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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #26  
Alt 09.07.2012, 08:48
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KaiB KaiB ist offline
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Ja, das geht.
Ich war noch fauler, nur den Tampen des alten Falles mit breitem Tape an den Tampen des neuen Falles geklebt und durchgezogen.

PS: Die Falten, besonders der Loddellook des Halses am Mast, in Deinem Groß lassen auch auf ein nicht durchgesetztes Unterlik schließen.
Dein UL läuft offenbar, wie üblich, in einer Keep auf dem Baum.
Achtern an der Baumnock sollte das Schothorn des Groß einen Stropp haben mit dem Du es in der Keep strecken und durchsetzen kannst. Das sollte schon viel bringen.
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Gruß
Kai

Geändert von KaiB (09.07.2012 um 08:53 Uhr)
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  #27  
Alt 09.07.2012, 09:14
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Götz Götz ist offline
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moin.

Mast läßt sich nicht bei Toptakelung biegen. Auf den Bildern ist nicht zu erkennen, wo das Vorstag angeschlagen ist. Wenn ganz oben, dann keine Mastbiegung möglich.
Der Hals (die untere vordere Ecke) des Großsegels müßte eigentlich tiefer angeschlagen sein. Am besten wäre eine gerade Verlängerung der (theoretischen) Unterliekslinie. Hier sieht das so aus, als zöge das UL (Unterliek=untere Kante des Segels) nach oben raus.

Generell sieht das Segel so aus, wie das Tauwerk: hart und versprödet.
Deswegen werden sich die Trimm-Möglichkeiten in Grenzen halten.

Die hinteren, unteren Wanten werden während des Segelns wohl eher nicht zu verstellen sein. Jedenfalls nicht durch Verdrehen der Wantenspanner.

Das kenne ich nur beim Soling und X79
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  #28  
Alt 09.07.2012, 09:27
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Ja, das geht.
Ich war noch fauler, nur den Tampen des alten Falles mit breitem Tape an den Tampen des neuen Falles geklebt und durchgezogen.
Wunderbar, meine nächste Aktion

Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
PS: Die Falten, besonders der Loddellook des Halses am Mast, in Deinem Groß lassen auch auf ein nicht durchgesetztes Unterlik schließen.
Dein UL läuft offenbar, wie üblich, in einer Keep auf dem Baum.
Achtern an der Baumnock sollte das Schothorn des Groß einen Stropp haben mit dem Du es in der Keep strecken und durchsetzen kannst. Das sollte schon viel bringen.
Ja, das hab ich schon gemacht. Die Bilder sind vom Vorgänger. Ideal ist es aber noch nicht. Ich mach nächstes Mal viele Bilder.

Gruß

Peter
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  #29  
Alt 09.07.2012, 10:01
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Zitat:
Zitat von Götz Beitrag anzeigen
moin.

Mast läßt sich nicht bei Toptakelung biegen. Auf den Bildern ist nicht zu erkennen, wo das Vorstag angeschlagen ist. Wenn ganz oben, dann keine Mastbiegung möglich.
Da hätte ich auch selbst drauf kommen können . Ist topgetakelt. (Also manchmal .. )

Zitat:
Zitat von Götz Beitrag anzeigen
Der Hals (die untere vordere Ecke) des Großsegels müßte eigentlich tiefer angeschlagen sein. Am besten wäre eine gerade Verlängerung der (theoretischen) Unterliekslinie. Hier sieht das so aus, als zöge das UL (Unterliek=untere Kante des Segels) nach oben raus.
Ich werd erstmal alles berücksichtigen, was Ihr mir hier geraten habt. Dann mal sehen wie das Ergebnis aussieht.

