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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#26
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Zitat:
Kauf dir mal ein Victron zum Testen, und schreib nicht immer so einen Blödsinn, "von primitiven Geräten laut Beschreibung" Irgend wie gehst du mir mit deinem Geschwätze schon auf die Nerven
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#27
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Hallo Georg,
wie heißt das so schön: "Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel" Paul Watzlawick Hermann
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#28
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Zitat:
Kennst Du keinen Elektrok-Bastler? Ich vermute, das ist eine Kleinigkeit und das kann man vermutlich leicht reparieren. |
#29
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Zitat:
Ist nun mal so. Dass solche Einfachlader oftmals ganz gut funktionieren, will ich gar nicht abstreiten. Warum soll ich das Gerät testen? Meinst du, dass ich dann erkenne, dass doch Einstellmöglichkeiten und ein Temperatursensor vorhanden sind? Oder soll ich mir die Arbeit machen, heraus zu finden, bei welchen Kriterien die Absorptionszeit beendet wird, weil dies ja anscheinend nirgendwo vermerkt ist? |
#30
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Hi, ich äußere mich nur noch einmal zu dem Thema, denn ich will die Mitleser nicht unnötig langweilen und deine Belehrungsversuche die du immer wieder an den Tag legst nicht noch mehr zu fördern.
Unterscheide mal zwischen Profigeräten und Hobbygeräten. Deine immer wieder angepriesenen Chinaböller, warscheinlich bist du bei dieser Firma beteiligt, oder kennst den Chef persönlich, mögen wohl für den Hobbybereich verwendbar sein, halten aber keiner längeren Benützung stand. Ich spreche jetzt für Victron Geräte, die kenn ich fast in- und auswendig, da ich jetzt 10 Jahre als Dealer und Elektrobetrieb zig Geräte verkauft und installiert habe. Victron hat weltweit in der Berufsschifffahrt, bei der Navy in den USA, im Automotivbereich und bei autarken Solaranlagen z.B. bei Krankenhäusern, weltweit einen sehr guten Ruf. Es gibt eine eigene Entwicklungsabteilung die sich permanent mit der Weiterentwicklung von Ladegeräte beschäftigt. Ich darf jährlich an Produktschulungen teilnehmen, wo wir als Fachleute weit ins technische hineingehen. Victron hat zur Verbindung aller Produkte ein eigenes Bussystem, WLAN-Anbindungen in verschiedenster Formen, über eine eigene Webseite kostenfreie Überwachung der gesamten Anlage usw.... Und dann die Geräte dann als primitiv zu bezeichnen, nur weil du in der Beschreibung keine Angabe zu einem Temperaturfühler findest. Ich höre auf, sonst überkommt es mich noch.... Übrigends es gibt zahlreiche Produkte die am Markt sind die gut sind, wo die lieben Leute ihre Ladegeräte kaufen ist mir völlig egal, aber es kotzt mich an, wenn so einer wie du permanent und penetrant alle Geräte vermiest, als wenn du der sebsternannte "Lade-Guru" wärst. |
#31
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Georg,
als Victron-Händler muss ich Dir sagen dass die in diesem Thread erwähnten Modelle von Victron in keiner Weise mit den Dir bekannten Modellen Skylla oder Phönix zu vergleichen sind. So hart es klingt, aber Tritonnavi hat Recht. Gruß, Jörg |
#32
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so etwas kommt schon mal vor, wenn lediglich der Markenname seine Wirkung tut...
