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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#26
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Zitat:
Bis Glückstadt ist noch halbwegs unproblematisch. Wenn es ruppig wird dann in der Regel meistens unterhalb Glückstadt. Wenn oberhalb Glückstadt bei mäßigen Bedingungen ein Meter Welle steht, kommt unterhalb Glückstadt auch gerne mal 50% und mehr obenauf. Ich habe in meinen Anfangszeiten mal die glorreiche Idee gehabt bei ablaufendem Wasser und Wind gegenan aus der Oste rauszufahren. Der Plan war die letzten Minuten auf der Elbe auszuharren und mit auflaufendem Wasser elbaufwärts zu fahren. Der Wind war irgendwo deutlich über 6Bft. Windrichtung stromaufwärts Das war ein echt genialer Plan . Aus der Oste raus war unproblematisch. Da war alles geschützt. Auf der Elbe hatte ich urplötzlich (zumindest für mich) eine Welle stehen die es mir unmöglich machte im Wellental über die nächsten Wellen zu schauen. Die Draco 2500TC mit der ich unterwegs war, hat den Steuerstand auf der Kabine. Die Rettungswesten waren unten im Boot. Ich habe mich nicht mehr getraut meiner Frau zu sagen das sie die Westen rausholen soll. Sie Fragte schon ab das gefährlich ist. Die hätte Panik bekommen bis zum geht nicht mehr. Seekrank war sie schon nach wenigen Minuten. In die Oste zurück ging nicht mehr wegen zu wenig Wasser. Ich bin auf dem allerletzten Drücker da raus und hatte dabei schon Bange im Schlick festzukommen. Abwarte konnte ich da vergessen. Ich habe dann noch versucht Elbaufwärts zu kommen. Gleitfahrt ging nicht, weil das Boot wenn es sich in eine Welle gebohrt hat sich dabei auf Seite legte. Ich habe dann eine Geschwindigkeit gesucht mit der ich irgendwie fahren konnte. Dies war wenn die Wellen mich leicht überholt haben. Wen die Welle mich angeschoben hat war ich ungefähr 22km/h schnell. Wenn die unter mir durch war fiel das Tempo auf 8km/h. Um den Kurs zu halten habe ich von hart Bb nach Hart Stb gekurbelt. Wie ich bei Glückstadt um die Ecke rum war hatte ich nur noch 1-1,5m Welle die ständig weniger wurde und konnte dann wieder Gas geben. Das Gas habe ich dann mehr oder weniger stehen lassen bis Stover Strand. Zum Thema Wartebereich kann ich leider nichts sagen. Die 2mal die wir über den NOK nach Kiel gefahren sind hatten wir den Dusel das wir in Brunsbüttel keine Wartezeit hatten. Einmal konnte ich fast in Gleitfahrt in die Schleuse reinfahren. Das andere mal habe ich 5min vor der Schleuse warten müssen. In der Regel sind wir die Tour andersherum gefahren. Erst ELK und dann NOK. Einige Male sind wir auch nur ELK gefahren. Ich persönlich finde den NOK für Sportboote ätzend.
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist. |
#27
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Zitat:
In meinem Reiseblog Teil 1 (von Bremen nach Kiel) habe ich auch über den NOK und Brunsbüttel was geschrieben.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#28
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Also ganz offensichtlich darf man die Elbe im Bereich von Brunsbüttel und schon weit vorher nicht unterschätzen; das hab ich mir gleich eingeprägt. Gut so.
Danke Secundus für deine sehr lebendige Schilderung deines Erlebnisses auf der Elbe. Eine Frage stellt sich mir nun aber doch. Was macht man, wenn man nach Brunsbüttel will - also elbeabwärts - und es hat Westwind. Ablaufendes Wasser ist schlecht, klar soweit. Auflaufendes Wasser ? Dann sind m.E. die Wellen zwar nicht so spitz, dafür aber höher. Am besten mit dem Stillstand des Wassers fahren, also praktisch wenn das auflaufende sich ins ablaufende verkehrt ?
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#29
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Wenn Wind und Tide in eine Richtung gehen ist es in der Regel harmlos.
Bis 3BFT ist der Bereich problemlos. Über 3BFT sollte man langsam aber sicher ein wenig auf Tide und Windrichtung achten wenn es einem das Boot nicht durchschütteln soll. Über 5BFT sehe ich das für unsere Bootskategorie als dringend notwendig an. Ansonsten bleibt der Spaß in dem Bereich völlig auf der Strecke. Wir hatten letztes Jahr bei unserer Helgolandtour in dem Bereich ölig glattes Wasser. Der Wind war so, das ich bei Fahrtbeginn still und leise damit gerechnet habe das es in dem Bereich rumpelig wird. Vor Brunsbüttel hatten wir kurz Pause gemacht. Irgendwo muss noch ein Filmchen davon kursieren.
