USA Hafentrailer erlaubt ?

[billi]

Zitat von onkelrocco

So weit, so klar. Wenn ich für einen Import eines Altautos mit Vollabnahme nach §21, Einstufung als "historisch wertvoll" incl. Zulassung um die 250 € rechnen kann so ist ein Boot für 1500 + x € aber schon sehr, sehr speziell.

Eidesstattlich zu versichern, dass die alten US-Papiere verloren gegangen sind bei einem 40 Jahre alten Neuwagen ist zwar nicht korrekt aber durchaus denkbar.

Das die Kosten nicht vergleichbar sind und bei Booten extrem sind steht auf einem anderen Blatt.

[cellonde]

Zitat von onkelrocco

Eidesstattlich zu versichern, dass die alten US-Papiere verloren gegangen sind bei einem 40 Jahre alten Neuwagen ist zwar nicht korrekt aber durchaus denkbar.

Ich schrieb von einem noch nie zugelassenen fz, also auch ohne us Papiere... Versuch es mal .... Da wird ein über 40 Jährigen fz wie ein Neuwagen behandelt

[onkelrocco]

Zitat von cellonde

Ich schrieb von einem noch nie zugelassenen fz, also auch ohne us Papiere...

Lesen kann ich schon. Genau darüber schrieb ich auch.

Nur bin ich nicht der Meinung dass da "Neuwagen mit 0 km" an der Tür steht und tricksen geht irgendwie immer. Strapaziert den Thread hier aber dann doch etwas über.

[derausdemnorden]

Zitat von clevertherm

Nach den der Verkehrssicherheit dienenden Umbauten wird dein Oldtimer sicherlich noch eine Vollabnahme hinter sich bringen müsen.
Diese entspricht der CE-Zertifizierung beim Boot.
Insofern werden beide - Boot und Oldtimer-PKW - gleich behandelt.

viele Grüße
Arnt

Das sehe zumindest ich gaaaaanz anders.

Boot: Import nur mit CE oder CE inkl erforderliche Umbauten im Hafen
machen lassen.

Auto: Import ohne TÜV, vom Hafen abholen und in Ruhe die erforderlichen
Umbauten selber in der heimischen Garage erledigen.

Da ist der kleine aber total bescheuerte Unterschied zulasten des Bootes.

Und:
Ein Auto oder Motorrad kann ich importieren und in die Private Sammlung
stellen, ganz ohne TÜV, CE oder andere §. Versuche das mal mit einem Boot.

[Meiki]

Zitat von derausdemnorden

Das sehe zumindest ich gaaaaanz anders.

Boot: Import nur mit CE oder CE inkl erforderliche Umbauten im Hafen
machen lassen.

Auto: Import ohne TÜV, vom Hafen abholen und in Ruhe die erforderlichen
Umbauten selber in der heimischen Garage erledigen.

Da ist der kleine aber total bescheuerte Unterschied zulasten des Bootes.

Und:
Ein Auto oder Motorrad kann ich importieren und in die Private Sammlung
stellen, ganz ohne TÜV, CE oder andere §. Versuche das mal mit einem Boot.

Das Boot kann man auch ohne CE Importieren. Man bekommt es nicht angemeldet und die Benutzung ohne CE ist nicht erlaubt.

[Leafde]

melde es als eigenbau an. dann brauchst du kein ce.
darfst es aber 1 oder 2 jahre nicht verkaufen.

da das boot von der anderen seite kommt.

nen es einfach gayline.

[Heliklaus]

Ich meine, so laut meinem WSA, das man Eigenbauten erst nach 5 Jahren verkaufen darf.

gesendet mit Tapatalk

[onkelrocco]

Zitat von Meiki

Das Boot kann man auch ohne CE Importieren. Man bekommt es nicht angemeldet und die Benutzung ohne CE ist nicht erlaubt.

Dem Vernehmen nach kriegt man so ein Boot aus den Staaten ohne CE über Bremerhaven nicht raus.
Über Holland dagegen ist das wohl kein Problem.

[Mar-Thar]

Zitat von onkelrocco

Dem Vernehmen nach kriegt man so ein Boot aus den Staaten ohne CE über Bremerhaven nicht raus.
Über Holland dagegen ist das wohl kein Problem.

Es wäre sicher hilfreich, doch hin und wieder mal die Suchfunktion zu nutzen, anstatt nun das ganze Thema zum drölfsten Mal von vorn anzufangen.

