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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #26  
Alt 28.03.2007, 07:06
Benutzerbild von marc1
marc1 marc1 ist offline
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Hallo Paul
Bei den Reinke Yachten kann man bequem über den Bugspreet Ein, bzw. Aussteigen. In Häfen, wo keine Muringleinen ausgelegt sind, ist es dann total praktisch, vom Mittelcockpit aus, den Heckanker zu bedienen und vorwärts an die Hafenmauer zu fahren.
Holger hat wirklich Recht, die Ankerwinden/Klampen gut mit dem Bootskörper zu verbinden. Wichtig ist auch, dass man eine Entlastungsleine mit Kettenfanghaken belegen sollte. Als wir letzthin vor Anker liegend in eine Wasserhose geraten sind, haben wir den 34 Kg Pflug mit angeschäkeltem 19 Kg Bügel und viel Kette durch den Hafenschlick gezogen. Die auftretenden Kräfte bei solchen Bedingungen sind unglaublich und ein Bruch am Ankergeschirr wäre verhängnisvoll gewesen.

Grüsse Marc
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  #27  
Alt 28.03.2007, 12:00
raccoon raccoon ist offline
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Hallo Friedrich,

erwischt, ja es ist eine Hydra (anders könnten wir das Gewicht wohl kaum erklären )

Fotos sind ein Problem da ich gerade in der Firma bin und alle Fotos zu Hause, am Wochende guck ich gerne mal nach und liefere Fotos nach von der Bugplattform

Einen Jamboanker habe ich auf der Homepage gefunden und stelle den mal hier ein
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  #28  
Alt 01.04.2007, 21:40
Benutzerbild von Paul Petersik
Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Zitat:
Zitat von marc1 Beitrag anzeigen
Hallo Paul
Bei den Reinke Yachten kann man bequem über den Bugspreet Ein, bzw. Aussteigen. In Häfen, wo keine Muringleinen ausgelegt sind, ist es dann total praktisch, vom Mittelcockpit aus, den Heckanker zu bedienen und vorwärts an die Hafenmauer zu fahren.
Holger hat wirklich Recht, die Ankerwinden/Klampen gut mit dem Bootskörper zu verbinden. Wichtig ist auch, dass man eine Entlastungsleine mit Kettenfanghaken belegen sollte. Als wir letzthin vor Anker liegend in eine Wasserhose geraten sind, haben wir den 34 Kg Pflug mit angeschäkeltem 19 Kg Bügel und viel Kette durch den Hafenschlick gezogen. Die auftretenden Kräfte bei solchen Bedingungen sind unglaublich und ein Bruch am Ankergeschirr wäre verhängnisvoll gewesen.

Grüsse Marc
Hallo Marc,
jetzt habe ich Dich verstanden. Wir haben ebenfalls ein Mittelcockpit und einen Bugspriet und bedienen gegebenenfalls den Heckanker mit einer unserer großen 55er Lewmar Winschen. Wie gesagt, der Heckanker verbringt in unserem Revier ein Mauerblümchendasein.

Natürlich hat Holger Recht mit seiner Auffassung, was die solide Montage der Winsch und (noch wichtiger) der Bug und Heckklampen angeht. Die müssen in der Regel die Kräfte von der Kette aufnehmen, da diese auf einer oder besser auf beiden Bugklampen entlastet wird.

Es wird auch immer wieder die Situation geben, z.B. bei der von Dir genannten Windhose, dass auf bestimmten Gründen kein Anker hält. Wir sind speziell im Mittelmeer auch schon nächtelang im Cockpit gesessen und haben mit der Maschine bis zum Morgengrauen den Anker einigermaßen gehalten.

