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Bommerang,
mit Deinem letzten Beitrag bist Du für mich sehr weit übers Ziel hinaus geschossen. Nur soviel. Ich segle jedes Jahr 5-6 Monate in der Karibik und liege dabei, wie viele Langzeitsegler auch, mal für einige Wochen in der gleichen Bucht vor Anker. Den Rest des Jahres verlebe ich in Sizilien und in Bayern. In dieser Zeit liegt mein Schiff an Land, wie etwa 3000 weitere ebenfalls. Daraus habe ich nie einen Hehl gemacht und sehe auch nicht unbedingt etwas Verwerfliches daran. In Europa gibt es wohl auch nicht all zu viele Segler, die im Winter segeln. Es sind nicht die Hurrikans, die mich nach Europa treiben. Denen könnte ich, wie Deine Helden, locker entgehen, indem ich mich ebenfalls ausserhalb des Hurrikangürtels begebe. Soweit dazu. Ich bin noch nicht im pensionsfähigen Alter, ob ich das gut oder schlecht finde. Das Geld, das ich ausgebe, habe ich mir noch immer selbst Mark für Mark verdient und verdiene es z.T. immer noch. Der Rest ist so armselig und nur dumpf aggressiv, dass ich nicht darauf eingehe. Ich mach mir noch nicht einmal Gedanken darüber, was Dich dermaßen verbittern konnte. Interessant für mich ist, dass Du mir Verhaltensweisen zum Vorwurf machst, die wohl eher auf Dich zutreffen. Nur soviel: Ich würde Dir künftig gerne aus dem Weg gehen. Paul |
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ich geb Dir ja voll und ganz recht - aber seit einigen Jährchen verdienst auch Du Dein Geld in Euro..... Deswegen ist ja nur die Hälfte auf dem Konto...... Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
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Hallo Mantaspeed, ich würde weder Dich noch Wolfgang Hauser, den ich übrigens persönlich kennengelernt habe, mit einem derartigen Attribut belegen. Wolfgang Hauser hat seine Pistole mehr zum fotogenen Öffnen von Cocosnüssen verwendet als zur Selbstverteidigung. Die früheren Weltumsegler hatten ihre Schießprügel (in aller Regel damals nicht waffenscheinpflichtige Kleinkalibergewehre vom Kaliber 22 lfB und ebenfalls frei zu erwerbende Schrotflinten) meist dabei, um unterwegs auf Ziegenjagd gegen zu können. Das Thema Waffen an Bord haben wir hier aber schon sehr ausgiebig und kontrovers behandelt. Das von Dir genannte Scharfschützengewehr macht sehr wenig Sinn, da die in der überwiegenden Mehrheit der Fälle zugrunde liegenden Angriffssituationen Nahkampfsituationen sind. Da ist eine Langwaffe nur hinderlich. Davon abgesehen, dass es sich bei einem Scharfschützengewehr um eine Kriegswaffe handelt, die Dich umgehend in den Knast bringt. Im Einflussbereich der USA - und da gehört gemäß der Monroe-Doktrin (Amerika den Amerikanern) Mittelamerika dazu - kann es Dir immer und überall, auch auf hoher See passieren, dass Du von der US Coast Guard angehalten und durchsucht wirst. Glaub mir, da bist Du mit einer nicht erlaubten Waffe fällig. Das gleich gilt übrigens auch für die Gewässer der französischen Übersee-Departements, nur dass Du es hier mit dem französischen Militär zu tun hast. Wenn Du in einem neuen Land einklarierst, musst Du die Waffe deklarieren, was meist bedeutet, dass Du sie bis zur Ausreise abgeben musst. Was hilft sie Dir dann? Sicher, Du kannst es auch nicht tun. Servus Paul |
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
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Dann wippt den Pfeifenputzer doch endlich!
