#26
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Zitat:
Wie wahr die Regel ist, dass man reffen soll, wenn man das erste Mal darüber nachdenkt, habe ich auch schon erfahren können. Genau so ist es richtig. Denn wenn man zuwartet, können die Verhältnisse schnell so schlecht werden, dass das Reffen dir oder deinen Mitseglern schwer fällt. Unfreiwillig mit zuviel Tuch unterwegs zu sein, ist schrecklich. Als eher noch weniger erfahrener Segler gilt natürlich, dass du dir nicht zu viel zutraust. Wenn du erfahrener bist, aber unerfahrene Mitsegler hast, ist es das gleiche. Sie können evtl. keine Handgriffe übernehmen oder haben schlicht und ergreifend Angst, wenn das Boot mit viel Segelfläche unterwegs ist und krängt. Wenn du Kinder an Bord hast, wirst du nochmal vorsichtiger sein, noch mehr reffen und deinen Kurs so wählen, dass du mit dem Wind ablaufen kannst, wenn der Wind noch zunimmt. Du wirst das Groß eher im Verhältnis zu stark reffen, wenn du durch Einrollen der Rollfock (soweit vorhanden) die Segelfläche mit einem Handgriff schnell noch weiter verkleinern kannst. Hast du älteres Material, wirst du nicht testen, wann die Segel in Fetzen fliegen. Dann riskierst du u. U. nicht nur das Segel, sondern Manövrierunfähigkeit und dadurch noch mehr. Und dann sind 5 bft. nicht gleich 5 bft. Auf der Müritz würde ich bei 5 bft. schleunigst sehen, dass ich in einen Hafen komme, weil die örtlichen Wetterverhältnisse schwer berechenbar sind und die Welle sehr giftig werden kann. Auf dem Chiemsee wäre mir das auch nicht geheuer. Auf einem der kleineren Seen in Friesland hingegen würde ich auch mit deiner Carina - die ich selbst noch nie gesegelt habe - ohne Bedenken bei 5 bft. mit zwei Reffs im Groß und einem Reff in der Fock bei achterlichem Wind in aller Ruhe dahinbrausen. Denn der Wind ist dort stark, aber sehr, sehr gleichmäßig. 3 oder 4 bft. können dagegen eklig sein, wenn der Wind in den Böen gleich um 2 bft. zunimmt. Das ist z. B. bei Talsperren oft der Fall (z. B. Edersee). Du hast um Leipzig (Cospudener See?) sicher etwas gleichmäßigeren Wind. Bei stark böigem Wind brauchst du bei einem kleinen Kielboot einen sportlichen, am besten adipösen Vorschoter, der die Böen riecht und rechtzeitig sein Gewicht umwuchtet. So eine feste Regel, wie sie dir vorschwebt, kann es also nicht geben. Aber mal anders gesagt: Wenn du - sagen wir: - dreihundert Tests von Segelbooten gelesen hast, wirst du feststellen, dass meistens davon die Rede ist, bei 4 bft. sei noch nicht gerefft worden oder das erste Reff gesteckt worden. Bei vielen Segelbooten ist das die Grenze, ab der sie gerefft sicherer, ruhiger und - wirklich lustig, wenn man das das erste Mal erlebt hat - kein bisschen langsamer segeln. Die Carina, die du hast, ist ein kleines Boot, aber mit Kiel. Die Tests über die Carina kennst du sicher, sie wurde dort als relativ steif beschrieben. Ich könnte mir vorstellen, dass man die Carina angesichts ihrer Größe einerseits und ihres Kiels andererseits je nach Crew, Revier, Konstanz des Windes und Böigkeit bei maximal echten 4 bft. (als Orientierungswert) noch ungerefft segelt, aber mehr wohl kaum. "Echte" 4 bft wohlgemerkt. Nicht das Lüftchen, was Segler von Schwachwindrevieren zuweilen für 4 bft. halten. Wenn ich mit meiner Sunbeam 22, die ich leider nicht mehr habe, ungerefft mit Genua bei konstant echten 4 bft. (mit dem Anemometer gemessen) auf Am-Wind-Kurs oder halbem Wind war, war die Scheuerleiste trotz Crew auf der Kante permanent am Wasser. Das ging richtig ab! Wieder etwas länger geworden, aber ich hoffe, es gibt dir Anregungen. Christopher Geändert von Sunbeamer (20.08.2013 um 22:36 Uhr)
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#27
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Ich halte die Frage, bei welcher Windstärke gerefft wird, für müßig. Man muß einfach sehen.
