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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#26
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Zitat:
@ TomM nur ne Frage für fast nichtsportler ( Also Jollensegeln zähle ich nicht dazu ) was ist ein Rod Rigg ? Also explizit. Hats Du einen vernünftigen Link ? Gruß der Klotzfisch |
#27
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Klotzi,
ich bin auch kein Regattasegler (wäre verwegen mit ner Vindö) Ein Rod Rigg hat keine Stahlseile sondern festes Wanten-/Stagenmaterial Hier oder Hier oder selber in google nach Rod-Rigg, oder Rodrigg, oder Rod Rigg suchen. Woher der Name kommt weiß ich nicht (vieleicht der Hersteller des Materials (im Ursprung mal) Rod Rigg's sind halt deutlich belastbarer, haben weinger Dehnung und meist deutlich höhere Vorspannung. Rommel, X-Yachts, bis hin zu Bavaria verbauen Rod als Wanten-/Stagenmaterial bei Bavaria zumindest ab gewissen Masthöhen.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#28
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Zitat:
Gruß Uwe @Gerhard Es liegt mir fern deine Meinung ins Lächerliche zu ziehen - wie du schreibst. Aber ich denke nach wie vor, dass man auf einer seegehenden Yacht nicht mit Pelikanhaken arbeiten *darf*. Die auftretenden Kräfte sind für diese Beschläge einfach zu groß. Liebe Grüße Uwe
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Gruß Uwe |
#29
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Re: ... das kommt drauf an...
Zitat:
Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#30
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Zitat:
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#31
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2,5t Bruchlast
2,5t Bruchlast (mh... schonwieder eine Kraft in Tonnen angegeben, aber was solls ) sind ganz klar zu wenig. Es geht ja auch nicht nur um die statische Belastung, die durch Vorspannung, bzw. Spannung durch Back- oder Achterstag entsteht.
Man sollte nicht vergessen, daß die kurzzeitgen harten Belastung bei kruzer hackiger Welle stark zunehmen (abruptes schlagen in der Welle). Oder aber auch das Schlagen des Worsegels bei sehr platten Kursen. Gruß Dude |
#32
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Re: 2,5t Bruchlast
Zitat:
bist du Lehrer? Ansonsten: Vielen Dank für deine Bestärkung! Gruß Uwe, der immer sagt eine Tafel Schokolade macht 1 N
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Gruß Uwe |
#33
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So ich habe heute noch einmal bewußt drauf geachtet.
Bei unserem doppeltem Vorstag mit Stagreitern, Vorsegel durchgesetzt über die Fallwinsch am Mast wird das nicht belastete Vorstag, egal welcher Bug NICHT stramm. Nur das Stag an welchem die Genua gesetzt ist, ist dieses auch stramm. Das andere hängt lose, entlastet rum. Vielleicht bin ich am Sonntag nochmal beim Schiff, dann werde ich, so wie das bei uns gelöst ist, mal fotographieren und hier reinstellen. Ich denke mal der Schlüssel zum ERfolg sind bei uns die Wippen. Aber das muß ich in Bildern erklären. Das Bild zeigt das Rigg. Noch ohne Tailje für das Vorliek und kaum durchgesetztem Fall. Seit diesem Jahr haben wir eine andere Manöverabfolge. Der Druck auf dem Fall ist so groß, das geschweifte Schäkel sich verbiegen. Wir können nur noch geschmiedete nehmen. |
#34
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Moin Ixy,
da bin ich sehr gespannt. Physikalisch ist das mit den Vorstagen nämlich so wie ich es versuchte zu erklären. Wenn ihr allerdings euer Vorsegel direkt am Bugbeschlag befestigt (also unter der Wippe), und dann das Segel stärker spannt als es das Vorstag ist - mit einem Drahtvorliek macht man das bei Jollen gerne - dann allerdings hast du Recht. Dann aber ist auch nur ein einziges Vorstag im Spiel: nämlich das Vorliek des Vorsegels. Und mit eienm einzigen Vorstag läuft man die bestmögliche Höhe. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#35
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Unser Vorsegel ist schon an der Wippe.
Nur ist die Wippe nicht wie in deiner Zeichnung quer, sondern längs. 2 nebeneinander, mit einem Bolzen verbunden. So kann man das Vorsegel sehr schön durchsetzen und trotzdem die Vorzüge von 2 Stagen und Fallen genießen. Ich muß das einfach mal fotographieren. |
#36
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Re: 2,5t Bruchlast
Zitat:
wiegen sollte und nicht 100g. Aber man kann ja das Papier dran lassen, wenn man mal genau 1N braucht.