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#30
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Von HH kommend wird es meistens im Bereich zwischen Brokdorf und Brunsbüttel kabbelig. Da musste ich sogar schon einmal kapitulieren, weil ich nicht mehr gegen die Wellen angekommen bin. In dieser Situation habe ich dann die Fahrwasserseite gewechselt und bin zum linken Ufer rüber. Da ging es dann besser. Aber generell musst Du davon ausgehen, dass in diesem Bereich (spätestens in Höhe der Oste) Kabbelwasser auftritt. Bei Deiner Bootsgröße dürfte das jedoch im Normalfall kein Problem darstellen.
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte)
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#31
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Moin
Schleuse Brunsbüttel NOK: Unbedingt an den Wartebereich halten (siehe Merkblatt). Bei NW über 4 steht dort aber auch eine unangenehme Welle, insbesondere bei auslaufend Wasser. Die Schleusensignale sind von dort gut zu erkennen. Man muss sich bei weißem Blinklicht nicht beeilen, die lassen schon genug Zeit. Vorsicht bei unseren segelnden Kameraden, da gibt es einige (wenige), die Probleme mit dem schleusen haben. Muss nicht immer Unkenntnis sein! Für beide Schleusen: Oft wird Sport allein geschleust, aber nicht immer. Beim Einfahren kommen sonst die Großen, dann wir. Die sind dann auf einer Seite fest und wir müssen zwangsläufig irgendwann an denen vorbei, da die Kleinen zuerst rausfahren. Bei der Passage des Hecks der Großen aufpassen. Die haben oft Verstellpropeller, die trotzdem leer in der Kammer drehen eine recht große Wuhling erzeugen. Da sollte man ausreichend Platz lassen und den Versatz einkalkulieren. Auf Höhe der Wasseroberfläche ist zu beiden Seiten eine Art Schwimmsteg. Um festzumachen kann man rauf aber Achtung, der ist sehr rutschig und Ursache vieler Unfälle. Ansonsten ist der Schleusenbetrieb sehr übersichtlich und wenn man ruhig bleibt, kein Problem. Als schleusenerprobter Binnenländer kann ich sagen, dass es im Binnenland bexxnere Schleusen gibt. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli |
#32
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Ich hatte da bei der Vorbeifahrt bislang noch nicht drauf geachtet:
Kann man sich im Wartebereich (Brunsbüttel sowie Holtenau) mit einem Sportboot festmachen, oder muss man solange rumdümpeln?
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte)
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#33
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Einmal waren das bei mir über eineinhalb Stunden bei Winden von 4 bis 5. |
#34
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Hm, die Elbmündung scheint ja eine Wissenschaft für sich zu sein. Ich würde zu gerne mal nach Helgoland, mit dem eigenen Boot, nicht mit 'ner Fähre, versteht sich. Vielleicht bietet ja mal ein erfahrener BF-ler geführte Touren durch die Elbmündung? Ich zumindest würde das gerne honorieren...
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#35
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Damit die Leute nicht allzu sehr verschreckt werden, mal ein kleines Filmchen welches Zeigt das es dort auch anders zugehen kann.
Das Filmchen habe ich letztes Jahr vor Brunsbüttel auf unserer Helgolandtour aufgenommen. Wir hatten an dem Tag auf der Elbe ca. 2-3 BFT Wind und zu dem Zeitpunkt Stauwasser. Elbe bei Brunsbüttel
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#36
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Da ist nichts besonderes bei.
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#37
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Glaube ich dir gerne. Nur kenne ich eben noch keine Tidengewässer, obwohl ich auch für die Straße von Messina eine Tidenkarte brauchte.
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#38
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Wenn es wenig Wind hat, musst du fast nur die Tidenströmung beachten. Hier ein Bildchen vom letzten Jahr, Elbe bei Brunsbüttel knapp nach dem Schleusen.
Die grossen Pötte von und nach Hamburg sind dort auf der Elbe mit reichlich Tempo unterwegs. Selbst mit Abstand zu den Dingern kriegt man da noch reichlich Wellen ab, da muss man drauf vorbereitet sein. Im NOK muss man ja gemässigt mit 15 km/h (8,1 kn) unterwegs sein.
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Viele Grüße, Carola
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#39
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Wir durften vor ein paar Jahren mit unserem Boot mal beim Hamburger Hafengeburtstag mitfahren. Da war das Wasser auch ordentlich bewegt. Aber weiter elbeabwärts sind wir bisher noch nicht gekommen.
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#40
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Mit 10 -11 km/h bin ich da vielfach entspannter und kostengünstiger unterwegs.
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#41
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Für meinen Geschmack wird hier (mal wieder) reichlich Panik gemacht; vielleicht liest sich das allerdings auch nur so.
