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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #551  
Alt 16.08.2016, 09:17
karlstatt karlstatt ist offline
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Davon liest man auch hin und wieder im Pocketship-Forum. Normalerweise sollen Inspektionszugänge die Möglichkeit bieten, dss Schwert frei zu bekommen. Das geht aber wohl gelegentlich nicht, weil man keine Kraft auf das Schwert ausüben kann, wenn es fester sitzt. Deshalb gibt es auch Vorschläge, oben in den Schwertkasten ein Rundloch zu bohren, um mit einem Rundholz dem Wunsch, das Schwert absenken zu wollen, gehörigen Nachdruck verleihen zu können.

Wie schon gesagt: Problemgeschichten beim Taschenschiffchen drehen sich eigentlich vorwiegend um das Schwert und den Schwertkasten.

Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, womit ich den Deckel dicht bekomme. Dass ich den Deckel, und alles darumherum mit Epoxid absperre ist ja klar. Es geht um ein Dichtmittel zwischen Schwertkasten und Deckel.

Wasser mit ausreichend Druck kann eigentlich nur kommen, wenn das Schwert hochschlägt oder zu schnell hochgezogen wird. Und wenn dann einmal ein bisschen Wasser durchkäme, wäre es nicht tragisch, weil der Deckel im Cockpitbereich ist. Die Seildurchführung zum Fußbereich des Cockpits ist ja auch nicht dicht. Wasser im Cockpit ist schlimmstenfalls lästig und läuft über die Drainage ab. Ich will nur sagen: man muss der Dichtigkeit des Deckels keine übermäßige Bedeutung beimessen. Nur fest verkleben darf es nicht.

Ich habe mir gedacht, ich fräse in die Unterseite des Deckels eine Nut, verfülle sie mit einer nicht zu dicken Wurst aus dauerelastischem Silikon und schraube den Deckel nach dem Trocknen des Silikons auf.
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Herzliche Grüße,
Carlos

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  #552  
Alt 16.08.2016, 10:34
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Hallo Carlos,
hast du hier irgendwo in deinem Thread eine Skizze, aus der man die Geometrie und die Betätigungsmechanik von Schwert und Schwertkasten ersehen kann? Aus den Fotos werde ich nicht recht schlau.
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Gruß, Günter
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  #553  
Alt 16.08.2016, 11:11
karlstatt karlstatt ist offline
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Bislang nicht ... aber jetzt 😊

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  #554  
Alt 16.08.2016, 11:37
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Danke.
Ist denn die Konstruktionswasserlinie die Strichellinie, die etwa auf Höhe der Oberkante der linken, tieferen Seite des Schwertkastens verläuft?

Die Inspection Ports werden mit Deckeln versehen? Und der Deckel, von dem du gerade sprachst ist der, der oben den Schltz verschließt?
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Gruß, Günter
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  #555  
Alt 16.08.2016, 11:58
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Hi!

Nach der Zeichnung sehe ich nichts, was das Schwert auf Höhe hält außer der Schnur. Falls die reissen sollte, dann baumelt das Schwert lose runter und funzt nicht mehr, weil es dann die seitliche Führung verliert.
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #556  
Alt 16.08.2016, 12:14
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Ich hatte mir zu diesem Thema auch schon mal Gedanken gemacht ohne den Pocket-Ship Plan zu kennen.
Ich kam auf diese Lösung (roter Punkt)!
Um das Hochziehen zu ermöglichen kann man an der Ecke mit Haken eine Leine Richtung obere achtere Schwertkastenecke ziehen.
Der Haken kann in Kielhöhe an einen Anschlag laufen (blauer Punkt) und fällt nicht runter.

Eine weitere Möglichkeit wäre einen Stab wie beim Pinnenausleger, in alle Richtungen beweglich, am Schwert oben zu montieren, den man, wenn das Schwert eingeklappt ist, geknickt auf das Deck legt.
Bei ausgeklapptem Schwert steckt/schiebt man ihn in den Kasten.
Dann hat man auch was zum ziehen/drücken für beide Richtungen, wenn was klemmt.
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  #557  
Alt 16.08.2016, 12:33
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Wobei so ein Anschlag macht bei 9-12kg Schwertgewicht vielleicht nicht lange mit!
Was meint ihr?
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  #558  
Alt 16.08.2016, 12:35
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
Danke.
Ist denn die Konstruktionswasserlinie die Strichellinie, die etwa auf Höhe der Oberkante der linken, tieferen Seite des Schwertkastens verläuft?

Die Inspection Ports werden mit Deckeln versehen? Und der Deckel, von dem du gerade sprachst ist der, der oben den Schltz verschließt?
Die untere gerade gestrichelte Linie ist die Unterseite des Kiels, die darüber liegende gewölbte gestrichelte Linie ist der Bootsboden.

