Inborder oder Außenborder

[Giligan]

Moin,

die Verbräuche pro Kilometer ist was für Motorboote im Liniendienst.

Ich habe, mit der alten Waterland oder den Seglern, noch nie in meinen Urlauben gewusst, was ich an Kilometern zurückgelegt habe. Die Zeit, die ich auf dem Wasser war, die habe ich allerdings immer notiert.

Geht mir beim Motorrad fahren aber ebenso, da fahre ich, bis mir der Hintern schmerzt, dann drehe ich bei und es geht heim. Das können, mit der kleinen MZ, 300 Kilometer oder mit der Four 500 Kilometer sein, allein die Zeit, die ich in meiner Frei-Zeit, mit meinem Hobby verbringe ist mir wichtig.

Sicher, beim Tanken mit dem Krad, da habe ich ja ein Zählwerk, rechne ich schon mal im Kopf kurz durch, ob der Verbrauch passt, interessieren tuts mich aber nur, um eventuell einer falschen Motoreinstellung auf die Spur zu kommen.

Gruß
Willy

[123]

Motoboote machen nun mal Lärm: Gleiter lauteren, Verdränger längeren. Für den konkreten Fall könnte man stattdessen eine MacGregor in Erwägung ziehen. In Gleitfahrt schnell übern See und dann segeln ganz ohne Lärm.

[herrmic]

Zitat von blondini

DANKE! ICH STEH NICHT AUF BRÜLLBOOTE

Wenn du deinen Kopf nicht so an der Wand strapazieren würdest, würdest du vermutlich nicht solche Kommentare abgeben.

[Skibbää]

Ob IB oder AB ist -denke ich- primär eine Glaubensfrage!
für den IB sprechen Gewichtsverteilung, Diebstahlschutz und Badeplattform.
für den AB sprechen Stauraum, Zugänglichkeit und relativ leichte Wechselmöglichkeit.
Über optische Geschmäcker lässt sich schlecht streiten....bleiben noch die Kosten:
Preislich ( investitionsbezogen ) geben sich beide Varianten nicht viel- zumindest dann nicht, wenn man beim IB mal die Montage/Demontage unberücksichtigt lässt.
Verbrauch weis ich ehrlich gesagt nicht!! Aber da das ja primär eine Sache des Wirkungsgrads ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass es da gewaltige Unterschiede gibt. Von der Tendenz her ist es aber wohl so, dass die ABs einen tick moderner sind als die IBs sind.

[JohnB]

Zitat von Skibbää

(..) Preislich ( investitionsbezogen ) geben sich beide Varianten nicht viel (..)

Beim Wartungsaufwand hat der AB einen klaren Vorteil.

Beim Sicherheitsgefühl auch - er hat einfach kein großes, von alternden Gummielementen gedichtetes Loch unter der Wasserlinie.

[lebch]

Das wichtigste Argument für mich bei meiner Wahl vom AB hast Du nicht aufgezählt, das Thema Ein- und Auswintern.

Das gibt es nämlich so beim AB nicht. Ein-Wintern heisst einfach das Kühlwasser ablaufen lassen und dazu muss man den Motor einfach für paar Minuten senkrecht stellen.

Das bedeutet, mein AB ist eigentlich immer bereit für ein Ausfahrt, also auch an einem unverhofften Sonnentag im November oder gar Dezember.

Beim meinem Cruiser mit IB geht das so nicht. Einmal eingewintert heisst das warten bis zum Frühling, oder wieder auswintern und nachher wieder einwintern.

Das war eine wichtige Kaufentscheidung bei mir für den AB.

[Volker Sch]

Zitat von lebch

Auswintern.

Das gibt es nämlich so beim AB nicht. Ein-Wintern heisst einfach das Kühlwasser ablaufen lassen und dazu muss man den Motor einfach für paar Minuten senkrecht stellen.

Und die Kühlkanäle oxidieren lustig vor sich hin........

Nur nebenbei, bei neueren 3.0 L Mercruisern muss man zwei Schläuche an den Schnellverschlüssen öffnen, kurz an der dafür vorgesehenen Stelle auf den Bilgeboden ablassen, warten, wieder hoch ziehen, und verschließen. Fertig. Mach ich nur nicht, wegen oben.

Gruß

Volker

[herrmic]

Zitat von Volker Sch

Und die Kühlkanäle oxidieren lustig vor sich hin........

Nur nebenbei, bei neueren 3.0 L Mercruisern muss man zwei Schläuche an den Schnellverschlüssen öffnen, kurz an der dafür vorgesehenen Stelle auf den Bilgeboden ablassen, warten, wieder hoch ziehen, und verschließen. Fertig. Mach ich nur nicht, wegen oben.