Vielen Dank erst einmal und Gruß

Peter
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  #30  
Alt 09.07.2012, 11:18
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Chippy Chippy ist offline
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Moin ok, ole Petermann,
Zitat:
Zitat von Petermännchen Beitrag anzeigen
Kann ich das Fall (aussenliegend) bei stehendem Mast wechseln? Zum Bsp. mit einem Tackling an das alte Fall und dann durch die Rolle?
Da sich bisher noch keiner erbarmt hat.....
Ich habe es so gemacht:
Beide Enden (einzeln!) sauber mit Füertüch verschweißen.
Wichtig: es darf nicht an den Rändern überstehen (Pilz), klar, oder?
Also Finger schön mit Spucke naß machen und zusammendrücken. (Das muß blitzartig gehen, sonst ist Deine Haut im Eimer)
Nu´ nimmst Du Dein Takelgarn aus dem Zampelbüdel und vernähst beide Enden stumpf. Ganz einfach: Beide Enden aneinanderhalten und unter der Verschweißung quer durchstechen. Dann direkt über der Schweißstelle des anderen Falls quer durchstechen. Dabei so arbeiten, dass die Nadel so 20-30° von der ersten Einstichstelle herauskommt. Das machst Du so oft bis Du einmal ´rum bist.
Schön stramm nähen. Wenn die beiden Enden nämlich beim Durchgang durch den Block "aufkippen" würden, können sie sich verhaken und es ist vorbei mit Lustig. (Bei mir war da so´n Blech quer über der Rolle)
Keinen Takling nehmen.
Und dann, wenn Du das Gebilde noch einmal dünn mit elastischem, dünnen Klebeband übertapest (muß aber nicht, ich würde es erstmal ohne probieren), sollte eigentlich alles klar sein.
Schön mit Gefühl. Wenn´s hakt, nochmal ein wenig zurück usw. usf.
Jo,
Such Dir einen schönen ruhigen Morgen aus und mach´ das mal ganz entspannt.
Klappt schon.

Gruß Rolf
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  #31  
Alt 09.07.2012, 11:47
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Moin Rolf und danke für die Anleitung!
Beim nächsten mal werde ich mir alle Fallen und Schoten genau ansehen und die Längen ausmessen. Dann wird ersetzt.

Ich habe jetzt erst mal zwei Schotleinen a 20m (d=10mm) gekauft, damit das Gefummel mit meiner zu Kurzen aufhört. Da zu kurz konnte ich die Schotleine der Fock nicht mehr belegen. Um mir zu helfen hab ich beide Enden zusammen getüddelt. Eine Seite konnte ich jetzt noch belegen, zum Dichtholen mußte ich die in der Hand halten.

(Nun könnte man sich fragen, warum zwei? Die gab es unbenutz von privat günstig zu schiessen. 16fach geflochten. Neupreis wäre höher für 1 x 20m gewesen)

Immerhin, der erste Weg zur Optimierung

Gruß

Peter
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  #32  
Alt 09.07.2012, 12:08
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KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von Chippy Beitrag anzeigen
..Da sich bisher noch keiner erbarmt hat.....
...
Melde gehorsamst Möglichkeit in Beitrag 26 vermerkt zu haben.
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Gruß
Kai
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  #33  
Alt 09.07.2012, 13:23
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Zitat:
Zitat von Götz Beitrag anzeigen
moin.

Mast läßt sich nicht bei Toptakelung biegen. Auf den Bildern ist nicht zu erkennen, wo das Vorstag angeschlagen ist. Wenn ganz oben, dann keine Mastbiegung möglich.
Auch beim Topprigg ist eine Mastbigung möglich!

Ich verweise auch gernen auf die Selden-Trimmfibel:

http://www.seldenmast.com/download.c...name=595-540-T
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  #34  
Alt 09.07.2012, 22:47
Hesti Hesti ist offline
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Wird doch alles langsam. Das eigentliche Großfall ist nicht das, was über die Rolle seitlich am Mast läuft, sondern das, was im Mast läuft ... .

Mit etwas Mut kannst Du mit dem Fall ersteinmal eine dünne Leine einziehen, dann in Ruhe das Fall ausmessen und mit der dünnen Leine dann das neue Fall einziehen.

Zur Riggspannung: Wenn ich das auf dem Foto richtig sehe, hast Du auf jeder Seite zwei Unterwanten (hintere und vordere) und gerade (nicht gepfeilte) Salinge. Dann ist Deine Wantenspannung in etwa richtig, wenn bei 25 - 30 Grad Lage die Leewanten nicht lose vor sich hin schlagen, sondern gerade noch etwas Spannung haben.

Zur Stagspannung kann ich Dir keinen Tip geben, nur soviel - wenn Du zu wenig Stagspannung hast, dann biegt sich das Vorstag am Wind zu weit durch und das Vorsegel steht dadurch schlecht. Segelleistung hoch am Wind geht in der Regel nur mit ziemlich viel Spannung auf dem Vorstag - das kannst Du häufig auch über die Achterstagen einstellen.

