#26
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Durch die Kalenberger Gracht von Ossenzijl nach Blokzijl
Am nächsten Tag verliessen wir den Hafen von De Kluft, um ein Highlight Frieslands zu befahren, die malerische Kalenberger Gracht. Es ging langsam den schmalen Kanal entlang vorbei an sehr netten Häusern in grossen, gepflegten Gärten, fast alle mit einem eigenen Liegeplatz oder sogar eigener Bootsgarage. Um die Entschleunigung perfekt abzurunden, gönnte uns ein Brückenwärter noch eine kleine Rast, indem er selbt eine ausgedehnte Mittagspause einlegte. Wir legten also am Ufer an und warteten, dass der gute Mann frisch erholt seine Brücke wieder öffnete.
Hinter Kalenberg ging die Gracht nach zwei 90- Grad- Kurven in die Wetering über, die dann ins Giethoorner Meer mündete. Via Valse Trog und Noorderdiep gelangten wir dann durch eine kleine Schleuse nach Blokzijl, wo wir im hübschen Stadthafen anlegten. https://www.visitweerribbenwieden.com/overnachten/met-de-boot/havens/16606-jachthaven-blokzijl/ Später machten wir uns mit den Bordfahrrädern auf den Weg ins "Venedig des Nordens", nach Giethoorn. Wir hatten schon viel von diesem Dorf ohne Strassen gehört und schauten es uns jetzt an. Offenbar wurde Giethoorn wohl in weiten Teilen Asiens ziemlich gehypt, denn Asiaten aller Couleur waren dort sehr präsent. So waren zahlreiche Gruppen von Chinesen, Arabern und Indern in kleinen und grossen Mietbooten und zu Fuss unterwegs und schauten sich die schönen alten Rietdachhäuser und die 176 Brücken von Giethoorn an. In mehreren Souvenirshops konnte man sich mit Giethoorner Reiseandenken versorgen. Derart massiver Asien- Tourismus war uns bisher in den Niederlanden nicht aufgefallen. Es hatte schon etwas surreale Züge. Ziemlich beeindruckt traten wir den Rückweg nach Blokzijl an und sahen unterwegs noch einen gut erhalteten "Paaltjasker", eine windgetriebene Wasserpumpe. Zurück auf unserem Boot genossen wir den Abend im Hafen mit Blick auf die stimmungsvolle Ansicht von Blokzijl. Fortsetzung folgt.
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Viele Grüsse, Wolfgang
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#27
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Von Blokzijl nach Steenwijk
Im Blokzijler Stadthafen hatten wir eine ruhige Nacht verbracht und nutzten am Morgen noch die Gelegenheit, in einer nahegelegenen Bäckerei den berühmten "Blokzijler Brok" zu erstehen, einen sehr schmackhaften Spekulatiuskuchen, den die Niederländer auch gern zum "Ontbijt", also dem Frühstück, reichen. https://blokzijlerbrok.nl/ Die Bäckerei kam komplett ohne Personal aus: Man nahm sich die Waren, die man gerne hätte, trug sie in eine handschriftliche Liste ein und legte dann das Geld dafür in eine Dose. Dieses grenzenlose Vertrauen in die Kundschaft hatten wir in Friesland schon öfter gesehen, bei uns eher schwer vorstellbar...
Derart verproviantiert setzten wir unsere Reise fort um nach ca. 200 Metern erst einmal wieder anzulegen. Der Schleusenwärter gönnte sich eine Pause und wartete bis eine stattliche Anzahl verschiedenster Boote vor seiner Schleiuse versammelt war. Dann wurde unter den Augen zahlreicher sachkundiger Beobachter zügig geschleust. Weiter fuhren wir über Norderdiep und Giethoorner Meer wieder ein Stück Wetering und bogen dann über Steuerbord auf das Steenwijkerdiep ab. Unterwegs passierten wir wieder einige bewegliche Brücken, die teilweise mit der Klompenangel bezahlt wurden. Hinter der Kanalkreuzung ging es nach Steenwijk hinein, wo wir im vorderen Bereich des Stadthafens anlegten. Weiterfahren Richtung Stadtzentrum war leider nicht möglich. Eine feste Brücke und unsere Durchfartshöhe von stattlichen 4,85 m verhinderten das. Im Hafen kann man sich mit der Aan-Uit- App anmelden und Liegegebühren, Strom und Wasser bezahlen. Der Hafenmeister macht nur abends seine Runde und schaut, ob auch Alle brav bezahlt haben. https://de.visitweerribbenwieden.com/%C3%BCbernachten/%C3%BCbernachten-mit-dem-boot/h%C3%A4fen/16639-passantenhaven-steenwijk/ Mit den Bordfahrrädern machten wir uns auf, Steenwijk zu erkunden und waren etwas enttäuscht. Wir waren eben sehr verwöhnt durch die schönen, historischen Orte, die wir bisher besucht hatten. Hier gab es wenig historische Gebäude und nur eine Fussgängerzone, wie man sie überall zu sehen bekommt. Allerdings gibt es ein Kirmes- und Zirkusmuseum, das leider schon geschlossen war... Fortsetzung folgt.
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Viele Grüsse, Wolfgang
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Vonn Steenwijk nach Hasselt
Unsere letzte Urlaubswoche neigte sich dem Ende zu und wir näherten uns langsam wieder heimatlichen Gefilden. Das schöne Friesland hatten wir verlassen und fuhren nun in der Provinz Overijssel.