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#33
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Ich habe ein paar Anmerkungen zu dem Thema:
Ladespannung: Klassische Blei-Säure-Batterien ohne Gasrückgewinnung, Geltechnik oder speziellem Elektrodenmaterial (also meist die mit einem Stopfen pro Zelle) werden mit 14,7V geladen. Moderne Batterien (SMF, AGM) dagegen mit 14,4V. Die Ladegeräte älterer Boote sind ab Werk aber häufig noch auf 14,7V eingestellt (z.B. per DIP-Schalter), sie laden AGM oder SMF-Batterien daher mit zu hoher Ladespannung, was den internen Gashaushalt empfindlich stören kann und so die Lebensdauer deutlich herabsetzt. Deshalb sicherheitshalber die Ladespannung messen und gegebenenfalls an den Batterietyp anpassen. Was passieren kann, wenn das nicht gemacht wird (z.B. weil man sich dessen nach dem Gebrauchtbootkauf gar nicht bewusst war...), sieht man im Anhang. Die Bilder sind von Mai dieses Jahres. War nicht schön, mit dickstem Brummschädel aufzuwachen und erst langsam zu kapieren, dass während des Schlafs unten im Boot zwei Batterien hoch gegangen waren... Batteriebank Ja, es ist so eine Art Standard und auch bei unserem Boot so: mehrere Batterien sind zu Bänken zusammengeschaltet. Das Problem dabei: diese Technik setzt voraus, dass alle verschalteten Batterien gleichzeitig und auf die gleiche Art altern, sonst rutscht die Bank aus ihrer elektrischen Symmetrie. Sollte eine Batterie mal ein größeres Problem bekommen, was einen Spannungsabfall hervorruft, dann drücken die anderen Batterien einen Ausgleichsstrom in die defekte Batterie, der gewaltig groß sein kann. So groß, dass die ohnehin defekte Batterie ganz heiß wird, dadurch noch mehr an Kapazität verliert und schließlich über den Jordan geschickt wird. Das kann man sich dann auf dem zweiten Bild im Anhang anschauen... Ja, wir durften gleich beide Effekte bestaunen. War toll. :-( Daher: wenn Batteriebänke, dann grundsätzlich aus identischen Batterien des gleichen Herstellers, am besten aus der gleichen Herstellungscharge. Und niemals, wirklich niemals, AGM, SFM und standard Blei-Säure Batterien mischen. Ladezyklus Das Laden von Batterien ist nur auf den ersten Blick einfach. Tatsächlich ist das ein hochkomplexer Vorgang, der stark vom Batterietyp und dem Alter bzw. Zustand derselben abhängt. Es bilden sich immer Ablagerungen auf den Elektroden, die die chemischen Ausgleichsvorgänge in den Batterien mehr und mehr stören. Um diesen entgegenzuwirken, bieten gute Ladegeräte Reinigungszyklen an, die in gewissen Abständen automatisch gefahren werden. Das Problem ist, dass sich auch diese wieder an den Gegebenheiten orientieren sollten. Bei unserem alten Sterling 1040CE stellt man per DIP-Schalter ein, ob das Boot fast dauerhaft am Landstrom hängt, nur am Wochenende oder nur ganz sporadisch überhaupt mal von außen geladen wird. Davon abhängig wählt der Sterling die (hoffentlich) passenden Parameter für die Reinigungszyklen aus. Das kann also auch ein Weg zu längerem Batterieleben sein. Ich habe die geplatzten Batterien übrigens durch VETUS SMF-Batterien mit interner Gasrückgewinnung ersetzt, die scheinen sehr robust zu sein: http://www.vetus.com/vetus-maintenan...ation_contents
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#34
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Zu dem Absatz Ladespannung:
Geladen wird letztendlich so, wie das Ladegerät es bestimmt und kann.... Meine AGM im Auto wird z.B. auch bei 25 Grad kurzfristig, bedingt durch die Rekuperation, mit 15V geladen, meist mit 13V, aber häufig auch mit 14,5V.... AGM-Batterien werden nicht generell mit 14,4 Volt geladen. Dazu brauchst du nur mal verschiedene Datenblätter/Ladeanweisungen unterschiedlicher Hersteller ansehen. Optima gibt beispielsweise maximal 15, bei Schnellladung sogar 15,6V für die AGM-Batterien an. Batterien mit ungebundener Säure werden aus dem gleichen Grund auch nicht generell mit 14,7V geladen. Hinzu kommt bei allen Typen noch die Abhängigkeit der Ladespannung von der Batterietemperatur. Von daher bringt es wenig, eine genaue Ladespannung nur aufgrund der Batteriebauart zu nennen. |
#35
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Zitat:
"Ladespannung Gel- (12 und 2 V) sowie AGM- (6 und 12 V) Batterien müssen mit einer Spannung von 2,4 V/Zelle bei einer Temperatur von 25 °C geladen werden. Dies entspricht 14,4 V bei einer 12 V-Batteriebank sowie 28,8 V bei einer Batteriebank von 24 V. Die maximale Zeit, in der eine Batterie bei dieser Spannung geladen werden kann, beläuft sich auf vier Stunden. Danach muss die Spannung auf 2,2 V/Zelle oder entsprechend 13,25 bzw. 26,5 V reduziert werden." Und weil tritonnavi auf die Optima Batterien eingegangen ist, habe ich mir die Specs der Marinebatterien im Datenblat mal genau angeschaut. Da schreiben die: "Battery Charger (Constant Voltage): 13.3 to 15.0 volts Rapid Recharge: 13.8 to 15.0 volts; 10 amps maximum; 6-12 hours approximate Float Charge: 13.2 to 13.8 volts; 1 amp maximum; (indefinite time at lower voltages) Maximum voltage 15.6 volts. No current limit as long as battery temperature remains below 125°F (51.7°C). Charge until current drops below 1 amp. All limits must be strictly adhered to." Im fett gedruckten Teil wird deutlich, wo das Problem liegt: ein Lader müsste eigentlich die Temperatur der Batterien kennen. Hat er diese Information nicht, ist es sinnvoller, die Ladespannung niedriger zu legen und z.B. über ein −ΔU-Verfahren zu laden (wie es z.B. mein alter Sterling tut). Dafür muss man dann aber eine Ladeendspannung vorgeben und genau das ist, was ich geschrieben habe. Leider ist die −ΔU-Ladetechnik nicht sonderlich präzise, weil sehr abhängig von meist unbekannten Faktoren. Aber das ist, was ich an Bord habe, also muss es reichen.
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#36
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Exide schreibt dazu etwas ganz anderes.
Die maximale Zeit mit 2,4V/Zelle darf dort bis zu 48 Stunden dauern... (AGM-Handbuch Exide) Reale IUoU-Ladegeräte lassen eine so lange Absorptionsspanne gewöhnlich aber nicht zu. Von daher: Es bringt definitiv nichts, sich da festlegen zu wollen. Zitat:
bei Optima kannst du es deutlich sehen: von 13,2 bis 15,6V wird da alles geboten. |
#37
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Habe ich nicht bestritten.
Zitat:
Wir können uns jetzt in einer endlosen Diskussion verlieren. Ich bleibe dabei, dass gerade bei unbekannten Rahmenbedigungen die 14,4V als Ladeendspannung für AGM ein meist gut funktionierender Kompromiss sind, der das Risiko einer überladenen Batterie sehr klein hält, die Ladezeit aber in akzeptablem Rahmen läßt. P.S.: Bei EXIDE kann man die Unterschiede in den empfohlenen Ladespannungen sehr gut sehen: Gel, AGM: 14,1V - 14,4V Wet Lead: 14,7 - 14,9V bzw. 15,0V Details und die zugehörigen EXIDE-Batterietypen kann man in dieser Spezifikation nachlesen.
