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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt. |
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Themen-Optionen |
#26
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Danke Frau Zimmermann - Kammler! Ihr Buch brachte meine Frau und mich zum Segeln und ich finde es wunderschön, daß ich jetzt nach vielen Jahren wieder von Ihnen etwas lesen konnte. Denn Ihr Buch wird immer wieder aus dem Schrank geholt und gelesen. Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund! Beste Grüße - Werner mit der syalenamare
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SAILING - THE WAY FOR A BETTER LIVE |
#27
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OK danke Beate schön vondir zu lesen, falls du mal lust hast kannst du ja gerne schöne Berichte schreiben,muss auch nicht aus dem Buch sein, denn das kennt ehschon fast jeder, der sich fürs segeln interessiert.
Wäre´schön mehr von dir zu hören. schöne Grüße Ronny
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#28
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Danke!
Auch ich bin durch das Buch zum Segeln gekommen und habe es in all den Jahren immer mal wieder gelesen. Aber irgendwie habe ich in Erinnerung, daß der Heimatort damals Delmenhorst war - also schräg gegenüber von hier... Anneke |
#29
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Hmmmh - bin ich jetzt im Werbeforum???
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#30
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hi Bossi, für dieses Statement von Frau Zimmermann-Kammler sollte man die Antworten doch tolerieren können. Oder?
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handbreit .... Rolf |
#31
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Ich bin total gerührt und voller Mitleid.....
Fast wäre mir, als fänge ich gleich an zu weinen..... Kann ich aber gerade noch verkneifen...
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Beste Grüße - Hans Ohne Moos nix los... Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis. Geändert von Konteradmiral (29.04.2008 um 00:32 Uhr) Grund: edit : mit übermenschlicher Anstrengung...; gerade noch geschafft... |
#32
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Dichtung und Wahrheit
Hallo, in der Runde!
Alles, was recht ist, aber Beate Kammlers Buch ist eines der wenigen, die wirklich die Dinge beschreiben wie sie sind. Wir waren mit unseren Kindern vier Jahre unterwegs und haben vorher fast alles Gängige gelesen - und wir haben unterwegs auch Autoren von Segelartikeln und Segelbüchern kennengelernt. Unsere Quintessenz daraus: Viele Problemthemen werden heute von den Verlagslektoren entweder aus den Büchern rausgekickt oder sie werden klein gemacht; am Ende zählt das Abenteuer der Segelhelden. Wir hätten uns nie vorgestellt, wie massiv in die Berichte der Segler eingegriffen wird, um sie besser zu vermarkten! Wir haben unser Buch selbst herausgebracht, weil wir uns diesen Manipulationen nicht unterwerfen wollten. In diesem Sinn nochmals vielen Dank an Beate Kammler, aber auch z.B. an Autoren wie Wilfried Erdmann (der auch Stressfotos in seinen Büchern veröffentlicht hat und auch das Leiden beim Segeln nicht verschwiegt). Das Großartige am Segeln ist eben nicht so einfach lockig flockig zu haben, wie es in den meisten bunt bebilderten Büchern und Artikeln dargestellt wird. Geändert von Morgane07 (09.05.2008 um 15:01 Uhr)
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#33
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morgane:
wie recht du hast. einen weltumsegler fragt man nach der rückkehr nach deutschland ob er einen sportbootführerschein hat. in merry old england bekommt man dgegen einen adelstitel... deutschland ist halt ein land der korinthenkacker (sorry). holger
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jack of all trades - master of none
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#34
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Zitat:
Edit: sorry - hab's schon selbst gefunden.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#35
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Wahrscheinlich über unsere Homepage; für alle, die nicht lange suchen wollen: einfach am Rand auf Morgane07 klicken und Verbindung zu unserer HP herstellen. Hab versucht, auch noch ein paar brauchbare links anzubieten.
