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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 10.08.2018, 00:03
Benutzerbild von zuedo
zuedo zuedo ist offline
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Standard Peugeot Indenor XDP 4.90 stark verölt

Motor: Peugeot Indenor XDP 4.90 mit angeblich ca. 1500 BS (Der BS-Zähler ist aber nicht original) mit Zweikreiskühlung.


Liebe Foristen


Wir sind letzte Woche von unserer dreiwöchigen Urlaubstour mit gut 75 BS mehr auf der Uhr und knapp 700 km Fahrt zurückgekehrt.
Am vorletzten und letzten Tag hatte ich in der jeweils ersten halben Stunde ca. 3 bis 4mal Drehzahleinbrüche von weingen Sekunden. Danach lief der Motor sauber und rund (für jeweils 5 Stunden).

Bei der abschließenden Inspektion im Heimathafen fiel mir dann auf, dass an der Steuerbordseite die Bilge unterhalb des Motors verölt war. Mit einigen Verrenkungen habe ich Smartphone-Fotos geschossen und festgestellt, dass auch der gesamte Motor unterhalb des Abgas- und Wärmetauschers verölt ist. Welche Dichtung könnte hier ihren Geist aufgegeben haben?

Ich hoffe nicht, dass es die Zylinderkopfdichtung ist. Allerdings ist auch die Öl-Konsistenz (Ölwechsel wollte ich am Wochenende machen) eher milchig grau und ich habe auf der gesamten Fahrt kein Öl ergänzen müssen (trotz täglicher Kontrolle).

Bis auf gut 5 Stunden auf der Ijssel bergauf mit gut 2250 UPM und der letzten halben Stunde dann mit 87°C bin ich die drei Wochen immer unter 2200 UPM und zwischen 80 und 83°C geblieben (trotz der Hitze sowohl im Motorraum als auch des sehr warmen angesaugten Kühlwassers)

Auf der Backbordseite ist der Motor komplett trocken.

Ich hänge mal ein paar Bilder an und evtl. hatte jemand von Euch ja schon ein ähnliches Phänomen und kann mir die Ursache nennen.

Das vorletzte Bild ist vom Mai; da war die Seite noch komplett trocken.

Bootsmechaniker im Raum Roermond sind derzeit schwer zu bekommen. Aber ich telefoniere morgen Mal die hier hinterlegte Liste durch. Vielleicht hat ja doch noch jemand kurzfristig einen Termin frei.

Vielen Dank für die Unterstützung

Klaus
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  #2  
Alt 10.08.2018, 07:52
Lombardini Lombardini ist offline
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Moin moin,
Öl Austrittstellen gibt es am Motor viele, manchmal an mehren und andere wieder nur an einer stelle. Mit zunehmender Betriebsstundenanzahl aber wérden die Lecks garantiert mehr, da sich im Motorkurbelraum ein ständig erhöhender Überdruck aufbaut.

Mwn sind diese Motoren nur dann Langläufer, wenn Sie im mittlerem Drehzahlbereich betrieben werden, 2200 U/min über längere Zeit halte ich dafür nicht so angebracht.
Weiter nun zum Ölleck, diese Stelle sollte zunächst einmal mittels Bremsenreiniger mit reichlich Ablüftzeit (....wegen hoher Brandgefahr) gereinigt werden, dann während der Fahrt beobachtet und damit die Ölaustrittstelle lokalisiert werden kann,
__________________
M.f.G.
harry
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  #3  
Alt 10.08.2018, 08:09
schluro schluro ist offline
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Hallo Klaus,

auf der Steuerbord Seite deines Motors verläuft eine Ölleitung, auf Bild 2 auch schön zu sehen, diese geht mittig zum Kopf. Dort ist sie mit einer Hohlschraube eingedrhet und Versorgt die Nockenwelle/Kipphebel mit Öl. Vllt kannst du prüfen ob diese sich evtl gelöst hat ? Vllt auch mal die beiden Kupferringe tauschen !?

Mal checken. Nur ne Idee.

