Neu und einige Fragen (Kaufentscheid, Trailern/Slippen, PkW usw.. )

[Alias]

steht doch, dass die SR nicht zum slippen wäre.. ergo auch nicht auf einen Anhänger kommt

Verbrauch rechne ich im Schnitt mit 20-30l

[sabberlatz]

Zitat von Alias

Heisst den Alter Schinken automatisch auch "schlecht"?

"Schlecht". Was bedeutet "schlecht"?

Es gibt halt viele Nachteile: vergilbter Kunststoff, brüchige Teile, schwer an Ersatzteile für´s Boot zu kommen, oft Reparaturstau usw....

Jeder wie er´s meint, aber die Erfahrung auch anderer die ich kennengelernt habe zeigt, daß die 15.000.- bis 20.000.-€ in einen alten Kahn investiert wurden, und man dann viel zu viel noch hinzustecken muss um wirklich zufrieden zu sein.

Also rate ich lieber zu einem "etwas kleiner" als "etwas größer". Sorry, aber ich bin der Meinung, daß z.B. ein 25 Jahre altes Boot viel zu viele kleine Macken hat als dass man gerade als Boots-Beginner damit zufrieden sein kann. Der Preis bestimmt das Alter. Also lieber kleiner und jünger, als zu groß und damit alt. Und wenn jeder Ritt auf dem Wasser mit wieder einem neuen 50.-€ - Teil, welches den Geist aufgegeben hat endet wird die Lust zum Frust.
Ziel soll doch sein, daß man reinsteigt und losfährt und zurückkommt und sich auf´s nächste mal freut und nicht wieder irgendein defektes Teil in der Hand hat und in den Kofferraum legt.

Und daß die Gefahr bei einem 25 Jahre alten Boot größer ist, als bei einem 10-Jahre alten, daß was kaputt geht, ist wohl kaum zu widerlegen. So manchem würde ich daher raten entweder zu sparen, wenn es schon ein großes Boot sein muß oder sein Finanzierungskonzept zu überdenken als auf den letzten Cent sich gerade mal das Boot anschaffen zu können um dann bei der geringsten Problem gleich in die Miesen zu rutschen.

Ich weiss doch wie´s in der Regel abläuft. Da liegen irgendwo 15-20k€ nutzlos rum (oder sind finanziert) und dann wühlt man sich durch die Verkaufsanzeigen im Internet. Tolle Fotos machen einen neugierig und da die Saison schon begonnen hat, will man schnell an ein Boot gelangen. All zu verlockend ist dann eine 8-9m-Jacht, angeblich im Bestzustand und supergünstig. Fotos beweisen es. Vor Ort ist der Eindruck nicht schlechter. Probefahrt gemacht und der Zuschlag erfolgt.
Schon ist man Besitzer. Daß man sich aber wenig Gedanken macht, eine viel zu große riesen Gurke sich angeschafft zu haben, merkt man erst dann, wenn die vielen geplanten Freizeitfahrten dann meistens viel weniger werden, weil dann trotz tollem Platzangebot eh keiner auf dem Boot schlafen will. Was übrig bleibt ist dann die "Freude am Fahren", die einem aber trotzdem verleidet wird, weil man nur 10 Kubikmeter Luft über den See fährt, gespickt mit Deckchen, Schränkchen, Konservendosen und Fäkalientank und das ganze natürlich Kohle kostet. Bei uns am Steg stehen mindestens 6 dieser großen Schlachtschiffe - ja, stehen, weil fahren sieht man die nur selten. Und wenn, dann einmal am Saisonanfang und am Saisonende - genau: vom 5km entfernten Slip zum Hafen und zurück. Dazwischen wird geschrubbt, Verdeck auf, Verdeck zu, die meiste restliche Zeit am Steg mit Leidensgenossen gefachsimpelt und wenns gut geht alle 2 Jahre an den Gardasee damit getrailert.

Und ich sag Dir, einige von denen haben mir schon gesagt, daß sie lieber etwas Kleineres hätten. Zum weiteren Rumfahren taugen die Dinger halt wenig, weil viel zu teuer. Besitzer dieser Jachten sind nämlich keine kleinen "Geissens", sondern eher "Dachia" - Fahrer (jetzt mal bildlich gesprochen - ich seh ja, mit welchen Autos die zum Hafen kommen) und die achten peinlichst drauf, daß der 300l - Tank die ganze Saison reicht. Also sind diese Bootskapitäne Dauercamper, schlafen alle 2-3 Wochen auf dem Boot, fahren aber keinen Meter.