In den letzten Jahren befahre ich die Strecke Bremen-Heiligenhafen im Frühjahr hin, im Herbst zurück. Einhand. Manchmal auch bei 5 bis 6 Bft. bei den Türmen; das muss man sich aber auch nicht unbedingt antun - die Nordergründe sind dafür zu flach. Die Elbe bei Brunsbüttel empfinde ich bei 4 Bft Wind gegen Wasser, sicher auch mit einer 24er Coronet, für "easy going". Die Coronet kann auch mehr ab! Das Warten vor der Schleuse in Brunsbüttel kann nerven, man kann aber auch Glück haben und darf sofort einlaufen - gut, wenn man dann schon Leinen und Fender angebracht hat. Die Fender sollten möglichst der Länge nach im Wasser liegen. Wenn man ganz viel Glück hat, hat man auch mal eine Kammer ganz für sich allein - hatte ich schon zweimal. Hier in Brunsbüttel, "Kleine Süd": Vielleicht noch ein Tipp: Wenn man in Brunsbüttel aus der Schleuse kommt und in den Yachthafen will, sollte man einen großen Bogen machen um nicht ggf. ein- oder auslaufenden Schiffen in den großen Kammern in die Quere zu kommen. Hierbei sollte man unbedingt darauf achten, der Autofähre nicht vor den Bug zu fahren. Die hat zwar keine Vorfahrt, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass die Jungs gerne mal Sportboote erschrecken... |
#42
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Das stimmt natürlich. Wird man aber bei dieser Geschwindigkeit nicht immer wieder von Riesenschiffen überholt ?
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc |
#43
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Ich sehe das auch so, mit der Panikmache meine ich.
Sicherlich sind Tidengewässer eine andere Herausforderung als normale Binnengewässer, doch mit sorgfältiger Vorbereitung und Tips von örtlichen Skippern sollte das ohne Probleme machbar sein. Letztes Jahr bin ich den Rhein ab Main bis zur Mosel hinab und wieder zurück. Was habe ich alles gelesen und gehört, speziell zum Abschnitt durch die Lorelei. War dann aber kein Problem mit meiner 21er Wellcraft, sondern eine traumhafte Fahrt.
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Grüße aus Regensburg Holger |
#44
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Zitat:
Bei wirklichem Schietwedder muss man normalerweise ja nicht unbedingt fahren.
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#45
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Zudem, so groß sind die nun auch wieder nicht. Rechts halten und gut ist. Ich habe mich auf dem NOK nie bedrängt, beengt oder sonst wie unwohl gefühlt. Die Tour dadurch ist für Boote in unserer Größe meiner Meinung nach einfach nur langweilig, weil eintönig.
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#46
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Wenn ich das richtig sehe, fährst Du einen Segler ca.10-12m. Der Verhält sich in der Welle etwas anders als ein 24ft Gleiter. Das wurde mir zumindest mal so erzählt. Und wird auch jedes mal explizit betont wenn ich sage das ist doch kein Problem, das macht man mal schnell. Solche Dinge wie z.B. die von Dir benannte Autofähre berührt mich normalerweise nicht. Da fahre ich halt weg. Ich bin ja bei Bedarf schnell genug. Wenn Du bei 2m Welle sagst, das ist doch kein Problem bzw. alles halb so wild, kann ich das ggf. etwas anders sehen. Mir sortiert es ggf. dann das Innenleben des Bootes um. Obwohl ich auch schon auf der Ostsee von Wismar nach Travemünde unterwegs war als sich die ganzen Segler nur noch in der Neustädter Bucht aufgehalten haben. Unterwegs gesehen habe ich zu dem Zeitpunkt lediglich eine Botnia Targa. Die war noch weiter draußen unterwegs.
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#47
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Zitat:
Aus eigener Erfahrung (Tjeukemeer, Carver, Bayliner) würde ich bei Seegang auch immer einen Segler vorziehen. Zitat:
Zitat:
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#48
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so hier mal ein paar Bilder
Wartebereich Brunsbüttel, etwas unscharf, aber besser ging nicht Einfahrt Brunsbüttel mit einem Tanker vorweg, dieser muss aber erst komplett festgemacht haben sonst darfste nicht mit rein. Daher Anweisung genau beachten Im Kanal selber keine Angst davor, ich habe da so eine eigene Regel "lasse Sie in Ruhe dann tun Sie dir auch nichts " Schleuse Kiel hier nicht ganz so rutschig aber trotzdem Vorsicht Im Normalfall lang es auch das Du nur die Mittelklampe belegst, da keine so großen Höhenunterschiede sind
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Mit besten Grüßen Andreas |
#49
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Zitat:
Aber irgendwo muss ich ja mal einem Zahlenwert zum Vergleich nennen. Ansonsten wird das für Einige zu abstrakt. Mit dem Schätzen habe ich es, zumindest auf dem Schlauchi, etwas einfacher. Wenn ich bei Gleitfahrt im stehen nicht mehr über die Welle schauen kann bzw. die übernächste Welle nicht mehr sehe, liegt die aktuelle Wellenhöhe bei ca. 2m. Bei der Draco ist das ebenfalls nicht so schwierig. Bei der ist der Steuerstand auf der Kabine. Wenn ich dort die übernächste Welle nicht mehr sehe weiss ich das es langsam mehr als nur Ungemütlich wird.
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#50
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Auf welchem Gewässer gleitest Du bei zwei Meter Wellenhöhe? In unseren flachen Küstengewässern? Und: Wie verhalten sich Deine Bandscheiben dabei?
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