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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 11.12.2007, 08:25
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Zitat:
Zitat von Peter Kruse Beitrag anzeigen
Na so groß ist die Verwirrung nun auch nicht. Was mich aber nachdenklich stimmt ist die Temperaturentwicklung der Lima und der Batterien, die ja anscheinend so hoch sind das es einer Temperaturüberwachung bedarf . Eine deutlich "kältere" Lösung würde mir besser behagen.
Die wurde dir ja erklärt....


Und deutlich günstiger (nicht billiger!) ist sie oben drein
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MFG René

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  #27  
Alt 11.12.2007, 08:51
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Zitat:
Zitat von divefreak Beitrag anzeigen
Die wurde dir ja erklärt....


Und deutlich günstiger (nicht billiger!) ist sie oben drein
Ja ich weiß, hab diese Lösung auch immer noch im Kopf. Mich stört dabei allerdings das ich laut der technischen Beschreibung auf Grund meiner Lima Leistung von 50A lediglich max. 130A Verbraucher Batterie haben darf. Finde ich momentan irgendwie zu wenig, aber vieleicht bilde ich mir das ja auch nur ein und es gibt ganz andere Erfahrungswerte hinsichtlich der benötigten Größe der Verbraucher Batterie.

Ich will und muss nicht wochenlang autak sein, 3-4 Tage vieleicht. Denn spätestens dann ruft die Lust auf eine heiße Dusche ziemlich laut und dann gibts sicher auch die Möglichkeit den schwarzen Festmacher rauszuhängen.
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  #28  
Alt 11.12.2007, 09:10
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Hallo,

Zitat:
Zitat von Peter Kruse Beitrag anzeigen
Mich stört dabei allerdings das ich laut der technischen Beschreibung auf Grund meiner Lima Leistung von 50A lediglich max. 130A Verbraucher Batterie haben darf.
das ist dann der Fall, wenn man die Batterie direkt an die Lima mit dem normalen eingebauten Regler hängt. Dann kann es, wenn die Batterie vollständig entladen ist, passieren, das die Batterie für eine Weile mehr als 50A Ladestrom aufnimmt. Das wäre auf die Dauer nicht gut für die Lima. Wenn da noch ein Laderegler dazwischen hängt, der das verhindert, kann die Batterie auch größer sein.

Bernd
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  #29  
Alt 11.12.2007, 09:22
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Zitat:
Zitat von Bernd66 Beitrag anzeigen
Hallo,



das ist dann der Fall, wenn man die Batterie direkt an die Lima mit dem normalen eingebauten Regler hängt. Dann kann es, wenn die Batterie vollständig entladen ist, passieren, das die Batterie für eine Weile mehr als 50A Ladestrom aufnimmt. Das wäre auf die Dauer nicht gut für die Lima. Wenn da noch ein Laderegler dazwischen hängt, der das verhindert, kann die Batterie auch größer sein.

Bernd
Darum geht es nicht!

Ab gewissen Batteriegrößen/ Ladeleistung/ Ladezustand kann es passieren das ein VSR anfängt zu "scatten" dh stootert.
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  #30  
Alt 11.12.2007, 09:36
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Zitat:
Zitat von divefreak Beitrag anzeigen
Darum geht es nicht!

Ab gewissen Batteriegrößen/ Ladeleistung/ Ladezustand kann es passieren das ein VSR anfängt zu "scatten" dh stootert.
Ja genau ... so hab ich das auch verstanden. Also dann doch nur max. 130A ...oder

Und wie groß darf die Starterbatterie sein ... darüber hab ich nämlich nichts gefunden ?
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  #31  
Alt 11.12.2007, 09:39
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Zitat:
Zitat von Peter Kruse Beitrag anzeigen

Und wie groß darf die Starterbatterie sein ... darüber hab ich nämlich nichts gefunden ?
Weil der Wert erstmal egal ist.

BZW weil die Neuseeländer auf Nummer Sicher gehen und den Wert der 2. Gruppe im Verhältnis zur Ladeleistung isoliert betrachten.

