USA Hafentrailer erlaubt ?

[Gerd-RS]

Rainer hat völlig Recht:

Wenn das Boot nicht schon vor 1998 nachweislich mal in Europa zugelassen war, muss es - unabhängig vom Baujahr - jetzt bei seiner Einfuhr vom "in den Verkehr Bringer" (das bist Du als Eigen-Importeur) CE-zertifiziert werden. Es ist sehr zu bezweifeln, dass dies bei einem 1986er Boot bzw. dessen Motor (Abgasvorschriften) überhaupt möglich ist. Ich würde dringend raten, das vorher bei einer Firma, die Nachzertifizierungen macht, unter Angabe von Motor-Typ, Baujahr, Seriennummer genau nachzufragen. Da kannst Du dann auch gleich fragen, was die eventuelle Nachzertifizierung einschließlich der erforderlichen Umbauten (vor allem Elektrik!) kostet.

Ich schätze, der ganze Aufwand für Fracht, Steuern, Zoll, CE lohnt sich für ein 18 Jahre altes Boot nicht.

Natürlich kannst Du das Boot in Amsterdam auch ohne CE aus dem Hafen bekommen. Vielleicht geht das mit etwas Trickserei und Glück sogar in Bremerhafen. Aber Du kriegst das Boot ohne CE nirgendwo zugelassen. Weder bei den WSA's, noch beim ADAC. Dann kannst Du wirklich nur noch einen Blumenkasten draus machen.

Gruss


Gerd

[Sayang]

Du willst deinen Bayliner nach Deutschland holen, als Ortgibst Du auch FL/USA an.

Wenn Du in den USA gelebt hast (Fristen beachten) kannst Du Boot und Trailer moeglicherweise als Teil des Umzugsguts Zoll- und Steuerfrei nach D bringen. CE muss unter diesen Umstaenden geklaert werden, fuer die Strassenzulassung des Trailers gilt aber das bereits gesagte.

[billi]

Zitat von timonolte

Das Boot ist doch von 1986 oder?? Da brauchst du keine CE!!!!

Totaler Quatsch aber das wurde ja schon geschrieben.

Das Baujahr ist unerheblich sondern die erste Inverkehrbringung.
Somit ist das Boot CE-Pflichtig.

Ob es sich lohnt das Boot einzuführen (Kosten für umbau und Zertifizierung) wage ich mal stark zu bezweifeln.
Ich bezweifle sogar das der Motor an dem Boot bleiben kann und hier überhaupt nicht mehr zugelassen wird.

[Superpapa]

Trailer ist klar, da ist der Import sinnlos.
Beim Boot, sofern nur buten bewegt, bedarf es lediglich der (evtl. holländischen oder sonstwo) EU-Einfuhr, eine Zulassung und damit Fragen bezüglich der CE ist doch nur binnen erforderlich. Name, Heimathafen rangepinselt, MwSt-Nachweis dabei und voilá - schon steht dem Blauwasserabenteuer nichts im Wege.

Was ändert sich jetzt eigentlich durch den Brexit? In GB anlanden und aufm Wasserweg überführen und nach x Tagen MwSt entrichten?

Oder gleich die Heimatadresse USA behalten - verfällt die? Dann nur aller x Monate die Seegrenze überschreiten, schon isses kein Import?

Jetzt weiß ich endlich, warum binnen nie etwas passiert, die hochgeschätzte Kennzeichenverordnung bringt totale Sicherheit, auch bezüglich CE-Zertifizierung
Gruß
Michael

[billi]

Zitat von Superpapa

Trailer ist klar, da ist der Import sinnlos.
Beim Boot, sofern nur buten bewegt, bedarf es lediglich der (evtl. holländischen oder sonstwo) EU-Einfuhr, eine Zulassung und damit Fragen bezüglich der CE ist doch nur binnen erforderlich. Name, Heimathafen rangepinselt, MwSt-Nachweis dabei und voilá - schon steht dem Blauwasserabenteuer nichts im Wege.

Wie kommst du drauf das man ein Boot ohne CE Buten bewegen darf ?
gelten da die Deutschen Gesetze nicht mehr?

Nur weil man es nicht zulassen muss (und die CE-Kaum kontrolliert wird) ist eine Inbetriebnahme trotzdem untersagt.

