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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Mal abgesehen davon führen die 200 kg Stutzlast wohl auch in den meisten Fällen zu einer Achslast Überschreitung der HA des Zugfahrzeug und wenn das Gespann noch "einknickt" ist auch noch die vordere Tandemachse am Limit oder drüber.
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils |
#27
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#28
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Das Problem bei einer zu hohen Deichsellast ist für mich weniger die formelle Überschreitung. Was furchtbar nervt, das sind Autobahnabschnitte, die in ganz kurzen Abständen Bodenwellen aufweisen. Z.B. ein sehr langer Abschnitt bei Leipzig. Da drückt es bei jeder Welle den Hinterwagen runter bis zum "Anschlag". Da ist es dann kaum noch möglich, normal zu reden, weil ununterbrochen die Deichsel des Trailers das Heck vom Auto extrem runter- und wieder rauf bewegt.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#29
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Ja das mit dem Glauben ist halt ab und zu mal ein Problem. Wenn wie von Gebhard geschildert die HA durch die Stützlast auf der BAB durchschlägt ist die Achslast i.dR. überschritten. Da gehört nämlich gar so viel dazu. Zum einen kommt das durch den Hebel zu einer Verstärkung der Last auf der Achse. Oder andersrum 200 kg auf der Ahk bedeuten abhängig vom Hebel auch mal 300 kg zusätzlich auf der HA (im Womo Bereich gibt es dazu eine Formel für die Erhöhung der Achslast durch Motorradträger). Diese Reserve hat keiner mehr, zumal ja grad die 3,5t Trailereigner auch schwere Sachen wie Anker und Batterie in den Zugwagen verlagern. EDIT: Hier die Formel mit Beispiel: alfred-weih.de/images/zuladungsformel.pdf Da kann man schön sehen, das 157 kg auf dem Träger zu 270 kg zusätzlicher HA Last führen. Die Verhältnisse sind zwar bei Womos etwas anders, aber das Berechnungsprinzip bleibt auch beim Geländewagen gleich. Bei einer zu hohen Stützlast ab dem von Gebhard beschriebenen dauerhaften Eintauchen der HA kommt es nicht zu einem Einfedern für kurze Zeit. Abhängig von Ausprägung der "V-Form" wird die HA des Trailer kaum noch Last tragen. Die Trailerreifen haben selten ausreichend Reserve um das Auszugleichen. Ich bin seit über 20 Jahren regelmäßig mit Tandemtrailern unterwegs und kann da verschiedene Geschichten erzählen. Z. B ein Bekannter der regelmäßig zu spät zur Messe kam weil ihm auf dem Hinweg immer ein oder zwei Trailerreifen wegflogen. (3,5t Kasten mit 12Zoll). Das Thema war erst beendet als wir die AHK des Zugfahrzeugs um 9 cm niedriger montiert haben. In der Originalposition hatte er 400 kg Stützlast und über 2t Achslast auf de HA vom Kastenanhänger. Beim Bootstrailer ist etwas weniger kritisch da der Abstand zwischen Kupplung und Achse meist länger ist sich die Lasten dadurch besser verteilen.
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils Geändert von Nille72 (18.07.2015 um 18:04 Uhr) |
#30
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Hallo Nils
Ich will ja nicht rechthaberisch sein, aber du bringst doch hier einiges durcheinander. Du machst ein Beispiel, wo jemand ca. 300% zu hohe Stützlast mitführt etc. Ausserdem gehen wir im Ursprungsbeispiel nicht davon aus, dass die Kupplungskugel zu hoch steht bzw. zu tief. etc. Bei 200kg Stützlast kann es sehr gut sein, dass die Achslast des Zugfahrzeuges noch nicht überschritten ist. So sollte es eigentlich auch sein, denn 150kg wäre ja normal, plus 2 Koffer im Kofferraum... Dass beim Einfedern die Kräfte zunehmen, das ist doch schon klar. Aber das ist ja bei der Achslast eingerechnet. Und Überhänge vom Womo, welche nochmals 50cm lange Träger auf die Kupplung schrauben, ist doch was ganz anderes. Dass man erst ab 50% überladen Busse kriegt, wird schon seine Gründe haben. Klar soll man am besten bei den zugelassenen Werten bleiben, aber auch noch mit Augenmass... |
#31
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Ich bringe nichts durcheinander. Ich habe klar benannte Beispiele aus dem Real life angeführt bei denen zu hohe Stützlasten zu massiven Problemen führten und damit deine These in #27 widerlegt das man einfach so mal eben die Stützlast überschreiten kann ohne technische Probleme zu riskieren. Ob es nun bei 33%,50% oder 200% passiert ist doch erstmal nicht wichtig, wer mag kann ja mit der Formel nachrechnen. Ob es in diesem Fall zu einer Überschreitung kam wissen wir beide nicht, wir sollten uns nur darauf einigen, dass es durchaus sein kann und das Durchschlagen auf der BAB ein Zeichen dafür sein kann.