Als Erfahrungswert gibt es bei 50A Ladeleistung und ner Motorbatterie von ca 80AH bis ca 160AH keine Probleme.
Bei 100AH bis ca 200AH.

MFG René
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  #32  
Alt 11.12.2007, 09:40
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Zitat:
Zitat von divefreak Beitrag anzeigen
Ein herkömmlicher LiMa-Regler reduziert die Spannung nicht bei voller Batterie.
Jetzt das klassische Beispiel: Der Elbsegler will in Urlaub auf die Ostsee. Also einen Tag nach Brunsbüttel, abends Glück gehabt und einen von den 4 Landanschlüssen ergattert. Am nächsten Morgen legen wir mit randvollen Batterien ab, legen den Hebel auf den Tisch und motoren 11 Stunden lang nach Kiel. Der LiMa-Regler hält wie vom Konstrukteur befohlen die Spannung bei 14,4V. Wer genau misst stellt fest dass die Batterie immer noch ein ganz klitzekleines wenig Strom aufnimmt. Doch noch nicht voll? Doch, voll. Die Batterie gast fröhlich vor sich hin, die Spannung liegt schließlich über der Gasungsspannung, der Strom ist also genau der, der bei der Elektrolyse verbraucht wird. Leider verliert die Batterie so Flüssigkeit, die man bei modernen geschlossenen und verschlossenen Batterien nicht mehr nachfüllen kann. Mit sinkendem Flüssigkeitspegel sinkt die Kapazität.

Nach dem Urlaub machen wir das nochmal, und nach zwei Saisons fluchen wir dann hier im Boote-Forum auf die M...Batterien, die schon wieder kaputt sind. Denn nach dem letzten derartigen Erlebnis hat uns jemand erzählt, dass das bei XYZ-AGM-GEL-Wunderbatterien nicht passiert. Schade nur, dass Physik und Chemie auch dann gelten, wenn die Schwefelsäure mit Hilfe von Kieselgel oder Glasmatte am Schwappen gehindert wird.

Ein gescheiter Regler von z.B. Sterling oder anderen fährt eine IU0U-Kennlinie, sobald die Batterien voll sind schaltet er auf eine Erhaltungsladespannung herunter, die definitiv unter der Gasungsspannung liegt. Ich nenne das, zugegeben etwas populistisch, "Schonen der Batterie".

Wie solche Regler die Batterie noch schonen indem Sie sie nicht dauernd unterladen erklär ich wenn mich das nächste Mal jemand für Dumm erklärt. Und jetzt geh ich meinen Schädel gegen die Wand hauen, lieber Rene.
Schönen Tag,

Jörg
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  #33  
Alt 11.12.2007, 09:46
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Zitat von Peter Kruse Beitrag anzeigen
Eine deutlich "kältere" Lösung würde mir besser behagen.
Dann musst Du Batterien mit einem besseren Wirkungsgrad erfinden. Die Erwärmung kommt daher dass die Batterie den Ladestrom nur zu einem Teil in Ladung umsetzen kann, der Rest wird Wärme. Bei herkömmlichen Blei-Säure Batterie geht man von ca. 20% Verlust aus, mit einer 50A-LiMa könnten das also theoretisch 10A=120W sein.
Alternativ kannst Du auch Ladegeräte mit geringerem Strom einsetzen, dann dauert das Laden eben länger. Nur unter 10% der Kapazität solltest Du wiederum nicht gehen, denn sonst ruinierst Du deine Batterien durch Unterladung.

Schöne Grüße,

Jörg
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  #34  
Alt 11.12.2007, 09:51
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen

Wie solche Regler die Batterie noch schonen indem Sie sie nicht dauernd unterladen erklär ich wenn mich das nächste Mal jemand für Dumm erklärt. Und jetzt geh ich meinen Schädel gegen die Wand hauen, lieber Rene.
Schönen Tag,

Jörg
Erklär mir doch mal viel schöner warum bislang alle Kunden nach dem Ausbau des Sterling Reglers happy waren?

