Daf 575, Wasser im Öl über Ventildichtung?

[hein mk]

Moin
Das Auslassventil müsste dann(nach deiner Theorie) dauerhaft und sehr sehr "undicht" sein und eben so die Kolbenringe des Zylinders, sprich bei einem Kompressionstest wäre das Ergebnis nahe null, ansonsten ist es so, dass schon eine sehr geringe Menge Wasser im Brennraum eines Zylinders zum Wasserschlag führt und der Motor nicht mehr durchtörnen kann.
Undichte Kolbenringe deshalb: Selbst wenn ein Motor mal über ein offen stehendes Auslassventil und dem nassem Abgasweg "abgesoffen" ist, was vor allem bei Segelbooten öfter mal vorkommt, dann befindet sich das Wasser zum größtem Teil im Brennraum und im meisten Falle nur ganz wenig in der Ölwanne. Wenn der Motor durch Anlassversuche jetzt nicht ruiniert wurde ,er ist vom Anlasser oft gar nicht durch zu drehen, dann reicht meistens gründliches entwässern der betroffenen Brennräume(Notfalls Zylinderköppe abnehmen) und ein zwei Ölwechsel um den Motor wieder fit zu bekommen.

Gruß Hein

[Nobbinobbs]

Zitat von hein mk

Moin
Das Auslassventil müsste dann(nach deiner Theorie) dauerhaft und sehr sehr "undicht" sein und eben so die Kolbenringe des Zylinders, sprich bei einem Kompressionstest wäre das Ergebnis nahe null, ansonsten ist es so, dass schon eine sehr geringe Menge Wasser im Brennraum eines Zylinders zum Wasserschlag führt und der Motor nicht mehr durchtörnen kann.
Undichte Kolbenringe deshalb: Selbst wenn ein Motor mal über ein offen stehendes Auslassventil und dem nassem Abgasweg "abgesoffen" ist, was vor allem bei Segelbooten öfter mal vorkommt, dann befindet sich das Wasser zum größtem Teil im Brennraum und im meisten Falle nur ganz wenig in der Ölwanne. Wenn der Motor durch Anlassversuche jetzt nicht ruiniert wurde ,er ist vom Anlasser oft gar nicht durch zu drehen, dann reicht meistens gründliches entwässern der betroffenen Brennräume(Notfalls Zylinderköppe abnehmen) und ein zwei Ölwechsel um den Motor wieder fit zu bekommen.

Gruß Hein

Nun, die Kompression ist gut. Zudem habe ich geschrieben, dass der Motor Aus ist - und dann dabei das Wasser nach und nach einlaufen kann, an den Ringen vorbei. Ich habe zumindest nach 10 Tagen Stillstand etwa 27 Liter klares Wasser abpumpen müssen. Natürlich hätte ich den Kopf drauflassen können und nur Ölwechsel machen müssen. Das wollte ich aber nicht, da ich auch erstmal von einer defekten Zylinderkopfdichtung ausgegangen bin.
Lies doch einfach mal meinen ersten Post - und erkläre mir dann, wie das Wasser in die Ölwanne gekommen sein kann....

[hein mk]

Moin
Da ist natürlich die Frage, ob der Motor sich nach dem Stillstand von zehn Tagen problemlos starten ließ, das ist, nach dem da 27l Wasser durch ein maximal zwei Zylinder durch die Kolbenringe oder die Ventilschaftdichtungen in das Kurbelgehäuse gelaufen sind, kaum vorstellbar. Das sind ja fast drei Liter pro Tag, das ist schon ein kleines Rinnsal, was sich unteranderem auch im Ölverbrauch des Motors niederschlagen sollte.
Was schon erlebt wurde bei Motorbooten ist, dass durch Starkregen und so wohl undichte Motorraumabdeckungen als auch nicht richtig verschlossene oder undichte Zylinderkopfhauben/Ventildeckel klares Regenwasser über den Ölrücklauf des Zylinderkopfes, weitgehend unbemerkt wie problemlos, in das Kurbelgehäuse eingedrungen ist.
Keiner der gefluteten Motoren die ich bisher gesehen habe ließ sich überhaupt und wenn dann nur mit Folgeschäden( Pleuelbruch, Kolbenbodenloch z.B.) starten. Gerne genommen sind auch schadhafte Schläuche und Rohre von Kurbelgehäuseentlüftungen.
Gruß Hein

[Nobbinobbs]

ich hab den Motor nicht gestartet mit dem Wasser drin. Ich wollte - wie immer - das Öl kontrollieren vor der Fahrt. Beim Abstellen, 10 Tage vorher, lief der noch ganz gut.
Bei der Kontrolle fiel natürlich sofort der hohe Ölstand auf.... und mit der Vorgeschichte im Kopf....
Hab dann also sofort den Kopf runter gemacht, da auch andere Menschen der Meinung waren - hat gewärmt, Dichtung durch ....
Erst danach hab ich abgepumpt..... und verwundert das klare Wasser festgestellt - es war wirklich klar.