Und was ein Motor davon hält, 5 mal im Jahr in Betrieb genommen zu werden, brauch ich wohl keinem sagen.

...und irgendwann wird diese Krücke herausgeputzt und verkauft. Der Motor freut sich dann so sehr auf die ersten heißen Ausfahrten, daß Du sicher sein kannst, bald Bekanntschaft mit dem nächsten Bootsservice zu bekommen.

[sabberlatz]

Zitat von Alias

Naja die Boote in dieser Grösse saufen nun mal etwas mehr.. desswegen muss man nicht langsam zockeln .. aber auch nicht immer Vollgas fahren. Gilt so ne sey ray 230 als riesen Tanker? hmm..

Du meinst sowas?


http://www.inautia.com/used-boat-430...969564557.html

Kauf sie Dir.

In nem Jahr können wir ja uns wieder unterhalten.

Ich glaube nicht, daß Du damit zufrieden sein wirst zumal der von Dir angestrebte Verbrauch wohl nur mit dem 200PS-Mercury-Motor erreichbar sein wird und dann gehts wieder los:
200PS sind zu wenig, wenn mal 5 Leute drauf fahren wollen, dann jagt man zum Anfahren jedesmal 3 davon in die Kajüte nach vorne, damit das Boot überhaupt ins Gleiten kommt oder fängt an irgendwelche Tricks mit Trim Tabs zu veranstalten. 2.5to??? Wozu?

[Stephan123]

Zitat von Alias

steht doch, dass die SR nicht zum slippen wäre.. ergo auch nicht auf einen Anhänger kommt

Verbrauch rechne ich im Schnitt mit 20-30l

Für die SeaRay wird das eh nicht reichen es sei denn du fährst viel langsam.
Die sollte aber etwas mehr als 200 PS haben um Spaß zu machen.
Der größere Motor verbraucht nicht immer auch mehr Kraftstoff.

Sonst ist die Sea Ray ein stabiles Boot welches auch ordentlich durch die Welle geht.
In dem Alter können da natürlich Macken auftreten müssen aber nicht zwangsläufig, kommt auch immer auf die Pflege an.

[MarkusP]

Nur mal so in den Raum geworfen. Realistisch braucht mein 20 Fuss Bötle mit 200ps so um die 0,9l/km bzw. Zwischen 25 und 35 Liter pro Motorstunde. An einem Wochenende konnten da schon mal 100l durchgehen. Leider gibt es viel zu viele Verbrauchsschönrechner und nochmehr die das glauben. A bisserl Wasserski, a bisserl Tube und schon is der Tank leer. Und je größer der Pot, desto mehr stehen die Dinger. Und falls dann doch gefahren wird entweder nur kurz um die Ecke zum Ankerplatz oder mitm Beiboot/Schlaucherl weil da der Verbrauch passt....
Dann lieber ein kleinetes Boot und nen Wohnwagen/Wohnmobil.

[Stephan123]

Du musst dir halt vorher im Klaren sein das je größer das Boot ist auch mehr Kraftstoff gebraucht wird aber du mehr Komfort und Wohnwert hast.

[sabberlatz]

Ich bin halt mittlerweile Realist. Hatte vorher einen solchen Bayliner-Pott und die hatte mit dem 260PS-Motor den Tank schaufelweise leergesoffen. Einen Tank am Wochenende mit immerhin 240L durchzupusten ging da auch schon mal. Das waren in 2 Tagen 330.-€

Jetzt fahr ich paar klassen kleiner, brauch keine halbe Fußballmannschaft zum Slippen und (da Außenborder) die Wartung ist erheblich einfacher.


Schlussendlich war es mir zu blöd, eine schwere Innenausstattung über die Donau zu jagen. Da die Bayliner auch nicht gerade ein gut lenkbarer Verdränger ist, machte nur das Gleiten wirklich Spaß. Das hieß aber "gluck....gluck...gluck". Wie jemand anders schon schrieb - den Verbrauch kann man sich schönreden, entscheidend ist aber, wie viel Kanister man dann jedesmal wieder über die Stegmauer wuchten muss und 240 Liter sind dann 12 Stück.

