HOW ab Freitag gesperrt

[onkelrocco]

Klartextbeispiel: Eine Bavaria Sport kann nicht durchfahren, das gleiche Boot mit HT ja.

Mein Kumpel wechselt in seinem Stahleimer vom Außen- auf den Innenfahrstand und das geht auch.

Wer keine Kajüte hat darf gar nicht durchfahren und sicher auch nicht bemannt geschleppt werden.

[Saeldric]

Ja, da ist was dran.
Ob dann auch Notpinne in der AK und zweite Person vorne unter Deck als „Ausguck“ akzeptiert wird. Wahrscheinlich nicht, weil dann niemand am Gashebel sitzt.

[Saeldric]

Das mit dem Schleppen aus dem Zeitungsartikel ist mir auch schleierhaft. Wie hat der denn den Kahn in der Spur gehalten? Oder haben die doch längs gekoppelt....

[Fun_Sailor]

Für frei fallende Teile wie Erdklumpen sollte das Hardtop und ggf. hinten/Seite ein hochgeklapptes Dinghy ausreichen.

[billi]

Zitat von Saeldric

Das mit dem Schleppen aus dem Zeitungsartikel ist mir auch schleierhaft. Wie hat der denn den Kahn in der Spur gehalten? Oder haben die doch längs gekoppelt....

Wenn du beim Schleppen das Boot richtig anbindest (Kreuzleine) bleibt es auch sauber in der Spur... es geht um eine Strecke von 200m und nicht um eine Kilometerweite Strecke...

[Fun_Sailor]

Zitat von Saeldric

Wie hat der denn den Kahn in der Spur gehalten? Oder haben die doch längs gekoppelt....

Wenn so, dann hoffentlich auf der "Leeseite"....

[Fun_Sailor]

Mein Vorschlag als "Kiss"-Lösung: Die WaschPo gibt uns auf der "Luvseite" begleitend Deckungsschutz.
Kiss = keep it simple and safe !

[Fun_Sailor]

Hier nochmal die aktuelle schifffahrtspolizeiliche Anordnung (korrigiert) Nr. SPA 045/2019 :

Die Durchfahrt ist für Fahrzeuge zur Beförderung gefährlicher Güter, die die Bezeichnungen des § 3.14 der BinSchStrO führen müssen, muskelbetriebene Fahrzeuge und Fahrzeuge ohne Aufbauten (Kajüte / Steuerstand) verboten.

Das sollte dann für einen durch Hardtop und Seitenscheiben geschützten Steuerstand ausreichen. Andernfalls muss m.E. die verantwortliche Behörde die Vorschrift für Sportboote genauer / anders definieren.

Meint Fun_Sailor

[billi]

Zitat von Fun_Sailor

Mein Vorschlag als "Kiss"-Lösung: Die WaschPo gibt uns auf der "Luvseite" begleitend Deckungsschutz.
Kiss = keep it simple and safe !

das bringt nicht viel wenn die Brocken senkrecht von oben kommen... wie ich schon geschrieben habe wird von der Seite aufgrund der Container nicht viel kommen...

Die Druckwelle wird auch eher abgefangen von den Containern...

[axel--s]

ich hoffe ja nur das sich der ursprünglich avisierte Termin mitte Juni durch diesen ganzen Aktionismus nicht unnötig nach hinten verschiebt.

[billi]

Was auf jeden Fall sicher ist, das dort ein Polizeiboot 24h gebunden ist und daher an anderer Stelle fehlt....

Was jetzt nicht ausgenutzt werden sollte

duckundweg

oder wird für die Tägliche Sperrung die mechanische Sperre gemacht die am Anfang geplant war?

[Fronmobil]

Ich finde, ihr solltet alle mal nach Oranienburg fahren und dort probehalber durchsteuern.
Auf alle Fälle ist die gefundene (eingeschränkte) Lösung besser als gar keine mögliche Durchfahrt. Ich denke da besonders an alle Ostseefahrer.

Klaus, der seinen Helm im Keller suchen geht

[Emotion]

Zitat von Uli D.