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#36
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Zitat:
Servus Paul |
#37
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Es gibt Bücher, die ich gerne immer wieder lese, selbst die simpleren wie zum Beispiel "Mein Schicksal heißt KATHENA", welches als Jugendbuch offeriert wurde auf dem damaligen Buchmarkt.
Es gibt Bücher, die sehr mitreißend sind, authentisch und poetisch. Das mag daran liegen daß sie - im Gegenteil zu Frau Kammlers Buch - zum allergrößten Teil aus Tagebüchern und Notizen sowie aus Logbucheinträgen stammen und aus dem eigenen Resümee der absolvierten Reise. Wenn jetzt Frau Kammler daherkommt, und uns erzählt, sie hat zum Teil aus Erinnerungen heraus ihr Buch vervollständigt, gehen bei mir alle Alarmglocken an, denn solche Versuche, im Nachhinhein - auch wenn es fast direkt nach dieser Reise war - ein Buch zusammenzutexten, kann es nur darauf hinauslaufen, daß man das Erlebte idealisiert und daß die realen Bedingungen, die man erlebte, vielleicht auch verschwimmen oder sich nach dieser Reise bestimmte Eindrücke anders darstellen, weil man ein anderes Verhältnis dazu entwickelt hat. Genauso wirkte das alles auf mich, als ich das erste Mal Frau Kammlers Buch las und ich habe jetzt aus erster Hand die Erklärung geliefert bekommen, warum das so war! Mir kam das Buch von Anfang an etwas unwirklich vor: Da schlägt eine Person leichten Herzens vor, komm wir machen das, und rucki-zucki ist man auch schon unterwegs. Wennauch die Menschen in den Siebziger Jahren viel naiver an solche Unternehmungen rangingen, glaubt man nicht auf Anhieb an die Leichtigkeit eines solchen Unternehmens, vor allem wenn eine Frau mit an Bord ist, denn Frauen wollen Sicherheit und Komfort. [Beste Beispiele für Naivität sind W. Erdmann (viel zu kleines Boot), S. Acton (noch kleineres Boot), R. Gebhardt (auf der Reise ins Rote Meer kleinstes Boot, nämlich A&R-Hansajolle. Alle genannten Autoren gestanden ihre anfängliche Unbedarftheit ein.] Ich denke, wenn ein Mann und eine Frau eine Weltumsegelung machen wollen, und wenn das eine richtige Yacht sein soll, und das Pärchen dann auch noch aus dem deutschsprachigen Raum stammt, dann war sicherlich eine größere Vorbereitungszeit nötig und nicht "hopp und schon sind wir unterwegs". Das ist der Eindruck, den das Buch vermittelt: Man muß es eben nur wollen, und schon ist alles schick und wie einfach das ist, machen das jetzt die Kammlers mal eben vor! Ich will nicht sagen, daß das Buch überflüssig ist. Ich habe da einige Tips gefunden. Trotzdem bleibt das Buch eines von vielen und wenn man aus der Sicht des Mannes das Buch liest, bleibt da schon eine herbe Enttäuschung zurück. Normalerweise wünscht man sich die Solidarität der Frau und ein Happy-End. Man wünscht sich, lesen zu dürfen, daß die Fahrt die Ehe unbeeindruckt ließ und die beiden alle zwischenmenschlichen Schwierigkeiten überstanden hätten. Man wünscht sich, daß Peter Kammler eine echte Seelenverwandte gefunden hat, was aber in der Realität nicht der Fall sein konnte, denn ansonsten würde Frau Kammler noch heute segeln und nicht vom Turm ihrer maurischen Burg irgendwelchen auslaufenden Schiffen hinterherträumen. Ich kaufe Frau Kammler die angebliche Liebe zur See und zum Segelsport nicht ab. Ihre Zeilen hier beweisen mir, daß die Bordbegeisterung nicht so großartig gewesen sein kann. Eher die Liebe zum Reisen, aber bitteschön dann auch mit Komfort und mit Stil, wie man es eben nur auf der "Seacloud" oder ähnlichen Kreuzfahrtschiffen finden kann. Was ich Frau Kammler heute mehr denn je