Ich bau die Dinger nämlich generell aus wenn es Probleme mit der Ladung gibt.... Und bislang gab das durchweg positive Reaktionen.
Insbesondere wenn der neue Motor ne 110A Lima hat .

MFG René
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  #35  
Alt 11.12.2007, 09:54
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Zitat:
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Ein gescheiter Regler von z.B. Sterling oder anderen fährt eine IU0U-Kennlinie, sobald die Batterien voll sind schaltet er auf eine Erhaltungsladespannung herunter, die definitiv unter der Gasungsspannung liegt. Ich nenne das, zugegeben etwas populistisch, "Schonen der Batterie".

Jörg
damit kann ich was anfangen. wirklich schöne Erklärung für „Schonen“
gruss
salvatore

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  #36  
Alt 11.12.2007, 10:04
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Hallo Jörg

deine Argumente kann ich irgendwie schon nachvollziehen, was mir aber absolut unklar ist: Wieso geht eine Batterie nach zwei Jahren kaputt wenn ich öfter viele Stunden am Stück fahre

Ich fahre beruflich und privat ca. 50 Tkm pro Jahr und dabei sind Kurzstrecken eher die Seltenheit. In meinem letzten Fahrzeug hat die Batterie 300 tkm, sprich 6 Jahre gehalten.

Dazu würde ich gerne mal deine Erklärung hören
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Gruss - Peter

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  #37  
Alt 11.12.2007, 10:19
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Zitat:
Zitat von divefreak Beitrag anzeigen
Erklär mir doch mal viel schöner warum bislang alle Kunden nach dem Ausbau des Sterling Reglers happy waren?
Warum sollte ich - ich verkaufe gerne Batterien

Diese Regler funktionieren nicht mit verlustfreien Ladeverteilern wie dem oben erwähnten VSR. Bei der Sterling-Lösung wird der neue Regler parallel zum alten geschaltet. Jetzt wollen zwei Regler den Erregerstrom der LiMa regeln, es "gewinnt" derjenige, der die höhere Spannung will. Bei vollen Batterien will der Sterling auf 13,8V, der Serien-Regler will 14,4, er "gewinnt".
Mit einer ordinären Trenndiode will der Serien-Regler 14,4V, an der Diode fallen 0,7V ab, macht 13,7V, was auch in Ordnung wäre. Der Sterling misst die Spannung an der Batterie, regelt in der Ladephase auf z.B. 15,1V an der LiMa abzgl. 0,7V = 14,4V, dann auf 14,5V abzgl. 0,7 = 13,8, passt.

Zitat:
Zitat von divefreak Beitrag anzeigen
Ich bau die Dinger nämlich generell aus wenn es Probleme mit der Ladung gibt.... Und bislang gab das durchweg positive Reaktionen.
Lesen bildet - es würde völlig reichen, das weisse Kabel am Regler zu unterbrechen, dann ist das Ding aus, Dein Kunde hätte Geld für den Umbau gespart und könnte ausprobieren, was besser geht.

Zitat:
Zitat von divefreak Beitrag anzeigen
Insbesondere wenn der neue Motor ne 110A Lima hat .
MFG René
Was wiederum besonders gut zu der oben erwähnten 200A-Batterie passt, die mit max. 60A geladen werden sollte wegen des schon erwähnten thermischen Problems.
Schöne Grüße,

Jörg
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  #38  
Alt 11.12.2007, 10:37
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Zitat von Peter Kruse Beitrag anzeigen
Hallo Jörg

deine Argumente kann ich irgendwie schon nachvollziehen, was mir aber absolut unklar ist: Wieso geht eine Batterie nach zwei Jahren kaputt wenn ich öfter viele Stunden am Stück fahre

Ich fahre beruflich und privat ca. 50 Tkm pro Jahr und dabei sind Kurzstrecken eher die Seltenheit. In meinem letzten Fahrzeug hat die Batterie 300 tkm, sprich 6 Jahre gehalten.

