Batterien beim V6 4,3l. Motor

[cularis]

Zitat von uli07

Bitte meinen Beitrag nicht falsch verstehen. Die 34Ah-Batterie würde vollkommen reichen wenn es nur ums Starten geht. Genug Reserve sollte man aber unbedingt haben. Bei dem Motor würde ich zum Starten auch eine Batterie um die 70Ah einbauen. Bei der Verbraucherbatterie kommt es drauf an was du für Verbraucher brauchst wenn du z.B. in einer Bucht liegst. Mit ebenfalls 70 oder 90 Ah liegst du aber nicht falsch.

Bei 34 Ah meinte ich auch nur den theo. Wert für's Anlassen.
Selbstverständlich würde ich min. 70Ah einbauen .
Verbraucher in der Bucht ist höchstens Fishfinder, Radio ( ohne Verstärker ) und eventuell Ladekabel für's Iphone oder Ipad. Deshalb bin ich unsicher, ob ich die 70Ah oder die 105 nehmen soll. Die eine Batterie, die gut ist mit 70 Ah würde ich drin lassen .

[uli07]

Fischfinder, Radio und i-Pott nehmen doch keinen Strom auf. Meine Meinung nach kommst du mit 70Ah dann vollkommen aus. Ist aber auch immer so eine Sache. Dann kommt ev. noch dies und das dazu. Desweitern ist es natürlich ein Platz und Gewichtproblem.

[tritonnavi]

@Jon:

Für die Höhe des Ausgleichstromes spielt die Kapazität keine Rolle, sondern
nur der Spannungsunterschied.
Der ist aber von der Kapazität zunächst mal
praktisch unabhängig (theoretisch nicht ganz, ich weiß). Die größere Kapazität
sorgt nur dafür, das länger Strom entnommen werden kann.

mal kurz in Stichworten:

Kapazität ungefähr umgekehrt proportional zum Innenwiderstand der Batterie. (Größenordnung: 100Ah-Batterie = 5mOhm Innenwiderstand)

Der Innenwiderstand der Batterie hat direkten Einfluss auf den fließenden Strom und somit hat die Kapazität indirekt Einfluss auf den fließenden Strom.

Bei Parallelschaltung zweier Batterien spielen folgende Größen eine Rolle:
die Innenwiderstände beider Batterien, die Spannungsdifferenz und die Summe aller Zuleitungswiderstände.

leere Batterie = ca 5-fach erhöhter Innenwiderstand.

Spannungsdifferenz:
Die maximale Spannungsdifferenz zwischen einer 100%-ig entladenen und einer 100%-ig geladenen Batterie beträgt ungefähr 2,3V (12,8 - 10,5)

Einfach mal nachrechnen:
Z.B. leere 34Ah-Batterie (Ri= 15mOhm x 5 = 75mOhm), volle 100Ah-Batterie (Ri = 5mOhm).

Ergebnis: keine 30A.
Umgekehrt (volle 34Ah-batterie, leere 100Ah-batterie): keine 60A.

dazu kommt der Widerstand der Installation, so dass der Strom real noch geringer ist, der dann maximal (für Sekunden) fließt.
Nahezu jeder Startvorgang verlangt der Batterie mehr ab.

wer sich diese "Angstschalter" einbaut (1,2,Both, 0) erhöht den Widerstand zwischen den Batterien dann nochmals, denn der Schalter bedingt oftmals verlängerte Zuleitungen und er hat natürlich auch einen Eigenwiderstand.(der im Laufe der Jahre eher nicht geringer wird...)

Aus den gleichen Gründen kann dieser Schalter dann auch ein Hemmnis beim Startvorgang werden.

Meine Meinung:
Schalter raus, automatische Trennung von Verbraucher und Starterbatterie installieren, Starterbatterie nur zum Starten verwenden und eine einzige, vernünftige Starterbatterie einbauen ( und auch im Winter öfters laden...).
Für einen dann immer noch auftretenden Defekt der Starterbatterie (etwas anderes kommt dann als Ausfallgrund kaum noch in Frage), tun es dann zwei Starthilfekabel, mit denen man auch mal mit Hilfe einer Fremdbatterie starten könnte.


Gruß
Friedhelm

[Stingray 558]

@ Friedhelm:

Wieder mal ne schöne, saubere Erklärung!

(bin immer zu faul zum schreiben……. )