Gruß
Rolf

Geändert von schluro (10.08.2018 um 08:24 Uhr)
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  #4  
Alt 10.08.2018, 09:17
Benutzerbild von zuedo
zuedo zuedo ist offline
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@Rolf

Vielen Dank - das klingt plausibel!
Das wird aber mit einer akrobatischen Leistung verbunden sein. Der Anschluss müsste sich dann ja in dem "V-Ausschnitt" der Abgasbrücke bzw. Kühlwasserkastens befinden und nur von unten zugänglich sein. Auf der Seite bekomme ich noch nicht einmal den Kopf (meinen ) weit genug hinunter, um was zu sehen.
Aber ich werde mir das morgen, wenn ich wieder am Boot bin, mal ansehen

Gruß

Klaus
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  #5  
Alt 10.08.2018, 09:35
Benutzerbild von hermann.l
hermann.l hermann.l ist offline
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Zitat:
Zitat von zuedo Beitrag anzeigen
@Rolf

Vielen Dank - das klingt plausibel!
Das wird aber mit einer akrobatischen Leistung verbunden sein. Der Anschluss müsste sich dann ja in dem "V-Ausschnitt" der Abgasbrücke bzw. Kühlwasserkastens befinden und nur von unten zugänglich sein. Auf der Seite bekomme ich noch nicht einmal den Kopf (meinen ) weit genug hinunter, um was zu sehen.
Aber ich werde mir das morgen, wenn ich wieder am Boot bin, mal ansehen

Gruß

Klaus
und dann erstmal das Röcheleisen komplett säubern.
dann laufen lassen und dich daneben legen und auf den ersten
Tropfen warten
__________________
Es grüßt GINA ,
die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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  #6  
Alt 10.08.2018, 10:29
schluro schluro ist offline
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Zitat:
Zitat von zuedo Beitrag anzeigen
@Rolf

Vielen Dank - das klingt plausibel!
Das wird aber mit einer akrobatischen Leistung verbunden sein. Der Anschluss müsste sich dann ja in dem "V-Ausschnitt" der Abgasbrücke bzw. Kühlwasserkastens befinden und nur von unten zugänglich sein. Auf der Seite bekomme ich noch nicht einmal den Kopf (meinen ) weit genug hinunter, um was zu sehen.
Aber ich werde mir das morgen, wenn ich wieder am Boot bin, mal ansehen

Gruß

Klaus

Ja genau, der ist bei unserem VP MD21B auch nur zu ereichen wenn der Sammler ab ist ....

Und wie Hermman schon sagt, gut reinigen und dann mal laufen lassen. Unbedingt aufpassen wenn du Bremsenreiniger benutzt!!

Hier gab es letztens irgendwo einen Beitrag wo jemand mit Backofenspray seine Bilge super gut reinigen konnte. Vllt auch mal ne Idee das am Motor zu testen !??

Viel Erfolg

Gruß
Rolf
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  #7  
Alt 10.08.2018, 10:32
Lombardini Lombardini ist offline
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Backofenspray= Fett und Öllöser, sollte auch gehen, ist wohl nicht brennbar
Muss ich auch mal an meinem betagten OM636 probieren.
__________________
M.f.G.
harry
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  #8  
Alt 10.08.2018, 10:50
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justme justme ist offline
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Ich weiß nicht genau, wo sich der XDP vom VP MD21 überall noch unterscheidet, aber bei Letzterem steht's auch so im Werkstatthandbuch - erst den Abgassammler demontieren, dann die Ölleitung.
Leider sind die verfügbaren Explosionszeichnungen fast alle von der Backbordseite aus gezeichnet - auf der hier http://www.marinepartseurope.com/de/...-21-12746.aspx ist die Leitung im oberen Bereich dargestellt, ich vermute mal, im Bereich des Blocks sind die Unterschiede nicht soo dramatisch.

lg, justme, auch mit einem derartigen Schätzchen Alteisen unterwegs.
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  #9  
Alt 10.08.2018, 10:53
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MarDan MarDan ist offline
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Zitat:
Zitat von Lombardini Beitrag anzeigen
Mwn sind diese Motoren nur dann Langläufer, wenn Sie im mittlerem Drehzahlbereich betrieben werden, 2200 U/min über längere Zeit halte ich dafür nicht so angebracht.
,
Die Drezahl kann der Indenor eigentlich gut ab....ich glaube er dreht je nach Leistungsvariante bis zu 4500 U/min....Vollgasfest ist er aber in der Tat nicht.
__________________
Gruß
Martin
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  #10  
Alt 10.08.2018, 22:12
krohmie krohmie ist offline
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Milchig graues Oel würde mich sehr nervös machen.