Es ist für mich persönlich erstaunlich, wie hier jetzt mit der Sicherheit experimentiert wird. Wenn es wirklich zu einer unkontrollierten Detonation kommen sollte, nützt weder die Containerwand, noch die albernen Regeln "von unter Deck bleiben" etwas. Als ob so ein halber Zentimeter GFK einen Bombensplitter aufhalten würde.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Verantwortlichen für diese neue Regelung jetzt nicht besonders gut schlafen können.

Wenn man danach geht müsste man ganz Berlin, Hamburg, Bremen usw. sperren!

[onkelrocco]

Zitat von Uli D.

Es ist für mich persönlich erstaunlich, wie hier jetzt mit der Sicherheit experimentiert wird.

Wenn das wirklich Deine Meinung ist befahre nie wieder das Stadtgebiet von Oranienburg.

Das Leben geht einfach weiter und ich finde die jetzige Lösung ist ein sehr guter Kompromiss. Die Rede war übrigens zuerst nur von der Öffnung für die Berufsschifffahrt! Wir sollten echt froh sein.

Ich würde seitwärts an meinen Kumpel gehen, anders wird hier in der Regel sowieso keiner geschleppt.

[Uli D.]

Ich muss das Stadtgebiet nicht befahren, ich wohne hier. Bei den Entschärfungen oder Sprengungen wird ein Sperrkreis von mindestens 1 km Radius gebildet. Nun darf man 50 m neben einer bekannten möglichen Bombe vorbei fahren. Und das wundert mich halt. Aber gut, wird schon klappen.

[Emotion]

Zitat von Uli D.

Ich muss das Stadtgebiet nicht befahren, ich wohne hier. Bei den Entschärfungen oder Sprengungen wird ein Sperrkreis von mindestens 1 km Radius gebildet. Nun darf man 50 m neben einer bekannten möglichen Bombe vorbei fahren. Und das wundert mich halt. Aber gut, wird schon klappen.

Wo ist für dich der Unterschied zwischen wissen das im Stadtgebiet zig Blindgänger liegen und zu wissen das da eine liegt?

[Emotion]

Zitat von Emotion

Wo ist für dich der Unterschied zwischen wissen das im Stadtgebiet zig Blindgänger liegen und zu wissen das da eine liegt?

Richtig, da ist jetzt ein Schutzwall vor!

Und man kann zusehen so selten wie möglich da lang zu fahren!

[billi]

Zitat von Uli D.

Ich muss das Stadtgebiet nicht befahren, ich wohne hier. Bei den Entschärfungen oder Sprengungen wird ein Sperrkreis von mindestens 1 km Radius gebildet. Nun darf man 50 m neben einer bekannten möglichen Bombe vorbei fahren. Und das wundert mich halt. Aber gut, wird schon klappen.

bei Arbeiten an der Bombe ist sicher der Bereich auch voll gesperrt und kein SChiff fährt da... und wenn die Entschärfer bei ihrer Arbeit auch nur den kleinsten Verdaht haben dass die Öffnung Abends eine Gefahr für die Schifffahrt darstellt ist sicher diese Sonderregelung über Nacht aufgehoben...

[Uli D.]

Lest ihr eigentlich die verlinkten Beiträge und Meldungen richtig? Vieles was hier wieder und wieder diskutiert wird, steht doch dort eindeutig drin. Mein Mitteilungsbedarf in diesem Thröd ist jedenfalls erstmal gedeckt.
Viel Glück für alle Durchfahrer!!!

[onkelrocco]

Zitat von Uli D.

Ich muss das Stadtgebiet nicht befahren, ich wohne hier. Bei den Entschärfungen oder Sprengungen wird ein Sperrkreis von mindestens 1 km Radius gebildet. Nun darf man 50 m neben einer bekannten möglichen Bombe vorbei fahren. Und das wundert mich halt. Aber gut, wird schon klappen.

An wie vielen "Anomalien" fährst oder läufst Du wohl jeden Tag vorbei, wenn sich noch rund 300 scharfe im gesamten Stadtgebiet tummeln? Ich sehe den Unterschied nicht.

[jaha]

Eine Lösung ist da, das finde ich SUPER und kann das Risiko tragen, an dieser Stelle durch zu fahren. Wäre mir das zu riskant, warte ich halt ab bis die Bombe entschärft ist.