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#38
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Zitat:
Klar ist: Je höher die Spannung, desto kürzer ist dieser Zeitraum. Unbegrenzt funktionieren nur Erhaltungsspannungen, also um die 13,5V. Deshalb gibt es auch IUoU-Ladegeräte... Bei uns auf dem Schiff haben wir 2x 24V Notstrom, der mit 4 Batterien mit ungebundener Säure realisiert wird. Die Batteriepacks werden seit Jahren nahezu ohne Unterbrechung mit 27V geladen und sind definitiv voll geladen. Es braucht also keine besonderen Rahmenbedingungen und Temperaturen, um 12V Bleibatterien z.B. nur mit 13,5V voll zu laden. Auch das steht übrigens in den Batteriehandbüchern von Exide. Zitat:
Die Aussage trifft aber genau so gut oder schlecht auf Batterien mit ungebundener Säure zu. In Millionen Autos gibt es die und die werden bei sehr vielen (zumindest aktuellen) Autos mit ca dieser Spannung geladen. |
#39
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Also ich bin 33 Jahre ganz gut mit nem "Primitiv" Lader mit 4 stelliger Postleitzahl gefahren Modell "Trafo-Station". Hab mich nie um die arme Sau gekümmert, es waar einfach immer Strom da Basta.
Bis er dann -ohne das vorher mit mir abzusprechen- plötzlich nicht´mehr so richtig konnte.......... Der Neue Lader sollte aber genauso ein armesliges Dasein ohne weitere Aufmerksamkeit in einem dunklen Loch, dass er sich sogar noch mit dem Kühlschrank teilen muss, führen müßen. Also war ich froh nach längerem Suchen, dass es noch wirklich richtige "Primitiv"-Lader gibt, ohne was einzustellen, ohne Lüfter und Höchstleistung und Gedöhns. Ich will doch net studieren oder rumspielen, oder mich am Schluss noch mit dem Luftdruck während des Ladevorgangs beschäftigen müßen, ich will auch keine Kerze in der Kirche deswegen aufstellen Zitat:
sondern einfach so Batterien volladen,. Nur dass, net mehr und net weniger. Ich habe Zeit, Die Macht der Nacht....... Auf dem Datenblatt des Herstellers steht das er "für alle Batterietypen geeignet". Und tatsächlich, er lädt . So wie wenn man die Tür von einem warmen zum kalten Raum aufmacht wird´s eben irgendwann in beiden warm......
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (30.10.2015 um 10:25 Uhr) |
#40
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Zwei Dinge:
1) Wenn mein Bootsmotor läuft, gibt der immer 14.8 Volt ab. Und meine AGM kann ich dann nicht vom Netz nehmen... 2) Frage: Ab wie viel Volt beginnt eigentlich der Ladevorgang? |
#41
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V ist nicht so auschlaggebend, sondern A bzw. mAh.
Wenn die zugeführten A bzw. mAh größer sind, als die batterieeigene Selbstentladung, fängst du an die Batterie zu laden. |
#42
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Wie bitte? Du kannst doch eben nur "A zuführen", falls die Voltzahl einen gewissen Wert erreicht???!!!
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#43
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Na wann wohl?
Ab dem Moment wo du die Türe aufmachst vom warmen Raum zum kalten..... Sobald die Spannung von aussen höher ist als die der Batterie fliessen da Elektronen in die Batterie. Je größer die Spannungsdiff umso mehr Elektronenfeiglinge wollen sich da drin verstecken (also um so mehr Amps fliessen erstmal). Irgendwann ist Schluss, da passt keiner mehr in die Batterie rein, wenn trotzdem (zu hohe Spannung) noch welche reinkommen sprudelts, kochts oder platzts oder brennts...............
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#44
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Zitat:
@Fraenkie: Zitat:
Ob das Laden nur dem Ausgleich aufgrund der Selbstentladung dient oder ob es dazu dient, den Ladezustand zu erhöhen, ist dabei prinzipiell egal. Batteriehersteller und Ladegerätehersteller sehen das anscheinend ähnlich, denn sonst würde der Begriff "Erhaltungsladung" nicht so oft verwendet werden. |
#45
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Ich bleib bei meinem Vergleich der zwei Räume mit unterschiedlicher Temperatur -einer beheizt, einer unbeheizt- wenn man die Tür zwischen den beiden aufmacht.