Zumal die 200 kg von Gebhard auch nur eine Schätzung sein dürften, wer hat schon eine 200 kg Waage. In dem Ursprungspost hat Gebhard geschrieben, das das Heck des Zugfahrzeugs stark nach unten durch hing, dadurch tritt automatisch eine Belastung der vorderen Tandemachse ein (wodurch es zu den von mir erwähnten Problemen kommen kann). Ach ja: Rechthaberisch kannst Du gar nicht sein, Du hast ja nicht mal einen Namen!
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils |
#32
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Hallo Gebhard,
Ich hatte mein letztes Boot mit ca. 2800 KG Eigengewicht einfach mit einem guten 5cm-Spanngurt auf den Trailerrollen nach hinter ziehen können. Dazu natürlich die Langauflagen runter gekurbelt. Ging ohne Probleme, wenn man irgendwas zum fest machen hat (Baum, Garage, etc.) und dazu auch sehr gefühlvoll. @Nils, Wenn Du wie in Deinem Post #10 schon schreibst, dass 130-150 Kg Stützlast für die meisten Fahrzeuge schon zuviel sind, dann erklär doch bitte mal, bei welchen Zugwagen das sein sollte.... Das Gebhard die 3,3 Tonnen nicht mit nem VW Passat ziehen wird, setze ich mal einfach voraus. Die 50 KG Stützlastüberschreitung machen das Fahren zwar nicht grade angebehmer, aber gleich ein Drama draus machen ist genau so über. Der Zugwagen bricht davon nicht zusammen, wenn die gesamte Zuladung nicht gravierend überschritten ist und die Belastung des Trailerrahmens macht weg 50 KG auch nicht gleich schlapp.
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Gruß - Georg
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#33
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Nun ja, eine Stützlastübreschreitung ansich ist so schlimm nicht ... wenn man allerdings alle Aspekte betrachtet, wird es schon brenzlig.
Ein KFZ mit 3,5 To am Haken ist schon ne Nummer. Bremst das Gespann dann mal schärfer und rutscht dann das Boot auch nur etwas nach vorne, dann ist die Stützlast ratz fatz jenseits von Gut und Böse. Was bedeutet das: Die Achslast des Zugfahrzeugs ist (wenn nicht grob drüber) so doch am Maximum und die Aufliegelast des Hängers verteilt sich nicht mehr gleichmäßig auf 4 Reifen, sondern hauptsächlich auf nun nur mehr zwei Reifen. Was das nun für die zwei Reifen bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen! Reifenplatzer sind damit vorprogrammiert ... |
#34
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Zitat:
Jetzt bist du dran: Zugfahrzeuge mit 3,5t und über 130 kg Stützlast ?
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils |
#35
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Guten Morgen!
z.B. Ford Ranger 250 kg Stützlast auf der Kupplung angegeben, leider kann der Hänger nur 150 kg . liebe Grüße aus Kroatien Raimund |
#36
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Aus Erfahrung habe ich meine Stützlast immer um ca 20 bis 25 Kilo höher als ich darf
der Tandem Trailer liegt viel ruhiger und es ist ein sicheres fahren gewährleistet Soviel zu Theorie , Praxis und Vorschriften Ladungssicherung sollte natürlich ausreichend vorhanden sein , zur Sicherheit für alle und deinem Boot tut es auch gut , wenns um Baum gewickelt ist kannste es nicht mehr gebrauchen .........
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Gruß Wolf Warum googeln ,mein Weib weiß e alles besser |
#37
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Zitat:
Landrover Discovery I/II/III/IV, Defender VW Touareg ...ich dachte, das wär bei 3,5T normal. |
#38
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Heißt ihr alle kurz?