Die Inspektionsports werden mit Deckelb geschlossen, und ich will den oben offenen Schlitz des Schwertkastens mit einem Deckel verschließen, auch richtig.
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  #559  
Alt 16.08.2016, 12:37
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Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen
Hi!

Nach der Zeichnung sehe ich nichts, was das Schwert auf Höhe hält außer der Schnur. Falls die reissen sollte, dann baumelt das Schwert lose runter und funzt nicht mehr, weil es dann die seitliche Führung verliert.
Blondini, das habe ich nicht bedacht. Du hast in der Tat völlig recht.
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  #560  
Alt 16.08.2016, 13:13
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Moin Carlos
Die Nummer mit der Bleifüllung finde ich technisch betrachtet so oder so als Bastellösung.Bei mir würde das Boot ein Stahl oder V4A-Schwert verpasst bekommen.Stahlschwerter eignen sich hervorragend als Lot im Flachwasserbereich und brechen auch nicht gleich ab wenn man mal auf Amwindkurs auf Schiet geht.
Unser 30er Jollenkreuzer hatte einen M16-Schäkel als Auge für die Schwertfalltalje am Schwerthals,der diente auch als Anschlag,trotzdem haben wir das Schwertfall nie ganz gefiert sondern leicht dichtgeholt gefahren weil die Talje mehr wegfedert.
gruss hein
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  #561  
Alt 16.08.2016, 13:20
horstj horstj ist gerade online
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der Kopf des Schwertes muss auf jeden fall seitlich geführt werden und nach vorne einen Anschlag haben. Üblicherweise ist der Drehpunkt daher etwas oberhalb der unteren Kiellinie montiert. Die Gewichtsbelastungen sind nichts ungewöhnliches, ein simpler Zugvogel hat ein Stahlschwert mit ~40kg, meine LIS mit 5m Länge ein GFK Schwert von ebenfalls ~40kg.
Bilder vom SChwert der LIS hier: https://lisjollenkreuzer.wordpress.c...refit-schwert/
vom SChwertkasten mit Drehpunkt hier (ähnelt dem Pocketship): https://lisjollenkreuzer.wordpress.c...rwasserschiff/

Ein Ballastschwert braucht überlicherweise keinen Niederholer zum Segeln. Allerdings einen Niederholer um im Falle einer Kenterung das Einklappen des Schwertes zu verhindern. Das wäre leider katastrophal.

Wasser durch den Schwertkasten wird beim Segeln hochgedrückt, nicht vom Schwert. Dichtlippen mindern den Effekt. Bei der LIS gibt es bei mehr Fahrt einen kleinen Springbrunnen

Ist das viele Gewicht hinter dem Schwert nicht zu weit achtern? Man muss auch noch das Gewicht der Crew im Cockpit ausgleichen. Innenballast ist bei Kleinkreuzern eine gute Lösung, weil man den simpel aber robust verbauen kann und die Schwertmechanik dadurch leichter wird. Das wird auch bei GFK Konstruktionen so gemacht, siehe bspw. Sun Fast 17, Jeanneau Sun Fast 20, die meisten Micros, viele Kleinkreuzer zwischen 18 und 22 Ft. Bei der Pocketship ist es ja sogar noch ein Kiel(schwerter)
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/

Geändert von horstj (16.08.2016 um 13:36 Uhr)
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Alt 16.08.2016, 14:03
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Hi!
Das Einklappen im Falle einer unwahrscheinlichen Kenterung ist wurscht, weil hier nur 9 kg Ballast sitzen. Naja, wurscht vielleicht nicht, aber jedenfalls nicht katastrophal.
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viele Grüße
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Alt 16.08.2016, 14:51
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Zitat:
Zitat von karlstatt Beitrag anzeigen
Die untere gerade gestrichelte Linie ist die Unterseite des Kiels, die darüber liegende gewölbte gestrichelte Linie ist der Bootsboden. [...]
Nein, diese Linien habe ich erkannt. Ich meine die aus langen Teilstrichen bestehende Strichel-Linie oberhalb des Fußbodens ("... die etwa auf Höhe der Oberkante der linken, tieferen Seite des Schwertkastens verläuft ...")
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Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (16.08.2016 um 15:01 Uhr)
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  #564  
Alt 16.08.2016, 15:36
karlstatt karlstatt ist offline
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Ach die - die hatte ich auf dem Smartphone übersehen. Das ist die Kimmlinie.