Es regnete wieder, als wir den Steenwijker Stadthafen verliessen und nach Backbord auf den Kanaal Beukers- Steenwijk abbogen. Der Kanal führte uns noch einmal durch Giethoorn, das besonders die Asiaten so interessant fanden, dass sie dort zu Hunderten zu Besuch kamen. Im weiteren Verlauf mündete der Kanal in den See Beulakerwijde und dann in den angrenzenden See Belterwijde. Hier gibt es sogar eine Schnellfahrstrecke für die Wassersportler, die nach den langen und langsamen Kanaletappen mal ihre Turbos freiblasen müssen... Wir überquerten also auch die Belterwijde und fuhren nun auf der Beukersgracht, die uns bei Baarlo ins Meppeler Diep führte. Kurze Zeit später erreichten wir dann Zwartsluis und füllten beim Yachthaven Kranerweerd unseren Tank mit Blauwe Diesel auf. Inzwischen hatte auch der Regen aufgehört und die Sonne zeigte sich wieder. Hinter Zwartsluis traf das Meppeler Diep auf das Zwarte Water, dem wir noch bis Hasselt folgten. In der Marina Molenwaard fanden wir einen Liegeplatz. https://de.molenwaard.nl/ Mit dem Fahrrad ging es dann noch ein wenig in die idyllische Landschaft von Overijssel. Zurück im Hafen kam es dann noch zu einem kleinen BF- Treffen: Schluro nebst Gemahlin lief mit seiner Zuiderzee in den Hafen ein. Die Beiden waren ebenfalls in Friesland unterwegs und legten hier ihren letzten Halt vor der Rückkehr nach Hattem ein. Wir verbrachten einen netten Abend auf der Antares und tauschten Urlaubserlebnisse aus. Fortsetzung folgt.
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Viele Grüsse, Wolfgang Geändert von Käptn Bob (07.02.2024 um 19:24 Uhr)
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Schlussetappe: Von Hasselt nach Zutphen
Unser Urlaub ging zu Ende und wir legten in Hasselt ab, um zurück in unseren Heimathafen nach Zutphen zu fahren. An der Kade in Hasselt lagen einige historische Boote, darunter mehrere Schlepper. Auch die Hansekogge, die in Kampen ihren festen Liegeplatz hat, war zu Besuch gekommen.
Es regnete wieder, als wir dem Zwarte Water Richtung Zwolle folgten. Wir fuhren an Zwolle vorbei und gelangten schliesslich an die Schleuse zur Ijssel. Nach kurzer Wartezeit waren wir geschleust und waren nun wieder auf "unserer" Ijssel unterwegs. Die Strömung bremste und es ging gemütlich mit ca. 12 km/h gen Heimat. Wir fuhren an Hattem vorbei, passierten Wijhe und Veesen und erreichten schliesslich Deventer. Nun war es nur noch ein kurzes Stück bis zu unserem Heimathafen in Zutphen. Unterwegs sahen wir noch ein Rudel Störche am Ufer. Die arme Frau, die da nun Mehrlinge erwartet... Schliesslich lagen wir wieder an unserem Liegeplatz beim WSV DE Mars und nun schien auch wieder die Sonne. Unser abwechslungsreicher Vier- Wochen- Sommertörn war zu Ende. Unser Boot hatte sich auf den ca. 600 km durch die Niederlande absolut bewährt. Wir waren auf der Ijssel, Reevediep und den Randmeeren, auf der Hoge Vaart zum Markermeer gefahren. Dann hatten wir das Ijsselmeer bis zum Abschlussdeich befahren und auch die Waddenzee unter den Kiel genommen. Schliesslich sind wir dann binnen durch Friesland und Overijssel zurückgefahren. Das Wetter hat alle möglichen Facetten von 11 Bft.- Sturm bis schönstes Sommerwetter gezeigt. Das Boot ist mit allen Gegebenheiten wunderbar zurechtgekommen und steht unserer ehemaligen Marex in nichts nach. Dank der Schiebetür zum Salon ist die Nimbus sogar noch etwas komfortabler. Der Dieselverbrauch ist etwas höher, aber da das Boot grösser und schwerer und auch schneller ist, kann man das wohl verschmerzen. Wir freuen uns auf viele weitere Touren mit unserer Blue Monday.
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Viele Grüsse, Wolfgang
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#30
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Mars Haven, von da starte ich oft zum Zanderangeln. Die Slippe geht, ein Steg fehlt mir da. Und einen schönen Törnbericht haste geschrieben. Danke dafür.
Gruß Jochen
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Gruß Jochen ------------------------------------------------------- Saver Open 580, Yamaha 115 Ps KlickMich (Ist nicht Gewerblich)
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Hallo Jochen,
schön, dass dir der Bericht gefallen hat. Danke für dein Feedback. Ja, stimmt an der Sliprampe ist kein Steg. Es hat aber wohl niemand etwas dagegen, wenn du nach dem Slippen kurz am Passantensteiger festmachst. Kannst dich ja mal melden, wenn du das nächste Mal da bist. Unser Boot sollte Mitte März wieder dort schwimmen. Ich wünsche dir eine tolle Saison 2024 mit gutem Wetter und vielen Zandern.
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Viele Grüsse, Wolfgang |
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Sehr schöner Bericht und tolle Bilder
Danke und Gruß, Thorsten
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Mit Mut zu warten, ist die Kunst Fehler zu vermeiden. Liebe Grüße, Thorsten
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Danke, Thosten. Nett von dir.
Ich wünsche auch dir eine tolle, neue Saison am Rhederlaag.
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Viele Grüsse, Wolfgang
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