[Felix2012]

Nicht! nach hamburg schicken sondern nach Rotterdamm in NL, da gibts keine CE, und du bekommst Trailer und Boot aus dem hafen.

Selbst rote Nummern gehen nicht, da der Trailer so nicht zulassungsfähig ist.

Es müssen geändert werden

Lichter, Reifen, ACHSE, Bremse.

Es bleibt also nur noch der nakte Rahmen...
Am besten den US Trailer im hafen verkaufen, neunen Trailer holen und gut ist.

[billi]

Zitat von Felix2012

Nicht! nach hamburg schicken sondern nach Rotterdamm in NL, da gibts keine CE, und du bekommst Trailer und Boot aus dem hafen.

Selbst rote Nummern gehen nicht, da der Trailer so nicht zulassungsfähig ist.

Es müssen geändert werden

Lichter, Reifen, ACHSE, Bremse.

Es bleibt also nur noch der nakte Rahmen...
Am besten den US Trailer im hafen verkaufen, neunen Trailer holen und gut ist.

Und auch dann braucht er spätestens beim Anmelden oder der Inbetriebnahme des Bootes hier in der EU eine CE.

Hier im Forum wurden schon Preise für eine Nachzertifizierung genannt die Jenseits der 2k€ lagen.

Der Germanische Lloyd in Hamburg (040-36149-620) hat für diese Richtlinie eine Zertifizierungsstelle für Sportboote eingerichtet.
Am besten vorab dort abklären was zu tun ist.



Ich würde alles in den USA verkaufen und hier ein gutes gebrauchtes mit Zulassung holen.

[Felix2012]

CE Proof in Köln der GL, kostet ca. 1600 EUR, aber er kommt erstmal aus dem hafen raus, was in HH nicht der Fall ist, hier muss teuer im Hafen certifiziert werden

[billi]

Zitat von Felix2012

CE Proof in Köln der GL, kostet ca. 1600 EUR, aber er kommt erstmal aus dem hafen raus, was in HH nicht der Fall ist, hier muss teuer im Hafen certifiziert werden

Was mag wohl ein Bayliner 1700 mit AB der 23 Jahre alt ist noch Wert sein... sagen wir mal 5000€.

Der Außenborder ist nicht CE-Fähig da 2-Takt.
Also muss ein Neuer AB her.
Frachtkosten nach EU: 2000€
Das Boot CE: 1600-2000€
Neuer Außenborder:: 2500€

Das übersteigt bei weitem den Wert des Bootes. Daher alles in USA verkaufen und hier für das Geld (oder ne Schippe drauf) was vernünftiges holen.



Da würde ich wie gesagt lieber alles in USA verkaufen

Eventuell muss er auch noch die Deutschen Führerscheine machen.....weiter Kosten.

[matsches]

Zitat von billi

Was mag wohl ein Bayliner 1700 mit AB der 23 Jahre alt ist noch Wert sein... sagen wir mal 5000€.

Der Außenborder ist nicht CE-Fähig da 2-Takt.
Also muss ein Neuer AB her.
Frachtkosten nach EU: 2000€
Das Boot CE: 1600-2000€
Neuer Außenborder:: 2500€

Das übersteigt bei weitem den Wert des Bootes. Daher alles in USA verkaufen und hier für das Geld (oder ne Schippe drauf) was vernünftiges holen.



Da würde ich wie gesagt lieber alles in USA verkaufen

Eventuell muss er auch noch die Deutschen Führerscheine machen.....weiter Kosten.

So siehts aus, den Kahn im Amiland verhökern, Zeit, Geld und Nerven sparen und hier was gutes anderes zu legen.

[Florida Bayliner]

danke euch jungs, das mit dem umzugsgut werde ich nochmal in betracht ziehen. evntl geht das da lockerer

[billi]

Zitat von Florida Bayliner

danke euch jungs, das mit dem umzugsgut werde ich nochmal in betracht ziehen. evntl geht das da lockerer

Das mit dem Umzugsgut befreit dich nur von der MEhrwertsteuer. (Eventuelll....) aber nicht von der CE die ich ja mit immensen Kosten verbunden ist.

[onkelrocco]

Zitat von billi

Das mit dem Umzugsgut befreit dich nur von der MEhrwertsteuer. (Eventuelll....) aber nicht von der CE die ich ja mit immensen Kosten verbunden ist.