Gruß

Volker

Und weshalb nicht gleich in ein Gefäß/Kanister ?

Geht einwandfrei, keine Sauerei in der Bilge und ev. wieder verwendbar.

[DomDom]

Mal meine ganz persönliche Meinung. Aussenborder sind sicherlich sparsamer, wartungsfreundlicher usw. Erstmal glaub ich jedoch das ein Aussenborder, rein von den Anschaffungskosten her, teuerer ist. Wenn auch modernere Technik an Bord ist.
Aber ich kauf mir kein schnittiges Boot, um am Ende, so einen großen Regentropfen hinten ranzuhängen. Ich slippe an einer Naturslipanlage. Bisher noch nie Probleme mit dem Innenborder gehabt. Außerdem brauch ich für den Wassersport kein blödes Zugdreieck.
Vom Gebastel her gehts doch auch. Bin KFZ-Mechatroniker. Abgassammler, Impeller ist doch auch mal schnell gemacht.
Unterm Strich: Reine Geschmackssache. Meine Meinung

[blondini]

Zitat von herrmic

Super Vergleich !

Hast du auch mal bei höheren PS-Zahlen verglichen ?

kannst ruhig auch 15 oder 25 PS vergleichen

[DomDom]

Ich glaub er sprach von PS-Zahlen. 15 und 25 ist ein toller Vergleich. Da hat ja jeder Aufsitzmäher mehr. Ab 120PS kann man vergleichen.

[huebi]

Zitat von DomDom

Ich glaub er sprach von PS-Zahlen. 15 und 25 ist ein toller Vergleich. Da hat ja jeder Aufsitzmäher mehr. Ab 120PS kann man vergleichen.

Das ist Quatsch!

Ich vergleiche meinen 25 PS 2-Zyl.-4-Takt Mercury bigfoot mal mit dem 20 PS-2-Zylinder-Bukh-Diesel meines Vaters.
Die Boote sind zwar grundverschieden, aber in der Größe vergleichbar.
Verbrauch: Mercury 3 L/h Bukh 2 L/h Geschwindigkeit jeweils ca. 10 km/h
Gewicht: Mercury 98 kg incl. Powertrim Bukh 250 kg incl. Getriebe
Preis: Mercury 1998 etwa DM 5000,- Bukh 1972 etwa DM 7500,-
Zuverlässigket: Bei beiden über alle Zweifel erhaben, der Bukh machte schon mal Probleme, die aber immer auf die Experimentierfreudigkeit meines Vaters zurückzuführen waren.
Laufruhe: Der Mercury vibriert mehr, ist aber leiser. Der Bukh hat dank seiner Ausgleichswelle einen sehr vibrationsarmen Lauf, macht aber doch mehr Lärm, obwohl der Motorkasten gut isoliert ist.
Service: Mercury Ölwechsel alle 3 Jahre (300 Std.) (mit Filter), Kerzen- und Getriebeölwechsel und Impeller alle 5 Jahre, Zahnriemen alle 7-8 Jahre. Motor am Ende der Saison im Süßwasser fahren oder durchspülen.
Bukh Mein Vater wechselte alle Jahre Öl und Filter, Getriebeöl, Impeller ebenfalls. Das war natürlich übertrieben. Er spülte aber auch jedes Jahr den Motorkühlkreislauf mit einer Konservierungsemulsion, ich hielt das immer für Blödsinn. Es gab aber auch öfter Probleme mit der Treibstoffzufuhr, da wurden Filter gewechselt, die der Mercury einfach nicht hat und auch nicht braucht.
Mir ist mein kleiner Außenborder einfach lieber, weil er viel einfacher handzuhaben ist.

[herrmic]

Zitat von jochen340

Neues Ziel / Binnengewässer 6 m Sportboot mit Kleiner Kajüte

Zweck des Bootes ist das schnelle Überqueren eines Sees..... und dann Spritsparendes 12 km/h tuckern.

Was verbrauchen starke Außenborder nun wirklich.

Die Vorgaben/Wünsche des TE habt ihr aber gelesen ?

Tuckern + Gleitfahrt.

Wenn daraufhin Vergleiche mit 8/15/25 PS gezogen werden, ist das doch völlig weltfremd.

Bei einem 6m Kajütboot, das in Gleitfahrt bewegt werden soll, ist man einiges jenseits von 100 PS, egal ob AB/IB und da wirds dann auch nicht so richtig was mit spritsparendem Tuckern.

Die Frage - was starke Außenborder verbrauchen - kann so pauschal, ohne konkrete Angaben zum Motor und Boot, niemand beantworten.

[blondini]

Zitat von lebch

Super, aber selber rumbrüllen

Du weisst schon, alles Gross-schreiben bedeutet schreien gemäss Netiqeutte

Wenn Ihr schon auf dezibelfreie Geräusche so reagiert, dann könnt Ihr Euch vorstellen, wie ich Eure Brüllboote finde.

