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| Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
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#51
18.04.2011, 16:08
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Hab mal ne Frage zu meinen Relingsplatten! Wer kann helfen? Hatte bei meiner letzten Renovierung AW100 Platten genommen und lackiert. Da mein letzter Motorenhändler das Boot schön in Schnee und Eis draußen hat stehen lassen, sind die Platten nunmehr komplett zerstört. Kann mir jemand sagen, wie ich es dieses Mal richtig mache?
Danke im Voraus! Gruß Dittmar 
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#52
18.04.2011, 16:25
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Hallo Dittmar,
es ist die LackschichtSTÄRKE in Verbindung mit dem richtigen Lack, die die Sache dauerhaltbar machen. Am Schadenbild erkennt man gut, dass die Schäden jeweils von den Schnittkanten her nach innen wandern. Ich wette, Du hast die Kanten nicht öfter lackiert als die Flächen. Hab` ich recht? Gruß Jo
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#53
19.04.2011, 09:34
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Hallo Jo! Richtig - die Kanten habe ich genau so oft wie die Fläche gestrichen. Das Hauptproblem sind die Bohrungen, die ich natürlich nachträglich gemacht habe. Somit warscheinlich das nächste Mal erst Bohren, dann lackieren.... wieviele Lackschichten sollte ich machen, damit das hält?
Danke Dir! Gruß Dittmar
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#54
19.04.2011, 12:14
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Hallo Dittmar,
das ist wiederum eine Wissenschaft für sich, die fast nie angewendet wird, weil sie einfach niemand bezahlen kann oder will. Auch leben die Werften und andere von der gewünschten Obsoleszenz, von der ich mich in meinen Arbeiten ausdrücklich entschieden distanziere. Aber das muss man sich auch leisten können, eine Leistung zu erbringen, die den Kunden nicht nach absehbarer normal üblicher Zeit wieder zu einem führt. Bei meinen extrem kostspieligen Ausführungen hat die Kundschaft jedenfalls in den letzten 20 Jahren gelernt, dass die Ausführungen unterm Strich deutlich weniger Kosten verursacht haben. Ein Beispiel: Derzeit baue ich einen Teakbelag für eine Badeplattform, der aus nicht weniger als etwa 180 miteinander verleimten Teilen besteht. Da die Plattform leicht sein sollte, wurde es eine Teak-Mahagoni-Intarsienarbeit. Wenn sie fertig ist, stelle ich dazu Bilder ein. Da das entstandene Teakdeck mit hochglanzlackiertem Mahagoni formverleimt umrandet ist, und naturlackiertes Mahagoni gefälligst anhaltend vor Sonneneinstrahlung zu schützen ist, war die Voraussetzung für den Bau der Plattform, dass der Kunde sich bereit erklärt, eine Persenning für die Plattform anfertigen zu lassen. Nur so kann sichergestellt werden, dass meine Arbeit langfristigen Bestand hat und sich der Lack nicht, der Physik folgend, in der Grenzschicht zwischen Holz und Lack abhebt, was ohne Schutz vor UV-Strahlung nicht vermeidbar wäre. Für einen Arbeitsaufwand wie an der Louise bedeutet derartige Prävention natürlich eine gut geschnittene und leicht handhabbare Komplettpersenning, die schnell und einfach, je nach Wunsch auch nur teilweise entfern- und verstaubar sein sollte. So etwas kostet richtig Geld und erfordert Bedarfsgerechte Planung. Einen Sattler zu bestellen und zu sagen “mach mal“ geht am Ziel vollkommen vorbei. Zu Deinem Fall: An Kanten läuft der Lack besonders gerne ab. Diese müssen also erst einmal separat dampfdicht beschichtet werden. Wir machen das mit West –System. An Schnittkanten erwarten Dich senkrecht stehende Holzfasern, die wie Dochte den Lack ins Innere von der Oberfläche weg saugen. Diese müssen mechanisch stabilisiert und anschließend durch Schliff gekappt werden. Erst nach erneuter Beschichtung hört die Saugwirkung auf. Dann braucht man eine Mindestschichtstärke, die den mechanischen Einflüssen gerecht wird und UV-Schutz garantiert. Schließlich müssen etliche Lackschichten aufgetragen werden, die jeweils die Möglichkeit hatten, auszudampfen und durch oftmaligen Temperaturwechsel spannungsfrei zu werden. So gelangt eine gespannte neue Schicht auf eine spannungsfreie alte Schicht. Irgendwann ist die neue Schicht auch wieder spannungsfrei. Dass auf diese Art miteinander spannungstechnisch positiv interagierende Schichten entstehen, ist nachvollziehbar. Über den Daumen gepeilt