Zur besseren Übersicht noch folgende Bilder vom Plan:

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Alt 17.08.2016, 07:26
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Zitat:
Zitat von horstj Beitrag anzeigen
Wasser durch den Schwertkasten wird beim Segeln hochgedrückt, nicht vom Schwert. Dichtlippen mindern den Effekt...
Ich habe diesen Effekt bei meiner 420er auch erlebt und habe dann nach Montage einer Dichtlippe kaum Wasseranstieg im Kasten gehabt.

Bei Jollen sind es ja meist diese länglichen Schwerter mit parallelen Flanken. Sie führen dazu, dass der Kasten im eingeklappten Zustand nahezu verschlossen ist, aber gefiert geht achtern eine Lücke auf, die das Wasser wesentlich stärker in den Kasten drücken lässt als im vorderen Bereich wo das Schwert ausgefahren ist.

Aber bei dem Pocketship haben wir ja ein anderes Schwert!
Das Schwert hier ist ja ein Teilkreis, der immer - mal abgesehen von den seitlichen Lücken - den Kasten geschlossen hält.
Also dass da ein Springbrunnen zu erwarten ist halte ich für wenig wahrscheinlich!
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Geändert von Tippe (17.08.2016 um 07:59 Uhr)
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  #566  
Alt 27.08.2016, 10:46
karlstatt karlstatt ist offline
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Jetzt bin ich gerade überfordert. Es geht um Schaum als Auftriebshilfe, den ich in Kürze verbauen muss. Dazu habe ich in einigen Threats hier gelesen, bin aber nur zum Teil schlauer geworden.

Klar ist: ich möchte Platten verwenden. Aber was? Das Handbuch rät zu "Construction foam" aus dem Baumarkt. Aber da werde ich irgendwie erschlagen.

Welchen Schaum, der Auftrieb bietet und kaum Wasser aufnimmt, würdet ihr empfehlen. Möglichst aus dem Baumarkt.

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Carlos

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  #567  
Alt 27.08.2016, 11:14
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Moin Carlos,

hinsichtlich der vielen Diskussionen zum Thema Schaum an Bord, würde ich dir Evazote Matten empfehlen. Das sind Matten aus geschlossenzelligem Schaum, die sich prima den Rundungen des Bootes anpassen.
Diese sind zwar etwas teurer, sollten ihren Preis aber Wert sein.

Gruß Tom
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some sketches: http://www.boote-forum.de/album.php?albumid=3198
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  #568  
Alt 27.08.2016, 21:07
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Es darf gern preiswert und leicht erhältlich sein. Ich komme an alle drei Kammern jederzeit dran, da dort Inspektionsports verbaut werden.

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Alt 28.08.2016, 09:22
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115 Danke in 72 Beiträgen
Standard Styrodur

bei Häusern nimmt man als Dämmung am und unter dem Gebäude im Grundwasserbereich Styrodur.

http://www.isover.de/Home/Produktwel.../Styrodur.aspx

leicht zu erhalten, zu schneiden, preiswert

Gruß Tobias
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  #570  
Alt 28.08.2016, 11:00
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Hi!

An Styrodur hatte ich auch schon gedacht. Naja, preiswert finde ich das Zeugs nicht gerade.
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  #571  
Alt 28.08.2016, 17:13
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Am Wochenende habe ich den Fußraum und die Sitzflächen eingebaut, verleimt und temporär veschraubt. Außerdem allerhand Kleinkram, beispielsweise abweichend vom Plan den Inspektionsdeckel gemacht, die Umlenkrolle eingebaut, ein paar Leisten am Vorschiff vorbereitet.

Und ich liebe das 5-Minuten-Epoxid [emoji1]

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Alt 28.08.2016, 21:39
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XPS (styrodur....) lohnt sich nur, wenn der Schaum tatsächlich ab und zu mit Wasser in Kontakt kommen könnte und somit möglichst wenig Wasser aufnehmen sollte. Ansonsten ist er nicht nur schwerer sondern auch teurer als
Styrorpor. Wenn die Auftriebskörper an sich schon geschlossen sind und der Schaum nur zur Wasserverdrängung im Falle eines Lecks im Auftriebskörper verbaut werden soll ist Styropor durchaus üblich (findet man auch in vielen GFK Jollen/Kleinkreuzern).

Hui, wie eng ist denn der Fußraum in der Pflicht? Da muss man sich ja bei Lage mit den Knien abstützen?
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Alt 01.09.2016, 16:07
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Klar ist: ich möchte Platten verwenden. Aber was? Das Handbuch rät zu "Construction foam" aus dem Baumarkt. Aber da werde ich irgendwie erschlagen.

Welchen Schaum, der Auftrieb bietet und kaum Wasser aufnimmt, würdet ihr empfehlen. Möglichst aus dem Baumarkt.
Hi Carlos,

ich will dir keine Ratschläge erteilen, schon gar nicht in Sicherheitsfragen, weil man die nur für sich selbst entscheiden kann und weil da ja auch noch das Bauchgefühl mitspielt.