Am Ende wird Gleichgewicht herrschen. Nix anderes mache 99.9% der Lichtmaschinen auf diesem Planeten in allen möglichen Gefährten (und eigentlich sogar net nur schlecht ). Meine Motor-Lima auch, die haut einfach 14 Volt raus, net mehr und net weniger...... Natürlich kann man da was beeinflussen und erstmal den bezeizten Raum sackheiss machen, dann wird auch der unbeheizte schneller warm.....usw. Aber ich gugg seit ü30 Jahren meine zwei VDO Schätzeisen an (Bilder vorher) und stelle fest: Batterie leer, Motor an, oder Ladegerät (Landstrom) und schwupp nimmt sie willig die Amperes an...... ne Weile später ist halt fast Ausgleich geschaffen, dann sinken die Amp´s. Irgendwann sind´s bummelige fast Null..... Ich bin sogar schon dabei zum Batterieflüsterer geworden und könnte bei Wetten Dass auftreten. Wenn ne Batterie leer ist, und net spontan Amp´s annimmt wenn der Motor oder das Ladegerät Volts anlegt.............. Ist´s ihre letzte Saison, nächstes jahr wird´s nix mehr. Da kann man Desulfatier Rumpulsen und was weiss ich (Diese Ctek Dinger usw. hab ich auch in der Garage). Es wird nix mehr. ist m.M. Andere mögen mit irgendwelchen Rocket-science Dingens weiter kommen. Es kommt halt immer drauf an wie oft man eine Batterie wirklich benutzt. Ich habe ca. 60 Tage pro Jahr auf dem Boot, mehr isses net. Meine Starterbatterie für den 15 PS Diesel ist 2.000 eingebaut worden. Geht noch Wird auch nächstes Jahr noch gehen (nimmt ja willig Strom auf beim laden)
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (30.10.2015 um 12:02 Uhr) |
#46
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Natürlich kann man Batterien auf verschiedene Weise laden, Energie kommt immer irgendwie rein. Die Frage ist nur, in welcher Zeit wieviel und mit welchen Nebenwirkungen. Die Säure-basierten Batterien, ob nun nass oder gegelt, erzeugen im Rahmen der Ladevorgänge Gase, denn diese fallen im Rahmen der chemischen Prozesse an. Die Frage ist, was mit diesen Gasen geschieht. Bei wartungs"freien" Batterien werden die Gase durch entsprechende Konstruktionsmerkmale intern absorbiert und weitgehend umgewandelt, so dass nur sehr geringe Flüssigkeitsverluste entstehen. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Batterie im Rahmen eines normalen Lebenszyklus normalerweise nicht von außen nachgefüllt werden muss und daher als wartungsfrei gilt. Das funktioniert aber nur, wenn man sich an die Lade- und Entladebedingungen (Starter vs. Systembatterie) hält. Knallt man eine Batterie einfach irgendwie voll, erreicht sie in der angeschlossenen Zeit vielleicht nicht die volle Ladung (zu geringe Spannung -> zu niedriger Ladestrom) oder es wird in zu kurzer Zeit zu viel reingeballert, dann werden die internen Ausgleichsprozesse überfahren und die Batterie altert vorschnell.
Gut, das könnte einem ja noch egal sein, wenn die Batterie einzeln betrieben wird. Wenn kaputt, dann kaputt. Schwierig bis gefährlich wird es, wenn zu Blöcken geschaltete Batterien mit zu großer Spannungs-Strom-Kombination geladen werden. Dann kann man nicht vorhersagen, inwieweit die verschalteten Batterien gleichmäßig altern. Gleichmäßige Alterung ist aber eine wichtige Voraussetzung dafür, dass nicht eine der Batterien die Grätsche macht und von den anderen potenteren Batterien mit Macht zerlegt wird. DAS ist mir passiert, weil ich die Ladebedingungen meiner Batterien nicht kannte und fahrlässigerweise auch nicht geprüft hatte. Deshalb reite ich so auf diesem Thema herum. Ich denke, tritonnavi wird das aufgrund seiner praktischen Erfahrung im Vertrieb ähnlich sehen, wir hatten ja schon eine engagierte Diskussion. Es ist eben schwierig, dieses komplexe Thema verständlich und trotzdem im Detail halbwegs korrekt darzustellen, so dass auch der normale Nutzer einen praktischen Nutzen daraus ziehen kann.