Die Frage ist recht interessant. Einen PKW-Oldtimer von 1950 (der mein Eigentum ist) kann ich auch ganz sicher in die EU einführen nach einem Umzug. Nach notwendigen Umbauten die der Verkehrssicherheit dienen kann ich das Auto auch (praktisch erstmalig in der EU) zulassen. Sicherlich auch ohne Kat und Euro X, was Deinen Einwand mit dem Zweitakter trifft.

Ob man dann eine CE machen muss ist eine interessante Frage, ganz sicher aber nicht beim Betreten von deutschem Boden (wo ist die gesetzliche Grundlage dafür?).

[billi]

http://www.wsa-ko.wsv.de/schifffahrt...erklaerung.pdf

hier mal ein Merkblatt zu dem Thema. Mit rechtsvermerken

ach bei Boote gibt es ein Alter wo man keine CE mehr braucht. Ich glaube es war um Baujahr 1955 und Früher

[ralfschmidt]

Zitat von Felix2012

Nicht! nach hamburg schicken sondern nach Rotterdamm in NL, da gibts keine CE, und du bekommst Trailer und Boot aus dem hafen.

Selbst rote Nummern gehen nicht, da der Trailer so nicht zulassungsfähig ist.

Es müssen geändert werden

Lichter, Reifen, ACHSE, Bremse.

Es bleibt also nur noch der nakte Rahmen...
Am besten den US Trailer im hafen verkaufen, neunen Trailer holen und gut ist.

ich würde das alles nicht so negativ sehen,
einen Amitrailer in der Größe umzubauen kostet etwa 1000 Euro, den Trailer wird man hier in Deutschland für 300 Euro immer los, solange man den Trailer noch hat, kann man das Boot jederzeit bewegen
als Hafentrailer z.B., muß man auf auf die Straße zerrt man das Gespann einfach auf einen Autotransport Anhänger, das kostet bei uns der Gegend 40 Euro für 24 Stunden, ein passendes Zugfahrzeug setze ich dabei mal voraus

gibt es Probleme wegen dem Motor hängt man den Motor einfach ab, macht die CE für das Boot klar und Heureka man hängt den Motor wieder dran, oder leiht sich einen AB der schon CE hat,
dann läßt man den alten Motor als 2. Motor eintragen was in aller Regel keine weiteren Probleme macht

ob sich die ganze Nummer lohnt muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden

[onkelrocco]

Die Koblenzer schreiben:

ine"> </Seit 15.06.1998 müssen, wie eingangs schon erwähnt, Sportboote der Sportboot-Richtlinie
94/25/EG entsprechen. Boote. die nach diesem Zeitpunkt in der EU in Verkehr gebracht wurden
bzw. werden, müssen eine Konformitätserklärung des Herstellers haben und ein CE-Zeichen
tragen. Vor diesem Termin gebaute Boote sind von dieser Regelung befreit.

Das wäre schön für viele wenn es so wäre. IMO müsste es auch so sein. Es ist ja auch unerheblich für ein 96er Boot. Führe ich das Ding nun 2016 ein muss es eine CE haben, habe ich das gleiche Boot '97 gekauft muss es keine CE haben?

[piranha miura]

Zitat von onkelrocco

.... für ein 96er Boot. Führe ich das Ding nun 2016 ein muss es eine CE haben, habe ich das gleiche Boot '97 gekauft muss es keine CE haben?

genau. Soll ja den Europäischen Wirtschaftsraum schützen.....tritt das Freihandelsabkommen ttip in Kraft, dürfte das dann wieder Schnee von gestern sein. Mich juckt der ganze CE-Wahnsinn ehrlich gesagt nicht.

[billi]

Zitat von ralfschmidt

gibt es Probleme wegen dem Motor hängt man den Motor einfach ab, macht die CE für das Boot klar und Heureka man hängt den Motor wieder dran, oder leiht sich einen AB der schon CE hat,
dann läßt man den alten Motor als 2. Motor eintragen was in aller Regel keine weiteren Probleme macht

ob sich die ganze Nummer lohnt muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden

Naja das Wäre zwar möglich aber ein Verstoß gegen die CE-Verordnung das Boot ohne CE in Betrieb zu nehmen. Spätestens bei einem Unfall wäre man dann in Erklärungsnot, da der Motor ja mit Motornummer in den Papieren steht wird auch das Anmelden schon schwierig.