Ohne ins Detail zu gehen (hatte ich in diversen Trööts schon, nachdem ich in den letzten 10 Jahren 3 Boote ohne CE aus den USA importiert habe):
Man bekommt auch in Bremerhaven völlig legal ein Boot ohne CE vom Gelände; auf dem Hafengelände abnehmen lassen oder gar umbauen ist überflüssig. Das Zauberwort heißt "Verzollung im Umwandlungsverfahren". Damit ist es zwar noch nicht im freien Verkehr, aber "aus den Augen, aus dem Sinn", zumindest was BHV angeht. Die tatsächliche Verzollung zum freien Verkehr habe ich dann jeweils ein paar Wochen später in unserer örtlichen Zollamt-Außenstelle in der Kreisstadt durchführen lassen. Vermutlich waren das auch die einzigen drei Boote, die die in dem Zeitraum zu verzollen hatten und die ganze Sache war völlig problemlos.

mfg
Martin

[kurz]

das heisst wohl, die Verzollung war auch noch OHNE CE?
Die du dann nachgeholt hast? Oder wie hast du die Boote dann angemeldet?

[Mar-Thar]

Zitat von kurz

das heisst wohl, die Verzollung war auch noch OHNE CE?

Si. Niemand hat sich dafür interessiert, ob oder was da ggf. umgerüstet worden war oder wollte eine Konformitätsbescheinigung sehen.

Zitat von kurz

Die du dann nachgeholt hast? Oder wie hast du die Boote dann angemeldet?

Angemeldet waren sie alle drei mit Flaggenzertifikat beim BSH, lange, bevor sie überhaupt in Deutschland ankamen. (Genau wie der 11m-Katamaran, den ich letztes Jahr in Südafrika gekauft habe und der mutmaßlich nie deutsche Gewässer sehen wird). Zertifiziert wurde dann jeweils erst irgendwann später. Das letzte war 2012 eine Seadoo Utopia mit werksseitiger CE aus 2001. Die wurde anstandslos und ohne Komplikationen vom WSA zugelassen.

Der große Vorteil bei selbstimportierten Booten aus den USA ist imho (abgesehen davon, daß sie meist beträchtlich billiger sind als in Europa), daß man einen eindeutigen Nachweis über die bezahlte MwSt (bzw. hier Einfuhrumsatzsteuer) hat. Mein Bruder hatte kürzlich seine, ursprünglich wohl mal in D ausgelieferte, 2655 eigentlich schon verkauft, ist dann aber daran gescheitert, daß der Käufer für das 23 Jahre alte Boot einen MwSt-Nachweis haben wollte. Obwohl der Kahn nachweislich seit 1998 in Roermond gelegen hatte, gab es natürlich keinen Nachweis mehr von den Vor-Vor-Vor--besitzern und der Deal ist schließlich geplatzt.

mfg
Martin

[onkelrocco]

Zitat von Mar-Thar

Es wäre sicher hilfreich, doch hin und wieder mal die Suchfunktion zu nutzen, anstatt nun das ganze Thema zum drölfsten Mal von vorn anzufangen.

[...]

Man bekommt auch in Bremerhaven völlig legal ein Boot ohne CE vom Gelände; auf dem Hafengelände abnehmen lassen oder gar umbauen ist überflüssig. Das Zauberwort heißt "Verzollung im Umwandlungsverfahren".

Wenn ich genau danach suchen würde dann täte ich sicher auch was finden. Gerade probiert, ich finde genau den Post, den ich hier zitiere....

Du darfst mir glauben, dass ich mich schon stundenlang mit der Materie Ausfuhr, Einfuhr, Formularen, Ausfüllhilfen, Verschiffung usw. befasst habe, auch hier fand sich Wissenswertes.

Konkret heißt das Du hast in Bremerhaven abgeholt, eine Erklärung ausgefüllt und erst am "Bestimmungsort" verzollt?

[Mar-Thar]

Zitat von onkelrocco

Konkret heißt das Du hast in Bremerhaven abgeholt, eine Erklärung ausgefüllt und erst am "Bestimmungsort" verzollt?

Yup. Neben der Erklärung mußt Du allerdings bei Abholung auch eine (Bar-) Sicherheit in Höhe der zu erwartenden 19% EUSt und den 1.7% Zoll hinterlegen. Wird später verrechnet. [jedenfalls eigentlich. Beim letzten Mal mußte ich den Betrag nochmal an den Zoll in Hannover bezahlen und hatte ein paar Tage später die Sicherheitsleistung aus BHV wieder auf dem Konto, weil angeblich doch nicht verrechnet werden konnte.]

Zitat von onkelrocco

Gerade probiert, ich finde genau den Post, den ich hier zitiere....

oder hier oder einem halben Dutzend anderer Beiträge von mir.

mfg
Martin