Dazu würde ich gerne mal deine Erklärung hören
Hallo Peter,

wir diskutieren hier das Laden von Verbraucherbatterien.
Starterbatterien sind nicht nur anders aufgebaut (mehr, dünnere Platten), sie haben auch eine andere Bleilegierung und eine andere Säuredichte, so dass die Gasungsspannung höher liegt.
Eine KFZ-Starterbatterie wird per Design nie wirklich entladen: Mein Lieferwagen (6,5l V8 Diesel) zieht beim Starten 600A. Aber nach max. 15s läuft der Motor. 600A 15s lang sind 2,5Ah, meine Starterbatterie hat 160Ah, wird also um 1,56% entladen. Die Probleme beim Laden von Verbraucherbatterien (Säureschichtung, Sulfatierung etc.) treten in dieser Betriebsart kaum auf, es muss also nicht mit erhöhter Gasung die Flüssigkeit "umgerührt" und mit hoher Spannung die Bleisulfatkristalle aufgebrochen werden.

Unter'm Strich sind Starterbatterien darauf ausgelegt, in vollem Zustand dauergeladen zu werden. Diesen Vorteil (= funktioniert im Auto gut) erkauft man mit dem Nachteil, dass diese Batterien tiefere Zyklen nicht wirklich gut überstehen; ich habe Datenblätter, in denen bei 50% Entladung von 30-50 Zyklen geschrieben wird.

Verbraucherbatterien und Traktionsbatterien sollen aber gerade bei tiefer Entladung noch viele Zyklen überleben. Damit das klappt braucht es andere Chemie in dem schwarzen Kasten, hier soll während der Hauptladephase Gasung ganz bewusst auftreten. Wenn das mit dem Zustand "wartungsfrei" kombiniert werden soll muss aber die Gasung auf ein Minimum reduziert werden -> nach erfolgter Ladung Spannung reduzieren. Aus diesem Grund vertreibe ich neben AGM- und Gel-Batterien auch noch herkömmliche, "nasse" Verbraucherbatterien. Bei denen kann man den Wasserverlust nämlich wieder ausgleichen. Nachteil: Man muss das auch regelmässig tun.

Nur am Rande: Die KFZ-Industrie schwenkt allmählich auf AGM-Starterbatterien um. Auf denen klebt ein Sticker: "Nicht mit herkömmlicher Lichtmaschine zu laden"...
Schöne Grüße,

Jörg
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  #39  
Alt 11.12.2007, 10:39
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Warum sollte ich - ich verkaufe gerne Batterien
Danke, das hab ich befürchtet. QED

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  #40  
Alt 11.12.2007, 10:42
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Danke, das hab ich befürchtet. QED

MFG René
Jetzt hast Du mich missverstanden - die Leute stehen nach dem Ausbau wieder regelmässig hier und kaufen Batterien.
Schöne Grüße,

Jörg
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  #41  
Alt 11.12.2007, 10:44
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Nur am Rande: Die KFZ-Industrie schwenkt allmählich auf AGM-Starterbatterien um. Auf denen klebt ein Sticker: "Nicht mit herkömmlicher Lichtmaschine zu laden"...
Schöne Grüße,

Jörg
Dann werden die Ergebnisse wohl ähnlich ausfallen wie bei den Versuchen mit Gel Batterien. Nur mit dem Unterschied das da wo ne AGM eingeplant ist keine Blei/Säure Batt mehr paßt.

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  #42  
Alt 11.12.2007, 10:52
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Hallo Jörg

deinen Ausührungen entnehme ich also .... Starterbatterien wie ich sie im einschlägigem KFZ Fachhandel bekomme sind als Verbraucherbatterie nicht zu gebrauchen
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  #43  
Alt 11.12.2007, 10:58
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Hallo Jörg

deinen Ausührungen entnehme ich also .... Starterbatterien wie ich sie im einschlägigem KFZ Fachhandel bekomme sind als Verbraucherbatterie nicht zu gebrauchen

Andersrum wird ein Schuh draus.

