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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#26
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Hallo Chris,
meine Antwort kommt etwas spät, da ich die letzten Monate unterwegs war und Dein Posting erst heute lese. Meine Masten (Groß durchgesteckt und Besan an Deck stehend) bleiben auch stehen, wenn das Boot an Land steht. In meinem Revier ist das sicher bei 90% aller Schiffe der Fall. Ein Grund hierfür ist neben den Kosten sicher, dass es meist keine geeigneten Mastlager bei den Werften gibt. Auch stehen die Schiffe in aller Regel im Freien, was sich schon aus der vorherrschenden Schiffsgröße ergibt. Die Versicherungen verlangen seit 2 Jahren strikt, dass die Boote während der Hurrikan-Zeit an Land die Masten gelegt haben, auf verschweißten und mit dem Untergrund fest verbundenen Stahlböcken lagern und mit geeigneten Spanngurten mittels geeigneter Anker im Boden gesichert werden. Bei den zu Grunde liegenden Windstärken (namentlich bezeichnete Stürme und Hurrikans) ist das nachvollziehbar, in der Praxis aber nur ganz selten machbar. Der Check der Masten erfolgt bei mir mit den Maststufen. Servus Paul |
#27
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die zusammengeschobenen boote sehen wie ein großes dominospiel aus.
lothar |
#28
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Moinsen!
Das wichitge vorab: Bei uns (Heikendorf / Kiel) haben wir auch noch Platz zum arbeiten ;). Aber die an der Schwentine... hihi.. Zurück zur Sache: Also, bei stehendem Mast im WInterlager treten m.E. zu viele unerwünschte Kräfte auf: 1. Das stehende Gut ist ständig unter Last 2. Dadurch wird das GFK, welches durch die Püttinge permanent unter Zug ist leider auch nicht besser. 3. Wind kann erheblichen Schaden anrichten (wie oben bereits erwähnt, es fehlt das Wasser, um die Last abzufedern.). 4. Gaaaanz doof ist zudem der Wechsel von Feuchtitigkeit und Frost, auf Dauer der Killer für das stehende Gut. Letztendlich muss es jeder selbst wissen aber mir ist das Material zu teuer, um die Lebenszeit zu halbieren. Ausserdem kann man auch prima am Mast arbeiten, wenn er liegt. Grüße Harry
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"Today is a special Day - Because EVERY Day is a special Day" J. Edwards |
#29
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Darf ich meine Eingangsfrage erweitern?
Was haltet ihr denn von Wasserliegeplätzen über Winter im Bereich Kiel?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#30
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Tja, gerade im Kiel-Bereich ist im Winter erfahrungsgemäß das meiste Eis....
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#31
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Hi an Alle,
Aufgrund meiner derzeitigen Situation mußte ich in den letzten Jahren meinen Mast häufig stellen und legen. Ich mußte die Erfahrung machen, daß jedes Stellen und Legen mit Verschleiß am Material gleich kommt. Trotz sorgfältiger Vorbereitung und eigentlich gutem Ablauf des Stellen/Legen ist trotzdem immer wieder mal irgend eine Kleinigkeit schief gegangen und wenn es nur ein verbogener Verklicker, ein Spanner oder Schäkel war, der über das Holz geschliffen hat und mir einen Kratzer beschehrt hat. Oder im Schlimmsten Fall ein kroatischer, schlecht eingearbeiteter Arbeiter, der am Kran aus 3 Meter Höhe mir meinen Mast auf den Oberschenkel hat fallen lassen. Seitdem stelle/lege ich meinen Mast mit einen selbstgebauten Kransystem und gehe solchen Situationen somit aus dem Weg. Was bleibt ist trotzdem der bereits angesprochene Verschleiß. Die Problematik von starken Kräften auf das Rigg und dem Rumpf am Land sind sicherlich richtig. Allerdings bin ich trotzdem aus meinen Erfahrungen froh, wenn ich`s nicht machen muß. Trotz meines relativ kleinen Mastes von 10,5 Meter und einem Mastfuß, der ein Legen und Stellen gut zuläßt. Bin trotzdem gezwungen das Boot über Winter rauszunehmen, da meine Holzaufbauten mir einen Winter im Wasser sehr übel nehmen würden. Für ein Boot, welches deutlich verschleißfreier ist, würde ich es mir genau überlegenden Mast zu legen und nur möglicherweiße das Boot rausholen. Und das Rigg läßt sich auch stehend kontrollieren. Denke, daß dies einfach Situationsabhängig ist. - Wie und wo steht mein Boot über Winter (Windangriffsfläche, Qualität der Böcke, der Werft usw.) - Qualität des Krans, sowie des Personals. - In welchem Land liegt das Boot (Frostregion oder nicht) ----?ODER?----
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Seit es Farbfernsehen gibt,
ist Schwarz/Weiß-Denken nicht mehr notwendig! |
#32
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Auch beim Mastlegen zählt, in der Ruhe liegt die Kraft!