Jetzt hat mein Boot nen 90er Honda drauf, fetzt mit 55km/h über die Pfütze und es macht einen Heidenspaß. Übernachten? Hatten wir auf der Bayliner schon oft genug - das reizt uns jetzt nicht derart, daß ich dafür auf den Fahrspaß verzichten würde. Und ne Kajüte um der Sonne aus dem Weg zu gehen und zu chillen hat sie ja auch.

Natürlich weiss ich auch, daß viele der Leser hier nur ihren streng geschwindigkeitsbeschränkten See vor der Türe haben - klar, wenn das Boot nie gleiten darf ist das ein ganz anderer Anwendungszweck. Aber wozu dann mehr als 250PS im Boot? Damit ich schneller von 0 auf 20 km/h bin?

[Stephan123]

Ist doch ok für Dich, ich hab halt andere Anforderungen.

[Alias]

@Sabberlatz
uff.. "25 Jahre alt, 8-9m Yacht"
Die sea ray 230 ist 7m lang 98'er und wiegt 1.8t. - was du abbildest ist ne Sundancer und ist bissl was anderes.

Ich spreche von sowas hier http://www.mallorca-yachten.com/boot...showUid%5D=179

Ist der gleiche JG und die gleiche Austattung...

Also danke für deinen Text, aber hat mit diesem Boot nicht viel zu tun..
Ausser dass ev. der Verbraucht ähnlich ist.. mehr aber auch nicht.

[MichaelH]

Ist ja toll, dass hier über große Boote geredet wird. Der Threadstarter schrieb jedoch von 1.2-1.5t Anhängelast. Da finde ich in der Kürze die schon gegebene Antwort gar nicht so schlecht. Ist zwar sehr kompakt, aber nicht falsch.

Zitat von 123

- Außenborder
- Zweitakter
- Einachser
- Schlauchboot
- keine Kajüte

Von dieser Liste nicht mehr als zwei Sachen streichen.

[MarkusP]

Michael, da gebe ich Dir grundsätzlich recht, nur hat der TE dann eine Searay 230 ins Spiel gebracht. ..

[Stephan123]

Zitat von Alias

@Sabberlatz
uff.. "25 Jahre alt, 8-9m Yacht"
Die sea ray 230 ist 7m lang 98'er und wiegt 1.8t. - was du abbildest ist ne Sundancer und ist bissl was anderes.

Ich spreche von sowas hier http://www.mallorca-yachten.com/boot...showUid%5D=179

Ist der gleiche JG und die gleiche Austattung...

Also danke für deinen Text, aber hat mit diesem Boot nicht viel zu tun..
Ausser dass ev. der Verbraucht ähnlich ist.. mehr aber auch nicht.

Ich spreche auch von der 230er CC die haben wir vorher gehabt mit einem 7,4er Motor das hat mal richtig Spaß gemacht.

Die 260er ist mein aktuelles Boot und hat mit deinen Wünschen nichts zu tun.

[Alias]

Von der cc zu reden macht auch mehr Sinn als von einer Sundancer mit 1t mehr Gewicht..

[Stephan123]

Getankt und gepackt wird meine bei 3500 to liegen, braucht aber auch nicht groß mehr als die alte.

[Alias]

Macht ziemlich genau das doppelte einer 230er
PS: Tolles Boot und nette videos hast du !

[Alias]

Zitat von sabberlatz

Ich bin halt mittlerweile Realist. Hatte vorher einen solchen Bayliner-Pott und die hatte mit dem 260PS-Motor den Tank schaufelweise leergesoffen. Einen Tank am Wochenende mit immerhin 240L durchzupusten ging da auch schon mal. Das waren in 2 Tagen 330.-€

Jetzt fahr ich paar klassen kleiner, brauch keine halbe Fußballmannschaft zum Slippen und (da Außenborder) die Wartung ist erheblich einfacher.


Schlussendlich war es mir zu blöd, eine schwere Innenausstattung über die Donau zu jagen. Da die Bayliner auch nicht gerade ein gut lenkbarer Verdränger ist, machte nur das Gleiten wirklich Spaß. Das hieß aber "gluck....gluck...gluck". Wie jemand anders schon schrieb - den Verbrauch kann man sich schönreden, entscheidend ist aber, wie viel Kanister man dann jedesmal wieder über die Stegmauer wuchten muss und 240 Liter sind dann 12 Stück.