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#47
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Jupp. Aber diese Lichtmaschinen-Schätzeisen-Ladezustände sind zum Glück meist zeitlich begrenzt, so dass sich die Batterien wieder erholen können. So passt's dann doch wieder.
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#48
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Zitat:
Man kann einen Bleiakku nicht Schnelladen mit hoher Spannung. DAS führt zur Gasung, Plattenkorrosion, Alterung, Zerstörung, sondern NUR durch hohe Ströme bei moderater Spannung. Ein Bleiakku wird am besten mit Simpler IU Kennline geladen. also Festspannung. Hat Jahrzehnte in jedem Pkw funktioniert, bis uns vor kurzer Zeit diese unsäglichen Batterie Management Systeme aufs Auge gedrückt wurden. (Rekuperation, etc.....) Man sieht bereits die Auswirkungen..... Batterien sterben reihenweise!!!!
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#49
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Zitat:
1) Man kann nicht nur mit "hohem Strom bei niedriger Spannung" laden. Beide sind untrennbar über den Innenwiderstabd der Batterie verknüpft. Erst eine angelegte Spannung erzeugt einen Stromfluss. Dieser wird grundsätzlich über die Spannungshöhe kontrolliert. Da der Innenwiderstand einer Batterie keine feste Größe ist, kann man den resultierenden Ladestrom nur bedingt vorhersagen, ohne die Batterie genau zu kennen. Dafür gibt es aber die "intelligenten Ladegeräte". 2) Gase entstehen fast immer, auch während einer normalen Ladung. Keine Batterie ist perfekt, deshalb ist alle chemische Theorie grau. 3) Früher war alles besser - Nostalgieanfall? Ich komme aus der Automobilzuliefererindustrie. Glaub mir, heute sind die Technologien viel, viel weiter. Früher wusste man nur viel weniger und hat sich deshalb weniger um die Details gekümmert.
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#50
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Zitat:
Hmmm... Naja, SOOO Falsch nun nicht, nur vielleicht Missverständlich ausgedrückt. 1) Logisch ist "Spannung" und "Strom" verknüpft. Wenn ich z.B. 14V anlege, regelt sich der Ladestrom über den Innenwiderstand der Batterie, sofern das Ladegerät entsprechende Leistung bringt!!! Bei einer grossen Bank und hoher entladetiefe, können da durchaus auch >100A fliessen. DA ist Schnelladung möglich. Allerdings ncht mit irgendwelchen 15A IUoUoUirgendwas Geräten. Die können eben nicht mehr als 15A liefern!!!! Je weiter die Ladung fortschreitet, desto geringer wird der Ladestrom. Nun kann man nurnoch über erhöhen der Spannung "Schnelladen", was aber der Batterie schadet. 2) Schon richtig, Gase entstehen immer, bei entsprechender Ladespannung aber in einem Bereich, dass sie ohne weiteres Rekombinieren können. 3)Heutige Technologien...Aha.... Dann erklär mir bitte warum es für eine BLEI Batterie besser ist sie bei 80% Ladezustand zu halten????? (Sulfatierung) hat nix mit "Nostalgie" zu tun, aber es ist doch Sinnbefreit, für 100Jahre alte Batterietechnik, eine Ladetechnik des nächsten Jahrtausends zu verwenden!!!! Die Batterien werden eben "Überdimensioniert/Überfüllt" um zumindest die Garantiezeit zu überleben. Und nichtmal das schaffen alle Ich komme nicht aus dem Zulieferzweig, ich muss nur die Probleme "Abarbeiten"
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