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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Wortzensur, C-C |
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Das stimmt nicht, Scharfschützengewehre fallen nicht unter das auch nicht weltweit geltende deutsche KWKG. Hier sind meißt vollautomatische Kriegswaffen gemeint und verboten. Ein Scharfschützengewehr ist aber nie ein Vollautomat, da der Scharfschütze meißt eh nur einen Versuch eines sauberen Schusses hat, kann ein Scharfschützengewehr sogar Einzellader sein.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma |
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Hallo Frank,
unsere Diskussion ist sehr theoretisch, ich denke aber nicht, dass Mantaspeed an ein einschüssiges Präzisionsgewehr gedacht hat, als er von einem Scharfschützengewehr zum Einsatz gegen Piraten sprach. Ich habe meine Ausbildung noch am G1 von FN gemacht und das war definitiv eine Kriegswaffe. Ich habe mal im aktuellen Kriegwaffengesetz und in der Kriegswaffenliste geblättert. Dort ist eine der Voraussetzungen für eine Kriegswaffe, dass sie für den militärischen Einsatz konstruiert wurde. Die heute als Präzisionswaffen gebräuchlichen H&K PSG1, HK91, das M40 A3 und das überall erhältliche Dragunow SWD sind Mehrlader und fallen unter das deutsche Kriegswaffengesetz. Mir erschiene es sogar logisch, dass auch ein einschüssiges Gewehr, das für den militärischen Einsatz konstruiert wurde, unter das Kriegswaffengesetz fällt. Das ist aber, wie gesagt, belanglos. In eine WBK eingetragen bekommt man sie sicher nicht ohne entsprechende Modifikation. Wichtig ist, was z.B. die Küstenwachen der Staaten dazu sagen, in deren Gewässern Du aufgebracht wirst oder versuchst, die Waffe zu deklarieren. Auf unseren Booten unter deutscher Flagge, gilt das Kriegswaffengesetz sicher auch in Venezuela, was wichtig sein könnte, wenn man den Schutz z.B. der deutschen Gesetze haben möchte. Ein Präzisionsgewehr ist nach meiner Meinung mehr als ungeeignet zur Selbstverteidigung. Eine einschüssige Waffe ist in diesem Zusammenhang mehr als undenkbar. Da wäre mir (wenn überhaupt) eine Maschinenpistole auf jeden Fall lieber, wenn ich denn schon etwas Verbotenes an Bord haben möchte. Ist aber mehr als hypothetisch. Servus Paul |
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Hallo Paul
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Ob man sich mit oder ohne Waffe wohler fühlt, muss jeder für sich entscheiden. Jemand der Jäger oder Sportschütze ist, hat evtl. einen anderen Bezug zu sowas. ICH würde nicht "ohne" auf große Fahrt in so ein Gebiet gehen, aber das ist eben meine persönliche Ansicht. Viele Grüße, Oliver |
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jeder kann natürlich tun und lassen, was er will. Wer schon mit Waffen umgehen gelernt hat, der hat einen Vorteil vor dem, der Waffen nur aus dem Fernsehen kennt. Ein ausgebildeter Kombatschütze oder auch ein Soldat hat zumindest schon mal auf Pappkameraden in Bewegung geschossen. Ein Jäger hat sogar schon auf bewegliche, lebende Ziele geschossen, ein Trap- oder Skeetschütze wenigsten auf künstliche bewegliche Ziele. Was alle gemeinsam haben, sie haben in aller Regel noch nie auf einen Menschen geschossen. Im Gegensatz möglicherweise zu einem Angreifer oder Piraten oder wie immer wir die Ganoven nennen. Ich habe über fast ein Jahrzehnt die Vorfälle in der Karibik mitbekommen und z.T. mit den Opfern sprechen können. Ein Präzisionsgewehr wäre in allen Fällen so ziemlich die unbrauchbarste Waffe gewesen, die man sich vorstellen kann. Es geht nicht um einen Krieg, in dem der Gegner auf einem offenen Gefechtsfeld aus 1km Entfernung an seiner Uniform erkennbar ist und seine Absichten von vorneherein klar sind. Ich überziehe mal bewusst: ein Scharfschützengewehr ist eine Waffe für Heckenschützen, aber nicht zur Selbstverteidigung. Es geht bei der Bekämpfung von Ganoven in der Regel nicht um eine klar einschätzbare Lage, auf die man sich vorbereiten kann. Die Überfälle passierten z.T. an Land auf dem Weg zum oder vom Einkaufen, Restaurant, am Strand, im Beiboot usw. Sie passierten vor Anker, wobei die Angreifer meist bereits auf dem Schiff waren, bevor sie als solche erkannt werden konnten. In einem Fall war es sogar eine Gruppe nicht uniformierter Soldaten der venezolanischen Küstenwache, die nachts bewaffnet in Badehosen ein deutsches Boot enterte. Der Eigner, ein Sportschütze, begann mit einer Sportpistole durch das Deck zu schießen. Die Leute von der Küstenwaffe erwiderten das Feuer aus Schnellfeuerwaffen. Dass der Schaden nur aus Löchern im Boot bestand, grenzt sicher an ein Wunder. Bei den meisten Überfällen auf ankernde Yachten schlief