Verbraucherbatterien sind als Starterbatterien ungeeignet. Und die theoretisch geringere Zyklenfestigkeit der Starterbatterien wird der "Normalbootsfahrer" in der Praxis kaum bemerken. Nach 5-10 Jahren sind die Starterbatterien dann eben platt. Und halten damit im Durchschnitt immer noch besser als AGM oder Gel bzw wie die Versorgerbatterien.
Ansonsten bleibt dir nur noch die Alternative das du Traktionsbatterien ausm Stapler etc verbaust aber dann erschlägt dich der Preis.

MFG René
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  #44  
Alt 11.12.2007, 11:22
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Nach 5-10 Jahren sind die Starterbatterien dann eben platt. Und halten damit im Durchschnitt immer noch besser als AGM oder Gel bzw wie die Versorgerbatterien.

MFG René
na endlich einer der meine Meinung teilt! Frei nach Wowereit: Ich fahre stinknormale NFZ-Batterien und das ist gut so! No Problem.


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  #45  
Alt 11.12.2007, 11:28
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Ich sehe schon .... neben viel Technik, sowie physikalischen und chemischen Fakten, spielt auch die Philosophie eines jeden eine große Rolle bei der Kaufentscheidung. Möchte daher nochmal zusammen fassen:

1. Lösung: Hochleistungsregler an Lima + Standard Trenndiode Vorteil: optimale Ladung Nachteil: Wärmeentwicklung an Lima und Batterie die unbedingt gemessen und beim Ladevorgang berücksichtigt werden muss

2. Lösung: Standardregler an Lima + Trennrelais Vorteil: keine Wärme Nachteil: keine Optimal Ladung

Was die Art und Lebensdauer der Batterie angeht scheint es unterschiedliche Meinungen zu geben.

Hab mir mal die Mühe gemacht bei einem großen Versandhandel für WoMo Zubehör zu blättern, da die WoMo Fahrer ja eine ähnliche Situation haben wie wir: Siehe da bietet alles an was hier auch schon beschrieben wurde, nur eines nicht: Hochleistungs-Lima-Regler

Muss man sich darüber jetzt Gedanken machen
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  #46  
Alt 11.12.2007, 11:37
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Muss man sich darüber jetzt Gedanken machen
Kann man, muß man aber nicht....
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  #47  
Alt 11.12.2007, 11:40
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Hallo Peter,

es gibt eine Weisheit, die für geschäftliche Besprechungen gilt und ebenso in so einem Forum:

"Ein Meeting ist nicht zu Ende, wenn alles gesagt wurde. Es ist zu Ende, wenn Alle Alles gesagt haben......"

Vielleicht - damit du letztlich auch zu einem Ergebnis kommst:

1. Wenn Du ein "altes" Ladegerät hast, welches KEINE der heute üblichen IUoU Ladekennlinie aufweist, dann solltest Du über eine Neuanschaffung nachdenken, vor allen Dingen, wenn Dein Ladegerät nicht AUSDRÜCKLICH auch für Dauerladung geeignet ist.

Kurz zur Erklärung der IUoU (manchmal hängen noch mehrere oU's dran) - dies bedeutet, dass Deine Batterie, wenn sie denn entladen ist, mit dem maximalen Strom, den das Ladegerät hergibt, geladen wird. Dies bezeichnet man als die "I"-Phase der Kennlinie.

Während dieser Ladung steigt die Klemmenspannung an der Batterie kontinuierlich - nehmen wir mal an, die Batterie war zu 40% entladen (also Restkapazität 60%) von ca. 12,32 V auf ca. 14,4V bis 14,8V - je nach eingestellter Batterietype. Diese Spannung(en) ist die Ladeschluss-Spannung.