glaube ist die Liebe zu exotischen Orten, aber daß sie das Herumzigeunern auf See liebt, hat sie nie beweisen können, am wenigsten in ihrem Buch. Das Buch ist heutzutage ein Ladenhüter, weil die Leute begriffen haben, daß es spannendere und wertvollere Bücher gibt, aus denen man mehr lernen kann und die fesselnder sind. Viele Segler, die heute in meinem Alter sind, haben das Buch "Komm, wir segeln um die Welt" im Bücherschapp gehabt, teils noch bevor sie zum Segeln gekommen sind; das beweist auch dieser thread hier. Das lag allerdings daran, daß man vor 20 oder 30 Jahren keine großen Alternativen hatte und daß es zu dem Zeitpunkt, als es herauskam, ein Muß für alle Segler war, die von Fernreisen per Yacht träumten.... und kauften es sofort, mangels Kritikfähigkeit und mangels alternativ verfügbaren Büchern. Mir kommt die Erklärung Frau Kammlers und die Neufassung des Vorworts eher wie eine Rechtfertigung vor. Eine Rechtfertigung in Bezug auf die teils begründeten Vorwürfe, die man ihr macht. Das neue Vorwort wirkt passagenweise leider etwas kitschig und verklärend auf mich. Auch wenn sich hier einige Segler geehrt fühlen über die Rückmeldung von Peter Kammler und Beate Zimmermann-Kammler, es ist nicht nur eine Richtigstellung, sondern auch der Versuch, die Werbetrommel zu rühren für ein Buch, das in meinen Augen eine Neuauflage nicht verdient hätte. Geändert von trikita (10.08.2008 um 19:01 Uhr)
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#38
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Hallo trikita!
vieles von dem , was Du geschrieben hast, kann ich unterschreiben! Ich bin einer von denen, die vor dreißig Jahren alle Vorträge von Erdmann, Pießke, Gebhard und Schenk u.s.w. besucht haben und ihre Bücher verschlungen haben. Aber nur zwei dieser Weltenbummler haben bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen , Erdmann und Gebhard! Für mich sind die beiden immer authentisch geblieben. Ich mag Menschen die auch Selbstzweifel und Ängste haben, zulassen und zeigen. Aber , was alle Bücher gemein hatten, sie haben mir wunderschöne Winterabende am Kamin bereitet und meine Freude auf die nächste Saison , wenn auch nur auf der Ostsee, vergrößert.Dazu gehörte natürlich auch das Buch von Beate Kammler. Leider gibt es von "meinen Helden" heute immer weniger, obwohl die "Weltumsegler" immer mehr werden. Eine Weltumsegelung machen ist eine Sache!-ein gutes Buch darüber zu schreiben, eine andere. Wenns mich unterhällt, ist mir die Motivation des Autors eigendlich egal! Gruß Dierk
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben Geändert von bootsmann (10.08.2008 um 19:55 Uhr)
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#39
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Hallo Bootsmann,
ich sehe es genauso. Als ich begann, Segelliteratur zu lesen, habe ich alles verschlungen, was mir in die Hände kam. Hauptsächlich interessierten mich die Ozeanüberquerungen und natürlich auch die Weltumsegelungen. Ich segelte dann selbst irgendwann regelmäßig und ausgiebig, machte ausgedehntere Fahrten und lernte auch, zwischen den Autoren meiner einstigen Vorbilder zu differenzieren. Wilfried Erdmanns Stil gefällt mir gut, aber ich liebe auch die Bücher von Bernard Moitessier, wobei man stellenweise den Mut haben muß, sich auf seine Gedankengänge einzulassen. Was ich bis heute nicht verstehen kann, ist, daß es zwar bei wesentlich unpopuläreren Autoren Neuauflagen gibt, aber Moitessiers "Kap Hoorn, der logische Weg" blieb davon ausgeschlossen. Beobachtet man den antiquarischen Buchmarkt, stellt man fest, daß gerade dieses