Es gibt eigentlich nur 4 Windstärken: "zuwenig", "wenig", "viel" und "Hiilffeeee". |
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Moin, Moin,
Schöne Kommentare. Sicherlich ist mir klar das es keine feste Regel gibt. Jeder Bootstyp reagiert anders. Ich hab noch eine Albatros 435, damit segle ich nicht mehr wenn ich mit der Carina noch raus gehe. ich will auch keine Aussage, du mußt ab ??? reffen. Mich interessiert einfach ab welchen Winstärken Ihr Euch Gedanken macht. Ich für meinen Teil, wie Sunbeamer schreibt: "noch mehr reffen und deinen Kurs so wählen, dass du mit dem Wind ablaufen kannst, wenn der Wind noch zunimmt. Du wirst das Groß eher im Verhältnis zu stark reffen, wenn du durch Einrollen der Rollfock (soweit vorhanden) die Segelfläche mit einem Handgriff schnell noch weiter verkleinern kannst. " nehme lieber mal die kleinere Fock und oder (habe nur eine Reffreihe im Groß) Diese. Segeln mache ich nicht auf dem Cosputener sondern auf der Goitzsche in Bitterfeld, habe leider keinen Liegeplatz am Cosi bekommen. Auf Jahre ausgebucht. Ist aber ein schönes Segelrevier. Ich habe auch das Vorsegel der Carina gegen ein neues kleineres Segel getauscht. Ca. 2 m² weniger. Tempo ist mir egal, ich will entspannt segeln (noch). Recht böhig ist es allerdings schon, laut Windfinder.com gemessene Werte sind schon 2 - 3 BFT Böhen drin wenn 3 Schnitt ist und da kommt der Gedanke. Reffen sehe ich niemanden am See, viele nehmen das Vorsegel rein. Da finde ich das Boot nicht mehr so schön zu segeln. Ich hab eine 4m² Fock und meine einzige Reffreihe genommen und ging gut. Allerdings war es mehr ein Test als ich die Ersten Male auf dem Wasser mit der Carina segelte. Die Notwendigkeit war für mich noch nicht da. Übung macht den Meister und man traut sich auch mehr zu. Die Vorstellung auf der Scheuerleiste zu segeln wie Christopher, na ja wer´s kann. Respekt Vielen Dank und Grüße aus Leipzig, Andreas. |
#29
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Zitat:
Einerseits Gefühlssache, wenn es bereits vor dem Auslaufen in den Wanten pfeift geht es zunächst mal nur unter Vorsegel los (es sei denn ich muss hoch ran). Weiter draussen was dazusetzen ist einfacher als im Falle des Falles bergen. Frischt es unterwegs auf sagen mir das Boot,seine Lage und Ruderdruck, der zu laufende Kurs zum Wind, der Seegang und der Wind rechtzeitig Bescheid wann ich kürzen muss. Das kann unter Landschutz später der Fall sein als weiter draussen mit mehr Welle und erschwertem Rudergehen. Von endlosen Kanälen, friesischen Meeren und einer Talsperre abgesehen bin ich aber hauptsächlich buten unterwegs da ändern sich auch ein wenig die Parameter. In geschütztem Revier macht es aber auch schon mal Spaß mit Vollzeug dem Teufel ein Ohr abzusegeln und dabei Zeug zu fahren das man draussen sofort kürzte. Als Messinstrumente dienen die Nase, Ohren und der Verklicker. Das langt, alles andere macht einen doch nur nervös Für Regattafreunde sieht das natürlich ganz anders aus. BTW: Es hat Vorteile nur unter Vorsegel weiter zu machen, auch wenn man dann nicht mehr so schön läuft, wie Du es bei Dir erfahren hast. Der Großbaum kann schnell zur Keule werden. Weiterhin ist ein Roll(vor)segel schnell weg, ein klassisches Groß nicht und man muss u. U. dazu in den Wind. Unter Vorsegel kannst Du zur Not die Schot loswerfen und den Lappen recht voraus auswehen lassen und ihn dennoch (auf jedem Kurs) bergen. Das Groß kannst Du max. querab schoten und hast somit auf allen achterlicher als halb Kursen immer noch Fahrt im Schiff, evtl. mehr als Du im Moment brauchen kannst. Die eigentliche Stärke des Groß sind ja i.d.R. Amwindkurse.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (21.08.2013 um 14:20 Uhr)
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#30
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@highlow: Du schreibst, daß Du von Leipzig aus an der Goitzsche segelst. Hm. Wenn Du ohnehin auf die BAB mußt, um zum Boot zu kommen, fahr doch gleich paar m weiter, ins Brandenburgische. Cospuden und Goitzsche hin oder her - die Reviere um Ferch/ Caputh, Werder und Brandenburg sind auf alle Fälle schöner und abwechslungsreicher. Die Liegeplatzkosten privat sind bezahlbar, im Vereinn tw. seehhr preiswert. Wenn ich an die Preise in Cospuden denke - na, die ham auch nen Sockenschuß...