die Besatzung sogar. Die karibischen Nächte sind meist sehr dunkel, so dass man vor Anker schon nicht mehr abschätzen kann, was auf dem Nachbarschiff passiert. Daher ist umschichtiges Wachegehen in der Flotte ebenfalls nicht sehr hilfreich. Eine andere mögliche Variante war, dass sich ein Fischerboot näherte und erst im allerletzten Moment eine sichere Einschätzung der Absichten bzw. einer Gefahr zu erkennen war. Mir sind in 10 Jahren weniger als 10 Überfälle auf Schiffe oder Segler bekannt, bei denen es Tote oder Verletzte gab. Der Rest ging unblutig ab. So, jetzt mag sich jeder die für ihn geeignete Präventiv- oder Verteidigungsstrategie zurechtlegen. Was ich geschrieben habe, betrifft nur die Karibik. Mir geht es nicht darum, recht zu haben, sondern nur all zu wild wuchernde Phantasien wieder auf den Boden zurück zu holen. Servus Paul |
#40
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Hallo nochmal
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Das ist die gleiche Frage, die seit Jahrzehnten in Sachen Verteidigung gestellt wird : Sich wehren, oder kooperativ sein und sein Schicksal dem Angreifer überlassen? Nicht nur gegen Piraten, daß betrifft genauso andere Bereiche des Lebens. Raub, Überfälle und Vergewaltigungen gibt es auch in Europa. Klar kann "sich wehren" eine Eskalation auslösen, es kann aber auch mir sehr wichtige Dinge retten...Eine Frage der persönlichen Einstellung. Ich halte es da ganz gerne mit dem Spruch: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren. Viele Grüße, Oliver |
#41
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Es würde mir wahrscheinlich recht wenig ausmachen, wenn mich nachts jemand überfallen würde in einem Straßenzug, und er mir eine Waffe vorhalten würde und mein Portemonnaie fordern würde. Vor allem würde es mir nichts ausmachen, da ich nie große Geldbeträge im Portemonnaie habe und hätte beim Erkunden von Reisezielen. Wenn, dann wäre das Geld gut versteckt. Insofern hätte ich auch kein Problem damit, 20, 50 oder 100 USD zu verlieren bei einem Straßenraub. Dafür würde ich nicht mein Leben aufs Spiel setzen. Über ein Boot oder eine Yacht, das alles technische, private und lebenswichtige berherbergt, was ich besitze, denke ich anders. Man nimmt mir u.U. die Lebensgrundlage, wenn man dieses Boot plündert. Also wehre ich mich nach allen Kräften und habe bestimmt auch kreative Ideen, es "Piraten" so schwer wie möglich zu machen. Ich hätte nicht einmal eine Zehntelsekunde nachzudenken, ob ich eine Waffe abfeuere oder nicht, wenn es dazu käme. Mein Gegenüber in so ein Situation würde da auch nicht anders denken.... Letztlich ist alles theoretisch. Ich denke, wenn man in eine solche Lage kommt, und gut vorbereitet ist, kann man als Überlebender aus einer solchen Sittuation herausgehen. Ich würde mich jedenfalls nicht zur leichten Beute machen aufgrund von Überkorrektheit, Fairness und übertriebener Menschenfreundlichkeit.
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Und am besten noch eine ähnliche "Sollbruchstelle" an Bord, im Wohnmobil, im Haus.
Paul |
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oder erst gar nicht in solche gegenden fahren...den das passiert ja nu nicht zum ersten mal...
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Semper Fidelis |
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Gintner war heute, 27.2., von 14,05 Uhr bis 14,45 Uhr im Ö1 Radio.
Hab´s zufällig gehört. war aber eher, naja...........das Langstreckensegeln will er aufgeben, auf seiner Webseite will er eine Karte mit sicheren und unsicheren Plätzen in der Karibik veröffentlichen.......sonst hab ich eigentlich wenig mehr in Erinnerung von dem, was er da interviewt wurde. auf der Messe in Tulln spricht er angeblich auf dem Austria Yachtklub Stand täglich 2x |
#47
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Interessant wäre es sicher, zu erfahren, ob er aufgibt, weil er traumatisiert ist oder einfach, weil er sich möglicherweise nicht mehr fit genug fühlt.
Er hat Glück gehabt, es überlebt zu haben. Selbst wenn er wieder segeln würde, ist die Wahrscheinlichkeit recht gering, daß ihm soetwas noch mal passiert. Garf's Gesetz: Wenn ein Flugzeug in dem Haus notlandet, das Du kaufen wolltest, kaufe es, denn es ist unwahrscheinlich, daß dem Haus das noch mal passiert. Sollte dem Mann vielleicht mal geraten werden..... |
#48
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Er hat gesagt, gesundheitlich kann er nicht mehr Langstreckensegeln, es blieb aber offen, ob er überhaupt noch segelt.
Er will von Vortägen und seinem Buch leben.......aber die große Segelei scheint doch vorbei zu sein. |
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