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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#26
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@Andrej
Nun, ich habe die Löcher erst gestern gebohrt (und dabei Fotos gemacht) und das Boot hat seitdem keinen Tropfen Wasser gesehen. Nachweislich ist auch das Zipwake System noch nicht vollends installiert und auch nie installiert gewesen - wodurch ein Zuwasserlassen des Bootes in diesem Stadium gar nicht möglich wäre. @Neutral Ich will mal nicht hoffen, dass man direkt den Spiegel erneuern müsste. Aber ja, hätte ich jetzt nicht ein Loch gebohrt, dann wäre vermutlich erst lange nach Ablauf der Gewährleistungszeit ein kapitaler Schaden aufgefallen. @Skipper1964 Beim Bohren ist mir aufgefallen, dass der Spiegel an den verschiedenen Stellen verschieden massiv ist. Bei ein paar der Löcher gab es relativ dicht unter der Oberfläche einen Bereich, der sehr schnell durchquert war. Und dies auch bei den trockenen Bohrungen, wohlgemerkt. Der Bohrer ging definitiv auch durch Holz, soviel ist klar. Ob ich die Wasserader erst ganz am Ende der vielleicht 30mm Bohrtiefe gefunden habe, oder direkt hinter der äußeren Schale, lässt sich nicht genau sagen. So ein 3mm Bohrer geht schließlich innerhalb von wenigen Sekunden so tief rein - und auf einmal wurde es nass. Bei keinem der Löcher hatte ich aber je das Gefühl "auf der anderen Seite" herausgekommen zu sein, oder ganz am Ende einen Hohlraum angebohrt zu haben. Die vielleicht gute Nachricht: Das Wasser war klar und roch nicht modrig. Nur ein paar Krümel des Holzspan waren feucht. Also wie frisch feucht, nicht wie ewig im Wasser gelegen. Das Wasser kam auch so schnell aus dem Loch gerannt als hätte man eine PET Flasche angebohrt. Es muss also ungebunden aus einem gefüllten Hohlraum im Spiegel gekommen sein. Nein, das Boot ist ein Trailerboot, welches immer nur stundenweise im Wasser ist und ansonsten mit der werksseitigen Vollpersenning abgedeckt draußen steht. Allerdings schützt diese nicht die Motorwanne davor nass zu werden - wodurch die Durchführung natürlich häufiger durch Regen nass wird. Alle zugänglichen Räume im Rumpf, also auch die zulaminierten Auftriebskörper, sind knochentrocken. Letztere kann man durch einen wasserdichten Stopfen inspizieren.
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Marc aus dem Raum Karlsruhe Hellwig Marathon V485 Was lange währt.... Geändert von Acura (22.06.2019 um 10:24 Uhr)
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#27
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Die Wasserablauf durchführungen in der Motorwanne sind bei Außenbordern die Schwachstelle.