Wurde weiter oben schon geschrieben - der Hals von Deinem Groß sieht ganz merkwürdig aus. Das sieht so aus, als ob das Unterliek mit recht scharfem Knick aus der Baumnut nach oben zum Segelhals weggeht. Das sieht nicht richtig aus. Hast Du den Hals an einem Reffhaken am Lümmelbeschlag eingehängt? Wenn ja - gehört der da nicht hin. So vom Photo würde ich meinen - Segelhals mindestens 5 cm weiter nach unten und weiter nach achtern. Als Versuch - wenn da kein anderer Befestigungspunkt ist - kannst Du den Hals mal mit Bändsel an den Großbaum binden und dann mal schauen, wie Dein Segel dann steht. Dann wird das möglicherweise direkt am Hals etwas komisch aussehen, aber Du müßtest den Bauch im unteren Segelbereich mit dem Unterliekspanner weitgehend herausziehen können.

Geändert von Hesti (09.07.2012 um 23:01 Uhr)
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  #35  
Alt 10.07.2012, 07:56
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Chippy Chippy ist offline
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Moin ok, KaiB
Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Melde gehorsamst Möglichkeit in Beitrag 26 vermerkt zu haben.
Sehr gut, der Mann.
Weitermachen.

Gruß Rolf.

Ich hatte im Internet Explorer unter "Sicherheit" den Punkt "Browserverlauf löschen" angeklickt.
Dadurch waren allerdings auch sämtliche Passwörter weg obwohl ich dort extra keinen Haken hingemacht hatte.
Das hatte ich allerdings nicht sofort gemerkt und dadurch war das Booteforum aufsteigend und nicht mehr absteigend sortiert.
Da ich nun gewohnt bin, schon geschriebene Beiträge "unter" mir zu suchen habe ich Deinen Beitrag nicht finden können.
So isses eben manchmal
Übrigens waren heute Morgen schon wieder alle Passwörter weg.
Na, ich muss mal kucken wie ich das wieder hinkriege.
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  #36  
Alt 10.07.2012, 08:25
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@Hesti

Von meinem Versuch gibt es leider kein Bild, sah aber noch schlimmer aus.
Das Unterliek läuft in einer Baumnut. Die Länge des Unterlieks reicht über die gesamte Länge des Baums, ist aber eigentlich ganz ordentlich gestrafft.

Das Vorliek muß sehr sorgfältig eingefädelt werden, das sonst Tuch mit in die Nut gezogen wird und das Segel steht wie Grotte. Zu sehen auf dem Bild zwischen 1. und 2. Reffreihe.
Das Vorliek straffen ist mir noch nicht richtig gelungen. Mit Cunningham sieht das sehr bescheiden aus.

Ich arbeite dran.

Gruß

Peter

P.S. richtig: Zwei Unterwanten und nicht gepfeilte Salinge, ein Vorstag, zwei Achterstage
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  #37  
Alt 10.07.2012, 09:07
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KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von Petermännchen Beitrag anzeigen
@Hesti

Von meinem Versuch gibt es leider kein Bild, sah aber noch schlimmer aus.
Das Unterliek läuft in einer Baumnut. Die Länge des Unterlieks reicht über die gesamte Länge des Baums, ist aber eigentlich ganz ordentlich gestrafft.

Das Vorliek muß sehr sorgfältig eingefädelt werden, das sonst Tuch mit in die Nut gezogen wird und das Segel steht wie Grotte. Zu sehen auf dem Bild zwischen 1. und 2. Reffreihe.
Das Vorliek straffen ist mir noch nicht richtig gelungen. Mit Cunningham sieht das sehr bescheiden aus.

Ich arbeite dran.

Gruß

Peter

P.S. richtig: Zwei Unterwanten und nicht gepfeilte Salinge, ein Vorstag, zwei Achterstage
Evtl. könntest Du das Groß auf Rutscher umrüsten. Mit dem Lik einfädeln in die Keep ist doch immer ein Gehuddel und geht nicht so flott wenn man es mal braucht.
Und viel besser aufzutuchen.
Mag daneben sein das Dein Groß etwas zu groß ist, vielleicht mal als Ersatz besorgt worden?