Jetzt hält der Laderegler (entweder der an der Lima (Sterling o.ä.) oder der im Ladegerät) diese Spannung gleichmässig weiter. Dies ist die "U" Phase der "IU"-Kennlinie. Mit dadurch weiter zunehmender Ladung der Batterie sinkt jetzt der Ladestrom ab, bis die Batterie "voll" geladen ist. Dieser Zustand wird durch den Laderegler dadurch festgestellt, dass nur noch ein geringer - zuvor festgelegter - Strom zur Batterie fliesst.

Wenn das erreicht ist, schaltet der Regler auf die sogenannte "Erhaltungsladung" um, d.h. die Ausgangsspannung wird soweit gesenkt, dass die Batterie nur noch soviel Strom zieht, wie sie zur Erhaltung des vollen Ladezustandes benötigt. Diese Umschaltphase ist das kleingeschriebene "o" und die dann anliegende niedrigere Spannung (so um die 13,8V) ist dann das "U" am Schluss der Kennlinie.

Soviel dazu.

Kurze weitere Bemerkung: Die o.a. Spannungen gelten bei 20° C. Bei höheren Temperaturen sind sie niedriger!! Darum messen gute Ladegeräte und Regler mindestens die Umgebungstemperatur, besser noch haben sie einen Temperaturfühler direkt an der Batterie und noch besser auch einen an der Lichtmaschine, da die bei Volllast durchaus zu heiss werden kann.

2. Wenn Du das Ladegerät austauschst, dann würde ich empfehlen eines zu nehmen, das einen Sensor für die Spannung hat, die direkt an der Batterie anliegt, denn dann werden evtl. Verluste durch Kabel bzw. Trenndioden ausgeglichen. Das gleiche gilt für den Lima-Regler.

3. Die (alte) Regel, eine Batterie "schonend" mit max. 10% ihrer AH Kapazität zu laden ist durch die o.a. Ladetechnik überholt, ebenso durch die Batterietechnik. In der Anfangsphase kann eine Batterie durchaus mit 25%-30% (GEL-Batterien vertragen auch schon mal 50%) ihrer AH Kapazität geladen werden. Viel mehr ist nicht gut, weil dann die Batterien - auch bereits vor Erreichen der Ladeschluss-Spannung in verstärktes Gasen kommen und das tut 1. nicht gut (Wasserverlust) und erzeugt 2. Knallgas, das, bei schlechter Belüftung, gefährlich werden kann.

Man kann allerdings sagen, dass eine gewisse stärkere Ladung in der Anfangsphase durchaus positiv für eine Batterie sein kann, weil das auch die Sulfatierung beseitigt. ...

Also, all die "hochgradig qualifizierten" Kommentare zuvor solltest du evtl. unter den o.a. Aspekten betrachten.

Mein Vorschlag ist:

1. Beschaffe dir einen Hochleistungsregler, der aus der Lima eine IUoU Kennlinie herausholt mit Spannungs und Temperatursensoren - hauptsächlich kenne ich hier Sterling, es gibt aber sicher auch andere mind. gleichwertige Hersteller - da mache mal ein wenig "Marktforschung", könnte sich lohnen.
2. Beschaffe Dir ein Ladegerät - zwischen 30A - 50A - hier würde ich sehen, wie sich die preislichen Verhältnisse entwickeln, lieber etwas mehr als zu wenig, da man auch an die Zukunft denken sollte. Mein Vorschlag wäre Regler und Ladegerät aus dem gleichen Hause zu nehmen. Das könnte sich auszahlen.
3. Beschaffe dir eine ausreichend grosse Trenndiode - bitte darauf achten, dass EINE Diodenstrecke ausreichend für den maximalen Strom sein sollte. Wenn die "maritimen" Angebote hier "Mondpreisvorstellungen" haben, kannst du bei - z.B. - Conrad eine 100A Diode für locker 20€ kaufen, dazu ein ordentliches Kühlblech und Du bist mit 50€ mit 2 100A Dioden etc. dabei....

