einbahnverkehr, man darf also nicht von der Unterschleuse zur Oberschleuse fahren. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#3
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Vielen Dank für die Mühe Lutz! Mir geht es nicht um Berlin selbst, sondern das Drumherum. Leider kenne ich mich da nicht so gut aus um konkrete Ortsangaben zu machen, würde aber gerne mit einem Bereich anfangen, der so zwischen der Freybrücke, Glienicker Brücke, durch Potsdam und Babelsberg durch, Templiner See und so liegt. Gibt es da auch abweichende Regelungen was das führerscheinfreie Fahren bis 15PS angeht und wenn das erlaubt ist, was müsste man denn noch beachten? Wie sieht es z.B. mit den Geschwindigkeiten aus. Wenn es denn Geschwindigkeitsgrenzen gibt, muss ich eine Anzeige dafür im Boot haben oder ist es mein Problem wie ich diese einhalte? Würde eine Geschwindigkeitsmessung über eine App mit dem Smartphone ausreichen?
Gruß Robert |
#4
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Hallo Robert,
du wirst den Ortswechsel zumindest aus Sichtweise des Bootfahrens nicht bereuen. Wie Lutz die Einschränkungen in der City beschrieben hat war es das aber auch schon mit den Besonderheiten. Hier im Revier solltest du dich möglichst über die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten informieren und natürlich auch daran halten. Viel Spaß und Gruß Ronald Hat sich gerade überschnitten
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Viele Grüße Ronald __________________________________________________ Geändert von Ron_Berlin (06.04.2016 um 13:39 Uhr) Grund: Zeitliche Überschneidung |
#5
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Zitat:
Denke nur dran, dass auf der Unterhavel sehr viele Segler unterwegs sind und praktisch an jedem Wochenende Regatten stattfinden, so dass man da wirklich aufpassen muss. Matthias |
#6
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@Lutz: wo finde ich diese Regelungen in ELWIS? Ich habe mir gerade einen Wolf gesucht und nicht gefunden.
@Robert: Ergänzung zum Landwehrkanal: Schleusung am Ende nur MIT einem Berufler zusammen. hier findest Du weitere Dokumente zu den Berliner Gewässern auf der Seite der Wasserschutzpolizei Berlin: https://www.berlin.de/polizei/dienst...informationen/
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Viele Grüße vom RK406,2 Ingo Geändert von ~Ingo~ (06.04.2016 um 17:05 Uhr) Grund: geschwindigkeitskarte entfernt, da falsche Angaben |
#7
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Zitat:
Matthias
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#8
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In dieser Broschüre von der WSV ist so einiges für Berlin und Brandenburg erklärt (eine aktuelle Übersichtskarte mit Geschwindigkeitsregelungen befindet sich am Ende):
https://www.wsv.de/wsd-o/service/pub...e_2015_web.pdf |
#9
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...und in Potsdam die Seilfähre beachten - die kann man durchaus übersehen
Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#10
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Hallo Robert,
willkommen in Berlin. Das Revier ist großartig und vielfältig. Mangels nennenswerter Strömung sind 15PS in allen Lebenslagen ausreichend. Und vor allem steht Dir mit Potsdam, Werder, Wannsee, Spandau, Tegel usw. auf der Westseite und Müggelsee, Köpenicker Spree, Dahme und weiter Richtung Erkner oder Bad Saarow ein riesiges Gebiet zur Verfügung. Eine Riesenhilfe zur Tourenplanung ist neben den obligatorischen Karten die Sportboot-Anlegestellenkarte auf Google Maps von Gerhard und der Restaurants mit Wasseranschluß-Thread. Überlege Dir gut, wo Du Dein Boot hinlegst, die Wege durch die Stadt können ggf. ziemlich lang werden. Und eigentlich gibt es immer wohnortnah eine Liegeplatzmöglichkeit. Viel Spaß! Nick
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Freude ist nur ein Mangel an Information. |
#11
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Die bisher genannten Karten mit den Tempolimits sind leider alle falsch (tut mir leid, ich habe auch keine aktuelle).