dauert die Lackierung Deiner Blenden den ganzen Winter. Die meiste Zeit vergeht mit „rumstehen lassen“ unter verschiedensten Klimatischen Bedingungen. Bohrungen werden prinzipiell für eine 5 mm Schraube auf 7 mm gebohrt und gesenkt und mit Epoxid ausgegossen. Dann wird lackiert in all den vielen Schichten. Bei der Louise werden es 20 Schichten sein. Unter Schicht ist ein Spritzgang zu verstehen, den man dann ablüften lässt. Also annebeln, einige Minuten warten, überlackieren, damit es schön glatt verläuft und nach einer halben Stunden nochmal. Das macht man dann innerhalb der Überlackierintervalle drei mal innerhalb von 12 Stunden. So landen etwa 600 ml Lack auf dem Quadratmeter. Jetzt sind also drei Lackschichten drauf und nun wird mindestens 4 Wochen gewartet. Schön sieht man im Laufe der Zeit, wie die feinen Schleifkratzer unter dem Lack im Gegenlicht als leichte Lichtbrechungen wieder sichtbar werden und auch Holzstöße. Dann erfolgt ein Planschliff mit Schleiflatte. Und der Lackiervorgang wiederholt sich. Die Planschliffe erfolgen mit immer feinerem Papier, mit Teppich-Doppelklebeband auf eine passende Schleiflatte geklebt. Mühsam, mühsam, mühsam….. Die letzten neun Lackiergänge geschehen nass in nass mit 3 –K AWL-Brite von AWL-Grip. Für den Grundaufbau verwenden wir seit 1991 G8 von Voss-Chemie. Hier haben wir beste Erfahrungen gemacht. Natürlich scheiden sich hier die Geister. Aber ich bin derjenige, der Garantie auf das Ergebnis geben muss. Und da bin ich altmodisch. Trenne nie ein Winning Team. Die letzten Schichten werden mit sehr feinem Papier erneut plan geschliffen und aufpoliert. AWL-Brite ist ein bravourös polierbarer Lack, anders als G8, der nicht zum Polieren konstruiert ist. AWL Grip-Produkte werden im Megayachtbau verwendet. Dort sind die Schiffe so groß, dass es keine richtigen Lackierhallen gibt, in denen man staubfrei lackieren könnte und die Anforderungen an die Oberflächen immens. Also wird feinst geschliffen und poliert. Und dafür wurde der Lack kreiert. Mit der Epoxidbeschichtung als Unterlage landen wir bei etwa anderthalb Millimetern dampfdichter und schlagresistenter Oberfläche. Jede Schicht bietet einen UV-Schutz. Und die Dicke der Schicht sorgt für eine brilliante Tiefenschärfe, denn das Mahagoni liegt wie unter Wasser. Jetzt erst werden die 5 mm Schraubenlöcher nachgebohrt und gesenkt. Es ist völlig einsichtig, dass die Bohrungen hier kein Risiko des Wassereindringens mehr bilden. Genauso einsichtig ist, dass kleinste Fehler beim Bohren und Senken den Effekt vernichten. Schließlich bleibt nur ein ein Millimeter dicker Epoxidharzring um die Schraube herum. Mann muss also exakt mittig bohren ( können, fiesgrins )….  Mit Persenning, die nur im Anwesenheitsfall das Mahagoni freigibt, bleiben die Teile so behandelt ein Leben lang neuwertig, genau wie ein Wohnzimmerschrank auch nicht vor sich hinrottet. Man kann aus allem eine Wissenschaft machen… und letztlich ist extrem teuer am Ende ehrlicher und preiswerter. Gruß Jo
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#55
19.04.2011, 13:13
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Ich von deinen Ausführungen beeindruckt!
 Wieder was gelernt.
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Mit Wassersportlichen Grüßen Michael Zitat: Wer alles glaubt was er liest, sollte besser aufhören zu lesen! Meine Vereinewww.yc-stgoar.de+www.bcl-lahn.de
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#56
19.04.2011, 14:29
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Da bin ich aber froh, dass Dein Zitat überall bei Dir druntersteht. schallendgelacht
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#58
21.04.2011, 12:33
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Wie wärs wenn ein Mod das hier in den Restobereich schiebt? oder abtrennt? Weil hier is ja immernoch das Verkaufsforum
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gruß Martin Keine Situation ist aussichtslos, es ist immer eine Frage der Ansicht Feuerwehrmänner sterben nicht, sie gehen in die Hölle und fahren ihren nächsten Einsatz
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#59
21.04.2011, 12:59
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Zitat:
Hatte ich auch schon vorgeschlagen - es sollte doch in die Restaurationen verschoben werden ... doch leider reagiert keiner darauf! die Verkaufsanzeigen am Anfang sollte dann auch auch - zumindests die mit Preisreduzierungen ....