Wenn das Ganze ordentlich verkabelt wird, hast du eine schöne und sichere Anlage.

Noch eines vielleicht zum Schluss: Das Batterieleben wird durch nicht zu tiefe Entladung (max. 40%, also 60% Restkapazität) wesentlich verlängert. So etwas ist die beste Batterieschonung!!
Zusätzlich kannst du die Batterie mit einem Batteriepulser "erhalten". Diese Dinger (von "Megapulse") funktionieren wirklich. Meine 2002 zuletzt gekaufte Batterie von 185 AH hat heute noch 100% ihrer Kapazität!!.
Sodann "Starterbatterie" ja oder nein?? Also ich kenne keine 200 AH "reine" Starterbatterie. Diese LKW-Blöcke sind durchaus auch als Verbraucherbatterie geeignet, vorausgesetzt sie werden nicht zu tief entladen. (s.o.).

So, ziemlich langer Kommentar, aber ich denke das sollte zu Deiner Entscheidungsfindung ausreichen.

Ansonsten fände ich es wirklich gut, dass alle, die hier mit ihrem Halbwissen kommentieren, sich zurückhielten, sie helfen dabei weder sich selbst noch anderen!
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe
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  #48  
Alt 11.12.2007, 12:16
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Viel geballtes Wissen von Uwe, technisch korrekt, soweit ich es beurteilen kann und gut erläutert.
Hochwertige Ladetechnik, richtig eingesetzt und gute Batterien sollten den Nutzer lange Zeit zufriedenstellen. Nur der Faktor Zufall ist nicht kalkulierbar, und hier setzt dann wieder die Philosophie des einzelnen an.
Was nutzt ein Hochleistungsregler und ein gleichwertiges Ladegerät des gleichen Herstellers, wenn die Top - Gelbatterie nach einem Jahr aufgibt?
Oder andersrum, eine malträtierte und "antiquarisch" geladene Starterbatterie lebt mehr als 10 Jahre, da kommt mancher schon ins Grübeln ob der geforderten Preise. Man sollte den Einsatz der Batterie bzw. des Bootes nicht aus den Augen verlieren, wenn man eine auch wirtschaftlich tragbare Lösung sucht.
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Gruß
Ewald
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  #49  
Alt 11.12.2007, 12:50
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Hallo Ewald,

danke für die Blumen. Dein Kommentar ist ebenfalls korrekt - man muss die Art des Gebrauches berücksichtigen, natürlich. Allerdings führt ein "Ausreizen" der Technik an die Grenzen der Hochglanzprospekte ebenfalls (häufig) zu frühzeitigem Exitus der jeweiligen Batterie...

Es gibt hier ausführliche Beschreibungen darüber.

Grundsätzlich kann man allerdings sagen, wenn man Batterien nicht zu tief entlädt und nicht mit zu viel (Dauer) Strom belastet, dann hält so ziemlich jede Batterie einen vernünftigen Zeitraum. Das sollte jeder berücksichtigen, der sich irgendwelche "Superbatterien" zulegen möchte. Das Ergebnis kann ernüchternd sein...

Wenn es allerdings auf Zyklenfestigkeit und Tiefentladung ankommt, dann sollte man schon auf Traktionsbatterien zurückgreifen. Die gibt es in offener und in GEL Ausführung.

Wenn man das Schiff lange stehen lässt und es kommt auf geringste Selbstentlladung an, dann sollte man ebenfalls auf entsprechende Batterien (hauptsächlich GEL) zurückgreifen.

Braucht man hohe Ströme, dann sollte man die Batterie ausreichend dimensionieren.

... und geht man vernünftig mit der Sache um und sie stirbt doch nach 1 Jahr, dann würde ich mich nicht genieren einen Garantiefall zu reklamieren....
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe
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Alt 11.12.2007, 13:10
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ja, ja, geballtes Wissen… man sagt ja so allgemein "Hummeln können doch gar nicht fliegen - das wissen sie aber nicht und tun's trotzdem"


gruss
salvatore
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