Ich habe beim Mastlegen/stellen keinen Verschleiß! Gut mal nen neuer Bolzen und ein Satz neuer Sicherungsringe, aber die sollten auch regelmäßig getauscht werden! Ansonsten nimmt man vorm Mastlegen eh die empfindlichen Sachen runter (Verklicker, Beleuchtung,etc...)
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#33
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P.s. In Bremen liegt der Unterschied zwischen Außenlager und Hallenlager bei 2,50€ pro m² macht also bei unseren 30m² (10x3m) 75€ mehr da wäre es Blödsinn draussen zu bleiben und so nen tolle Zeltkonstruktion fürs selbe Geld zu bauen.....
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#34
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Bei uns in Kappeln verursachen die vorbeifahrenden Fischkutter meist ungünstigen Schwell. Beim Mastlegen nicht nur von Vorteil .
Du kletterst vorm Mastlegen in den Mast und nimmst den Verklicker ab? Habt Ihr Maststufen?
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Gruß Nils |
#35
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Zitat:
Zu2: Kathrin wird im Bootsmannsstuhl hochgezogen
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#36
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Stehender Mast im Winterlager
Hallo zusammen, seit ich an der Ostsee bin (2 Jahre) und im Winter aus dem Wasser muss steht mein Schiff mit stehendem Mast an Land. Denn die, wie schon berichtet, Belastungen / Beschädigungen beim Mastlegen (Überlastung der Pressungen durch verdrehen, zu enge Radien und abknicken) summieren sich und jedesmal gibt es irgendwelche sichtbare Beschädigung (bei fast allen Bekannten die in der Halle überwintern). Die Belastungen der Rollreffanlage sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen und oftmals sieht die Biegung schon bedenklich aus. Ich entlaste das stehende Gut (Ober, Unter u. Mittelwanten) im Winterlager mit jeweils 4 kpl. Umdrehungen und inspiziere nach dem Wassern per Bootsmannstuhl das Rigg. Evtl. ergibt sich da eine Möglichkeit der Überwinterung im Wasser in der Kieler Förde (wie ich hörte soll es in Laboe einen Hafen mit Schwimmstegen und Winterlager im Wasser geben). Also ich sehe die Nachteile des Mastlegens und Masttellens als größer an als das entspannte stehende Rigg im Winterlager. Gruß und eine kurzweilige Winterpause Joachim
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#37
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Mast legen
Ich denke auch wenn es ein paar Jahre gut geht, die Kräfte sind enorm und das Material ermühdet ohne das man es merkt und dann is man unterwegs und bei viel wind passiert es dann, die püttings reissen aus, allein mit dem Gefüll dass dies passieren könnte würde ich liebe den Mast legen. Und soviel arbeit ist das auch nicht , erst recht nicht bei kleineren Booten.