Olles Oel im Diesel hat schwarz zu sein!

Bist Du sicher, das da kein Wasser im Oel ist?
__________________
Mit freundlichem Gruß Krohmie
"There's no place I can't be
since I found Serenity.
You can't take the sky from me."
Serenity - Das kleine Schiff
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  #11  
Alt 11.08.2018, 01:25
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zuedo zuedo ist offline
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Zitat:
Zitat von krohmie Beitrag anzeigen
Milchig graues Oel würde mich sehr nervös machen.
....

Bist Du sicher, das da kein Wasser im Oel ist?
Ich bin eben nicht sicher - und deswegen etwas nervös
Andererseits habe ich keinen nennenswerten Kühlwasserverlust (abgesehen von dem aus den Überdruck aufgefangenen, das ich von Zeit zu Zeit wieder einfülle).
Wasser im Öl könnte wohl auch von einem defekten Simmerring der Wasserpumpe stammen.

Aber die Zylinderkopfdichtung wäre natürlich der worst case.

Kann ich eigentlich den Abgassammler demontieren und die alte Dichtung nochmals verwenden? Ansonsten müsste ich mir wohl bei Drinkwaart vorher eine neue besorgen.

Grüße

Klaus
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  #12  
Alt 11.08.2018, 02:02
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Emma Emma ist offline
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Wie sieht's dem mit dem Ölstand aus? Wenn er fällt, hast du ein großes Leck, bleibt er gleich, ist das Leck klein.

ABER wird er höher, hast du Diesel im Öl. Das fließt dann auch viel besser durch kleine Undichtigkeiten.
Das hatte ich mal, der Schaden ist aber eher gering: Die Membran der Kraftstoffpumpe hat einen Riss. Tauschen und gut ist. Ein alter Hase hat mir geraten, die Pumpe oder mindestens die Membrane alle 10 Jahre zu tauschen.
Gruß von meinem 45jährigen Perkins mit mindestens 5000h.
__________________
Mahlzeit
Jan


Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen.
Christian Morgenstern
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  #13  
Alt 11.08.2018, 11:11
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Auf dem 3. und 4. Bild kann man die Pumpe ja gut sehen. Die scheint vor nicht allzu langer Zeit mal getauscht worden zu sein.
Wie gesagt: Ölverlust habe ich eigentlich nicht.

Gruß

Klaus
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  #14  
Alt 11.08.2018, 21:58
schluro schluro ist offline
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Das heisst nix ....

Aber ein schönes Schiff habt ihr euch da gekauft. Im Regelfall ist der Motor auch recht robust und selbst wenn du ihn mal generalüberholen solltest, geht das auch ganz gut. An Material bist du da, wenn ich mich recht erinnere, bei 1500€. Aber dann auch mit neuen Laufbuchsen und Kolben .....

Gut wäre natürlich wenn du im eingebauten Zustand wenigstens den Wassersammler mal abnehmen könntest, aber das liest sich jetzt nicht so ....
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  #15  
Alt 11.08.2018, 22:54
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So richtig weiter bin ich nun nicht . Nachdem ich geschlagene 3 Stunden versucht habe, das Öl abzupumpen. Über die Mikrosonde des Ölpeilstabzugangs kam kein einziger Tropfen! Dann die alte Absaugpumpe reaktiviert. Mayonnaise ist dagegen dünnflüssig! Das war mein erster Ölwechsel, weil wir letztes Jahr nur relativ wenig gefahren sind und der Vorbesitzer gesagt hatte, dass er das Öl regelmäßig gewechselt hätte. Offensichtlich also ein zu lange verschleppter Wechsel. Ich habe dann mit ein paar Litern Öl solange verdünnt, bis zumindest das Absaugen klappte. Über 10 Liter! (bei 6 l Füllmenge).
Die Motorseite habe ich jetzt erst einmal grob gesäubert, um zu sehen, wo das Öl dort austritt.
Ich hatte nur den Fehler gemacht, und kurze Zeit nach dem Neuauffüllen des Öls den Motor anzulassen. Beim Auffüllen ist logischerweise auch Öl über die offenstehenden Ventile in den Brennraum gelaufen mit dem Effekt, das hier fast Hafenalarm ausgerufen wurde, weil das unverbrannte Öl direkt zum Auspuff wieder heraus kam
Also morgen ein neuer Versuch.
Die Ölversorgungsschraube am Kopf konnte man auch mit einem gekröpften Schlüssel von oben erreichen. Ich habe sie um ein paar Grad weiter angezogen, glaube aber nicht, dass das die Ursache war.