Ist mir schon klar ... aber es gibt eben auch genug Zugfahrzeuge die weniger haben als 150 kg haben. Was dem namenlosen Kollegen scheinbar nicht geläufig war. Wie auch immer: ich bin seit über 20 Jahren beruflich und privat jedes Jahr min. 10000 km mit verschiedenen Anhängern unterwegs und habe genug eigene Erfahrung sammeln können und werd mich auch zukünftig an die Herstellerangaben halten. Zur Zeit habe ich übrigens drei eigene Anhänger in Betrieb. Wolf, wenn Dein Anhanger bei einhalten der Stützlast nicht vernünftig läuft, solltest du mal den Luftdruck prüfen und ggf. die Stoßdämpfer und Stabilager am Zugwagen checken . Bei Max. Erlaubter Stützlast sollte jeder Anhänger eigentlich stabil laufen.
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils |
#39
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Zitat:
Klar: Ich plädiere auch für das Einhalten der Gewichte und v.a. gute Ladungssicherung. Aber: Die grösste Gefahr dürfte wohl durch Überschreiten der Geschwindigkeit über 80kmh kommen...
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#40
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Der Vollständigkeit halber - und weil es sich gehört, hier meine Erfolgsmeldung:
Boot liegt wieder so auf dem Trailer, wie es sein soll. Geschafft habe ich es mit beiden Methoden, erstens die beiden großen, schweren Gurte von vorne nach hinten gespannt und zweitens, weil damit alleine keinerlei Bewegung ins Boot kam, sehr langsam rückwärts gefahren und dann ne Vollbremsung. Hat haargenau gepasst. Und danke für die Ratschläge !
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#41
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Und?
Hast Du das Boot jetzt besser gesichert als vorher?
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Mit freundlichem Gruß Krohmie "There's no place I can't be since I found Serenity. You can't take the sky from me." Serenity - Das kleine Schiff |
#42
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Lieber Krohmie,
ich fahre seit 40 Jahren meine Bootsgespanne und war mit meinen Trailerbooten (..immer über 3 to.. ) ebenso im Mittelmeer (Griechenland, Italien, Kroatien), wie auf der Ostsee oder den meisten Flüssen. Du kannst mir also glauben, wenn ich dir sage, dass jeder Spanngurt, mit dem du dein Boot sicherst, bei einer Vollbremsung ein wenig nachgibt. Das ist so und das wird so bleiben, so lange man sein Boot mit Gurten auf dem Trailer befestigt. - Natürlich kann man auch die Gurte nehmen, die sie in Bremerhaven beim Verzurren der Schiffscontainer verwenden.....
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#43
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präzisiere "ein wenig nachgibt" ....
sorry, aber ein Verrutschen von 10 bis 15 cm ist für mich weder " ein wenig " noch akzeptabel, da war es einfach nicht richtig befestigt.
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#44
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Ich wollte Dir nicht zu nahe treten, fand aber einfach die Rutschstrecke auf dem Hänger recht gross.
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Mit freundlichem Gruß Krohmie "There's no place I can't be since I found Serenity. You can't take the sky from me." Serenity - Das kleine Schiff |
#45
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Ich hab gerade auf der Fahrt nach Griechenland noch in Deutschland in einer Baustelle aus ca. 60 km/h eine Notbremsung gemacht.
Das hatte ich vorher noch nicht das mir der Wagen das Bremspedal nach unten zieht, bis kurz vorm Stillstand. Das Boot lag aber danach an exakt der gleichen Stelle wie vorher da hat sich aber mal überhaupt nichts bewegt. Der TÜV dürfte nur mal getestet haben wie lang dein Auflaufweg ist und das aus einer Geschwindigkeit die kurz über Schrittgeschindigkeit liegt.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#46
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Das eigentlich Verrutschen kann schon trotz Gurten vorkommen...aber nur wenn man zuwenig Vorspannung darauf gibt.
Ein zugelassener Spanngurt hat eine max. Dehnung von 5 %, sprich wenn die Gurte 2m lang sind ist 10 cm innerhalb der Toleranz. Auf der anderen Seite musste Gebhard ja erst die schweren Gurte von vorne nach hinten spannen, das lässt drauf schließen, dass die LaSi nicht ausreicht.
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Mit freundlichen Bootsgrüßen Nils Geändert von Nille72 (21.07.2015 um 16:21 Uhr) |
#47
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Deshalb wird ja auch bei der Ladungssicherung die Vorspannung geprüft.
Da muss schon ordentlich Druck drauf . Die Deutsche Gurtfabrik gibt unter 5% Dehnung an, da hab ich meine Gurte auch gekauft
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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