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Gruß, Philip |
#37
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Sehr interessant, dass dieses Thema nocheinmal hochkommt. Ich habe mich eigentlich schon nicht mehr getraut, dazu eine Gegenmeinung zu schreiben, jetzt aber doch:
Unter der Annahme, dass zwei Vorstage am Rumpf und am Mast unabhängig voneinander befestigt sind und beide unter der gleichen Vorspannung stehen, wird das unbenutzte Stag meiner Meinung nach loser und nicht strammer. Weil der Segeldruck am belasteten Stag natürlich dazu führt, dass dieses stärker unter Spannung steht, dadurch den Mast entgegen den übrigen Stagen nach vorne zieht und damit das unbenutzte Stag lose kommt. Etwas übertrieben formuliert vielleicht. Aber wenn man sich vorstellt, daß die Wanten und Stage weiche Federn sind, die belastet werden und der Mast dadurch gehalten wird, ist es vielleicht nachvollziehbar. Also in dem Masse, wie eines strammer kommt, wird das andere entlastet. Ich denke, diese Diskussion hängt sich an der Optik auf: Auf Booten, bei denen Stage und Wanten nicht auf maximum angeknallt werden, sieht man erst durch das zweite Vorstag den Durchhang auf dem belasteten Stag. Bei nur einem Stag fehlt dem Auge die Referenz und damit bleibt der Durchhang vielleicht (fast) unbemerkt. Bin gespannt, ob ich einen Denkfehler habe...
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In der Ruhe liegt die Kraft. |
#38
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Hallo,
was Du schreibst, wäre richtig, wenn da nicht die Wippe zwischen den beiden Stagen wäre (siehe Uwes spitzenmäßige Skizze auf Seite 1). Deine Betrachtung ist dann richtig, wenn die beiden Stagen "nicht kommunizierend", also unabhängig am Mast und an Deck befestigt wären.
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Gruß, Philip |
#39
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Zitat:
wie willst Du die Vorstagen denn am Mast anschlagen?
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#40
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So habe heute mal ein paar Bilder gemacht.
Durch den Block am Bugbschlag kommt die Leine zur Tailje. Die ist zum Durchsetzen des Vorlieks der Genua. Aber nur des Tuches nicht das Drahtes. Dieser wird durch die Mastwinsch durchgeholt. Wenn alles steht wird dann erst das Backstag angeknallt. |
#41
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Weitere Bilder
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#42
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Nun noch fairer Weise das Schiff dazu.
Ist kein hoch am Wind Kurs. Schrick in den Schoten. |
#43
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niedliches schiff
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#44
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Zitat:
Ich glaub die 10 Meter kommen auf dem Bild schlecht rüber. |
#45
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doch doch..kommt schon..nehme mal an, der Mann am Mast (Du ) ist ja kein Pygmäe...
Hatte mich schon für Dein Engagement zum 2.ten Vorstag gewundert, aber bei einem Klassiker ist das ja wohl ok.. |
#46
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Zitat:
Das mit dem Vorstag geht auch auf moderneren Schiffen. Aber es macht eben Spaß, wenn man bei ein wenig Wind (mehr als 3 BFt) modernen Schiffen davon fährt. Beispielsweise einer Bavaria 36. Immer wieder schön sowas. |
#47
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Zitat:
bist Du's oder nicht Zitat:
und.-..die Holländer sagen, ab 4 bft läuft jeder Holzschuh.. |
#48
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Zitat:
Wollt mit dem Wind nur sagen das wir eben bei Leichtwind ein paar schwächen haben, besonders hoch am Wind fehlt uns dann die Höhe. |
#49
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Moin Ixy,