Besser zum UL strecken ist wenn an der Baumnock noch etwas Baum überbleibt.
Geht Dein UL wirklich über die komplette Länge (?) des Baumes ist das eher ungewöhnlich und spricht für ein zu großes Segel.

Auf den Bildern meine Variante mit Rutscher, Stropp an der Nock und tief angeschäkeltem Hals.

Und einmal mit möglichst faltenfrei gestrecktem UL:
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Gruß
Kai

Geändert von KaiB (10.07.2012 um 09:17 Uhr)
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  #38  
Alt 10.07.2012, 11:53
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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hallo Kai,

dieses Auge an deinem Lümmelbeschlag (oder wie man das nennt) fehlt bei mir.
Geniales Teil, da werd ich mir was ausdenken. Ich tüdel so ein Bändsel um meinen.

Gruß

Peter
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  #39  
Alt 10.07.2012, 13:46
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Vorsicht mit neuen Dyneemafall ! Es ist nicht gewährleistet, daß die Umlenkrollen im Mast die erhöhten Kräfte, die das Dyneema übertragen kann aushalten. Ich würde an deiner Stelle ausmessen ob über deinem Segelkopf Platz für einen kleinen hochbelastbaren Block ist. Dann kannst du einen Umlenkblock an den Segelkopf,anschlagen ond das Fall am Toppbeschlag anschlagen, durch den Umlenkblock am Segelkopf zur Umlenkung am Masttopp führen. Damit halbierst du die Belastung der Umlenkungen im Mast. Nachteil ist, du brauchst die doppelte Fallänge, dafür kann das Fall etwas dünner sein.
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  #40  
Alt 10.07.2012, 14:17
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KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von Petermännchen Beitrag anzeigen
hallo Kai,

dieses Auge an deinem Lümmelbeschlag (oder wie man das nennt) fehlt bei mir.
Geniales Teil, da werd ich mir was ausdenken. Ich tüdel so ein Bändsel um meinen.

Gruß

Peter
Der Baum ist mittels dieses Schlitten-Beschlages komplett mit Segel höhenverstellbar.
Heißt wenn es mit dem Fall durchsetzen hapert, Schraube los ein Ruck nach unten am Baum und das Vorlik ist gestreckt.
Und zum bequemem arbeiten kann man das gesamte Gerödel absenken.

Setzt aber voraus das die Keep wie in meinem Falle bis zum Fuss durchläuft.

Bei Dir scheint sich die Keep im Bereich des einzufummelnden Likbandes etwas aufzuweiten
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Gruß
Kai
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  #41  
Alt 10.07.2012, 15:11
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Zitat:
Zitat von egleh Beitrag anzeigen
Vorsicht mit neuen Dyneemafall ! Es ist nicht gewährleistet, daß die Umlenkrollen im Mast die erhöhten Kräfte, die das Dyneema übertragen kann aushalten. Ich würde an deiner Stelle ausmessen ob über deinem Segelkopf Platz für einen kleinen hochbelastbaren Block ist. Dann kannst du einen Umlenkblock an den Segelkopf,anschlagen ond das Fall am Toppbeschlag anschlagen, durch den Umlenkblock am Segelkopf zur Umlenkung am Masttopp führen. Damit halbierst du die Belastung der Umlenkungen im Mast. Nachteil ist, du brauchst die doppelte Fallänge, dafür kann das Fall etwas dünner sein.

Solange er per Hand oder Winsch das Fall durchsetzt kommt doch nicht mehr Last als bisher drauf, eben so viel bis das Segel vernünftig durchgesetzt ist.
Warum sollte das mit Dyneema anders sein.

Mit dem Block würde ich eher bei Gaffelgroß anraten, wo man derlei schon mal brauchen kann, aber bei seinem relativ kleinen Groß ist das doch nur noch mehr Gebrassel das sich vertörnen kann.
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Gruß
Kai
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  #42  
Alt 10.07.2012, 20:57
Hesti Hesti ist offline
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Wirklich falsch ist das nicht, dass unter Verwendung von recht steifem Dynema-Tauwerk höhere Lasten entstehen können. In jedem Fall zutreffend ist das auf die Schoten, die bei einer Böe dann praktisch nicht mehr nachgeben.