Hier noch ein paar Bilder:

Grüße

Klaus
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  #16  
Alt 12.08.2018, 10:17
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Ach du ahnst es nicht .... das sieht abenteuerlich aus!

Das mit dem Öl, welches über die offenstehenden Ventile in den Brennraum gelangt sein soll, verstehe ich nicht. Normal geht das nicht wenn alles dicht ist.

Ich würde den Motor ausbauen und reinigen und überprüfen und ggf überholen. Im eingebauten Zustand wirst du ihn nicht ausreichend gereinigt/gespült bekommen.

Grüße
Rolf
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  #17  
Alt 12.08.2018, 10:41
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Ich bin eben nicht sicher - und deswegen etwas nervös
Andererseits habe ich keinen nennenswerten Kühlwasserverlust (abgesehen von dem aus den Überdruck aufgefangenen, das ich von Zeit zu Zeit wieder einfülle).
Wasser im Öl könnte wohl auch von einem defekten Simmerring der Wasserpumpe stammen.

Aber die Zylinderkopfdichtung wäre natürlich der worst case.

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Grüße

Klaus

Hallo Klaus,


das Öl muss schwarz sein, auf keinem Fall grau oder milchig. Dann ist es mit Wasser vermischt und bildet eine Emulsion.
Einen Ölwechsel sollte bei heißem Motoröl gemacht werden, dann kann es besser abgepumpt werden.

Wenn Du keinen Kühlwasserverlust hast, vermengt sich das mit dem Seewasser. Das Wasser aus dem Überdruck kann normaler weise nicht austreten. Entweder hast Du ein Ausdehnungsgefäß, das bis zur Hälfte gefüllt ist und bei heißem Kühlwasser die Ausdehnungsmenge aufnimmt, oder der Wärmetauscher wird bis ca. 3 cm zum Verschlussdeckel befüllt.
Dann tritt auch kein Kühlwasser aus.
Ich habe diesen Motor als DTP 62 auch in meinem Boot. Mit Getriebe- und Motorölwärmetauscher. Nach einer Revision, die ich selber gemacht habe, habe ich einen Ausdehnungsbehälter eingebaut.
Die Teile habe ich aus dem Kfz-Zubehör gekauft. Der Motor wurde unter anderem in den Ford Granada Diesel von 1979 bis 1981 als 2,1 Liter eingebaut.Die Kolben mit Laufbuchsen sind von Kolbenschmidt. Die Dicke der Zylinderkopfdichtung richtet sich nach der bisher eingebauten. Hinzu kommt die Dicke, wenn der Kopf geplant werden muss.

Das frisch eingefüllte Öl kann nicht über offenstehende Ventile in den Brennraum laufen.


Viele Grüße


Harald
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  #18  
Alt 12.08.2018, 11:23
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Mmh, dann habe ich tatsächlich eine Verbindung zwischen Öl- und Seewasserkreislauf - nicht gut!
Außerdem auch noch eine Leckage in die Bilge.
Ich denke, da muss sich ein professioneller Schrauber mit beschäftigen.
Nur erst mal jemand bekommen!
Den Motor gibt es komplett revidiert ja schon für 5000€. Für eine neue ZKD werden sicherlich auch um die 3000€ aufgerufen.
Vielen Dank schon mal für eure Einschätzung.