Ist doch ganz einfach, was genau muss denn da jetzt noch zerlabert werden?!

Ich finde die Aktion / Reaktion vom WSA, dem KMRD und der Stadt Oranienburg top. Vielen Dank!!

[kapitaenwalli]

Moin
Es ist schon erstaunlich, wieviel Kampfmittelexperten sich hier im Forum herumtreiben.
Jetzt ist doch angesagt mal aufzuschreiben, wie die neue Regelung funktioniert. Z.B. bei Kajütbooten mit halboffenen Steuerstand, der Funktion des Einrichtungsverkehrs usw usw.
Und die Spekulationen über mögliche Wirkungen von Detonation kann man getrost in den Aktenstapel nach unten legen.
Will man das nicht, einfach nicht da lang fahren.

Kapitaenwalli

[B4-Skipper]

Zitat von kapitaenwalli

...
Jetzt ist doch angesagt mal aufzuschreiben, wie die neue Regelung funktioniert. Z.B. bei Kajütbooten mit halboffenen Steuerstand, der Funktion des Einrichtungsverkehrs usw usw. ...

Steht alles in der SPAO 45/2019.

Begegnungs- und Überholverbot, die Schifffahrt zu Berg hat Vorrang, dies gilt auch für Kleinfahrzeuge.
Ob das auch wirklich so gemeint ist , aber das heißt auch Sportboote zu Berg haben Vorrang vor der Berufsschifffahrt zu Tal.

Die Fahrtgeschwindigkeit gegenüber dem Ufer wird auf 6 km/h festgesetzt.
Das ist unmissverständlich.

Alle Personen an Bord haben sich bei der Durchfahrt des gesperrten Bereiches unter Deck aufzuhalten, der Schiffsführer im Steuerhaus.
Da die BinSchStrO zwischen Steuerstand und Steuerhaus unterscheidet, wird ein halboffener Steuerstand sicher nicht als Steuerhaus angesehen.

Es ist zwingend die linke Fahrwasserseite zu benutzen.
Man sollte also wissen das zu Berg die Fahrt zur Oder ist.

Fahrzeuge, die mit UKW Sprechfunk ausgerüstet sind, haben sich über Kanal 10 abzusprechen.
Das dürfte auch kein Problem sein.

Sport und Kleinfahrzeuge dürfen den gesperrten Bereich auf Sicht passieren.
Also keine UKW Sprechfunkpflicht.

Gruß Lutz

[kapitaenwalli]

Moin

Ich hatte ja nach praktischen Erfahrungen gefragt!

Und die gibt's wohl schon:

https://www.moz.de/landkreise/oberha...g/0/1/1725824/

Da eröffnet sich doch ein Geschäftsfeld?

Kapitaenwalli

[appel]

So bisher habe ich diesen Thröd mit etwas Abstand verfolgt, jette mal was aus dem eigenem Berufs bzw. Unternehmerleben, wir baggern an einem Elbedeich und finden eine Deponie/Kippe, alles drin, was jetzt machen, Amt sagt bitte separieren, machen wir Schutt nach links, Boden nach rechts, wichtig es geht weiter. Schutt kommt in unseren Brecher, raupenmobil ca, 30 Tonnen, dauert nicht lange großer Knall, 145mm Mörsergranate (nur) mit reingelöffellt, keinem was passiert, dann normaler Weg Amt... Kampfmittelräumdienst ... was sollen wir hier machen ??? Wir sollten/Mussten weiter machen, also den "Rest der Deponie" in den Brecher gelöffelt unter Aufsicht des KMR, was sollte das bringen bei 1,5 m³ im Löffel.
Einfach gesagt, das ist ein unkalkulierbares Restrisiko, unsere Behörden wollen hier den dreifachen Hosenträger in Kombination mit dem 4. Gürtel schaffen, so kommen wir nicht weiter.
Ein beschränktes Durchfahrtgebot mit Augenmerk wäre hilfreich schließlich liegen die Dinger 50 und mehr Jahre im Dreck.
Vielleicht sollten unsere Behörden mal wieder lernen, so wie es von mir als Unternehmer täglich gefordert wird, Entscheidungen mit Augen merk zu beurteilen und im Gefahrenfall einfach mal schnell reagieren.