Jetzt hat mein Boot nen 90er Honda drauf, fetzt mit 55km/h über die Pfütze und es macht einen Heidenspaß. Übernachten? Hatten wir auf der Bayliner schon oft genug - das reizt uns jetzt nicht derart, daß ich dafür auf den Fahrspaß verzichten würde. Und ne Kajüte um der Sonne aus dem Weg zu gehen und zu chillen hat sie ja auch.

Natürlich weiss ich auch, daß viele der Leser hier nur ihren streng geschwindigkeitsbeschränkten See vor der Türe haben - klar, wenn das Boot nie gleiten darf ist das ein ganz anderer Anwendungszweck. Aber wozu dann mehr als 250PS im Boot? Damit ich schneller von 0 auf 20 km/h bin?

Ich hab mir die Nussschale gekauft und bin super zufrieden damit. Gemessen habe ich den Verbauch/Strecke mit der Navionics App. Säuft im Mittel bis jetzt 0.85L/KM nach meinen Berechnungen 17.9 Liter pro Stunde.
Ich gleite meistens mit 45 km/h bei ca.3100 touren.. dahin - wenn ich von A nach B will und es weiter weg ist. Die Kiste ist 6.8 lang, 2.49 breit und wiegt 1.8t mit dem 5.7lx V8 Vergaser mit 260ps..
Ich brauche als Anfänger für alles noch etwas länger und steh daher auch etwas mehr mit laufendem Motor rum, daher kann ich den Verbrauch/Stunde noch nicht ganz ernst nehmen. L/KM sind errechnet und stimmen meiner Meinung nach ziemlich gut.
Ob ich die Kiste 3 oder 8 mal die Saison volltanken muss ist mir völlig wayne..

[michael.b]

Zitat von sabberlatz

Ich bin halt mittlerweile Realist. Hatte vorher einen solchen Bayliner-Pott und die hatte mit dem 260PS-Motor den Tank schaufelweise leergesoffen. Einen Tank am Wochenende mit immerhin 240L durchzupusten ging da auch schon mal. Das waren in 2 Tagen 330.-€

Jetzt fahr ich paar klassen kleiner, brauch keine halbe Fußballmannschaft zum Slippen und (da Außenborder) die Wartung ist erheblich einfacher.


Schlussendlich war es mir zu blöd, eine schwere Innenausstattung über die Donau zu jagen. Da die Bayliner auch nicht gerade ein gut lenkbarer Verdränger ist, machte nur das Gleiten wirklich Spaß. Das hieß aber "gluck....gluck...gluck". Wie jemand anders schon schrieb - den Verbrauch kann man sich schönreden, entscheidend ist aber, wie viel Kanister man dann jedesmal wieder über die Stegmauer wuchten muss und 240 Liter sind dann 12 Stück.

Jetzt hat mein Boot nen 90er Honda drauf, fetzt mit 55km/h über die Pfütze und es macht einen Heidenspaß. Übernachten? Hatten wir auf der Bayliner schon oft genug - das reizt uns jetzt nicht derart, daß ich dafür auf den Fahrspaß verzichten würde. Und ne Kajüte um der Sonne aus dem Weg zu gehen und zu chillen hat sie ja auch.

Natürlich weiss ich auch, daß viele der Leser hier nur ihren streng geschwindigkeitsbeschränkten See vor der Türe haben - klar, wenn das Boot nie gleiten darf ist das ein ganz anderer Anwendungszweck. Aber wozu dann mehr als 250PS im Boot? Damit ich schneller von 0 auf 20 km/h bin?

Irgendwas hast du falsch gemacht!Ich slipp mein 7m Boot teilweise ganz alleine!
Auto mit Trailer ins Wasser fahren,Boot drauf fahren und fertig!
Wofür braucht man da ne Fussballmannschaft? Vielleicht wegen fehlender Routine? Wunder mich echt was machne aus slippen für ein Drama machen.
Wartung? Ölwechsel und vor dem Winter Wasser ablssen und fertig!
Fahr das Teil zudem auch mit 0,8l pro Kilometer und das bei 500 Ps!
Erfasst durch Smartcraft und GPS,also genau.Denke bei genug Leistung braucht man den Motor nicht wirklich fordern und kommt so sparsamer und mit deutlich mehr Spass hin ,wie mit nur 250 Ps.
Mfg Michael