Als ich mein Boot kaufte(gebraucht)auch meins ist kein Wasserlieger hab ich nach kurzer Zeit festgestellt das wenn ich das Boot auf dem Hänger aufm Platz abgestellt habe an den "Durchführungen" immer ne kleine Pfütze stand. Habe diese Durchführungen dann ganz DOLLE mit Sikaflex nochmals außenrum(in der Motorwanne) abgedichtet. Das blöde ist, das direkt unter den Ablauföffnungen noch ne kleine Mulde ist wo sich das Wasser sammelt und evtl. von dort, durch nicht richtig abgedichtete Ablauföffnungen "Wasser" in den Spiegel kommen kann. Das ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit wo Wasser in den Spiegel eines "nicht Wasserliegers" eindringen kann. Gruß Frank
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#28
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ENTWARNUNG
Herkunft des Wasser ist wohl geklärt! Prinzipiell gibt es in meinem Boot zwei große Hohlräume, die links und rechts zur Kiellinie den Wasserskikasten flankieren. Die sind als Notauftriebskörper gedacht, falls das Boot mal kentert oder vollläuft. Einzige Öffnung dort hinein ist eben so ein Plastik Stopfen mit Gewinde. Über diesen könnte man eventuell eingedrungenes Wasser zur Bilge hin ablassen. Als mir aus dem Bohrloch Wasser entgegen kam, da war eine meiner ersten Handlungen den Stopfen herauszuschrauben und in dem Hohlraum nach Wasser zu fahnden. Allerdings kann man höchstens den kleinen Finger hineinstecken und nach Feuchtigkeit fahnden, wenn schon nix flüssiges herauskommt. Ergebnis: negativ, Finger trocken. Heute wollte ich mit einem dünnen, langen Schraubendreher in dem Bohrloch nach feuchtem Holz forschen. Und was soll ich sagen? Als ich ihn mal zum Ende des Bohrloches geschoben habe, da genügte eine minimale Kraftanstrengung...und ich war vollends in dem Hohlraum drinnen!? Mein Bohrer war noch nicht ganz durch, aber ein winziges Löchlein hat er schon erzeugt gehabt. Und aus irgendeinem Grunde standen wohl ein paar Schuck Wasser in dem Hohlraum- welche dann ihre Chance hatten zu entkommen Ich muss also nur den Hohlraum gut belüften und dafür sorgen, dass das Bohrloch wieder gründlich trocken wird, dann ist wieder alles gut! Welch eine Erleichterung! Puh! Wie Wasser dort hinein gekommen ist, steht wieder auf einem anderen Blatt. Wahrscheinlich ist der Stopfen nicht 100% dicht. Aber das ist ein eher winziges Problem
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Marc aus dem Raum Karlsruhe Hellwig Marathon V485 Was lange währt.... |
#29
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Glückwunsch!
Aber die Kunststoff-Wasserabläufe in der Motorwanne würde ich direkt gegen Edelstahldurchführungen austauschen, dann ist diese Schwachstelle keine mehr.
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#30
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Hallo nochmal Leute
Zum guten Abschluss möchte ich noch ein paar Zeilen schreiben. Ich habe heute viel über mein Boot gelernt Man nehme Pressluft, und puste einfach mal in das Loch hinein, welches man in den Spiegel gebohrt hat. Da, wo die Luft wieder raus kommt, da muss schließlich auch das Wasser rein gekommen sein....oder? Bei der Gelegenheit habe ich herausgefunden, dass ich tatsächlich EINEN großen Raum zwischen Innenschale und Rumpf habe. Nicht drei einzelne, wie bisher gedacht. Und wo hat die Druckluft den Weg wieder nach draußen gefunden? Ganz ganz vorne, unter dem Armaturenbrett! Wer denkt denn sowas? Da war ab Werk eine Trittstufe verbaut, damit man leichter aufs Verdeck steigen kann. Da mir die aber im Weg war, hab ich sie quasi am Tag 1 nach der Auslieferung kurzerhand wieder ausgebaut. Zurück blieben drei fast unsichtbare Löcher im kostbaren Seadek Bodenbelag. Was ich am ersten Tag nach der Auslieferung noch gemacht habe? Ich habe das gesamte Boot hingebungsvoll innen wie außen mit fließend Wasser vom Bohr- und Schleifstaub der Werft gereinigt....auch den Boden natürlich.... Den Boden mit den drei fast unsichtbaren Löchern darin Und seit dem Tag habe ich ein paar Schluck Wasser im Keller spazieren gefahren. Die Ehre von Hellwig sei hiermit höchst feierlich wieder hergestellt - und etwas Asche auf mein Haupt Meine Laune ist jetzt dennoch wieder glänzend Und ab Donnerstag habe ich Urlaub! Viele Grüße, Over and Out Marc
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Marc aus dem Raum Karlsruhe Hellwig Marathon V485 Was lange währt.... |
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