Lohnt sich natürlich eher fürs ganze WE, aber die Carina hat ja eine Kajüte. Dann holste Dir noch ne Kuchenbude vom 15er, und dann isses janz jemütlich. Was spricht denn dagegen, die Carina mal bis zur Scheuerleiste wegzulegen? Nur Mut, umfallen wird sie dabei nicht, und ob sie noch zu halten ist, wirst Du merken. Ansonsten, falls Du halbwegs spontan bist: Am Sonnabend macht der WBF Magdeburg auf dem Plauer See in Brandenburg seine "Elbeanliegerregatta". Ich möchte mitsegeln, mit dem 20er. Wir sind bislang zu zweit, was im Prinzip zwar ausreicht, aber der 20er ist eigentlich ein 3-Mann-Boot. Merkt man bei etwas mehr Wind auch ziemlich schnell. Wind und Wetter sollen jut werden. (Wind 3, Böen 4-5, Sonne, 25 Grad). Einfach mitsegeln, schauen, wie es die anderen so machen, schnell segeln... Bier jibt´s ooch. Ich brauche von Schleußig nach BRB bei halbwegs freier Piste meist ziemlich genau 2 h. |
#31
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Zitat:
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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Ansonsten, falls Du halbwegs spontan bist: Am Sonnabend macht der WBF Magdeburg auf dem Plauer See in Brandenburg seine "Elbeanliegerregatta". Ich möchte mitsegeln, mit dem 20er. Wir sind bislang zu zweit, was im Prinzip zwar ausreicht, aber der 20er ist eigentlich ein 3-Mann-Boot. Merkt man bei etwas mehr Wind auch ziemlich schnell.
Wind und Wetter sollen jut werden. (Wind 3, Böen 4-5, Sonne, 25 Grad). Einfach mitsegeln, schauen, wie es die anderen so machen, schnell segeln... Bier jibt´s ooch. Ich brauche von Schleußig nach BRB bei halbwegs freier Piste meist ziemlich genau 2 h.[/QUOTE] Muß leider Samstag arbeiten. Schade wäre sicher eine Interessante Erfahrung. Aber wenn so etwas ist, über eine Info würde ich mich freuen. Danke Dir |
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Zitat:
Das ist aber ein sehr nettes Angebot. Zitat:
Christopher
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Hm, ein Segel oder zwei....
wir Binnensegler stoßen ja schnell am anderen Ufer an. Und der Wind ist auch nie konstant. Wenns doff kommt, ist es eben usus, schnell mal die Fock wegzurollen. Topgetakelte Boote kruzen sogar einigermaßen solide, wenn man das Groß wegnimmt und das Vorsegel stehen läßt. Und raum nur mit Vorsegel ablaufen - tja, das ist auch meine "Hillfeeee"-Variante, wenn ich mal bei hackewindigem Wetter ... In ner Gewitterböe von achtern hat meine olle hölzerne Pusteblume nur mit Arbeitsfock mal 7,2 kn geschafft. Jing ooch, war aba nich lustig. Für´n Sonntach könnte ich, ohne sportlichen Ehrgeiz, auch nen Schotten vertragen. Familie weilt auf Familienfest, Papa muß aba zwischendurch noch wat arbeeten und kommt nich mit.... Also, falls der Highlow Lust und Zeit hat, nach erbrachter Erwerbsleistung würde ich mich ab So vormittag oder Mittag wieder auf den Teich begeben....