Buch noch immer gute VK-Preise ermöglicht. Durchschnittlich kostet das Buch etwa 45,-- Euro in Antiquariaten, die über das Internet organisiert sind. Ich habe aber schon eine Ausgabe gesehen, die war gebunden, in gutem Pflegezustand und signiert und das Buch brachte mehr als 400,-- Euro ein. Daß bei solchen Tatsachen das Buch durch den einstigen Herausgeber, den Delius Klasing Verlag, nicht wiederaufgelegt wird, kann jeden Eingeweihten eigentlich nur zum Staunen bringen. Weiterhin käuflich im normalen Buchhandel ist "Der verschenkte Sieg" von Moitessier. Immerhin ein kleiner Trost. Was ich immer wieder gerne empfehle sind Bücher wie "Sie segelten allein" von Jean Merrien, weil es die Pioniere der Fahrtensegelei vorstellt und stellenweise herrlich ironisch ist oder Wolfgang Hausners "Taboo", ein Buch, das eine Schatzkiste ist und kleine, aber wertvollen Tips enthält. |
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vergesst nicht die bücher von
hal roth und von hiscock welche teilweise in deutsch erschienen sind. in der amerikanischen bzw. englischen originalfassung sind sie noch besser. holger
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jack of all trades - master of none |
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Trikita,
Du bist ein Mann, vermute ich. Ich habe Beate Kammlers Buch gelesen, als es herauskam - zwischendurch auch mal und jetzt mal wieder. Ich habe auch gerade das Buch von Sibille Burkhardt gelesen, früher das von Naomi James, von Heide Wilts, Tania Aebi und Gudrun Calligaro und noch vieler anderer, die mir gerade nicht einfallen. Außerdem auch Bücher von Frauen, die auf Frachtern gefahren sind - als Anhängsel eines Mannes oder auch als Nautikerin - sie alle haben gemeinsam, daß man nicht unbedingt sehr viel Seemännisches oder Technisches von ihnen lernen kann. Als solche Bücher sind sie auch nicht angelegt. Sie unterhalten und berichten von Tatsachen, von Emotionen und Gefühlen, sie beschreiben eben die Reise, wie sie sie erlebt haben oder auch wie sie sie in Erinnerung hatten. Was ist daran schlecht? Außerdem ist sowas ja immer Geschmackssache. Viele Leute schwärmen von dem Buch Bernd Lüchtenborgs (Meereslust) - ich finde diese Art zu schreiben nicht so toll, wo jede Segelstellung eingetragen wird. Aber ich finde eben auch Bernard Moitessier nicht soooo toll oder Joshua Slocum - Burghard Pieske, Wolfgang Hausner, Wilfried Erdmann, Arved Fuchs und sogar Rollo Gebhard habe ich lieber gelesen. Liegt aber ja vielleicht auch an den Übersetzungen? Beate Kammlers Buch war für mich der Einstieg ins Segeln. Ich lese eben lieber die unterhaltenden Reiseberichte - wenn Du lieber Tipps bekommen möchtest, mußt Du die entsprechende Art von Buch wählen. Anneke |
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Zitat:
dazu hier im schreibt Du veröffentlichst sie ja auch hier! Das er entspechende Bücher schon gewählt hat, kannst du in seinen Beitrag lesen Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#43
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Zitat:
etwas eigenartig find ich an deinem beitrag, dass du das angebliche "zusammentexten in nachhinein" kritisierst und dir gleichzeitig ein buch wünscht, dass die wahrheit der eheprobleme verleugnet, solitarität der frau heraufbeschwöhrt und ein happy end beschreibt. Wie soll das gehen, tagebuchrealität und romanphantasie??? lg claudia
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#44
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Ist es nicht gerade das schöne an Büchern, das jeder das gelesene anders in seiner Fantasie umsetzt?