Aber was hilft es bei den Fallen - damit das Segel an der Reffgrenze hart am Wind noch sauber steht und sich flach trimmen läßt, braucht man ein steifes Fall. Sonst kommt jedesmal beim hart dichtholen der Großschot der Segelkopf ein paar cm nach unten und das Segel hat dann einen dicken Bauch, wenn man Ihn überhaupt nicht gebrauchen kann, das Achterliek oben macht zu - kneift häufig sogar, kein Twist mehr, ... . Das Segel steht dann also wie ein nasser Sack, gibt jede Menge Kränkung bei schlechtem Vortrieb und fällt meistens direkt hinter dem Mast auch noch ein.. Beim Abfallen mit Auffieren zieht das Gummibandfall dann das Vorliek wieder straff, so das ich keinen Bauch mehr habe, wenn ich Ihn gerne hätte. Alles mit unserem Boot erlebt. Mit einem neuen, steifen Fall hat's da a Rua.

Spätestens, wenn der Mast das nächste Mal unten ist, mal die Achse der Umlenkrolle vom Großfall (und Fockfall) anschauen - und die Rolle selber auch. Da kann es Verschleiß haben.
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  #43  
Alt 10.07.2012, 21:00
else else ist offline
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Mit Verlaub....
Für mich sieht das Segel einfach alt und ausgelutscht aus. ICH würde mal an ein neues denken. Für Segelspass. Die paar qm kosten so die Welt nicht. Aber es ist der Motor, und kein Sonnenschirm.
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  #44  
Alt 10.07.2012, 21:24
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KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von Hesti Beitrag anzeigen
Wirklich falsch ist das nicht, dass unter Verwendung von recht steifem Dynema-Tauwerk höhere Lasten entstehen können. In jedem Fall zutreffend ist das auf die Schoten, die bei einer Böe dann praktisch nicht mehr nachgeben.

....
Die Last der Schoten wird doch nicht höher. Wenn das Segel mit 100 Kg zieht, zieht es auch mit 100 Kg an Schot, Winsch und Klampe, auch wenn sich die Schot dabei 5 oder 10 cm dehnt, die Zuglast bleibt dieselbe.
Fragt sich nur ob man die 100 Kg bei einrucken ungedämpft spürt oder gedämpft weil durch Dehnung der Druck sich etwas langsamer aufbaut.

Höhere Lasten enstehen nur wenn man auch höheren Lasten bzw. Kräfte einleitet.

Das Dyneema also bei gleicher Last das Material wegen fehlender Dehnung und damit Dämpfung auf Dauer mehr fordert das kann ich mir eher vorstellen.
Meintest Du das in etwa so?
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Gruß
Kai
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  #45  
Alt 10.07.2012, 21:42
Hesti Hesti ist offline
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Die Erklärung, die ich kenne, geht so:

Nachgiebige Schoten "fieren" durch Längendehnung bei eine Böe durch den höheren Segeldruck etwas auf. Resultat - im Vergleich zu nicht nachgiebigen Schoten geringerer Segeldruck, weil das Segel sich halt etwas aufgefiert eingestellt hat und damit auch etwas niedrigere Schotkräfte in der Böe.

Der engagierte Rennsegler bevorzugt natürlich die größere Trimmpräzision der unnachgiebigen Schoten - braucht dafür aber Beschläge, die das abkönnen.
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  #46  
Alt 11.07.2012, 00:49
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Auf den Fotos war eine Winsch am Mast zu sehen und mit der kann er durchaus höhere Kräfte auf das Fall bringen. Bei den alten Fallen ging die Zugkraft ab einem bestimmten Punkt im Reck verloren. Ab Reckgrenze erhöht sich die vom Fall übertragene Kraft kaum mehr. Diese 'Sicherheitsgrenze' fehlt bei Verwendung von Dyneema in dem Kräftebereich für den die alten Beschläge ausgelegt sind.
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  #47  
Alt 11.07.2012, 01:56
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Götz Götz ist offline
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Standard "nachgebende Schoten"