Gestern Nacht gegen 21.00 brach z.B. unser Anker in einer sehr heften Bö von etwa 40 kn aus und fasste nicht mehr. Das Schiff begann sofort quer zum Wind zu treiben. Gott sei Dank hatten wir genügen Raum, um das Schiff gerade zu stellen, den Anker einzusammeln und den Ankerplatz zu verlassen. Der Anker hatte vermeintlich sicher hinter einem Stein geklemmt. Getaucht hatten wir nicht, da das Wasser ziemlich sedimenthaltig und daher die Sicht schlecht war.
Ein Flunke meines von mir hoch gelobten Britany ist ganz schön verbogen, obwohl er aus 15mm dicken, geschweißten Stahlplatten besteht.

Aber das nur am Rande und aus der aktuellen Ankerpraxis. Wahrscheinlich wäre in diesem Falle ein CQR, Spade oder Bügelanker vorteilhafter gewesen.

Servus

Paul
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  #29  
Alt 02.04.2007, 00:32
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Liebertee Liebertee ist offline
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Morgengrauen den Der Anker hatte vermeintlich sicher hinter einem Stein geklemmt. Getaucht hatten wir nicht, da das Wasser ziemlich sedimenthaltig und daher die Sicht schlecht war.
Ein Flunke meines von mir hoch gelobten Britany ist ganz schön verbogen, obwohl er aus 15mm dicken, geschweißten Stahlplatten besteht.

Aber das nur am Rande und aus der aktuellen Ankerpraxis. Wahrscheinlich wäre in diesem Falle ein CQR, Spade oder Bügelanker vorteilhafter gewesen.

Servus

Paul
Genau aus dem Grunde haben wir uns angewöhnt, immer zu tauchen, wobei das natürlich keinerlei Garantie für eine ruhige Nacht mit sich bringt.
Hat aber nebenbei den Vorteil, das wir inzwischen über einen ansehnlichen Vorrat der unterschiedlichsten Anker verfügen, die meisten allerdings leider zu klein für uns.Eine Zeit lang haben wir es eigentlich mit Absicht vermieden, die stark frequentierten Buchten anzulaufen, war uns immer zu voll , inzwischen fahren wir extra mal da hin, nur um zu schauen was da auf dem Grund so alles rumliegt.
Schon erstaunlich, das manche Menschen die sich da groß Wassersportler nennen, nicht mal in der Lage sind ihren Anker der da auf vielleicht 3 Meter Tiefe liegt durch Tauchen hochzuholen.

Wir benutzen auf unserem Boot ( 13m Kat) als Alltagsanker einen 32 kg Bügel, nicht weil der so besonders gute Haltekräfte hat, sondern weil er absolut zuverlässig beim ersten Mal greift.
Ich hatte schon öfters Situationen, wo für einen zweiten Versuch keine Zeit oder kein Platz war.
Als Heckanker haben wir einen 20kg Britany, mit dem sind wir für seinen Preis voll zufrieden, allerdings sind offenbar tatsächlich die Haltekräfte des Ankers größer als der Wiederstand des Materials gegen Verbiegung.
Eine Nummer größer wäre sicherlich besser, dann aber auch wohl unhandlich ( wir haben achtern keine Winch).
Eine Zeit lang haben wir hinten einen 20kg Bruce gefahren, der hat besser gegriffen und gehalten als ich ihm von der Form her zugetraut habe.