Natürlich kann eine gute Bebilderung hier hilfreich sein, aber der geschriebene Text lässt doch genügend Platz für individuelle Fantasie. Ich habe durch "meine Helden" wünderschöne Reisen gemacht, die ich mir nie zugetraut hätte! Schön, daß es Menschen gibt, die meine Träume leben. Heute lebe ich meine Träume und mache meine kleinen Reisen!-nicht auf den großen Ozeanen! aber auf den kleinen Meeren! > Müritz , wir kommen! Gruß Dierk
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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Zitat:
@Uwe - hast Du das Buch gelesen? Anneke |
#46
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Zitat:
Stattdessen sehe ich eine Frau, die ein Segeltörn zum Emanzipationstrip macht... Mich erinnert dieses Buch, das wir hier besprechen, stark an "Eva und Mister Robinson". Da macht eine Frau eine abenteuerliche Sache, kommt auch realitiv gut damit zurecht, schlachtet es aber später aus und veröffentlicht ein Buch, nicht um der Reise willen, sondern aus anderen Motiven, auf ich die ich hier nicht eingehen werde, weil mir dann wieder Unterstellungen vorgeworfen werden. Es gibt viele gute Beispiele kompetenter Alleinseglerinnen, das ist wahr. Vergessen sollte man übrigens die Schwiegermutter von Wilfried Erdmann nicht, Ingeborg von Heister. Was mir immer wieder in der Blauwasserszene aufgefallen ist, egal ob Buchautoren oder Normalos, die anonym unterwegs sind: Früher oder später schlagen die meisten Mitseglerinnen quer oder stellen sich als ungeeignet heraus, da überstrapaziert, zu analytisch oder einfach nur unsolidarisch. Die Frau von der "Nis Randers" ist da das allerbeste Beispiel. Wer den NDR-Doku-Film gesehen hat, weiß was ich meine. Astrid Erdmann war die Weltmeisterin im seekranksein. Normalerweise hätte sie die Fahrten nie mitmachen können. Sie ist eine Ausnahmeseglerin, denn sie hat als eine der wenigen Mitseglerinnen ALLE Strapazen auf sich genommen, um bei ihrem Mann sein zu können, und das auf mehreren Törns. Negative Beispiele sind weiter die Mitseglerin und Lebensgefährtin des Palstek-Experten Ralf F.-W.. Abbruch des Atlantiktörns wegen technischer Schwierigkeiten und mäkelnder Ehefrau. Aus seinem eigenen Mund erfahren. Dann die Shangrila, die hervoragend geskippert wurde von der Freundin von B. Pieske. Nach dieser Fahrt kein weiterer Törn mit dieser Frau an Bord. Arved Fuchs: Geschieden, weil seine erste Frau nicht nachvollziehen konnte, daß man sich solange mit einem Boot im Eis rumtrollen kann. Rüdiger Nehberg. Kein Vollblutsegler, aber seine Frau konnte sich ebenfalls nicht identifizieren, mit dem, was er machte. Daher ebenfalls Scheidung. Lebt heutzutage mit einer äußerst solidarischen Frau zusammen. Weise Wahl dank Liebe und Altersreife. Rollo Gebhardt, hatte zwar Freundinnen, segelte lieber allein (was die weiseste Entscheidung zu sein scheint). Eric Hiscock, ließ die Frau auch Land, was besser war für seine Karriere. Bernard Moitessier: Wählte das Seezigeunern und das Leben an Bord statt einer regulär verlaufenden Ehe. Trotzdem redete seine Frau nur positiv und liebevoll über