Also Entschuldigung, das habe ich noch nie erlebt, daß Schoten, nur weil nicht aus Dyneema, nachgeben.
Das hört sich hier wie angelesenes Theoretikergedöns hoch 3 an.
Was fahrt Ihr denn für Boote?
Sind da die Rümpfe alle eingemauert?
Sowohl früher bei meinem Soling als auch jetzt bei der Sprinta Sport, legt sich die Karre erstmal auf die Backe, wenn eine Böe einfällt und ich die Schot belegt halte.
Oder habt Ihr Expanderseile als Schoten?
Das ist doch absoluter Nonsens.
Na ja, vielleicht sollte ich auch mal das Billigst-Tauwerk aus der Bucht ersteigern. Vielleicht ist das dort so.
Bisher fahre ich 8-er oder 10-er Cup (Gleistein), das ist kein Dyneema, sondern Polyester. Dort ist keinerlei "Gummiwirkung" zu beobachten.
Gottseidank, sonst hätte ichs sofort entfernt.

mfG Götz
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  #48  
Alt 11.07.2012, 09:09
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Zitat:
Zitat von Hesti Beitrag anzeigen
Die Erklärung, die ich kenne, geht so:

Nachgiebige Schoten "fieren" durch Längendehnung bei eine Böe durch den höheren Segeldruck etwas auf. Resultat - im Vergleich zu nicht nachgiebigen Schoten geringerer Segeldruck, weil das Segel sich halt etwas aufgefiert eingestellt hat und damit auch etwas niedrigere Schotkräfte in der Böe.

Der engagierte Rennsegler bevorzugt natürlich die größere Trimmpräzision der unnachgiebigen Schoten - braucht dafür aber Beschläge, die das abkönnen.
Moin,
wir kriegen gleich bestimmt Haue wegen Themenfremd

Aber von dieser Dehnthese habe ich wirklich noch nie gehört.
Weißt Du noch wo Du das her hast?

Ansonsten kenne ich absichtlich in Kauf genommene Materialschwächen nur aus Büchern über die Großseglerkauffahrtei, wo man aus Sicherheitsgründen lieber ein Segel aus den Liken fliegen ließ statt Stengen zu verlieren oder koppheister zu gehen.

Finde die auch nicht nachvollziehbar.
Das Boot reagiert in einer Böe mit anluven und Lage, dehnte sich dann noch die Schot fängt das Segel evtl. an zu killen, was für das Material erst recht nicht gut ist.

Ich bin absolut kein Regattamensch dennoch brauche ich für den Trimm direkte Rückmeldung von der Schot, ich verliere doch sonst Höhe am Wind.

Meine Feld-Wald und Wiesen Polyesterschoten dehnen sich nicht. Wenn wegen Wind schon mal 4 Törns um die Winsch gehen knallt es schon mal laut und trocken wenn in einer Böe sich die Törns setzen und fester bekneifen aber keine Dehnung.


Dehnung möchte ich nur bei Festmachern haben
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Gruß
Kai
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Alt 11.07.2012, 11:21
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Danke Götz, danke KaiB!
Ist etwa schon Sommerloch?
Das sind genau die Infomationen die Peter braucht!
Gruss Andreas
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  #50  
Alt 11.07.2012, 12:11
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Petermännchen Petermännchen ist offline
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Halloo beisammen,

danke der Aufmerksamkeit, ich bin jetzt hinreichend verwirrt

In der Bucht bekomme ich 6mm Schotleine Polyester für 85Cent den Meter, 8mm für ein Euro.
Im Baumarkt wollen die schon 1,75€ (ohne Markenname wie Dynema oder Lyros oder so.
Ich schwanke noch zwischen 6mm und 8mm. Zu was würdet Ihr raten?

@Else
Du hast recht, Haupt- und Vorsegel (Genua) sollten neu. Das werde ich auch angehen. Aber bevor ich mir teures Tuch bestelle werde ich erst mal segeln was da ist. Und alles umsetzen, was hier geraten wurde. Wenn ich dann neues Tuch würdigen kann, dann kommt ein neues Hauptsegel und auch die Entscheidung, ob die Genua gleich eine Reffanlage spendiert bekommt.
Segeln (und das nicht gar so langsam schien mir) geht im Moment auch. Rolf (Chippy) erzielt auch gute Ergebnisse mit ausgelutschtem Tuch).

Gruß

Peter
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