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#35
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Zitat:
Christopher |
#36
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Zitat:
Moin, haben die denn erklärt was sie mit einseitig belastet und so genau meinen und wo sie da Probleme sehen? Klar läuft nicht jeder Lateralplan gleich gut unter einem Segel. Die Belastung des Riggs ändert sich aber doch auch so immer etwas je nach Kurs. Das Achterstag ist immer unter Zug solange das/die Segel Vortrieb erzeugen und die Unter-Oberwanten in Luv, wobei hier noch -bei Vortrieb- das achtere Unterwant mehr Zug bekommt. Das Vorstag wird vor dem Wind stärker entlastet als halb oder am Wind usw. und sofort. Oder meinten die evtl. Riggs die nicht klassisch verstagt sind, gepfeilte Salinge etc.? Ich habe übrigens Glück mit einem Langkieler, der läuft sogar nur unter Genua/Fock am Wind alleine bei vernünftigen Wetterbedingungen. Aber mit Groß zusäztlich geht es natürlich noch etwas höher aber nie so weit wie es en Kurzkieler schafft. Wobei diese Lateralpläne es teils mehr mit Luv- oder Leegierigkeit zu tun haben.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (22.08.2013 um 10:21 Uhr)
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#37
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Grundsätzlich ab Bft 4 mache ich das erste Reff rein
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#38
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reffen? ... ich dreh doch keine zündkerze raus!
ich würde ab 5-6 ca reffen, vorher mach ich die segel stärker auf. |
#39
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Fehlzündung
Zitat:
hier in düssen trööt steht so einiges, was vielleicht für Euch von Interesse sein könnte. (Ab Beitrag 19) http://www.boote-forum.de/showthread...in#post1017439 Der Einfachheit habe ich das mal ´raus- und hier blau ´reinkopiert. Dann braucht der eilige Sturmprofi nicht erst dem Link zu folgen. Moin Ihr Teerjackens, .......... Zur Erinnerung: Windstärken sind das Mittel der letzten 4 Stunden (um und bei) dazu kommen dann die Böen, die normalerweise 1 bis zwei Beaufort mehr sind. Und für diejenigen Leser, die keine Segler oder Mobofahrer sind, eine kleine Windstärkenschule : Der olle englische Admiral Beaufort hat anno 1805 seine Windstärkenskala entwickelt. Es ist keine Windgeschwindigkeitsskala, wenngleich natürlich dort den Windstärken auch die Geschwindigkeiten zugeordnet sind. (bitte dreimal laut vorlesen hätte mein Vater jetzt zu mir gesagt.) Und die Windgeschwindigkeiten sind so gewählt, dass sich die Windstärke also die Kraft mit der der Wind in das Segel oder an den Aufbauten drückt jedesmal verdoppelt. Das schreibe ich nicht aus Klug*******rei, sondern weil ich weiß, dass die Kenntnis darüber erstens nicht weit verbreitet ist und wenn doch, es leicht wieder vergessen wird. Wir sind es eben gewohnt, dass 6 eins mehr sind als 5. Bei der Beaufortskala bedeutet eins mehr aber eine Verdopplung der Windkraft. Was das mit Wellenhöen zu tun hat? Kleinen Moment noch. Wir kommen gleich dazu. Ihr müsst erst den nächsten Absatz noch lesen, damit ihr die Großschnauzen richtig einschätzen