ihm. Shane Acton: Wurde von der Schweizerin Iris Derungs mehrere Jahre in Etappen begleitet. Nach der Weltumsegelung keine Fortführung der Beziehung. Shane Acton machte noch einen weiteren Einhand-Blauwassertörn, lebte dann aber bis zu seinem Tod ohne Partnerin in Costa Rica. Die von Anneke aufgezählten Seglerinnen und Buchautorinnen segeln heutzutage ALLE NICHT MEHR und haben mit dem Wassersport nichts mehr am Hut. Fazit: Willst Du als Mann Blauwassersegeln, zähle nie auf die LANGFRISTIGE Solidarität einer Frau. Vielleicht bist Du, Claudia von der SY "Irishmist" eine Ausnahme.... ich würde mich für Dich und für Deinen Partner freuen. Geändert von trikita (13.08.2008 um 14:23 Uhr) |
#47
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Zitat:
Ob das legitim ist, weiß ich nicht, hätte da gerne eine rechtliche Auskunft. Genau das ist es ja, was Du schreibst: Damals war das Thema "Gleichberechtigung" sehr brisant und Frauen wurden den Männern gegenüber teilweise echt militant, was sich in übertriebener Sensibilität der Gleichberechtigung gegenüber ausdrückte. Plötzlich wurden Männer in eine defensive Position gedrängt und Frauen lebten ihre Dominanz aus. Sie drängten sich in Bereiche, von denen sie nichts verstanden, aber glaubten, es zu verstehen und bewährten sich erst Jahrzehnte nach diesen ersten Versuchen im eroberten Terrain. So auch Frau Kammler. Ihre Zeit war damals gekommen. Frauen wollten nicht nur was von Männern und ihren Abenteuern lesen, sondern Frauen wollten auch gerne Erfolgstories von ihren Geschlechtsgenossinnen lesen. Da kam Frau Kammler, gebildet und belesen und zeigte der Frauenwelt, wozu eine selbstbewußte Frau imstande ist. Sie segelt mit einem Mann um die Welt, dokumentiert das und - obwohl es seine Idee war - schreibt sie ein Buch darüber, und wird berühmt. Warum das? Es war seine Leistung, er war der kompetentere, was Auswahl der Yacht und Schiffsführung anbetraf. Er war der Nautiker an Bord. Frau Kammler war anfangs tatsächlich der "Sexualproviant", der sie eigentlich nicht sein wollte und genau mit diesem Ausdruck wurde dann anderen Mitseglerinnen unterstellt, sie hätten genau diesen Titel verdient bzw. Gefahr laufen, diesen Status zu erlangen, wenn ein Mann eine Frau zum Langzeit-Mitsegeln bewegen würde. Ich meine, daß es Peter Kammler zugestanden hätte, die autorischen und literarischen Erfolge zu ernten. Wie wir hier im Forum lesen können, kann er sich durchaus interessant ausdrücken. Wie gesagt: Ich erinnere an das Buch "Eva und Mister Robinson" und wenn man das Buch gelesen hat, kriegt man genau den gleichen bitteren Geschmack auf der Zunge, wie es beim Lesen von Beate Kammlers Buch der Fall ist. Mir geht es jedenfalls so. Mag ja sein, daß es ein subjetiver Eindruck ist; ich kann es jedenfalls erklären. Geändert von trikita (13.08.2008 um 14:30 Uhr)
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Naja gut Trikita, aber geschrieben hat nun mal Frau Kammler und sie hat es sicherlich so geschrieben, wie sie es eben empfunden hat. Der gleiche Törn von Peter Kammler beschrieben wäre ein anderes Buch geworden.