Aber ein paar Gedanken zum Thema: Auftriebsschaum wird von der U.S. Coast Guard empfohlen und ist dort deshalb ein wohl weitgehend nicht hinterfragter Standard. Allerdings wollen dort die meisten Bootsfahrer auch ins Blauwasser bzw. in den weiten Küstenbereich oder auf wirklich große Seen, also in etwas gefährlichere Gefielde.

Ich selbst würde für mich nur Luftkästen als Auftriebseinheiten bauen, die natürlich ringsum wasserdicht sein müssen. Durch Inspektionsöffnungen kann man in gewissen Abständen die Trockenheit, also auch die Dichtigkeit der Kästen prüfen. Aus der Baufachliteratur bzw. Web-Fachpublikationen weiss ich, dass Schaumplatten, die nach Norm weniger als 1 % Feuchte aufnehmen, bei wirklich langfristiger Wasserbelastung (wenige Jahre im Grundwasserbereich) etliche Prozent Wasser aufgenommen hatten. (Der Normprüfzeitraum beträgt gerademal eine Woche.)

Wie willst du das über einen Inspektionsdeckel feststellen? In amerikanischen Foren habe ich schon oft den Ratschlag gelesen, die Austriebshohlräume mit leeren Kunststoffflaschen zu füllen, deren Deckel verklebt sind. Die meinen aber wohl nicht die dünnen Einweg-Knisterflaschen, sondern stabilere ("Milk-Jug"), denke ich. Die kosten fast nichts und gelten als sehr dauerhaft. Du hast dann zwar etliche Zwischenräume in die Wasser laufen kann, wenn der Luftkasten leckschlägt, aber 60 oder 70 % des Auftriebs dürften auch dann erhalten bleiben. Aber selbstverständlich ist auch diese "Lösung" umstritten.

http://forums.bateau2.com/viewtopic....bottle#p355210

Für was auch immer man sich entscheidet: der Punkt scheint mir zu sein, dass man das Thema nicht als erledigt ansieht, sondern als ein Element des Bootes, welches der regelmäßigen Kontrolle bedarf.
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Gruß, Günter
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Alt 01.09.2016, 22:07
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Heimfried, ich lese gerne Ratschläge, insbesondere, wenn ich darum gebeten habe ☺.

Laut Plan werden die Platten ja nur lose eingelegt und auch nicht sonderlich genau geschnitten. Insofern kann viel Luft zirkulieren. Insbesondere, wenn man über Winter die Inspektionsports öffnet. Zwei der Kammern haben laut Plan keine Inspektionsports, ich werde aber nach Möglichkeit welche verbauen.

Im Prinzip wäre ja auch denkbar, loses Styropor einzuschütten. Das könnte man alle paar Jahre heraussaugen und erneuen. Ich weiß aber nicht, ob das Sinn ergibt.

Der Vorschlag mit den Flaschen wird beim Pocketship nicht zielführend sein. Zwei der Kammern sind sehr schmal und von Halterungen durchbrochen. Da wird man zu wenige Flaschen einbringen können.

Ich denke, mit den Platten ist das wegen der guten Durchlüftung durchaus in Ordnung.
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Herzliche Grüße,
Carlos

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Wenn du die Platten lose, bzw. leicht demontierbar einbringst, spricht wohl nichts dagegen. Ich bin von einem (fast) nicht mehr rückgängig zu machenden, festen Einbau ausgegangen, analog zum Ausfüllen einer Kammer mit Bauschaum, der sofort aufquillt und mit den Kammerwänden fest verklebt.

Was das erteilen von Ratschlägen generell angeht, meine ich Folgendes:
- auch der beste Ratschlag fußt auf erworbenem Wissen und der individuellen Erfahrung, desjenigen, der ihn erteilt, dabei wird nicht immer daran gedacht, dass es für den Fragenden auch andere, gegebenenfalls besser passende Lösungen geben könnte;
- ein weniger guter Ratschlag basiert dann auch schon mal auf Bauchgefühl, Hörensagen oder fehlerhafter Verallgemeinerung einer eigentlich zutreffenden Tatsache.

Ich gebe lieber Hinweise, die den Fragenden auf neue oder andere Gedanken bringen können, den Blick auf vielleicht übersehene Aspekte der Sache lenken können oder Ähnliches. Und ich verbinde nicht die Erwartung damit, dass dem Hinweis gefolgt werden möge.

Letztlich kann man den Unterschied zwischen Ratschlag und Hinweis als pure Wortklauberei ansehen, zumal nicht jeder diesen Wörtern die gleiche Bedeutung zumisst.
__________________
Gruß, Günter
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