Peter
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Der Weg ist das Ziel! |
#38
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Ich kenne Schiffe, die mit stehendem Mast schon den zweiten oder dritten Hurrikan überstanden haben. Eins davon habe ich.
Einige dieser Schiffe sind 30 Jahre und älter und ihr Mast wurde seit Indienststellung noch nie abgenommen. Ab einer bestimmten Größe ist das ohnehin nicht mehr oder nur noch in Form einer wirklich großen Aktion in ganz wenigen Werften mit entsprechenden Kränen möglich. Ihr müsst auch mal an Schiffe mit 20 und 25m Masten denken und nicht nur an Trailerboote. Bei den wirklich großen und teuren Schiffen geht alle paar Monate ein Rigger in dem Mast und checkt Beschläge und laufendes Gut. Ich kontrolliere meine Püttinge, Wantenspanner und Toggels mindestens einmal jährlich und habe sie auch schon komplett ausgewechselt bzw. durch stärkere aus besserem Material ersetzt. Das stehende Gut wird bei mir bei stehendem Mast ebenfalls jährlich geprüft und nach 10 Jahren komplett erneuert. Das halte ich für wesentlich vernünftiger als den Mast jedes Jahr zu legen und dabei Schäden an meinen beiden Vorsegelrollanlagen, den Antennen und der Windmessanlage in Kauf zu nehmen. Servus Paul
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#39
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Wie ich soeben live sehen kann, stehen hier in Japan die meisten Segler übrigens auch mit stehenden Masten am Land. Nur falls das jemanden interessiert.
Den Wind hat's hier bekanntlich jede Menge... Grüße aus Osaka Matthias. |
#40
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Wenn ich hier eure schaudergeschichten lese, würde ich auch den Mast stehen lassen!
Aber es ist wie so oft im leben in der Ruhe liegtg die Kraft, wenn alles optimal vorbereitet ist, geht beim Mastlegen/stellen auch nix kaputt, wie ich schon schrieb, nehme ich im vorfels alle losen/empfindlichen Teile ab und das Mastlegen an sich dauert dann nochmal 1-1,5h (wohlgemerkt für einen 12m Mast) Das mache ich so seid sieben Jahren und es ist noch nix kaputt gegangen!! Gut die gesamte Aktion dauert mit reinigen und verpacken von Mast und Baum einen ganzen Tag, aber dafür liegen Mast und Boot gut geschützt in der Halle P.s. Ich kenne genug Leute die erst in den Mast klettern wenn irgend etwas kaputt ist!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#41
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Ich würede gerne meine Frage nach den stehenden Masten etwas erweitern:
Wo (in der Ostsee) kann man denn überhaupt mit stehendem Rigg überwintern? Ich weiß nur von Burgstaaken auf Fehmarn. Kennt ihr noch andere Winterlager die das zulassen?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#42
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Hallo Hendrik,
mein Eindruck ist, dass Boote offensichtlich vorwiegend bei Euch an der Küste in der Halle gelagert werden. In anderen Teilen der Welt gibt es keine oder nur sehr wenige Hallen als Winterlager, d.h. die Schiffe stehen im Freien. Dass man das Boot nur bei gelegtem Mast in die Halle bekommt, ist einleuchtend. Bei uns werden Schiffe sogar an der frischen Luft lackiert. Servus Paul |
#43
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Zitat:
den Eindruck habe ich auch, aber auch hier stehen genug Boote draussen P.s. In deinem Revier würde mein Boot während der Hurrikanzeit in einen Atomschutzbunker wandern
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#44
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So sieht's in Thailand aus.
Aber von "Winter"lager kann man hier auch nicht wirklich reden.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#45
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... nach wie vor sehe ich Probleme, mein Boot mit stehendem Mast durch das Hallentor zu schieben. Selbst auf der Bootsausstellung stellen sie die Masten erst in der Halle, wenn sie sie stellen. Ich finde ein winterlager ohne Mast einfach praktischer.
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Gruß Uwe
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