Nebenbei haben wir noch einen 15 Kilo Stockanker in einem handlichen Paket mit 30 Meter Leine dran, den aber nur als vorübergehende Notbremse, falls der Bügelanker mal viel Kraut gefangen hat oder falls uns ein Winddreher mal in die falsche Richtung drückt.
Hat uns schon gute Dienste geleistet.
Wichtig für mich ist, das ich mich drauf verlassen kann das der Haken beim ersten Versuch greift, auch beim festmachen an Land sag ich dem der gerade den Job mit der Vorleine hat das er auf jeden Fall erst mal irgendwo
festmacht, ob Poller, Straßenlaterne oder Hydrant ist mir erst mal egal, liegt das Boot vorerst sicher kann ich mir über alles weitere in Ruhe Gedanken machen.
Inzwischen haben wir auch noch einen 34 kg CQR dabei, der ist aber eigentlich nur für die ganz haarigen Situationen gedacht und in den 3 Jahren wo wir ihn dabei haben wurde er noch nicht gebraucht.
Wir haben ihn zwar zu Anfang ausprobiert und wenn er denn erst mal gegriffen hatte hielt er sehr auch gut , aber wie der Vergleich zum Bügel bei Extrembedingungen aussieht wissen wir leider noch nicht
Ich habe bereits mehrere Situationen erlebt, wo andere Ankerlieger neben uns in der Nacht vertrieben worden sind, wir liegen an dem Bügel mit 30m Kette immer wie festgenagelt.
Hat aber auch wohl damit zu tun, das wir immer am Standartgeschirr liegen und uns, da wo möglich ,die perfekte Wassertiefe und den passenden Grund aussuchen.
Ich persöhnlich finde es gut, mehrere verschiedene Anker dabei zu haben, wobei 2 auch das volle Schiffsgewicht in kritischen Situationen halten können sollten,
Allerdings werden natürlich immer Situationen auftauchen, wo man gerade für diesen einen Fall nicht das geeignete Geschirr dabei hat, aber da muß man dann vielleicht auch mal sagen: " OK, such ich mir halt ne andere Stelle", oder man bleibt und schläft halt schlecht.....


Gruß,Norbert
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  #30  
Alt 23.04.2008, 11:47
pidi2 pidi2 ist offline
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Standard Danforth-Anker, 30kg ??

Zitat:
Zitat von Holger Beitrag anzeigen
hallo dieter,

meine empfehlung:

2 anker vorn:
20kg bügel mit mind. 50 m kette , motorwinsch
15kg delta mit 5m kettenvorlauf , der rest seil. handankerwinsch

1 anker heck:
18 kg bügel mit 10m kettenvorlauf, handankerwinsch

die ausrüstung mag übertrieben klingen, aber bei auto, welches im gegensatz zum boot wirklich peanuts kostet hat man gurt, airbag und ein zweikreisbremssystem........

Hallo Holger,
ich könnte einen Danforth-Anker, 30kg aus Edelstahl
günstig bekommen. Kette vorne 50m 10mm
Was hältst Du davon?

Als 2. Anker Vorne habe ich an einen Fortress FX-23 gedacht.

Als Heckanker dachte ich an einen Plattenanker mit 20 Kg
an 50m 8mm Kette

Weitere Frage: Was hast Du für einen Heckanker? Welche Heckankerwinsch hast Du? Vieleicht kannst Du ein Bild zeigen.

Gruß Dieter
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  #31  
Alt 24.04.2008, 12:51
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Reinke Taranga (Stahl, 8 Tonnen) 8mm Kette, 16kg Bügel, 10kg Reitgewicht (2 Stück), 18kg Bügel Reserveanker.
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Niemals mit den Händen in den Taschen
auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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Alt 25.04.2008, 20:35
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Eddi Eddi ist offline
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Hi Chris,
geile Wippe

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Alt 25.04.2008, 20:42
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hilgoli hilgoli ist offline
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seht euch diesen Anker mal an.

http://www.rocna.com

Wird sicher mein nächster Anker sein auch wenn ich mit meinem Delta sehr zufrieden bin ( er könnnte sich nur manchmal schneller udn leichter eingraben ohne zur Seite zu kippen.)
Der Rocna ist im Prinzip eine Mischung aus Delta und Bügel

Die Testergebnisse der Magazine zeigt deutlich die unterschiedlichen Haltekräfte und das besonders die verbreiteten M ANker etc doch erheblich weniger sicher sind. Wenn er nur groß/schwer genug ist hält fast jeder Anker bei dem Wetter bei dem wir noch ankern. Die Unterschiede merkt mn nur wenn man wirklich mal in eine richtig schwierige Situation kommt.

http://www.rocna.com/main.php?sectio...690837f9948349

diese Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen aus Boote und Yacht Tests
__________________
Gruß Olli
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