könnt, die in der Seglerklause mit den Windstärken, die sie so absegeln, nur so um sich schmeißen. Bei Windstärke 1 bis 2 entsteht ein Winddruck von etwa 0,15 Kp/qm Bei einem Segel von 20 qm also eine Kraft von 3 kp. (fast dasselbe wie Kg) Das ist ja so gut wie nix, oder? Ich runde jetzt mal die Werte auf: Bei 3 Bft sind es 2 Kp/qm oder 40 Kp die in das Segel drücken Bei 4 Bft sind es 4 Kp/qm oder 80 Kp die in das Segel drücken Bei 5 Bft sind es 8 Kp/qm oder 160 Kp die in das Segel drücken Bei 6 Bft sind es 13 Kp/qm oder 260 Kp die in das Segel drücken Bei 7 Bft sind es 20 Kp/qm oder 400 Kp die in das Segel drücken Bei 8 Bft sind es 30 Kp/qm oder 600 Kp die in das Segel drücken Bei Windstärke 6 sind Böen von 8 die Regel. Das heißt dann steigert sich die Windkraft von 260Kp auf 600 Kp die auf das kleine 20 qm Segel drücken. Na? Gut zu wissen, oder? Nach meiner Erfahrung kämpft man bei ordentlich Fetch und längerer Sturmdauer mit einem 8m Schiffchen bei Windstärke 8 schon ums Überleben. Soveel mol dorto. So, diese Kräfte wuchten nicht nur in´s Segel sondern auch in das Seewasser rund um Euch herum, sobald der erste Wellenberg entsteht hat der Wind Angriffsfläche - un denn geiht dat los. Denn is bi 6 all de Schum up de Wellens un de Kämme brusen up Di los. Bi 8 kunnst Du Di´n eegen Wort ne mehr verstahn so jault un schreet de Takelage un dat Brusen ward jümmer stärker. Jo, so is dat woll, Jungs. .......... So, nu geiht dat an´n See. Hüd is Afsegeln. Gruß Rolf Soveel mol dorto. Liebe Grüße Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind. |
#40
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Moin,
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Ja, in Böen klappt das. Jede Böe ist ein Raumer, d.h. Segel fieren, ausreiten, dichtholen und anluven. Das geht aber nur wenn Du vorher rechtzeitig reffst. Nur dann kannst Du auch bei mittleren Wind, noch die Böen in Höhen umsetzen. Alte Regel: Ein Boot ist so lange Seegängig wie es Luv macht. Meist ist aber vorher schon die Mannschaft nicht mehr Seegängig. ciao,Michael |
#41
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Zitat:
Man muß eben bedenken, daß die Segel in dem Bereich, wo sie einen Gegenbauch haben (zu offen) nicht ziehen, und Widerstand bieten. Und irgendwann ist das Verhaätnis von Widerstand und Vortrieb zu stark gestört. Wenn es soweit gekommen ist, wird man -zumindest Am Wind- feststellen, daß man gerefft nicht nur streßfreier sonder tatsächlich wesentlich schneller fährt. Jollen und Jollenkreuzer, die über Rumpfgeschwindigkeit können, können st#ärkerem ind abreiten, indem sie etwas abfallen und offener fahren - und somit letzlich auch schneller nach Luv kommen, Das ist bei viel Wind aber eine Gratwanderung - und Fahrtenjollis tun gut daran, das nicht zu übertreiben, sondern zu reffen. Man kann dann immer noch Rumpfgeschwindigkeit (oder leicht drüber) segeln, aber viel ruhiger. |
#42
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Zitat:
Siggi S.C.N.R.
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#43
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Nee, marsvin, wat bist Du jemein, daß Du die armen Flößer auch noch so ärjern musst....
