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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#26
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Zitat:
das war eigentlich auch mein erster Gedanke. Aber ich habe zumindest keine gefunden. Hier hat Harald ja ein paar Bilder eingestellt und habe auch Deinen damaligen Post gelesen. Ich habe auch nochmal meine Fotos durchsucht, aber kein aufsteigendes Rohr entdecken können. Ich meine, an der Stelle des Motorblocks wäre ein relativ großer Blindstopfen mit Innensechskant montiert. Grüße Klaus |
#27
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Moin moin in die Runde,
ohne den gesamten Beitrag gelesen zu haben, ....eine Kurbelgehäuse ist bei Viertaktern immer notwendig und auch vorhanden, weil es niemals eine 100 % ige Abdichtung zwischen Kolben und Zylinder geben kann, an denen ein Teil der komprimierten Luft und Verbrennungsgase vorbei ins Kurbelgehäuse gehen. Oft gibt es eine Schlauchleitung von der Entlüftung zum Ansauggeräuschdämpfer, an der werden dann die gesundheitsschädlichen Abgase noch einmal angesaugt und erneut verbrannt
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M.f.G. harry |
#28
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Der Vollständigkeit halber füge ich hier noch den Link auf eine wahrscheinliche Erklärung aus dem oben bereits zitierten Thread hinzu. Hier hat Gunter das gleiche Problem gehabt. Offensichtlich ist die Kurbelgehäuseentlüftung nicht gegen die Ansaugöffnung abgedichtet, so dass der Ölnebel zwischen Zylinderkopf/Motorblock und Abgassammler herunterlaufen kann.
Ich gehe inzwischen von folgender Kausalkette aus: extrem verschleppter Ölwechsel (ich schätze min. 3 drei Jahre) -> Öl mit Verbrennungsgasen und Kondensat kontaminiert -> spätestens auf der Bergfahrt der Ijssel bei Öltemperatur von 87°C und 2250 UPM starke Verwirbelung im Kurbelgehäuse -> Öl emulgiert und wird zur Maionaise -> Volumen vergößert sich und reicht bis an die Kurbelwelle -> Öltropfen werden über den "Quirl" und dem Überdruck mitgerissen und entweichen über die Kurbelgehäuseentlüftung -> Die Konstruktion ist nicht für diese Menge ausgelegt (siehe oben) -> Das Öl "kondensiert" und läuft an der Motoraußenwand in die Bilge. Vielleicht hilft diese Zusammenstellung ja, wenn in Zukunft nach einem solchen Phänomen gesucht wird. Grüße Klaus |
#29
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So, heute mit der Umrundung von Hatenboer begonnen: Die erste Runde mit 1700 UPM war noch unspektakulär. Zweite Runde mit etwas mehr Gas (bei 72° Wassertemperatur) und dann, nach einem kurzen Gasstoß, klingelte der Motor und weißer Qualm stieg aus dem Auspuff. Ich denke, die Diagnose ist dann eindeutig: ZKD durch.
Wir waren nicht weit vom Hafen weg. Damit ist die Fahrsaison dann wohl beendet. Jetzt mache ich mir Gedanken, ob ich die Zylinderkopfdichtung bei eingebautem Motor erneuere oder, wie hier bereits vorgeschlagen, eine Komplettrevision ansteuere. Aber dann muss das Boot aus dem Wasser. Und ich brauche eine Bock-/Schienenkonstruktion, um den Motor aus dem Rumpf in die Plicht und von dort auf den Hänger zu bekommen. Da ich ja bei Hermus liege, hoffe ich mal, dass sie für letzteres einen Stapler zur Verfügung haben. Schau'n mer mal... Grüße Klaus Geändert von zuedo (20.08.2018 um 08:50 Uhr) Grund: Auto korrektur korrigiert |
#30
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Hallo Zuedo und Indeonor Spezialisten,