[billi]

Zitat von onkelrocco

Die Koblenzer schreiben:



Das wäre schön für viele wenn es so wäre. IMO müsste es auch so sein. Es ist ja auch unerheblich für ein 96er Boot. Führe ich das Ding nun 2016 ein muss es eine CE haben, habe ich das gleiche Boot '97 gekauft muss es keine CE haben?

Jupp genau so ist es. Mein Boot ist Baujahr 1996 und wurde damals hier In Deutschland verkauft. Wurde also 1996 hier in Verkehr gebracht. Somit vor Einführung der CE-Pflicht und somit nicht CE-Pflichtig.
Das Boot hat somit Bestandschutz auch bei weiteren Verkäufen.

Das Boot des TO ist in einem ähnlichen Alter wird aber erst jetzt in die EU neu importiert und muss somit den aktuellen Gesetzliche Bestimmungen entsprechen.

TTIP könnte das ganze klar überflüssig machen.

[kaceka]

Zitat von billi

TTIP könnte das ganze klar überflüssig machen.

Wenn dem so wäre, bräuchten die europäischen Hersteller ja gar keine CE Vorschriften beachten

[billi]

Zitat von kaceka

Wenn dem so wäre, bräuchten die europäischen Hersteller ja gar keine CE Vorschriften beachten

Naja wenn in der EU Hergestellt muss es den EU Richtlinien entsprechen und darf in die USA eingeführt werden und Umgekehrt.
was Viele nicht wissen, gerade in der Produkthaftung und somit in den Vorschriften ist die USA viel Strenger als wir. Was bei uns noch oft OK ist, ist in den USA schon verboten (Gerade was die Verkabelung oder verwendete Bauteile angeht). Da ist schon kräftig von der EU angepasst worden, damit die Hersteller nicht mehr zweierlei Teile machen müssen.
Daher ist es auch recht einfach für Die Hersteller ein Produkt zu bauen das Beiden Anforderungen entspricht. Dies war früher nicht so die USA hat ihre Verordnungen da ganz stark angezogen.
Daher ist es bei neuen Booten kein Problem direkt vom Hersteller eine CE-Bescheinigung zu bekommen.
Bei alten Booten ist es um längen teurer die Verordnungen einzuhalten. da sind meist teure Umbauten nötig.
Ich hab in meiner Bayliner schon einiges auf den aktuellen" Stand gebracht was nach CE nicht mal ansatzweise gehen würde.

[kaceka]

Das würde bedeuten, dass die in Florida zulässigen offenen Auspuffanlagen dann in der EU akzeptiert werden müssten.
Die Vorschriften in den Staaten variieren von Bundesstaat zu Bundesstaat.

[billi]

Zitat von kaceka

Das würde bedeuten, dass die in Florida zulässigen offenen Auspuffanlagen dann in der EU akzeptiert werden müssten.
Die Vorschriften in den Staaten variieren von Bundesstaat zu Bundesstaat.

Naja ich hofffe doch dass da einige Hürden gebaut werden, damit solche Brühlrohre Grundsätzlich verboten werden.

[Meiki]

Ich habe mein Boot dieses Jahr eingeführt. Die Überführung ohne CE ist möglich. Man kann es ohne CE nicht Anmelden und es ist Verboten es ohne CE zu benutzen. Jedenfalls hab ich meine CE in den USA über eine Holländische Firma machen lassen. Das hat mich genau €1500,- gekostet. Ich hätte es auch hier machen lassen können, aber da ich das Boot nicht angesehen habe und auch nicht Probe gefahren bin, war das die bessere alternative der sich das Boot ansieht und mir berichtet.

[billi]

Zitat von Meiki

Ich habe mein Boot dieses Jahr eingeführt. Die Überführung ohne CE ist möglich. Man kann es ohne CE nicht Anmelden und es ist Verboten es ohne CE zu benutzen. Jedenfalls hab ich meine CE in den USA über eine Holländische Firma machen lassen. Das hat mich genau €1500,- gekostet. Ich hätte es auch hier machen lassen können, aber da ich das Boot nicht angesehen habe und auch nicht Probe gefahren bin, war das die bessere alternative der sich das Boot ansieht und mir berichtet.

Was für ein Baujahr ist dein Boot?