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#60
21.04.2011, 14:02
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man kann den Thread ja auch teilen, wenn ein Mod dazu mal Zeit findet
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gruß Martin Keine Situation ist aussichtslos, es ist immer eine Frage der Ansicht Feuerwehrmänner sterben nicht, sie gehen in die Hölle und fahren ihren nächsten Einsatz
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#61
21.04.2011, 21:52
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Wir sollten den Threat umtaufen lassen in " Refit xylon Tümmler 83 "Treibholz"". Darauf läuft es ja wohl hinaus und es passt gut.
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#64
01.05.2011, 14:58
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Äääätsch Dittmar,
für Deine verkaufspsychologischen Fehler wirst Du gerade stehen müssen, fiesgrins. Vielleicht lernt jemand anderes etwas daraus. Aber jetzt berichte doch mal weiter über die Treibholzfortschritte. Gruß Jo
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#66
05.05.2011, 11:05
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Auf welcher Werft ist Treibholz?
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#68
06.05.2011, 16:15
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Ich bin überzeugt davon. Außerdem hast Du ja Garantie.
Mach mal schön Bilder von dem ganzen Umbau. Gruß Jo
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#69
20.05.2011, 11:45
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Hallo Leute! Hatte zwischenzeitlich überlegt, mir eine Zweikreiskühlung einzubauen ... aber die Originale kostet tutto completto 3800 inkl. Steuer .... habt Ihr ähnliche Preise von Mercury vorliegen?
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#70
20.05.2011, 13:11
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Hallo Dittmar,
das ist viel zu viel Geld für die paar Teile, die da extra benötigt werden. Da findet sich für nächsten Winter eine günstigere Lösung. Gruß Jo
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#71
07.07.2011, 13:19
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Kurzes Statement
Also - die Arbeiten haben begonnen. Die Elektrik ist komplett heraus! Man man man - da hat man vielleicht Platz. Es wurden alte Kabel gefunden (vom Landanschluß 220V) die schon schön durchgescheuert waren - super Zeitbombe .... Der Antrieb ist drin - Fotos folgen - auch der neue 4,3 MPI ist eingesetzt und muss nun noch angepasst werden, da er insgesamt höher ist als der Volvo, der vorher drin war .... aber es wird .... Fotos werde ich bei meinem nächsten Besuch machen und hier nachreichen!!! möchte mal ein Forum anlegen, bei dem die Werften bzw. Händler und Motorenbauer gelobt werden, die es WIRKLICH drauf haben. Schwarze Schafe darf man ja leider nicht erwähnen .... Gruß Dittmar
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#72
07.07.2011, 21:14
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Zitat:
Doch darfst du. Im schwarzen Kanal. Na dann leg mal los.
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Gruß Holger   Meine Baustelle DE23.  "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#74
08.07.2011, 12:36
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habe mal ein neues Forum eröffnet für die, die GUTE Fachwerkstätten benennen wollen ... würde mich freuen, wenn jeder da mal mitmacht ...
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=132328 Danke! Gruß Dittmar
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#75
05.08.2011, 12:37
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Hier mal ein Update!
Also - wie schon erwähnt ist die Elektrik raus .... die neue Elektrik ist fast fertig. Der Motorraum angepasst für die Aufnahme des Motors - musste noch etwas geleimt werden. Gestrichen ist auch schon - schööööön ...... In dem Zuge mache ich auch das gesamte Cockpit neu, da aufgrund des Ausbaus der Amaturen viele Löcher da waren, die ich nicht mehr brauche. Also neue Platte drauf - dann noch gleich eine Platte für den Kartentisch - und wenn man schon mal dabei ist, auch ne neue Platte für die Ablage darüber ... Ende dieser Woche soll die Elektrik fertig sein - mit neuen Batterien, neuen Bilgenpumpen, neuen Blower und und und .... Nächste Woche wird der Motor und Antrieb dann eingesetzt ... ja ja ja ... Halte Euch auf dem Laufenden .... das Bootscenter Weser macht echt ne SUPER Arbeit ... Gruß Dittmar
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