mein Freund hat den Volvo Penta MD 21A in seinem Boot. Auch hier gibt es plötzlich extreme Öl Probleme. Wasser im Öl, eine graue Emulsion und ca 1-2 Liter mehr am Ölpeilstab. Ölwechsel in Frühjahr gemacht, allse OK, bis wir den Seekreis-Wasserfilter erneuert haben, der alte hat etwas Luft gezogen... Letzte Woche nach kurzer Fahrt (ca. 20 km) hatten wir das Wasser im Öl. Wo kann das herkommen? Der Primärkreis ist sauber und es fehlt kein Tropfen! Dann bleibt nur der Seekreis? Der Ölkühler wurde im Frühjahr erneuert (gesäubert) und mit neuen Dichtungen montiert. Kann da soviel Seewasser ins Öl kommen, der Ölkühler liegt noch vor der Seekreispumpe, also Saugseite! Dann bleibt nur noch die Impeller-Pumpe, aber die Welle hat Inspektionslöcher, da würde man doch sehen, wenn ein Simmerring defekt wäre.... Ich bin ratlos, wo kann das Wasser noch ins Öl kommen? Kann man den Ölkühler zum Testen mal überbrücken, Temperatur natürlich im Auge behalten, und nur langsame Fahrt? Vorher natürlich Ölwechseln... Daniel |
#31
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Hallo Daniel,
sobald der Motor läuft, liegt der Öldruck bei mehr, als dem zehnfachen des Wasserdrucks auf der Ansaugseite. Dann solltest Du also eher Öl im Kühlwasser des Auspuffs haben. Das siehst Du aber sehr schnell! Evtl. schließt ihr den Seewasserhahn über längere Zeit des Stillliegens nicht. Aber selbst wenn sich der Ansaugstutzen des Wärmetauschers 1m unter der Wasseroberfläche befinden würde, läge der Wasserdruck nur bei 0,1 bar. Ob das Wasser dann tropfenweise über eine Leckage in den Ölkreislauf gelangen kann, umgekehrt das Öl aber nicht ins Wasser - ich kann es mir kaum vorstellen. Bei mir jedenfalls sind Klingelgeräusche und Wasserdampfwölkchen wohl Anzeichen dafür, dass das Wasser inzwischen über eine defekte Zylinderkopfdichtung in den Brennraum gelangt. Ob der Defekt vorher schon zu einer Verbindung zu einem Öl(ab)-führenden Kanal geführt hat, lässt sich vermutlich erst nach einem Ausbau feststellen. Ich hader jetzt nur mit mir, ob ich gemäß der angeblichen Indianerweisheit "Wenn Du erkennst, dass Du ein totes Pferd reitest - steig ab!" - den fast 40 Jahre alten Gaul (also den alten Motor) gegen einen komplett neuen wechsele, oder erst einmal einen Reparaturversuch starte. Zumindest alle im Netz verfügbaren Reparaturhandbücher habe ich inzwischen. Grüße Klaus |
#32
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Moin Klaus,
im Auspuffwasser ist absolut kein Öl, dass würde man sofort sehen! Ich habe gestern eine andere Seekreispumpe eingebaut und den Ölkühler überbrückt. Ölwechsel gemacht und Probelauf, Peilstab sieht gar nicht so schlecht aus, kaum Wasser im Öl, das könnte von vorher stammen...nochmal frisches Öl und eine kleine Probefahrt. Das Öl sieht viel viel besser aus Vielleicht doch der Ölkühler? Ich werde ihn heute wieder einbinden, mal sehen. Dass das Wasser über das Seeventil zurück in den Motor fließt? Der Motor liegt deutlich über der Wasserlinie, und die Zuleitung hat noch einen Belüftungsbogen oberhalb des Motors. Daniel Geändert von Daniel59 (29.08.2018 um 08:21 Uhr) |
#33
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Hallo Klaus,
ich hab das Problem mit meinem XDP90 INDENOR auch und war anfangs sehr genervt und beunruhigt. Den Motor hab ich vor zwei Jahren im Winter ausgebaut, weil an der Einspritzpumpe eine Leckage hatte und dauernd Diesel in der Bilge. Das Öl kam bei mir tatsächlich aus der Kurbelgehäuseentlüftung. Allerdings nur, wenn ich längere Zeit Vollgas gefahren bin. Dem Motor fehlt nichts. Kompression OK, Ölverbrauch minimal. Anfangs hatte ich ein Problem bei Volllastfahrten (4500 U/min). Nach ca. 15 Minuten ging die Kühlwassertemperatur über 100 Grad raus. Ursache war waren abgebrochene Impellerflügel vor dem Rohrbündel des Wärmetauschers. Seit die entfernt waren und das Kühlwasser-/Frostschutzgemisch verdünnt war, läuft der Motor vollgasfest. Ich hoffe, dass bei Dir nichts schlimmeres ist.