[Startpilot]

Zitat von Nobbinobbs

Ich bin jetzt wirklich sicher, dass der Motor auf einem Zylinder als "Pumpe" über ein undichtes Auslassventil gearbeitet hat, und das Wasser der Auspuffkühlung somit angesogen wurde. Wenn der Motor ausgestellt wurde, und die Wasserzufuhr von außen vorher nicht geschlossen wurde, dann reicht noch ein halber Hub um das Wasser anzusaugen. Wenn es läuft, läuft es einfach weiter (Mikrozirkulation) und flutet über den Zeitraum von 10 Tagen rund 26 Liter Wasser in den Motor. Auch wenn das einige hier nicht glauben können.

Ich z.B glaube das nicht.
Wäre das Auslassventil dermassen undicht, hättest Du ganz andere Probleme gehabt, z.B. Startprobleme wg. mangelnder Kompression.
Aber grundsätzlich glaube ich nicht an diese obskure "Pumpentheorie".

Die systemische Problematik eines relativ tief zur Wasserlinie eingebauten Motors (Höhe des Einspritzpunktes in die Abgasanlage) scheint Dir immer noch nicht vertraut bzw. nicht verstanden.

Mach mal weiter mit unbelüftetem Schwanenhals und Magnetventil bzw. Schliessen nach Motorstop.
Es ist mit Sicherheit nicht Dein letzter Beitrag zum Problem.

[Nobbinobbs]

das bedeutet also, du gibst mir recht, dass das Wasser von der Auspuffkühlung in den Motor gelaufen ist.... woher auch sonst.
Welchen Weg hat das Wasser denn deiner Meinung nach genommen?

[Startpilot]

Zitat von Nobbinobbs

das bedeutet also, du gibst mir recht, dass das Wasser von der Auspuffkühlung in den Motor gelaufen ist.... woher auch sonst.
Welchen Weg hat das Wasser denn deiner Meinung nach genommen?

Ja, ich gebe Dir recht.
Aber das Wasser ist nicht über ein defektes, nicht schliessendes Auslassventil in den Motor gedrungen, sondern durch ein im Abstellmoment offenes (oder zwei), und zwar, weil der Einspritzpunkt deines Aussenwasserkreislaufs in die Auspuffanlage in Höhe der/leicht unter der WL liegt.
Hebelwirkung; alles schon hier dargestellt und dir auch mit entsprechenden links anbefohlen.

[Nobbinobbs]

Ja gut, einigen wir uns "über ein Auslassventil"
Es waren ja nun zwei von sechs, nicht richtig schließend.
Mit der WL, dem Auspuff bzw. der Anordnung des Einspritzens des Seewassers bin ich mir sehr bewusst. Dass wir seit rund 500 Betriebsstunden immer den Kugelhahn geschlossen haben auch (in der Tat gibt es in B und NL recht wenig Boot mit Schwanenhals Siphon).
Und das ich das in Zukunft ändern sollte, ist mir auch bewusst.
Aber auch, dass die Seewasserpumpe nicht mehr fördert, wenn der Motor aus ist.... es aber eine Mikrozirkulation geben MUSS.

Was sagst du denn zu der undichten Pumpe Düse Einheit. Mal den Sitz nacharbeiten? Zwei neue Kupferdichtringe haben nichts bewirkt.

[sporty]

Hi?
Der DAF hat echt eine Pumpe-Düse Einheit?

[Startpilot]

Zitat von sporty

Hi?
Der DAF hat echt eine Pumpe-Düse Einheit?

Seiner ja.
Alle die, die ich kenne, nein..

[sporty]

Hi
War auch als "joke" gefragt.
Mußte sein.

Klugscheißermodus wieder aus.

[Nobbinobbs]

Nein, auch meiner nicht. Es sind einfache Düsen.
Ich weiß nicht ob ihr es mitbekommen habt, ich bin Belgier und spreche Französisch und Niederländisch..... en francais, ce sont bien des injecteurs pour toutes les deux types en in het Nederlands zijn het verstuivers, ook voor die twee sorten...

Da kann ich ja mal das richtige Wort suchen? ist das wirklich von Belang? ihr sagt ja selber, dass ihr meine "Pumpe Düse" als Einspritzdüse (so richtig?) erkannt habt....

[sporty]

Hi?
Alles gut
War, wie geschrieben, ein "Joke = Scherz" ( für die nicht englischsprachigen Forenmitglieder).
Ein wenig Spaß können doch auch Belgier vertragen, oder ?

[Nobbinobbs]

alles gut

[Rolle1704]

Belgier? Sind das nicht die, die Nägel mit dem Daumen...?

[Startpilot]

Zitat von Rolle1704

Belgier? Sind das nicht die, die Nägel mit dem Daumen...?

Ach komm, der ist echt zu blöd.
Ich mag meine Nachbarn