Auf eigenem Motorbootkiel in tropischen Gefilden ?

[Gebhard]

Zitat von Freibeuter

... Habe direkten Vergleich zwischen der Dehler Duetta LS 86 und Coronet V24...

Hallo Jörg, Du hast auch eine V24 ? Das finde ich super, ich kenne sonst niemanden mit einer. Ich habe an meiner 4 Jahre gearbeitet und alles, was nicht niet- und nagelfest war, erneuert, einschließlich der Maschine.
Aber gerade das Abreiten finde ich, macht mit dem Motorboot doch viel mehr Spaß, wie mit einem Segelboot, zumindest dann, wenn die Wellen einigermaßen aus der gleichen Richtung kommen. Mit dem Segler muss ich immer aufpassen, dass er nicht querschlägt. Dieses Problem habe ich mit dem Gleiter nicht. Ich kann damit schön langsam die Welle hinunter fahren, beim Rauffahren wieder Gas geben und dann wieder langsam hinunter, so schnell, wie es halt angenehm ist.

[Gebhard]

Zitat von Paul Petersik

... der gute Captain Beebe, mit seinem idealen Passagemaker einen Motorsegler meinte...

oha ...das wusste ich nicht. Aber in dem von mir genannten Buch wird speziell der Gleiter als DAS problemleichteste Boot dargestellt .... aber sicherlich nicht auf schwerste Seen bezogen, denke ich mir.

[Freibeuter]

@ Gebhard

Die V 24 ist ein phantastisches Boot, stabil wie eine Burg.
Das Klappfront und die Schiebeseiten -Fenster habe ich gegen Festfenster im Metallrahmen tauschen lassen. Montiert sind bei mir zwei olle AQ 115 die aber prima funktionieren.

Bei der Seegängigkeit kommt es stark auf das Revier an.
Die Nordsee mit seinen "flachen" langezogenen Wellen ist gut zu befahren. Währen die Ostsee mit ihren kurzen, stuckigen Wellen extrem nervt und das Vorschiff oft eintauchen läßt.
Tja und die Karibik? Erzähl mir wie es wahr...steht leider noch auf meiner "to do"- Liste.

[Gebhard]

Zitat von Freibeuter

...steht leider noch auf meiner "to do"- Liste.

Hast's ja gelesen, beim mir ebenfalls ... vielleicht. Man wird sehen, was die Zeit bringt. Wenn ich mal keine Träume mehr habe, dann befürchte ich, dass ich dann alt bin.

[lapaloma]

Noch was zum transportieren: Man kann auch Container-Plattformen mieten, sozusagen nur die Grundflaeche vom Container. So kann auch ein breiteres Boot auf dem Containerschiff verladen werden.
Gruss DagO

[Mar-Thar]

Moin,

Zitat von lapaloma

Noch was zum transportieren: Man kann auch Container-Plattformen mieten, sozusagen nur die Grundflaeche vom Container. So kann auch ein breiteres Boot auf dem Containerschiff verladen werden.
Gruss DagO

Das ist dann aber eher schlecht, wenn die noch eine Reihe Container oben draufstellen wollen ...

mfg
Martin

[jannie]

[quote=Paul Petersik;646208]
Bei den Eigner-geschipperten Mobos handelt es sich überwiegend um Trawleryachten, bzw. wenn Motorboot, dann Motorschiff.
Motorboot fahren unter 40 Fuß dürfte nicht die reine Freude sein. Zwischen den Inseln herrschen Atlantik-Bedingungen, d.h. meist etwa 15 bis 25 kn Wind (auch mal 30) und zwischen 5 und 9 Fuß See. Die Motorboote, die zum Hochseefischen rausfahren, schmeißt es wie Hund, obwohl kaum eines unter 12m lang ist.

Übrigens sind die Charterpreise in der "wet season" wesentlich günstiger als in der Hauptsaison zwischen November und Mai. Das gleiche gilt auch für Flüge.

Moin,
also uns hat es nicht geschmissen wie Hund. Wir sind im Winter 2003/2004
mit LENA (12,5 m, Stahlverdränger)die Karibik raufgefahren (Trinidad bis Florida). Allerdings mit Flopperstoppern.
In der wet season=Hurrikan-Saison würde ich lange überlegen, ob das Risiko nicht zu hoch ist. Wir haben IVAN auf Grenada erlebt, war nicht lustig.
mfG
Hanse

[jannie]

[quote=Gebhard;646716 ...Aber mit einem rauhwassertüchtigen, wenn auch kleinen Gleiter kannst Du in fast allen Fällen dem Wetter "davon fahren". Insofern denke ich schon auch an Fahrten im Bereich der Bahamas und Karibik, wenn wir nach dem Big Loop noch Lust danach verspüren sollten.

Der Big Loop macht, je nach Ausführung, ca. 10.000 km aus.... Allerdings lässt man sich für diesen Törn ja mindestens 3 - 4 Monate Zeit.[/quote]

Moin,
Ein Gleiter in der Karibik wird wenig lustig, in der nicht Hurrikan-Saison gibt es kaum ruhige See und die Kaltfronten in den Bahamas sind auch nicht schlecht.
Und den Big loop in 3-4 Monaten: da sieht man gar nichts . Wir haben sieben Monate gefahren und hätten lieber die doppelte Zeit gehabt.
mfG
Hanse

[jannie]

Zitat von Paul Petersik

......wobei sich am Ende herausstellte, dass Gerds Zeuge, der gute Captain Beebe, mit seinem idealen Passagemaker einen Motorsegler meinte. Das nur am Rande.

Servus

Paul

Moin,
nur das Beebe mit dem Kahn nie gesegelt ist. Das steht aber ganz gut in
dem Buch Voyaging under Power. Und der nächste Passagemaker Mona Mona, war ein reines Motorboot. Ich kenne den derzeitigen Eigner Scott ein wenig und bin auch schon auf den Boot rumgekrabbelt. Ein traumhaft
seetüchtiger Verdränger, wen man das von Scott montierte zweite Stockwerk wieder abbaut. Beschreibung im gleichen Buch.
mfG
Hanse