Am genauesten ist die vom User "Quax" genannte Broschüre mit der Karte am Ende dieser, zumindest was den Bereich in der Berliner Innenstadt betrifft. Allerdings gilt laut dieser Karte auf keinem der Seen im Südosten die 25 km/h-Regelung ab 100 Meter Abstand vom Ufer, was eben nicht korrekt ist. 25 Km/h sind für Sportboote sehr wohl auf dem Seddinsee, auf dem Zeuthener See und auf dem Langen See erlaubt. Auf letztgenannten aber erst ab dem Ende der Regattastrecke Grünau, innerhalb dieser gelten 7 Km/h. Ab dem anderem Ende der Regattastrecke in Richtung Zentrum gelten 12 km/h, nicht 10. Die 10 km/h gelten erst ab der in der Karte eingezeichneten km 33,24 an der Dahme. Auf der Wernsdorfer Seenkette darf 12 km/h gefahren werden, ebenso auch auf der Zernsdorfer Lanke und dem Krüpelsee (an dem die besagte Lanke liegt). Auf dem östlichen Abschnitt des Teltowkanal nur 6 km/h. |
#12
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Hallo Robert,
in Kladow kannst kostenlos slippen und hast ein schleusenfreies Revier von Spandau bis Brandenburg vor der Tür. Die wichtigste Regel hier ist es, schön allen Seglern auszuweichen Im Gegensatz zur Potsdamer Havel kannst Du hier auch mal Gas geben, bis 25 km/h. Viel Spaß in unserem tollen Revier! |
#13
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Zitat:
Auf der Spree-Oder-Wasserstraße von km 0,15 bis km 130,17 gilt durchgehend 10 km/h (§21.04 1. a.). Vom Km 33,24 (Lange Brücke in Köpenick) bis zur Regattastrecke ist die Dahme nicht 250m breit, so dass auch nicht §21.04 1. m. greift, wobei ich deshalb auch §21.04 4. a. nicht wirklich nachvollziehen kann - es können doch höchstens ein, zwei vielleicht 50m lange Abschnitte die 250m Breite haben. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#14
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Zitat:
Dann findet man für die Spree-Oder-Wasserstraße z.B. die "Funkpflicht" auf der Innenstadt-Spree. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#15
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Zitat:
Ich habe dann mal den Teil 2 der BinSchStro in die "alte" Karte nach meinem laienhaften Verständniseingearbeitet, deshalb ohne Gewähr. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#16
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Hey, das hört sich ja richtig toll an. Werde mich mal mit Euren Infos auseinandersetzen und dann mal schauen wie ich loslege. Was den Liegeplatz angeht, hatte ich vor das Boot immer zu slippen. Es steht auf einem abgeschlossenen Grundstück, auf einem Trailer in der Nähe von Teltow. Auch vielen Dank für den Tipp mit Kladow!! Gibt es hier in der Gegend (sagen wir mal in Stadtnähe Potsdam) noch weitere zu empfehlende (kostenfreie) Möglichkeiten zum Einsetzen? Und noch eine Frage zu den Geschwindigkeiten. Ergeben sich diese lediglich aus den Karten und Infobroschüren oder wird die Änderung der Höchstgeschwindigkeit auch mit Schildern angezeigt? Für mich ist das Thema Höchstgeschwindigkeit neu, denn da wo ich bisher auf der Weser gefahren bin gab es keine
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#17
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Nein, Geschwindigkeitsschilder stehen nur sehr selten mal, zum Beispiel im Bereich des Kladower Hafens, der Wannseebrücke oder der Alten Fahrt in Potsdam. Auf dem Wasser ist das nicht so durchorganisiert wie auf der Straße. Man verlangt von den Schiffsführern, dass sie sich auskennen und wissen, wo welche Geschwindigkeiten gelten.
Noch eine Besonderheit fällt mir gerade ein: Wenn Du durch den Griebnitzkanal (also zwischen Griebnitzsee und der Wannsee-Seenkette) fahren möchtest, darfst Du aus Norden zur vollen Stunde plus 20 Minuten und von Süden zur halben Stunde plus 20 Minuten reinfahren. Das wird dort allerdings tatsächlich auch auf Schildern erklärt. Matthias |
#18
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Zitat:
Im §16.04 2. heißt es: Die zulässige Höchstgeschwindigkeit gegenüber dem Ufer beträgt für ein Kleinfahrzeug mit Maschinenantrieb 35 km/h. Unter 3. dann weitere Einschränkungen auf 12 bzw. 18 km/h. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#19
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Das ist nicht der erste Thread zu den Geschwindigkeiten im Berliner Raum.
Aber "B4-Skipper" hat Recht, war mein Fehler. Auf der gesamten Spree-Oder-Wasserstraße gelten 10 km/h, ab 250 Meter breite 12 km/h und ist man 100 Meter vom Ufer weg 25 km/h. Abweichend davon gelten im Bereich der Regattastrecke wie schon gesagt 7 km/h, aber dort stehen auch Schilder. Von der Norm abweichende kurze Tempolimits sind meiner Meinung doch gut ausgeschildert, so gelten im Bereich der Schmöckwitzerer Brücke 8 km/h und ist auch ausgeschildert. Aber am Britzer Kreuz gelten je nach Richtung, in die man weiterfahren möchte, gleich drei verschiedene Limits (in der Karte von "B4-Skipper" gut zu sehen), aber dort steht nicht ein einziges Schild.
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#20
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Hallo Robert - willkommen in Berlin !!! Vielleicht solltest Du doch mal in betracht ziehen den SBF Binnen zu mache, damit du bei dem hohen Verkehrsaufkomme auf unseren Gewässern nicht in schwierigkeiten kommst !!! Wir schulen bei uns im Verein auch Vereinsfremde zum SBF Binnen für einen echt schmalen Taler u. Du hast die gewissheit zu wissen was Du da tuhst
Wenn Du Interesse hast schick mir eine PN - ich vermittle gern weiter !!! MG Kai |
#21
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Hi Kai! Danke für das Angebot, denke ich fange erstmal so an und schaue dann mal ob es sinnvoll ist. Ist ja auch eine Frage wie intensiv man es letztlich nutzen möchte, denn nur um sich mal ein paar Tage im Jahr abzukühlen, muss da sicher nicht „so“ ein Aufwand mit betrieben werden. Außerdem ist das ja eh eher was für die Wintermonate als jetzt Ist doch aber cool, dass man sich gegenseitig austauschen und unterstützen kann. Was die Gefahren im Wasser allgemein angeht, denke ich hat mir die Weser mehrmals gezeigt dass sie „Zähne“ hat und man sie nicht unterschätzen darf. Wenn die Wellen von jetzt auf gleich plötzlich größer werden als die eigene Nussschale, da wird einem dann schnell bewusst wie klein man selbst ist. Ich konnte das Boot direkt von meinem Grundstück einsetzen (nur bei Hochwasser) und an der Stelle ist das Flüsschen dann doch etwas über 1km breit Ca. ½ Std. Fahrt und man war bereits auf offenem Meer – auch ein tolles Gefühl - natürlich nur an Tagen wo es gepasst hat. Denke diese Art von Gefahren wird es hier nicht geben, dafür aber das Miteinander und der Umgang untereinander – Freu mich drauf!
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#22
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Zitat:
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#23
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Schön - da dann mal los!
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