Doppeltes Vorstag ohne Wippe Bei der von dir favorisierten Doppelvorstaganodnung gilt idealisiert ein System nach Abbildung 1. Die Gesamtkraft, die auf ein Vorstag wirken könnte, wird in zwei gleich große Kräfte, die jeweils halb so groß sind, aufgeteilt. Am benutzten Vorstag wirkt also zunächst mal nur die Hälfte der möglichen Kraft. Mit einem derart schlappen Vorstag kann man selbstredend keine Höhe fahren. Du konstatierst das ja auch in deinen Beiträgen. Um eine vernünftige Vorstagspannung zu erreichen müsste man die Kräfte aus Backstagen und Achterstag schlicht verdoppeln, was völlig nutzlose Überbelastung des Riggs zur Folge hätte. Hilfskonstruktion zum Anschlagen des Segelhalses am Boot (Abbildung 2) Diese Konstruktion ist auf einem von dir eingestellten Foto gut zu sehen. Die Idee ist, mit Hilfe einer Wippe (Hebelgesetz) das Vorstag weiter zu spannen. Leider ist die Kraft aus der Fallspannung so sehr viel kleiner gegenüber der Kraft aus dem Vorstag, dass es trotz der Übersetzung aus der Hebelwirkung, regelmäßig zu einer Überlastung des Systems Segel-Fall kommt, wenn sich wahrscheinlich durch Seegangseinfluss Kraftspitzen ergeben. Du schreibst dazu, dass sich regelmäßig Schäkel verbiegen. Weiterhin spricht gegen diese Anordnung, dass der Trimm des Vorsegels über Vorstagspannung, Fallspannung und Cunningham nicht mehr durch voneinander unabhängiges Einstellen der genannten Größen erfolgen kann, sondern, dass insbesondere die Fallspannung sofort auch die Vorstagspannung beeinflusst. Wie groß diese Auswirkungen sind, vermag ich ohne Messreihen und daraus resultierende Berechnungen nicht auch nur halbwegs seriös zu beurteilen. Die von dir geschilderte Anordnung mag sich auf deinem Boot insofern bewähren, als du ohnehin erheblich geringere Riggspannung fährst, als das auf einer modernen Konstruktion der Fall ist. Holzmasten auf Holzbooten können und müssen nicht annähernd so gespannt sein, wie man das bei den modernen Booten machen kann und vor allem auch muss, wenn man ein Bruchteilsrigg mit angepfeilten Salingen fährt. Das ist nämlich eigentlich auch genauso „Panne“ - aber das ist eine andere Geschichte, und soll ein ander Mal erzählt werden. Gruß Uwe PS: Bestimmt gibt es in meinen Überlegungen Fehler - trotzdem denke ich nach wie vor, dass die Grundtendenz doppelte Vorstagen nicht zu verwenden richtig ist. Es spricht einfach zu viel dagegen. U.
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Gruß Uwe Geändert von ugies (19.11.2007 um 00:11 Uhr) |
#50
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Der denkfehler deinerseits ist aber, das man das Vorstag spannen will.
Man will aber das Vorliek spannen. Um das Vorliek auf Last zu bringen, kann man auch das Segel setzen und dann das Vorstag entspannen bzw aushängen. Auf anderen Booten machen wir das regelmäßig. Es wirkt auf ein Vorstag zu beginn die hälfte der Kraft richtig. Dann setzt man das segel und setzt das Vorliek und das Fall durch, beides aus Draht. Damit wird, egal ob wippe oder nicht, das Vorstag an welchem nicht das segel angeschlagen ist entlastet. ohne Wippe sollte auch das Vorstag mit dem Segel nun deutlich weniger belastet sein. Im idealfall ist es lose. Damit geht man sicher das der Vorliekdraht maximal durchgesetzt ist. Mehr last und stärker kann man das eben nicht durchsetzen. Um nun zu verhindern, daß das Vorliek doch arbeitet und durchhängt nach Lee wird das Backstag angeknallt. Mal zum vergleich, der Eintonner bei uns im Verein kommt auf eine Backstaglast von 7 bis 8 Tonnen. Dabei hebt sich das Heck um bis zu 20 cm. Das Verbiegen des Schäkels war dieses Jahr das erste mal. Der Schäkel war ein Flachschäkel. Seit dem wir auf geschmiedete gewechselt haben, keine Probleme mehr. Seit diesem Jahr haben wir aber den Manöverablauf geändert und haben mit diesem stark durchgesetztem Vorliek die am Windeigenschaften deutlich verbessert. Durch die Wippe wird das Vorstag mit dem angeschlagenen Segel aber eben nicht völig entlastet. Es wird die gesamte Last nun zur Hälfte vom Vorstag und vom Fall aufgenommen. Vorstag und Fallrolle sind am selben Beschlag am Mast. Beide sind etwa 5 cm voneinander entfernt. Im Seegang wird auch durch die Wippe die Kraft gleichmäßig vom Fall und vom Vorstag aufgenommen. Damit wird eben das Fall nicht überlastet. Ich denke mal bei deinem Schiff hast du eine ordentlich Fallwinsch. Hast du mal ausgerechnet wieviel Last dort drauf ist, bei voller Spannung? Das Achterstag zum durchsetzen des Vorlieks nutzt nur bei einer Topptakelung. Die haben wir aber nicht. Daher wird der Durchhang des Vorlieks nur mit dem Backstag kontrolliert. Die absteifung des Mastes im oderen Bereich durch die Jumpstage kontolliert. Damit kann man auch auf einem Vorwindkurs ohne Backstage fahren. [/b] |
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