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#44
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Moin,
Zitat:
Dann doch lieber den kontrollierten Sonnenschuss in die Eisen, den Motor an, um in den Eisen zu bleiben, die Segel reffen, gerefft segeln, und Motor wieder aus. ciao,Michael PS: Ich muss mir unbedingt einen meiner drei Segelsätze ändern lassen (und auch das Stahlfall) damit ich beim KZV reffen kann. Das Regatta-Rig hat eigentlich keine Reffmöglichkeiten. Aufm Binnensee, als Regattasegler ist das OK, weil bei zu viel Wind wird das Rennen abgesagt. Aber ich segel auf einer Seeschiffahrtsstraße als Feierabendsegler und muss vor Sonnenuntergang zu hause sein. |
#45
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Zitat:
so ungefähr... wenn auf meinem navi 11kmh(in knoten könnt ihr es bestimmt ausrechenen)stehen und ich an den punkten am land erkenne das ich meter mache reicht mir das, aber es gibt leute die schreiben den ganzen tag im forum rum und sind admiral mit hundert sternen und es gibt leute die fahren einfach. ich meine nicht dich siggi, auch sonst niemand speziel!! |
#46
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Hallo Andreas,
schön das dir das Segeln so gefällt! Ich möchte noch ein paar Anmerkungen machen: Gerade dann wenn man keine Rollfock hat ist die viel bessere Lösung erst mal mit einer kleinen Fock loszusegeln, und dann wenn man merkt der Kahn löppt nicht auf ein größeres Vorsegel zu wechseln. Der bewußte Segelwechsel von klein auf größer ist wesentlich angenehmer als der erzwungene Wechsel von Genua auf Fock wenn man merkt das die Genua zu groß ist. Die kleine Fock hat außerdem ja noch andere Vorteile: Wenn du binnen segelst wirst du jede Menge Wenden und Halsen fahren - also ist der Komfort eines kleinen Vorsegels was gut und leicht rüberzuholen ist nicht zu vernachlässigen. Gerade Kinder und auch Segelanfänger lernen dabei, das wenn man die Schot im richtigen Moment SCHNELL dichtholt, dann geht das fast ohne Kraft und braucht keine dicke Winsch zum dichtholen. Das Boot verliert auch nur unwesentlich an Fahrt bei einer schnellen Wende - und das ist was man Segeln nennt.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! Geändert von Christo Cologne (24.08.2013 um 18:27 Uhr) |
#47
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Reffen
Hallo !
Beim reffen ist es ganz einfach, das erste Mal wenn man daran denkt, daß ist dann der beste Zeitpunkt zum reffen !!! Handbrei fei |
#48
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ich würde den Spruch sogar noch modifizieren :
sobald das erste Crewmitglied daran denkt ... (... gilt natürlich nicht wenn sich ein erfahrener Skipper an den blassen Gesichtern seiner, sonst so großmäuligen, Kumpels erfreuen will ... ) Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#49
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Christos Spruch mit dem kleineren Vorsegel möchte ich zu hundert % beipfllchten.
Und gerade im Binnenland mit dem unsteten Wind ist man ja häufig dabei, die Böen durch Fieren und dichtholen der Segel auszugleichen. Eine kleinere Fock benötigt gerade bei böigem Wind weniger Aufmerksamkeit. (Auch wenn ich "Admiral" bin - bin eigentlich häufig auf dem Wasser - auch heute, und das bei ziemlich ekligen Hackeböen bis 6.)
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#50
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Zitat:
Na ja....... Wenn ich immer die blassen oder besorgten Gesichter meiner Mitsegler als Orientierungspunkt genommen hätte wären uns ( und damit sind auch die Bleichgesichter gemeint die zuerst furchtbar Muffe hatten, hinterher aber alles überhaupt nicht schlimm fanden...) diverse tolle Törns entgangen und wir hätten nicht wenige Male die tagelange Heimreise von sonstwo per Eselskarren, klapprigem Sammeltaxi oder Fähre / alles zusammen antreten müssen. Meine Aufgabe als Schiffsführer ( und das bin ich auch wenn nur meine Familie an Bord ist ) ist es unter anderem, in manchen Situationen eben genau das bisschen Übersicht oder Erfahrung mehr als meine Mitfahrer zu haben, um mich wenn nötig auch mal über deren Befindlichkeiten hinwegzusetzen. Dazu gehört u.a. auch mal bei schei...-Wetter auszulaufen weil man weiß das es die nächsten Tage noch viel dicker kommt oder auch mal bei Top-Wetter im Hafen zu bleiben weil es hinter der nächsten Huk übelst kachelt. Natürlich laufe ich nicht aus wenn ich nur Landratten an Bord habe und vermutlich übelste Bolzerei für Stunden ansteht wenn es nicht unbedingt sein muß ( und ich es verantworten kann...), aber ich muß mir auch nicht jede kleinste morgentliche Besorgnis meiner Chartergäste täglich zu eigen machen, weil dann wären wir oft von 12 oder 14 Tagen nur 3 bis 5 unterwegs gewesen.
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