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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote.

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  #1  
Alt 30.09.2018, 19:09
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Schmitti Schmitti ist offline
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Standard Radeffect bei Linsen wenig ausgeprägt

Hallo zusammen,

wir haben eine Aquanaut 1150 AK mit einem ausgeprägten Radeffect. Das Boot ist beim Rückwärtsfahren trotz Bugstrahlruder kaum auf Kurs zu halten. Ich muss immer wieder mit Vorwärts aufstoppen und das Boot gerade stellen um einigermaasen auf Kurs zu bleiben. Auch wenn ich aus Vorwärtsfahrt schnell mal aufstoppen muss stellt sich das Boot sofort quer. Ich haben mich im Lauf der Zeit an dieses Verhalten gewöhnt.
Nun habe ich am letzte Wochende eine einmotorige Linsen beim Rückwärtsfahren gesehen. Das Boot ist fast exakt geradeaus rückwärts gefahren! Ich frage mich natürlich wie kann das sein? Haben die Linsen Boote einen gesondere Rumpfform? Oder gibt es einen Trick?
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Gruß Schmitti
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  #2  
Alt 30.09.2018, 19:19
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Hi,


ich weiß nur, das es bei kleineren Motoren ein sogenannter "Trimmsporn" gibt.
Der ist unten an der Kravitationsplatte(richtig so?) so angebracht(eingestellt)
das er den "Radeffekt" vom Propeller ausgleicht bzw. entgegenwirkt.
Gibt es sowas ähnliches nicht auch bei den größeren Booten?


Gruß
Frank
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  #3  
Alt 30.09.2018, 19:45
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Zitat:
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Auch wenn ich aus Vorwärtsfahrt schnell mal aufstoppen muss stellt sich das Boot sofort quer. Ich haben mich im Lauf der Zeit an dieses Verhalten gewöhnt.
Du legst doch bestimmt Ruder um dem entgegenzuwirken, oder? Also ein sogenanntes kursgerechtes Aufstoppen.
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  #4  
Alt 30.09.2018, 19:49
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Du legst doch bestimmt Ruder um dem entgegenzuwirken, oder? Also ein sogenanntes kursgerechtes Aufstoppen.
Hallo Schimi,


beim normalen Aufstoppen ja, wenn aber aus Not aufgestoppt werden muss habe ich keine Zeit um noch das Boot/Ruder aufzustellen.
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Gruß Schmitti
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  #5  
Alt 30.09.2018, 19:59
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Zitat:
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Hallo Schimi,


beim normalen Aufstoppen ja, wenn aber aus Not aufgestoppt werden muss habe ich keine Zeit um noch das Boot/Ruder aufzustellen.
Versteh ich nicht ganz. Du mußt doch bei einem Notstopp einfach nur das Ruder in die entsprechende Richtung legen, um dem seitlichen versetzen des Hecks entgegen zu wirken. Das kann man ja noch korrigieren, wenn das Schiff langsamer wird. Wenn du das nicht machst, wird jedes Schiff mit Wellenanlage mit dem Heck ausbrechen. Geht ja auch nicht anders wegen dem Radeffekt.
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  #6  
Alt 30.09.2018, 20:10
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Hallo,


bei meiner Bege 1000 OC mit einer Schraube ist der Radeffekt spürbar, aber nicht ausgeprägt. Ich kann durch Ruderlage, schon bei langsamen Hafengeschwindigkeiten, den Radeffekt ausgleichen. Das habe ich bei gecharterten Booten ähnlicher Größe schon vollkommen anders erlebt.
__________________
Beste Grüße aus dem schönen Lipperland
Detlef


Solange nicht endgültig geklärt ist warum Dinosaurier ausgestorben sind betrachte ich eine Männergrippe als ernsthafte Bedrohung!
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  #7  
Alt 30.09.2018, 23:17
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Die wirksamsten Mittel gegen Radeffekt (bei nur einer Welle):

1. Geringe Wellenneigung
2. Wellenversatz
3. Genügend Freischlag
4. Ausgewogener Lateralplan

Was davon die Linssen auf Kurs hielt, könnte man evtl. eingrenzen, wenn man das genaue Modell kennen würde.
__________________
Cheers, Ingo

Geändert von Shearline (01.10.2018 um 00:40 Uhr)
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  #8  
Alt 01.10.2018, 00:25
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Wenn ich aus dem Stand rückwärts mache, habe ich einen herzhaften Radeffekt, den auch Ruderlegen (weil fast keine Fahrt) nicht ausgleicht - nicht ausgleiche kann. Erst bei geschätzt 2kn wirkt das Ruder, + danach kann ich auch mit der Fahrt runtergehen - auch auf ca. 1kn + fahren wie mit einem Auto. Aufstoppen aus voll voraus geht ohne jedes Ausbrechen.
Beim TO vermute ich ein sehr kleines Ruderblatt + zu wenig Lateralfläche im Verhältnis zum Boot.
Grüße, Reinhard
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  #9  
Alt 01.10.2018, 12:47
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Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
Die wirksamsten Mittel gegen Radeffekt (bei nur einer Welle):

1. Geringe Wellenneigung
2. Wellenversatz
3. Genügend Freischlag
4. Ausgewogener Lateralplan

Was davon die Linsen auf Kurs hielt, könnte man evtl. eingrenzen, wenn man das genaue Modell kennen würde.

Hallo Ingo,

welches Linssenmodel es genau war weiß ich leider nicht mehr, sah aus wie eine Grand Sturdy 35 AC.
Kannst du mich noch aufklären was ein Freischlag und ein Lateralplan ist?
__________________
Gruß Schmitti
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  #10  
Alt 01.10.2018, 12:59
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Ich hab auch schon die wildesten Boote gechartert, manche liegen wie ein Brett im Wasser, bei manchen hat man das Gefühl die schlagen Haken wie Karnickel.

Das gutmütigste die ich bis dato hatte, egal ob man vorwärts, rückwärts fährt oder aufstoppt, ist die Renal 50 von de Drait.

Das Ding lieg wie ein Brett im Wasser



Edit:

Da ich beides, Freischlag und Lateralplan ebenfalls nicht kannte, hab ich mal gegoogelt:

https://www.boote-forum.de/showthrea...9&#post3829769

https://de.wikipedia.org/wiki/Lateralplan
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Grüße Richard
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Alt 01.10.2018, 13:40
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Zitat:
Zitat von Schmitti Beitrag anzeigen
Hallo Ingo,

welches Linssenmodel es genau war weiß ich leider nicht mehr, sah aus wie eine Grand Sturdy 35 AC.
Kannst du mich noch aufklären was ein Freischlag und ein Lateralplan ist?
....Freischlag ist der minimale Abstand Propeller / Rumpf, Lateralplan die von der Seite "sichtbare" Fläche unter Wasser.
Ich wusste bisher nur vom "Wummern" im Rumpf, wenn der Freischlag zu klein ist
Grüße, Reinhard

habe die Links nicht beachtet
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Alt 01.10.2018, 18:14
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Zitat:
Zitat von Schmitti Beitrag anzeigen
Kannst du mich noch aufklären was ein Freischlag und ein Lateralplan ist?
Wurde ja bereits geklärt...

Zitat:
Zitat von Federball Beitrag anzeigen
Ich wusste bisher nur vom "Wummern" im Rumpf, wenn der Freischlag zu klein ist
Das ist eine der unerwünschten Nebenwirkungen.
Aber... je geringer der Freischlag, um so größer ist auch die potentielle vom Rumpf abgelenkte Strömung. Und die wiederum verstärkt den Radeffekt.
__________________
Cheers, Ingo
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