Klaus
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  #19  
Alt 12.08.2018, 11:38
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Ich habe 1000,00€ für Teile bezahlt. Arbeit habe ich selbst gemacht.
Das kriegt jeder Kfz-Mechaniker oder Landmaschinenschlosser hin.
Werkstatthandbuch für den Motor habe ich. Nur nicht für die Marinisierung, aber das ist ja fast selbsterklärend.


Und wenn schon 5000,00€ für einen revidierten Motor, dann nehm doch gleich einen neuen.
https://www.timray.nl/TMD%20index%20langeslag.htm


Dein Motor gibt drehzahlabhängig zwischen 15 und 30 PS ab. Da reichen die PS von dem o.g. Motor dicke.





Viele Grüße


Harald
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  #20  
Alt 12.08.2018, 13:59
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zuedo zuedo ist offline
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Update:

Ich habe jetzt lange mit Rolf telefoniert, der mir noch einige Tipps gegeben hat.
Den Motor habe ich nun gestartet und eine Stunde bei verschiedenen Drehzahlen bis 1800 UPM laufen lassen.
Zu Beginn kamen ein paar Schlieren, das können nur wenige Tropfen gewesen sein. Danach alles völlig unauffällig. Weder weißer noch dunkler Qualm. Auch innen kein Ölaustritt zu bemerken. Im Ventildeckelverschluss ein paar Wassertropfen; kann auch Kondensat gewesen sein.

Eine Komplettrevision wäre eh ein Winterprojekt. Ich werde daher von Zeit zu Zeit eine Runde um unsere Insel drehen (ich bin dann nie weiter als 10 Minuten von unserem Hafen weg) und beobachten, ob sich auch unter mäßiger Last keine Auffälligkeiten ergeben. Nach 4-5 Stunden Betriebszeit mache ich dann erneut einen Ölwechsel. Dann sollten auch kleinere Ölkanäle wieder frei sein. Wenn sich in der kurzen Zeit dann erneut Mayonnaise bildet, ist die Diagnose wohl endgültig klar 🙁.

Das Kühlwasser hatte ich tatsächlich immer bis zum Deckel aufgefüllt. Das war wohl etwas zu viel des Guten.

Der Hobel scheint wirklich einiges wegstecken zu können.

Grüße

Klaus
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  #21  
Alt 12.08.2018, 21:20
Tamino Tamino ist offline
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Zitat:
Zitat von zuedo Beitrag anzeigen

Das Kühlwasser hatte ich tatsächlich immer bis zum Deckel aufgefüllt. Das war wohl etwas zu viel des Guten.
Das wird rausgedrückt, ist dann aber nur Kühlwasser ohne Öl
__________________
Handbreit Jens
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  #22  
Alt 12.08.2018, 21:55
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Hi Klaus
Möchte hier nicht den Teufel an die Wand malen.
Allerdings sieht es für mich wie ein Frostschaden mit Riss im Motorblock aus.
Drücke Dir die Daumen,daß es nicht so ist.
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  #23  
Alt 12.08.2018, 22:38
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Zitat:
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Allerdings sieht es für mich wie ein Frostschaden mit Riss im Motorblock aus.
Drücke Dir die Daumen,daß es nicht so ist.
Also das schließe ich als Ursache jetzt mal als unwahrscheinlich aus. Der Frostschutz im Primärkreislauf war ok. Der Motorraum über den Winter mit einem Frostwächter beheizt und die Temperatur gemäß Min-/Max-Thermometer nie unter +5°C. Außerdem bin ich ja dieses Jahr schon fast 100 BS gefahren, bevor dieses Phänomen auftrat.

Grüße

Klaus
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  #24  
Alt 13.08.2018, 11:34
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Hi Klaus
Dann wird es wohl nicht daran liegen. Umso besser.
Viel Erfolg bei der Suche.
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  #25  
Alt 13.08.2018, 22:10
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Hallo Klaus,
Hat der Motor eine Kurbelgehäuseentlüftung? Ich hatte damals diese mit der Ansaugung verbunden und Ruhe mit Öldämpfen im Motorraum.
Kopf und Kopfdichtung zu wechseln sind keine so große Sache. Teile gabs vor einigen Jahren noch günstig auch aus dem Autobereich.

Grüße Mike
__________________
Grüße aus dem Havelland........Mike
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