Aber Du brauchst diese Geschichten, die Du da aufzählst, doch gar nicht auf die "prominenten" Segler herunterzubrechen. Guck Dich um im Freundeskreis - wieviele Segler-Ehen halten denn??? Und bei wie vielen segelt der Mann alleine und die Frau bleibt zu hause? Und bei wie vielen segelt die Frau eben nur "mit" und kann im Ernstfall das Boot nicht mal steuern? Dazu gibt es hier sehr, sehr viele Threads im Board! Wenn Du lieber Märchen liest, mußt Du zu Märchenbüchern greifen. Ich hab auch schon mal gefragt, was wohl Helga Seebeck jetzt macht, die ja mit Burghard Pieske liiert war. Die Alleinseglerinnen schreiben anders als die "mitsegelnden" Frauen - siehe auch Ellen McARthur. Von Ingeborg von Heister gibts es auch ein Manuskript, die habe ich nur nicht erwähnt, weil das nie veröffentlicht wurde, Astrid Erdmann hat dafür keinen Verleger gefunden. Und wer weiß, wie sich die Männer auf solchen Törns entpuppen? Ich werden den Vater von Ralf demnächst mal fragen, den sehe ich in 14 Tagen. (Übrigens habe ich bei Ralf meinen Segel-A-Schein gemacht.....) Ich finde Deine Meckerei ziemlich unangemessen, weil Du unterschwellig unterstellst, daß es immer an den Frauen liegt. Es gibt auch nur wenige Männer, mit denen man es monatelang oder länger auf einem Schiff aushält! Es gibt sehr, sehr viele Männer, für die es schwierig ist, ihre Frau ans Ruder zu lassen und selber auf dem Vorschiff rumzuturnen, obwohl das kondititons- und kräftemässig meistens die bessere Alternative wäre. Aber das führt hier zu weit. Anneke |
#49
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Zitat von Anneke:Es gibt sehr, sehr viele Männer, für die es schwierig ist, ihre Frau ans Ruder zu lassen und selber auf dem Vorschiff rumzuturnen, obwohl das kondititons- und kräftemässig meistens die bessere Alternative wäre. Aber das führt hier zu weit.
Ich kenne mindestens genau soviele Frauen , die ums verrecken nicht ans Ruder wollen! Irgendwie haben viele Angst , mehrere Dinge gleichzeitig zu tun! Steuern-Liegeplatz im Auge behalten-Schaltung und Gas bedienen-rechtzeitig aufstoppen und nebenbei noch die Heckleine belegen! Da scheint es doch einfacher , auf dem Vorschiff zu stehen und an Land zu springen. Zitat von Anneke: Ich finde Deine Meckerei ziemlich unangemessen, weil Du unterschwellig unterstellst, daß es immer an den Frauen liegt. Irgendwie lese ich ganz was anderes daraus! Gruß Bootsmann, bei dem jede Frau ans Ruder darf!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben Geändert von bootsmann (13.08.2008 um 19:18 Uhr) |
#50
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Zitat:
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So zu argumentieren, ist unfair und unseriös. Kann aber leben damit, solche Ausrutscher passieren auch mir. Zitat:
Ich würde sagen, Alleinseglerinnen schreiben sachkompetent, Mitseglerinnen mehr über Reiseerlebnisse an Land und den eigenen Emotionen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das sieht man aber nie auf Schiffen, wo beide Partner Ozeane überquert haben. Mit der Zeit werden die meisten Frauen mindestens genauso kompetent wie Männer, schon allein deswegen, weil die Frauen im Notfall das Schiff alleine führen müssen und weil Zeit genug vorhanden war, alles nötige zu lernen. Ich mag Frauen. Frauen sind wunderbare soziale Geschöpfe. Sie sind meistens wunderbare Sexualpartner. Aber mein Eindruck ist, daß man als Mann glücklicher wird, wenn man alleine auf Langfahrt geht, sich unterwegs eine geeignete Frau sucht oder sich nur ab und zu eine Liebschaft an Land gönnt und im Idealfall alleine weitersegelt. Der größte Fehler ist, hier in Deutschland eine bootsinteressierte Frau zu suchen und dann zu sagen: "Komm, wir segeln um die Welt". Gruß Peter |
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