[barracuda75]

Zitat von blondini

Wenn Ihr schon auf dezibelfreie Geräusche so reagiert, dann könnt Ihr Euch vorstellen, wie ich Eure Brüllboote finde.

da du ja nun immer wieder das Wort "Brüllboot" verwendest, könntest du uns mal deine Definition hierfür posten? Ich denke wir haben da grundlegend verschiedene Ansichten bzgl. Brüllbooten.

[blondini]

Hi!

Stell Dir einen See vor: 95% der Seebesucher/benutzer/befahrer segeln, paddeln, baden, sonnen sich usw. und die restlichen 5% machen ein Geräusch, das 3km weit zu hören ist, wobei sie sich immer über den See bewegen, um möglichst alle gleich zu beschallen.

Viele Grüße
blondini

[JohnB]

Du scheint IB mit offener Auspuffanlage gleichzusetzen. Ein offene Auspuffanlage ist immer ein nachträglicher Umbau, der illegal ist, weil das Boot dann gegen CE-Lärmvorschriften verstößt.

Akkustisch ist ein IB oft dezenter als ein AB.

[toxy]

Zitat von barracuda75

da du ja nun immer wieder das Wort "Brüllboot" verwendest, könntest du uns mal deine Definition hierfür posten?

Stand doch schon in Beitrag 20, alles über 8 PS!

Zitat von blondini

Stell Dir einen See vor: 95% der Seebesucher/benutzer/befahrer segeln, paddeln, baden, sonnen sich usw. und die restlichen 5% machen ein Geräusch, das 3km weit zu hören ist, wobei sie sich immer über den See bewegen, um möglichst alle gleich zu beschallen.

Das sind die Ausflugsboote oder Fähren, gibts ja auch auf Seen die sonst für Motorverkehr gesperrt sind und fahren den ganzen Tag hin und her.

Felix

[lebch]

Zitat von blondini

Wenn Ihr schon auf dezibelfreie Geräusche so reagiert, dann könnt Ihr Euch vorstellen, wie ich Eure Brüllboote finde.

Mein Fahrgebiet ist der Bodensee und hier haben wir 72db Lärmgrenze, wie übrigens auf allen Schweizer Binnenseen.
Ich persönlich finde eine solche Lärmgrenze gut.

MoBo's mit offenen Auspuff sollte man aus meiner Sicht nur auf offener See ab der 5 SM Grenze zulassen. Das Dröhnen mit Echo am Garda-See z.b. finde ich voll daneben.
Also vom Thema her bin ich ja bei Dir.

[dieter]

... ich sage jetzt den Ausdruck nicht, der mir mir gerade einfällt,
zu denjenigen die hier bewusst oder unbewusst versuchen, einen Keil einzutreiben, zum hier langjährigen guten Verhältnis zwischen MoBo und Segler

[JohnB]

[Reffenthal]

Um was geht es hier jetzt eigentlich? Um Brüllboote? oder um eine Motorisierung eines Bootes? Der Treaderöffner sollte eher sein Boot hier mit technischen Daten vorstellen bzw. mal über das Gewicht reden. Länge weiss man ja schon.

[Mork]

Das asthmatisch-röchelnde, kotzende Gurgelgeräusch eines Seglers unter Motor empfinde ich persönlich als
viel störender als das samtene Schnurren eines anständigen, gut gedämmten Innenborders.

Deswegen fiele mir aber im Traum nicht ein alle Segler, die ja überwiegend gar nicht segeln sondern motoren,
pauschal über den Kamm als "Röchelgurken" zu bezeichnen.

Aber jeder wie er kann oder will.

[Mork]

Btw: Die hier im Thread genannte McGregor find' ich ja saugeil.
Wäre ein Segler mit dem ich was anfangen könnte wenn er ein bissl größer wäre.

[Giligan]

Zitat von dieter

... ich sage jetzt den Ausdruck nicht, der mir mir gerade einfällt,
zu denjenigen die hier bewusst oder unbewusst versuchen, einen Keil einzutreiben, zum hier langjährigen guten Verhältnis zwischen MoBo und Segler

Ich würde einen solchen Keil eher zwischen laut und leise treiben. Vernünftig, wobei das nicht mit langsam gleichzusetzen ist, fahrende Motorboote sind genauso in Ordnung wie vernünftig fahrende Segelboote.

Das Verhältnis, laut/leise ist eh gespannt....aber nicht nur bei Booten, bei Musik in Mehrfamilienhäusern, oder über Sommer in Gärten, bei Krädern, Autos, einfach überall.....wenn jemand lärmt, gibt's Zoff.

Gruß
Willy