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Grüße vom Bodensee/Harry
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#34
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So, jetzt will ich doch noch das Ergebnis mitteilen - evtl. sucht ja in Zukunft noch jemand nach dem Problem; dann wäre es ja hilfreich, wenn auch die Lösung in dem Thread auftaucht
Also, was habe ich wohl ausgegeben?: O 4,50 € O 45 € O 450 € O 4500 € Tatsächlich waren es knapp 4,50 € für zwei Simmerringe der Seewasserpumpe und 40 € für 2x5l Öl Ich habe die relativ flache Version der Seewasserpumpe ohne die Inspektionsaussparungen zwischen dem Pumpenkörper und dem Antriebskonus. Dort sind nur zwei Löcher vorhanden, die aber bei der Demontage ersichtlich, komplett mit Fett zugeschmiert waren. Offensichtlich hatten es ein Vorgänger bei der ersten Revision zu gut gemeint und zwischen die beiden Simmerringe Fett eingebracht. Aufgrund der zugeschmierten Löcher konnte das Wasser entlang der Welle bis in den Flansch der Einspritzpumpe und damit in den Motorblock geraten. Und das nicht zu knapp! Ich habe zweimal bis zu 10 l Emulsion abgepumpt. Nach dem (inzwischen dritten) Ölwechsel und einigen Stunden Probefahrt bleibt das Öl klar, wie ein 8 Jahre alter Whisky: hell goldgelb. Die Simmeringe habe ich bei agrolager.de - (Achtung Zollabmessungen!) W15,87-28,57-7,93 BABSL Artikelnr. Wellendichtring - erstanden. Also wenn jemand soviel Wasser im Öl hat, aus dem Primärkreislauf aber kein Wasserverlust ersichtlich ist, dann rückt wohl die Seewasserpumpe in den Fokus der möglichen Ursache. Klaus Geändert von zuedo (07.10.2018 um 23:23 Uhr)
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#35
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Hallo, sehe den Threat erst jetzt.
Hatte auf einmal bei meinem 62 er graues Öl im Filter, Horror! Dachte an alles - nur nicht an die Seewasserpumpe. Nach einem Tipp eines Kollegen habe ich die originale SWP gegen eine Italienische getauscht und siehe da - kein Wasser mehr im Öl. Drückt also die SWP über die Simmerringe Wasser ins Öl. Wer kommt den auf sowas? Die verölung habe ich auch muss jetzt Checken wo die herkommt. Grüßle aus dem Südwesten Bertram |
#36
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Ich nochmal:
Das SWP Problem scheint es bei den Jabsco und Johnson Pumpen zu geben. Habe die Originale jetzt endgültig eingeschrottet und 2 neue Italienerinnen gekauft. Wechsel der Pumpe geht bei mir in 15 Minuten, habe vorne viel Platz. Somit kann ich in aller Ruhe den Impeller wechseln. Jetzt bin ich auf der Suche nach dem "Idealen" Öl. 15W40 oder 20W50? Starte das Experiment im Spätherbst zur Wechselzeit. Was habt Ihr in der Wanne? Grüßle Bertram |
#37
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Wir fahren mineralisches 15W40....uns wurde auch schon 30er Einbereichsöl oder 20W50 empfohlen für den MD21.
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Gruß Martin |
#38
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Sorry,
die Italiener sind ANCOR ST 159 Pümpchen. Bertram |
#39
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Zitat:
Ich fahre 20w50 mineralisch von Rowe Viele Grüße Harald |
#40
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Habe mir jetzt das Rowe 10W-50 erstanden. Am WE ist Ölwechsel angesagt.
Bertram |
#42
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Zitat:
Drehzahleinbruch wurde nicht weiter untersucht, deshalb mal Wasser im Dieseltank prüfen.
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Andreas
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#43
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Hallo Andreas,
ich vermute eher, dass Wasserdampf oder -Nebel über die Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt worden ist und deswegen die Verbrennung nicht sauber funktionierte. Ich hatte auch schon auf mangelhafte Schmierung getippt. Andererseits ist eine Ölemulsion ein hervorragendes Schmiermittel (deswegen walzen wir unser Aluminium auch mit einem solchen Schmierstoff). Das Phänomen ist auch nicht wieder aufgetreten. Der Motor läuft inzwischen wieder sauber und rund. Klaus |
#44
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Klaus das kann ich 100%tig bestätigen, ich habe auch im Sommer am 27.8. eine andere Seekreispumpe eingebaut, und seit dem ist kein Wasser mehr im Öl!
Der Ölkühler, den hatte ich vermutet, ist auch wieder im Kreis eingebunden, und bis ans Ende der Saison kein Wasser mehr im Öl Alle die das Problem haben, die Seekreispumpe mal tauschen, und wieviel Wasser da ins Öl kam, kaum zu glauben und das trotz nicht verstopfter Inspektionslöcher!!! Ein paar Minuten mit frischem klaren Motoröl im Leerlauf haben gereicht, und wir hatten immer wieder eine prima graue Emulsion! Man lernt immer wieder dazu, Danke für eure Hilfe Daniel
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